CH622565A5 - - Google Patents

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Publication number
CH622565A5
CH622565A5 CH1092577A CH1092577A CH622565A5 CH 622565 A5 CH622565 A5 CH 622565A5 CH 1092577 A CH1092577 A CH 1092577A CH 1092577 A CH1092577 A CH 1092577A CH 622565 A5 CH622565 A5 CH 622565A5
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
thread
control
piston
pistons
feed
Prior art date
Application number
CH1092577A
Other languages
English (en)
Inventor
Daniel William Freder Gostelow
Peter Michael Findlay
Original Assignee
Wildt Mellor Bromley Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Wildt Mellor Bromley Ltd filed Critical Wildt Mellor Bromley Ltd
Publication of CH622565A5 publication Critical patent/CH622565A5/de

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    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B15/00Details of, or auxiliary devices incorporated in, weft knitting machines, restricted to machines of this kind
    • D04B15/38Devices for supplying, feeding, or guiding threads to needles
    • D04B15/54Thread guides
    • D04B15/58Thread guides for circular knitting machines; Thread-changing devices
    • D04B15/60Thread guides for circular knitting machines; Thread-changing devices with thread-clamping or -severing devices

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Knitting Machines (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Fadenzuführ- und -wechselvor-richtung für die Zufuhr eines aus einer Vielzahl von Fäden ausgewählten Fadens, mit einer Fadentrenn- und -klemmeinrichtung, die zwischen Ein- und Auslässen angeordnet ist, die ein vorderes Fadenende von der genannten Einrichtung zu Stricknadeln blasen, wobei die genannte Einrichtung Steuerdurchlässe aufweist, um die einzelnen Fäden mit einem Teil zu führen, durch dessen Verschiebung ein ausgewählter Faden durch den Auslass geblasen wird.
Die Erfindung ist insbesondere anwendbar bei Rundstrickmaschinen, deren in einem rotierenden Zylinder angeordneten Nadeln sich an einer stationären Fadenzuführ- und -Wechselvorrichtung gemäss der Erfindung entlang bewegen. Die Erfindung ist aber auch anwendbar bei Flachbettstrickmaschinen sowie bei Rundstrickmaschinen, in denen eine Fadenzuführ-und -Wechselvorrichtung gemäss der Erfindung zusammen mit einem Schlossystem um einen stationären Nadelzylinder umlaufen.
Pneumatische Fadenzuführvorrichtungen sind z.B. in der GB-PS 1 426 024 offenbart. Diese Vorrichtungen benötigen aussenliegende Fadentrenneinrichtungen. Andere Vorrichtungen mit innenliegenden Fadenschneid- und -Hemmeinrichtun-gen sind z.B. in der DT-AS 1 069 813 erläutert. Diese Vorrichtungen erfordern komplizierte Steuereinrichtungen, um während eines Fadenwechsels aufeinanderfolgende Vorgänge zu synchronisieren. Dies führt insbesondere dann zu Problemen, wenn eine grosse Anzahl derartiger Einrichtungen um eine Strickmaschine herum angeordnet werden muss. Die für einen Fadenwechsel erforderliche Zeit ist verhältnismässig lang und kann zudem unterschiedlich sein in Abhängigkeit von dem jeweils ausgewählten Faden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die eingangs erläuterte Vorrichtung so zu verbessern, dass ein schneller Fadenwechsel, eine leichte Steuerung sowie eine Vielzahl von Positionen um die Strickmaschine herum erzielt werden können.
Diese Aufgabe wird gemäss der Erfindung dadurch gelöst, dass mehrere unabhängig voneinander verschiebbare Steuerelemente jeweils einen Fadensteuerdurchlass aufweisen und an der Zulaufseite so mit einer FadenMemme zusammenwirken, dass der Faden in dem jeweiligen Fadensteuerdurchlass durch Verschiebung des Steuerelementes aus der Zufuhr- in eine Klemmstellung eingeklemmt wird, und an der Auslaufseite so mit der Fadentrenneinrichtung zusammenwirken, dass der Faden durchtrennt wird, bevor das Steuerelement seine Klemmstellung erreicht hat. Dadurch, dass sich die genannten Steuerelemente einzeln verschieben lassen, erhält man gleichzeitig mehr als einen Fadensteuerdurchlass in der Zuführstellung.
Um einen Fadenwechsel ohne Unterbrechung einer zu strickenden Reihe durchzuführen, wird ein zusätzliches Element in die Zuführstellung verschoben, wenn ein anderes Element bereits in der Zuführstellung ist und dann aus dieser Position in die Klemmstellung geschoben wird. Die Zeitdauer, in der sich zwei Elemente in der Zuführstellung befinden, kann steuerbar sein, um den Überlappungsbereich zwischen dem s
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vorderen Ende eines neuen Fadens und dem rückwärtigen Ende eines auslaufenden Fadens zu verändern, oder aber um zwei Fäden den Nadeln kontinuierlich zuzuführen. Das Abtrennen kann durch Schneiden erfolgen. Abtrennen und Einklemmen sind starr synchronisiert mit der Rückkehrbewegung des genannten Elementes aus der Zuführstellung.
Jeder Fadeneinlass umfasst vorzugsweise einen Teil oberhalb von dem Fadensteuerdurchlass mit einem stationären Einlass, um den Fadeneinzug zu erleichtern. Der am Einlass liegende Teil hat zweckmässig eine Zufuhr für komprimierte Luft, so dass das Strömungsmedium mit hoher Geschwindigkeit nach unten geleitet werden kann, um das vordere Fadenende vorzutreiben.
Der Fadensteuerdurchlass hat vorzugsweise einen kleineren Querschnitt im Vergleich mit dem am Einlass liegenden Teil des Fadeneinlasses, so dass das Strömungsmedium mit höherer Geschwindigkeit durch den Fadensteuerdurchlass strömt als durch den genannten oberen Einlassteil. Der Querschnitt des Fadensteuerdurchlasses kann 5 bis 10% kleiner sein als der des oberen Einlassteils. Dann wirkt die Vorschubkraft des Strömungsmediums anfänglich am stärksten auf das vordere Fadenende in dem Fadensteuerdurchlass. Die genannten Elemente sind vorzugsweise verschiebbar zwischen der Zuführ-und Klemmstellung.
Der Fadeneinlass sowie das genannte Element liegen zweckmässig dicht aneinander, so dass praktisch kein Strömungsmedium seitlich aus dem Durchlass abströmen kann. An den Enden der Fadensteuerdurchlässe sind vorzugsweise Ausnehmungen vorgesehen um ein Durchkreuzen oder Kleben des Fadens an dem Element oder den die Enden des Fadensteuerdurchlasses bildenden Oberflächen zu vermeiden.
Das Element ist vorzugsweise verschiebbar zwischen gegen-einandergerichteten Führungsflächen, die so gegeneinander gedrückt werden, dass sie das Element kraftschlüssig in Stellung halten, es aber zur leichten Bewegung freigeben, wenn es beaufschlagt wird. Vorzugsweise bildet eine vor dem Element liegende Führungsfläche eine Fadenklemme, während eine hinter dem Element liegende Führungsfläche mit dem Steuerelement zusammenwirkt, um den Faden abzuschneiden. In Klemmstellung hängt das vordere Ende des Fadens in den Fadensteuerdurchlass. Die die Fadenklemme gegen das Steuerelement drückende Kraft kann durch eine Feder aufgebracht werden.
Wenn sich die Elemente in Klemmstellung befinden, blok-kieren sie zweckmässig den Durchfluss des Strömungsmediums in Abwärtsrichtung durch den Fadeneinlass. Die Elemente sind vorzugsweise mit einer Fadenspeichereinrichtung verbunden, so dass beim Bewegen der Elemente in die Klemmstellung oberhalb des Fadensteuerdurchlasses ein Fadenvorrat gebildet werden kann, der durch die Verschiebung des Elementes in Zuführstellung freigegeben wird. Die Fadenspeichereinrichtung kann einen Hebel mit Fadenführungen aufweisen, um einen Fadenvorrat an einem Ende zu ziehen und das genannte Element an dem anderen Ende zu beaufschlagen.
Die Elemente können verschoben werden durch mechanisch, elektrisch, hydraulisch oder pneumatisch betätigte Steuerorgane, einschliesslich pneumatisch betätigter Kolben-und Zylindereinrichtungen. Vorteilhafterweise kann das Steuerorgan bei einer Betriebsart ein bereits in Zuführstellung befindliches Element in die Klemmstellung zurückbringen, nachdem ein anderes Element aus der Klemmstellung in die Zuführstellung verschoben worden ist. Auf diese Weise muss das Steuerorgan nur gesteuert werden, um das geeignete Element in die Zuführstellung zu bringen und so einen Fadenwechsel auszuführen; jedoch braucht das Steuerorgan nicht getrennt gesteuert zu werden, um das schon in Zuführstellung befindliche Element in die Klemmstellung zu verschieben. Zweckmässigerweise können die Steuerorgane eine weitere
Betriebsart zusätzlich zu und als Alternative zu der genannten ersten Betriebsart ermöglichen. Die zweite Betriebsart dient dazu, jedes bereits in Zuführstellung befindliche Element in die Klemmstellung zurückzubringen, ohne irgendein anderes Element aus der Klemmstellung in die Zuführstellung zu schieben. Auf diese Weise kann eine Reihe beendet werden. Zweckmässigerweise dienen die Steuerorgane zur Veränderung der Stellung des Elementes, sind aber nicht dafür bestimmt, das Element in der Zuführ- oder Klemmstellung zu halten.
Die Steuerorgane arbeiten vorzugsweise pneumatisch und verwenden ein Druckmedium wie z.B. komprimierte Luft. Dadurch können die Elemente schnell und mit ausreichender Kraft bewegt werden, um das Abtrennen und Einklemmen durchzuführen. Vorzugsweise umfassen die Steuerorgane für jedes Element ein paar Kolben, die paarweise in Zylinder angeordnet sind, um die Elemente einzeln in entgegengesetzte Richtungen zu bewegen. An den Zylindern können einzelne Lufteinlässe vorgesehen sein, um die Elemente zu bewegen. Vorzugsweise ist für das Strömungsmedium eine Austauschverbindung vorgesehen, die sich von Einlassen an den Zylindern mit den ersten Kolben (zur Verschiebung der Elemente in die Zuführposition) zu einer Kammer erstrecken, die mit den Zylindern mit den zweiten Kolben verbunden ist, die die Elemente aus der Zuführstellung heraus bewegen. Verschiebt also ein erster Kolben das ihm zugeordnete Element in die Zuführstellung, strömt das Medium unter Druck durch die genannte Austauschverbindung, um alle bereits in der Zuführstellung befindlichen Elemente in die Klemmstellung zurückzubringen. Es ist vorzugsweise ein Verteiler vorgesehen, um der Austauschverbindung Luft zuzuführen, wenn einer (1er ersten Kolben entsprechend bewegt wird. Zweckmässigerweise können der Verteiler sowie die Austauschverbindung durch eine in den ersten Kolben gebildete Verbindung miteinander verbunden werden.
Die ersten und zweiten Kolben fluchten vorzugsweise miteinander und können gegen entgegengesetzte Endflächen der verschiebbar zwischen den ersten und zweiten Kolben angeordneten Elemente drücken. Zweckmässigerweise können die Elemente den Strömungsfluss durch die zugeordneten Fadeneinlässe unterbrechen, wenn sie sich in der Klemmstellung befinden. Vorteilhaft werden alle Fadeneinlässe über einen gemeinsamen Verteiler mit dem Strömungsmedium beaufschlagt, jedoch ist die Strömung durch alle Durchlässe unterbunden mit Ausnahme derjenigen, deren zugeordnete Elemente sich in der Fadenzuführstellung befinden.
Das Strömungsmedium zum Durchströmen der Fadeneinlässe sowie zur Betätigung der Steuerorgane kann aus einer gemeinsamen Quelle abgeleitet werden; die Abgabe kann durch über Solenoide betätigte Ventile gesteuert werden. Die Solenoidmitnehmer können durch Zeitgebereinrichtungen gesteuert werden, so dass man eine vorbestimmte Reihenfolge bei der Betätigung der Ventile erhält. Die Solenoide können betätigt werden in Abhängigkeit einer Auswahleinrichtung (die elektrisch, mechanisch, oder aber über eine Fotozelle betätigbar ist), die synchron mit dem Strickvorgang betätigt wird.
Die Fadenzuführ- und -Wechselvorrichtung ist kompakt. Die Hin- und Herbewegung der reziprok arbeitenden Elemente kann dazu verwendet werden, ein Element in eine aktive Zuführstellung zu bringen, und das Zurückziehen eines Elementes aus seiner aktiven Stellung gleichzeitig und automatisch zum Abschneiden und Einklemmen des Fadens führen zu lassen. Die Bewegung der Elemente kann auch dazu verwendet werden, die Strömung des Mediums durch die Fadeneinlässe zu beeinflussen und einen Fadenvorrat aufzubauen oder freizugeben, so dass die Vorrichtung leicht gesteuert werden kann. Die Kolben, Elemente und Fadenspeichereinrichtungen
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können die einzig beweglichen Teile sein; die Fäden können schnell gewechselt werden. Da die einzelnen Elemente bewegt werden, ist die Auswahl der Fadenreihenfolge nicht durch die Steuereinrichtung, sondern lediglich durch die Wahldisposition begrenzt oder eingeschränkt. Mehr als ein Element kann in die Zuführstellung gebracht werden.
Die Erfindung kann modifiziert werden, um andere Ausführungsformen zu erhalten, die sich im Detail von den vorgehend beschriebenen Ausführungsformen unterscheiden. Getrennte Elemente können vorgesehen werden zum Fadenschneiden und Fadenklemmen. Das Schneiden kann dann irgendwo entlang der Fadeneinlässe erfolgen, wo hingegen das Einklemmen oberhalb dieser Einlässe geschieht. Die Elemente können statt verschiebbar verschwenkbar sein. Die Steuerorgane können einen einzelnen, doppelseitig wirkenden Kolben aufweisen, der mit dem Element verbunden ist, um dieses hin und her zu bewegen. Die Rückwärtsbewegung in die Klemmstellung kann durch ein Druckmedium hervorgerufen werden, das dem zweiten Kolben zugeführt wird nach dem Passieren eines Strömungseinlasses zu dem Zylinder mit dem ersten Kolben über eine Verbindung mit einem Einwegventil zu der Austauschverbindung. In diesem Fall wäre dann kein separater Verteiler für die Zufuhr des Strömungsmediums für die Rückkehrbewegung erforderlich. Die Einwegventile würden den Rückfluss von den zweiten Kolben zu den ersten Kolben verhindern. Es kann auch nur ein einzelner Kolben verwendet werden, der von einem Druckmedium in einer Richtung beaufschlagt wird. Die Rückkehrbewegung kann dann über eine Feder erfolgen. Die Steuerorgane können dann einen pneumatischen Kreis aufweisen, der den Strömungsdruck während der Fadenzufuhr aufrechterhält, um das Element in seiner Zuführstellung zu halten.
Vorzugsweise sind Kolben an einem Ende einzeln betätigbar, um die zugeordneten Steuerelemente in die Zuführstellung zu bewegen; eine separat steuerbare Druckluftzufuhr ist vorgesehen, um alle Steuerelemente an dem anderen Ende in die Klemmstellung zurückzubringen; dabei wird die Rückbe-wegung eines ausgewählten Steuerelementes verhindert durch eine Ausgleichszufuhr von Druckluft zu dem Kolben an dem genannten einen Ende. Um eine kompakte Bauweise zu erhalten, sind die Kolben zweckmässigerweise übereinander angeordnet und beaufschlagen die Steuerelemente über Stifte, von denen zumindest einige bezogen auf die Kolben exzentrisch angeordnet sind. Das Einklemmen und Abschneiden lässt sich besser steuern, wenn das Steuerelement einen Ansatz von der Fadenklemme beaufschlagen kann, um die Fadenklemme freizugeben oder zu beaufschlagen, wenn sich die Steuerelemente in die oder aus der Zuführstellung verschieben; das Steuerelement kann eine Ausnehmung mit einem Schneidelement aufweisen, das federnd nach unten gedrückt wird, um den Faden abzuschneiden.
In der Zeichnung sind einige als Beispiele dienende Ausführungsformen der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 in perspektivischer Darstellung eine Fadenzuführ-und -Wechselvorrichtung, in der aus Gründen der besseren Übersicht nur zwei Fäden Ya und Yd dargestellt sind;
Fig. 2 einen Schnitt gemäss der Linie II-II in Fig. 1, wobei sich die geschnittenen Teile in einer Fadenklemmanordnung befinden;
Fig. 3 einen Schnitt gemäss der Linie III-III in Fig. 1, wobei sich die geschnittenen Teile in einer Garnzuführstellung befinden;
Fig. 4 eine pneumatische und elektronische Schaltung für den in Fig. 1 dargestellten Mechanismus, der in Fig. 4 schematisch angedeutet ist;
Fig. 5 einen Schnitt durch einen abgewandelten Teil der Fadenzuführ- und -Wechselvorrichtung gemäss Fig. 1;
Fig. 6 eine andere Fadenzuführ- und -Wechselvorrichtung in Stirn ansieht;
Fig. 7 einen Schnitt gemäss der Linie A-A in Fig. 6;
Fig. 8 einen Schnitt gemäss der Linie B-B in Fig. 6, wobei sich das dargestellte Steuerelement in Form eines Gleitblocks in Zuführstellung befindet;
Fig. 9 einen Schnitt gemäss der Linie B-B in Fig. 6, wobei sich das Steuerelement in Form eines Gleitblocks in einer Klemmstellung befindet;
Fig. 10 einen Schnitt gemäss der Linie C-C in Fig. 9;
Fig. 11 die in Fig. 6 dargestellte Vorrichtung in Stirnansicht nach Entfernung eines Stirnblechs und
Fig. 12 in Stirnansicht ein Gehäuse eines Rückzugkolbens der Vorrichtung gemäss Fig. 6.
Eine Fadenzuführ- und -Wechseleinrichtung 1, nachfolgend kurz «Fadenwechsler 1» genannt, umfasst einige Bestandteile, die entsprechend ihrer Funktion in vier Gruppen zusammenge-fasst werden können:
a) Fadenschneid- und -klemmteile, bestehend aus einer Schneidplatte 19, Gleitblöcken 21 und Fadenklemmblöcken 25;
b) Fadenvorratsführungsteile, die in Zufuhrrichtung gesehen vor den Fadenschneid- und -klemmteilen liegen;
c) Fadenzuführteile, die hinter den Fadenschneid- und -klemmbestandteilen liegen, sowie d) Steuerteile zur Verschiebung der Gleitblöcke 21.
Die Steuerteile umfassen u. a. Durchlässe für Luft, die den ersten Teil einer pneumatischen Schaltung darstellen. Letztere umfasst einen zweiten, von dem Fadenwechsler 1 entfernten Teil, der einer elektronischen Steuerung zugeordnet ist, die in Fig. 4 dargestellt ist.
Der Fadenwechsler 1 kann auf einer (nicht dargestellten) Strickmaschine mit einem Hauptfadenzufuhrrohr 17 angebracht werden, das auf die Nadeln der Strickmaschine gerichtet ist. Der Fadenwechsler kann in seiner Anordnung in bezug auf die Strickmaschine in zweckmässiger Weise ausgerichtet sein, nachfolgend wird der Fadenwechsler 1 jedoch in der in Fig. 1 gezeigten Position beschrieben, in der die Fadenvorratsführungsteile zuoberst liegen.
Die Fadenschneid- und -klemmteile sind so angeordnet,
dass sie vier separate Fadenschneider und Fadenklemmen bilden. Jeder Fadenschneider sowie jede Fadenklemme umfasst: Eine Spiralfeder 30, die von einer (allen Schneidern und Klemmen gemeinsamen) Deckplatte 28 in zylindrischen Bohrungen eines (allen Schneidern und Klemmen gemeinsamen) Ständers gehalten wird; der Fadenklemmblock 25 ist in einer Ausnehmung 27c des Ständers 27 gehalten, wird von der Feder 30 nach unten gedrückt und gegen eine horizontale Verschiebung gehalten durch Anschläge 100, die gegen die Front- und Rückseite des Ständers 27 anliegen; der Gleitblock 21 ist in der Ausnehmung 27c gehalten und horizontal verschiebbar; die Schneidplatte 19 (die allen Schneidern und Klemmen gemeinsam ist) ist mit den Seiten 27 a une 27b des Ständers 27 verschraubt. Jeder Fadenschneider sowie jede Fadenklemme weist ausserdem ein Fadenführungsrohr 68 auf, das durch die Deckplatte 28 sowie axial durch die Feder 30 zum Fadenklemmblock 25 führt. Das Fadenführungsrohr 68 definiert einen Abschnitt 102 einer Fadenführung. Der Klemmblock 25 weist einen engen Durchlass 104 auf, der eine abgerundete untere Kante 105 hat und mit der Fadenführung fluchtet. Der Gleitblock 21 weist einen engen Durchlass 106 auf und ist oben mit einer weiten Ausnehmung 108 versehen,
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die gegenüber dem Durchlass 106 exzentrisch angeordnet ist. Die Ausnehmung 108 ist mit einer abgerundeten oberen Kante 109 versehen. Der Durchlass 106 kann verschoben werden und zwar durch Verschiebung des Gleitblocks 21 in eine Fluchtstellung mit dem Durchlass 104 sowie aus dieser Stellung heraus. Die Schneidplatte 19 ist mit einem jedem Schneider sowie jeder Klemme zugeordneten engen Durchlass 110 mit einer weiten konzentrischen oberen Ausnehmung 112 versehen. Letztere weist eine scharfe Kante 20 auf. Der untere Auslass des Durchlasses 106 im Gleitblock 21 liegt in einer Ebene mit dessen Unterfläche, die über die Oberfläche der Schneidplatte 19 gleitet.
Fig. 3 zeigt einen Schneider und eine Klemme in einer Fadenzuführanordnung, wobei das Fadenführungsrohr 68, der Durchlass 104 in dem Fadenklemmblock 25, der Durchlass 106 in dem Gleitblock 21 sowie der Durchlass 110 miteinander fluchten. Durch Verschiebung des Gleitblocks 21 aus der Fadenzuführanordnung in die in Fig. 2 dargestellte Fadenklemmanordnung finden nacheinander folgende Schritte statt:
1. Die abgerundeten Kanten 105 und 109 treffen zusammen und klemmen den Faden ohne ihn zu beschädigen zwischen dem Klemmblock 25 und der Oberseite des Gleitblocks 21 ein. Nach einer gewissen Verzögerung wird der Fadenklemmblock 25 gegen die Wirkung der Feder 30 etwas angehoben.
2. Die scharfe Kante 20 trifft auf den gegenüberliegenden Teil der Kante des unteren Austritts des Durchlasses 106 und schneidet den Faden durch.
Beim umgekehrten Bewegungsablauf verringert die Ausnehmung 108 das Risiko eines nicht gewünschten erneuten Einklemmens des Fadens. Die Gleitblöcke 21 liegen eng nebeneinander und bilden so eine kompakte Bauform.
Die Fadenvorratsführungsteile oberhalb der Fadenschneider und -klemmeinrichtungen bilden vier unabhängig voneinander betätigbare Fadenführungs- und -vorratseinrichtungen, wobei eine dieser Einrichtungen mit jedem Schneider und jeder Klemme verbunden ist. Jede Fadenführungs- und -lagerein-richtung umfasst: Ein Paar mit vertikalem Abstand voneinander angeordnete Stangen 36 (gemeinsam für alle Einrichtungen), die zwischen den Seitenteilen eines Bügels 38 befestigt sind, der mit dem obengenannten Ständer 27 verschraubt ist; ein Fadenlagerhebel 34, der bei 40 an dem Bügel 38 angelenkt ist; ein Paar Fadenführungen 38a an dem Fadenlagerhebel 34; eine Verlängerung des Hebels 34, die zwischen sich gegenüberliegenden Stiften 32 aufgenommen ist, die über einer Ausnehmung in dem zugeordneten Gleitblock 21 montiert sind; ein Führungsauge 113, das im Oberteil des Bügels 38 liegt. Die Fadenführungs- und -lagereinrichtungen sind über durchsichtige Trennwände 42 (von denen der Übersichtlichkeit halber nur eine gezeigt ist) voneinander getrennt, die mit ihrer Oberseite gleitend in Schlitzen des Bügels 38 und mit ihrer Unterseite in der Deckplatte 28 gehalten sind.
In der vorstehend erwähnten Fadenzuführanordnung (siehe Fig. 3) wird der Fadenlagerhebel 34 vertikal gehalten durch die Stifte 32 im Gleitblock 21, wobei die Fadenführungen 38a nach vorn über die Stangen 36 hinausragen und so einen geraden vertikalen Weg für den Faden durch das Führungsauge, zwischen den Stangen 36 und den Fadenführungen 38a zu dem zugeordneten Fadenführungsrohr 68 bilden.
In der Klemmstellung (siehe Fig. 2) wird der Hebel 34 in einem schrägen Winkel durch die Stifte 32 gehalten, um so zur Erzeugung eines Fadenvorrates einen Zick-Zack-Weg für den Faden zu bilden. Der Weg verläuft durch das Führungsauge 113 in dem Bügel 38, durch die Fadenführungen 38a auf der einen Seite und die Stangen 36 auf der anderen Seite zu dem zugeordneten Fadenführungsrohr 68. Wenn die Gleitblöcke 21
in ihre Fadenzufuhrstellung bewegt werden, wird der von dem Hebel 34 gebildete Fadenvorrat automatisch freigegeben.
Die Fadenführungsteile hinter den Fadenschneidern und -klemmen umfassen eine Bodenplatte 15 (die allen Schneidern und Klemmen gemeinsam ist), die gegen die Seiten 27a und 27b des Ständers 27 geschraubt ist, sowie vier Fadenführungsrohre 15a bis 15d, die an der Bodenplatte 15 befestigt sind und jeweils mit dem zugeordneten Durchlass 110 in der Schneidplatte 19 fluchten. Die vier Fadenführungsrohre 15 a bis 15d münden in das Hauptfadenzuführrohr 17 ein. Deshalb läuft jeder Faden, ob er durch das Fadenführungsrohr 15a, 15b, 15c oder 15d zugeführt wird, immer in das Fadenzuführrohr 17 ein. Da die Gleitblöcke 21 dicht nebeneinander liegen, sind die jeweiligen Längen der genannten Rohre 15 etwa gleich; der Fadenwechsler 1 kann in einem beschränkten Raum untergebracht werden, damit die Fäden von einer einzigen Zuführstelle aus zugeführt werden können.
Die Steuerteile zum Verschieben der Gleitblöcke 21 umfassen einen Kolbenblock 3 an der Vorderseite des Ständers 27 ; einen Kolbenblock 5 an der Rückseite des Ständers 27; eine Verteilerabdeckplatte 7 mit einem Verteiler 62, befestigt an der Vorderseite des Kolbenblocks 3; eine Verteilerabdeckplatte 9 mit einem Verteiler 116, der an der Rückseite des Kolbenblocks 5 befestigt ist; einen oberen Verteilerblock 52 auf der Oberseite des Kolbenblocks 3; und einen unteren Verteilerblock 58 auf der Unterseite des Kolbenblocks 3. In Verbindung mit jedem der Schneider und Fadenklemmer sind ferner vorgesehen: Ein in einem Zylinder des Kolbenblocks 3 gelagerter Kolben 23, der eine Ringnut 118 aufweist und gegen die Stirnseite des Gleitblocks 21 anliegt; ferner ein in einem Zylinder des Kolbenblocks 5 gelagerter Kolben 22, der gegen das rückwärtige Ende des Gleitblocks 21 anliegt. Die Kolben 22 und 23 fluchten miteinander und arbeiten in entgegengesetzten Richtungen. Die Gesamtanordnung der vier Kolbensätze 22 und 23 wird kompakt durch eine Anordnung in vertikal im Abstand seitlich versetzten Paaren.
Der Fadenwechsler 1 umfasst die folgenden Teile eines für alle Schneider und Fadenklemmer gemeinsamen pneumatischen Kreises: Ein mit dem Verteiler 116 verbundenes Lufteinlassrohr 47; ein Lufteinlassrohr 46, das mit dem Verteilerblock 52 und über obere Durchlässe 54 mit dem die Kolben 23 umschliessenden Zylindern verbunden ist; ein mit dem Verteiler 62 verbundenes Lufteinlassrohr 60; ein Rohr 48, das den Verteiler 116 und den Verteilerblock 58 miteinander verbindet und über weitere untere Durchlässe 54 an die Zylinder mit den Kolben 23 angeschlossen ist; ferner ein an das Hauptfadenzuführrohr 17 angeschlossenes Luftzufuhrrohr 50. Der Fadenwechsler 1 weist ausserdem die folgenden Teile auf, die jeweils für sich mit jedem Schneider und Fadenklemmer verbunden sind: Ein Lufteinlassrohr 3a bis 3d, das mit einem Zylinder für einen der Kolben 23 verbunden ist; ein Rohr 66 zur Verbindung des Verteilers 62 mit jedem der Fadenführungsrohre 68 und ferner Durchlässe 54 zur Verbindung der Verteilerblöcke 52 und 58 in der Fadenzuführanordnung der Schneider und Fadenklemmer. Die Verschiebung aus der Klemm- in die Zuführstellung erfordert eine Verschiebung der Kolben 22 und 23, der Gleitblöcke 21 sowie des Hebels 34. Alle diese Teile weisen nur eine geringe Masse auf.
Die elektronische Steuerung umfasst ein Musterband 74, das in Intervallen synchron mit dem Strickfortschritt weitergeschaltet wird. In das Band 74 sind Löcher gestanzt zur Beaufschlagung entsprechender Fotozellen RI bis R6. Jede Fotozelle kann über einen Trennverstärker B/A ein Signal an einen Vorwahlzeitgeber P/T abgeben, der seinerseits für eine vorbestimmte Zeitspanne einen Solenoidmitnehmer für jedes der Ventile SI, Sia bis S6 betätigt. Ein Vorwahlzeitgeber P/T hat einen alternativen Eingang von einem Handschalter MC und betätigt ein Ventil S6, um dem Lufteinlassrohr 47 Luft zuzu5
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führen. Vier weitere, einzeln betätigbare Ventile S2 bis S5 steuern die Druckluftzufuhr zu den verschiedenen Lufteinlassrohren 3a bis 3d. Das Ventil S1 steuert den Luftstrom zu dem Lufteinlassrohr 60 und dem Luftzufuhrrohr 50, während das Ventil Sia den Luftstrom zu dem Lufteinlassrohr 46 steuert.
Die Druckluft, deren Strömung von den vorgenannten Ventilen gesteuert wird, erhält man von einer gemeinsamen Quelle PS. Etwaige in der Druckluft vorhandene Verunreinigungen werden über ein Filter F abgeschieden; über einen Öler O wird ein Schmierölnebel in die Druckluft eingebracht.
Das Muster im Betrieb des Fadenwechslers kann durch einfaches Austauschen des Bandes 74 geändert werden.
Die Arbeitsweise wird erforderlichenfalls beschrieben durch Hinzufügung eines Buchstabens (a, b, c oder d) an die das einzelne Teil bezeichnenden Bezugszeichen. Die so hinzugefügten Buchstaben werden zur Identifizierung und Unterscheidung der vier verschiedenen Schneider und Fadenklemmer sowie der daran angeschlossenen Teile für Fadenführung, -lagerung oder -Steuerung verwendet.
Der Fadenwechsler 1 befindet sich in der in Fig. 1 dargestellten Position und zwar aufgrund der auf dem Band 74 vorgegebenen Instruktionen, die von dem Loch 70 (siehe Fig. 4) und dem Loch 76d erhalten werden. Der Fadenwechsler 1 arbeitet dann wie folgt; Die Gleitblöcke 21a, 21b und 21c sowie die zugeordneten Hebel 34a, 34b und 34c befinden sich in Klemmstellung, wobei ihre Fäden Ya, Yb und Yc zwischen dem jeweiligen Fadenklemmblock 25 und der Oberseite des Gleitblocks 21 so eingeklemmt sind, dass das vordere Fadenende in den Durchlass 106 hängt. Mehrere Längen der Fäden Ya, Yb und Yc sind in Zick-Zack-Wegen bevorratet, die durch die Fadenführungen 38a sowie die Stangen 36 definiert sind. In den Fadenführungsrohren 15a, 15b und 15c befinden sich keine Fäden. Die Ventile SI bis S6 sind alle geschlossen. Der Gleitblock 21d sowie der ihm zugeordnete Hebel 34d befinden sich in der Fadenzuführstellung, in der der Faden Yd frei auf einem geraden Weg durch das Führungsauge 113d, die Führungen 38a, das Führungsrohr 68d, die Durchlässe 104,106 und 110 sowie durch die Rohre 15d und 17 zu den Nadeln der Strickmaschine läuft.
Wird das Band 74 während des Strickens weitergeschaltet, gelangt das Loch 76b unter die Fotozelle R3 und das benachbarte Loch 72 gleichzeitig unter die Fotozelle Rl. Hierdurch wird ein Signal an den entsprechenden Trennverstärker B/A sowie ein Eingangssignal abgegeben, um den angeschlossenen Vorwahlzeitgeber P/T auszulösen. Hierdurch kann nach einer gesteuerten Verzögerung für eine vorbestimmte Zeitdauer ein Ausgangspuls erzeugt werden, so dass das Band 74 in seiner ursprünglichen Position und damit auch die Löcher 72 und 76b unter den Fotozellen Rl und R3 verbleiben, oder aber sofort vorgeschoben werden, während der eingeführte Fadenwechsel noch im Gange ist.
Das Ausgangssignal des Vorwahlimpulsgebers P/T erregt dann die Solenoidmitnehmer S/D, die die Ventile SI, Sia und S3 steuern, um den nachfolgenden Arbeitegang einzuleiten. Die Ventile Sia und S3 werden zuerst gleichzeitig geöffnet.
Durch die Öffnung des Ventils Sia strömt Luft zu dem Lufteinlassrohr 46, dem Verteilerblock 52 und somit zu den oberen Durchlässen 54a, 54b, 54c und 54d. Der Durchlass 54d ist anfangs der einzige, der über die Ringnut 118d mit dem unteren Durchlass 54d und somit mit dem Verteilerblock 58, dem Rohr 48 sowie dem Verteiler 116 in Verbindung steht.
Eine vorzeitige Umkehrbewegung des Gleitblocks 21d aufgrund des Luftdrucks in dem Verteiler 116 ist in diesem Anfangsstadium nicht möglich, da eine derartige Verschiebung den Luftstrom durch die Ringnut 118d unterbrechen würde, bevor der Schneid- oder Klemmvorgang erfolgt wäre. Der Kolben 23d würde sich nur leicht nach rechts bewegen, bis er eine Ausgleichsstellung erreicht hätte.
Da der Durchlass 106 eng ist, könnte die leichte Rechtsbewegung zur Behinderung des Fadenweges führen. Dies kann vermieden werden durch Zwischenschieben eines elastischen Elementes zwischen den Kolben 23 und den Gleitblock 21; das elastische Element wird dann bei einer Linksbewegung des Kolbens zusammengedrückt und dehnt sich dann aus, um den Kolben 23, nicht aber den Gleitblock 21 nach rechts zu verschieben. Auf diese Weise bleibt der Durchlass 106 selbst dann fluchtend mit dem Rohr 68, wenn der Luftstrom durch die Durchlässe 54 von dem Kolben 23 unterbrochen wird. Hierdurch wird jegliche Luftströmung zu dem Verteiler unterbunden, es sei denn, ein elastisches Element wird durch Luftdruck von einem der Einlassrohre 3a bis 3d zusammengedrückt. Die nachfolgende Beschreibung bezieht sich auf die dargestellte Konstruktion ohne derartige elastische Elemente.
Durch Öffnung des Ventils S3 wird Luft durch das Einlassrohr 3b zugeführt, um den Kolben 23b und den Gleitblock 21b nach links zu schieben (siehe Fig. 2 und 3) und zwar aus der Klemmstellung in die Fadenzuführstellung. Der Faden Yb sowie der durch den Hebel 34b gebildete Fadenvorrat werden freigegeben. Nachdem der Gleitblock 21b nach links verschoben worden ist, strömt Luft durch den Durchlass 54b zu dem Verteiler 116.
Nach einer Verzögerung, die ausreicht, bis der Gleitblock 21b seine Fadenzuführposition erreicht hat, wird das Ventil S1 geöffnet. Hierdurch wird Luft durch das Einlassrohr 16, den Verteiler 62 sowie die Rohre 66a, 66b, 66c und 66d (es ist zu beachten, dass alle Rohre 66 benutzt werden) nach unten in die Führungsrohre 68a, 68b, 68c und 68d geblasen. Durch die Öffnung des Ventils S1 v/ird ausserdem Luft durch das Luftzuführungsrohr 50 nach unten in das Hauptfadenzuführxohr 17 geblasen. Die Gleitblöcke 21a und 21c verhindern eine Luftströmung nach unten in die Rohre 15a und 15c, so dass eine nach unten gerichtete Luftströmung durch die Führungsrohre 68b und 68d durch die Durchlässe 106b und 106d in die Rohre 15b und 15d eingeleitet wird. Der durch die Aufwärts-verschwenkung des Hebels 34b freigegebene Vorrat an Faden Yb wird somit durch einen Luftstoss durch das Fadenzuführrohr 17 zu den Stricknadeln geblasen.
Der anhaltende Luftdruck in dem Verteiler 116 bewirkt eine Rechtsverschiebung aller Kolben 22a, 22b, 22c und 22d (siehe Fig. 2). Das Ventil S3 ist immer noch geöffnet; der durch dieses Ventil zugeführte Luftdruck ist grösser als der durch das Einlassrohr 46. Deshalb wird die nach rechts eingeleitete Verschiebung des Kolbens 22b, des Gleitblocks 21b sowie des Kolbens 23b unterbunden. Die Kolben 22a und 22c befinden sich bereits in ihrer rechten Endposition. Das Ventil S5 wird geschlossen, so dass der Kolben 22d, der Gleitblock 21d und der Kolben 23d nach rechts verschoben werden,
sowie der Gleitblock 21b nach links verschoben wird; der Luftdruck in dem Verteiler 116 wird nicht länger unterbrochen durch die Rückwärtsbewegung des Gleitblocks 21d und des Kolbens 23d. Die Bewegung nach rechts erfolgt sehr schnell; Behinderungen hinsichtlich der Fadenzufuhr treten nur kurzzeitig auf und werden kompensiert durch die Elastizität sowie die Lose im Faden. Durch die Bewegung nach rechts ergeben sich die folgenden Konsequenzen:
1. Die Klemmkanten 109 und 105 treffen zusammen und leiten das Einklemmen des Fadens Yd ein. Der Faden Yb wird gegen die Stricknadeln geblasen. Der Hebel 34b beginnt,
durch Nachziehen zusätzlichen Fadens von oberhalb des Fadenwechslers 1 einen Fadenvorrat zu bilden, während der Faden Yd weiterhin von den Stricknadeln gezogen wird.
2. Anschliessend wird der Faden Yd vollständig eingeklemmt und dann von der scharfen Kante 20 sowie dem Auslass des Durchlasses 106D abgeschnitten. Der Faden Yb wird in den s
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Stricknadeln befestigt, bevor der Faden Yd abgeschnitten wird. Der Hebel 34d bildet weiterhin einen Fadenvorrat, während das untere Schnittende des Fadens Yd geklemmt wird.
Das Stricken kann somit ohne Unterbrechung fortgeführt werden. Das Ventil S3 kann geschlossen werden. Die pneumatische Schaltung verhindert somit ein zufälliges «Absprengen» und koordiniert automatisch die verschiedenen Kolbenbewegungen.
Anschliessend werden die Ventile S1 und Sia geschlossen. Der Fadenwechsler 1 ist nunmehr für eine neue Auswahl bereit. Er kann zum Wechsel auf die Fäden Ya und Yc in ähnlicher Weise gesteuert werden. So können die verschiedenen Fäden nach den Erfordernissen des Musters ohne jegliche Einschränkung der Fadenreihenfolge zugeführt werden. Jeder Wechsel erfordert dieselbe Art von Betätigung und wird in der gleichen Zeitspanne von etwa 500 Millisekunden o. dgl. durchgeführt.
Der Fadenvorrat wird erforderlichenfalls automatisch synchron mit dem Fadenwechsel freigegeben; dieser Vorgang erfordert keine separate Steuer- oder BetätigungsVorrichtung.
Der Fadenwechsler 1 kann betätigt werden, um automatisch die Fadenzufuhr (entweder zum Absprengen eines Gestricks, oder aber um einen Bogen des Nadelzylinders ohne Faden oder Gestrick zu versorgen) durch Vorschub des Bandes 74 zu unterbrechen, um ein Loch 70 unter die Fotozelle R6 zu positionieren. Das das Ventil S6 steuernde Solenoid wird erregt, und Luft wird zu dem Lufteinlassrohr 47 geleitet, während alle anderen Ventile SI, Sia, S2, S3, S4 und S5 geschlossen bleiben. Die in den Verteiler 116 eintretende Druckluft bewirkt, dass alle sich in der Fadenzuführstellung befindenden Kolben 22 nach rechts verschoben werden (siehe Fig. 2), um den zuvor zugeführten Faden abzuschneiden und zu klemmen, ohne dass ein neuer Faden eingeführt wird. Dieser Arbeitsvorgang kann auch durch Betätigung des Handschalters MC durchgeführt werden.
Zur Einführung eines Fadens zur Einleitung der Fadenzufuhr befinden sich zu Beginn dieses Arbeitsvorganges alle Schneider und Fadenklemmer in Klemmstellung. Durch Vorschub des Lochs 76c im Band 74 sowie des zugeordneten Lochs 72 unter die Fotozellen R4 und Rl kann ein Faden Yc eingeführt werden. Wie bei einem Fadenwechsel wird der Gleitblock 21c nach rechts verschoben, und ein Luftstoss leitet das Vorderende des Fadens Yc, dessen Vorratsteil jetzt freigegeben wird, durch das Rohr 17 zu den Nadeln. Die durch das Einlassrohr 46 zugeführte Druckluft ist in diesem Fall ohne Wirkung.
Zur Einstellung wird der Hebel 34 des Schneiders und der Fadenklemme, auf die Garn aufgezogen werden soll, von Hand senkrecht gehalten. Dies bringt den Gleitblock 21 in die in Fig. 3 dargestellte Fadenzuführstellung. Nunmehr kann ein Faden durch die Fadenführungen 38a hinter der Vorderseite der Stangen 36 in das Fadenführungsrohr 68 und durch die Durchlässe 104,106 und 110 in die zugeordneten Rohre 15a, 15b, 15c oder 15d eingeführt werden. Eine Bedienungsperson betätigt dann den Handschalter MC (siehe Fig. 4). Daraufhin öffnet das entsprechende Ventil S6, so dass alle Gleitblöcke 21 in die Fadenklemmstellung verschoben werden. Nunmehr kann die vorstehend beschriebene automatische Steuerung des Fadenwechslers beginnen.
Die Grösse des Uberlappungsbereichs zwischen dem Vorderende eines neuen Fadens und dem rückwärtigen Ende eines alten Fadens kann wie folgt verändert werden: Falls der alte Gleitblock, unmittelbar nachdem ein neuer Gleitblock in seine Zuführposition verschoben worden ist, nicht aus der Zuführstellung in die Klemmstellung zurückverschoben werden soll, kann über das Einlassrohr der dem alten Gleitblock zugeordnete Kolben 23 so lange mit Luft beaufschlagt werden, wie erforderlich ist, um diesen Block in seiner Zuführstellung zu halten. Dieser Druck ermöglicht es dem alten Gleitblock, dem sich in dem Verteiler 116 infolge der Ankunft des neuen Gleitblocks in seiner Zuführstellung aufbauenden Druck zu widerstehen. Nach dem erforderlichen Zeitablauf kann das Einlassrohr von der Druckquelle getrennt werden; der alte Gleitblock bewegt sich dann in seine Klemmposition. Während dieses Arbeitsvorganges muss Luft kontinuierlich zu dem Kolben 23 für den neuen Gleitblock zugeführt werden.
Es ist möglich, mehr als einen Gleitblock in der Zuführposition zu belassen, indem auf gleiche Weise die Rückwärtsbewegung eines alten Gleitblocks verhindert und gleichzeitig die Druckluftzufuhr zu den Kolben 23 beider Gleitblöcke 21 unterbrochen wird.
Gemäss Fig. 5 kann durch Verwendung modifizierter Kolben 23 ein noch zuverlässigerer Betrieb erreicht werden. In einer zentralen Bohrung 152 des Kolbens 23d ist ein Kolbenkernelement 150 gelagert. Letzteres weist einen rückwärtigen Teil 154 mit dreiecksförmigem Querschnitt und einen vorderen Teil 156 mit kreisförmigem Querschnitt auf. Die Bohrung 152 ist über Radialkanäle mit der Nut 118 verbunden. Das Kolbenkernelement arbeitet wie folgt:
In Klemmstellung befindet sich das Kolbenkernelement 150 vollständig innerhalb der Bohrung 152. Wird Luft an den Einlauf 3d gegeben, wird der Kolben 23d nach links gedrückt und gibt dadurch der Luft den Weg frei durch den Kolben in die Bohrung 152 und über die Nut 118 von dem oberen Durchlass 54d zu dem unteren Durchlass 54d.
Wird Luft weiterhin durch das Einlassrohr 3d zugeführt, bleibt das Kolbenkernelement 150 in seiner zurückgezogenen Stellung und Luft wird zu dem Verteiler 116 geleitet.
Wird hingegen die Luft nicht mehr durch das Einlassrohr 3d zugeführt, drückt der Luftdruck in der Bohrung 152 den Kolben 23d nach rechts, so dass das Kolbenkernelement 150 aus der Bohrung herausragt, wie in Fig. 5 dargestellt. Dadurch kann die Luft nicht mehr durch die Nut 118d strömen, so dass der Kolben 23d in der in Fig. 5 dargestellten Stellung zur Ruhe kommt.
Der Gleitblock 21 kann dann nur zurückgebracht werden durch Luft über das Einlassrohr 47, oder aber durch einen anderen Kolben 23, der nach links gedrückt wird, um den Verteiler 116 mit Druck zu beaufschlagen.
Bei Verwendung der abgewandelten Ausführungsform können die Gleitblöcke 21 in ihrer Zuführstellung verharren, während die Luftströmung durch die zugeordneten Nuten 118 unterbrochen wird.
Der im Querschnitt dreiecksförmig ausgebildete Teil 154 sitzt statt in der Bohrung 152, ohne den Aufbau des Luftdrucks in der Bohrung 152 zu verhindern.
Die Fig. 6 bis 12 zeigen eine andere Ausführungsform einer Fadenzufuhr- und Fadenwechselvorrichtung. Diese umfasst eine erste, einzeln zu betätigende Kolben- und Zylindereinheit 200, eine Fadenabschneid- und -klemmeinheit 202 sowie eine zweite Rücklaufkolben- und Zylindereinheit 204.
Die Einheiten 200 und 204 enthalten jeweils vier Zylinderbohrungen 206 und 208, die jeweils paarweise übereinander angeordnet sind. Diese Einheiten betätigen Fadensteuerplatten 210 über Stifte 211, die bezogen auf Kolben 212 und 214 exzentrisch angeordnet sind (siehe Fig. 11). Diese Anordnung erlaubt eine dichte Position der Zylinderbohrungen 206 und 208. Jedes Paar miteinander fluchtender und in entgegengesetzten Richtungen arbeitender Stifte 211 beaufschlagt eine der Fadensteuerplatten 210. Letztere sind in der Einheit 202 zwischen Trennwänden 213 gehalten (siehe Fig. 10). Jede Fadensteuerplatte 210 hat drei Ausnehmungen. Eine Ausnehmung 216 dient zur Betätigung eines Fadenvorratsarmes 218, der Fadenführungsöffnungen 220 in bogenförmigen seitlichen Ansätzen 222 aufweist. Der Fadenvorratsarm arbeitet wie s
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vorstehend beschrieben; die Ansätze 222 verringern das Risiko einer Fadenverwicklung. Eine andere Ausnehmung 224 dient zur Beaufschlagung eines justierbaren Stiftes 226 auf einem Fadeneinklemmblock 228. Letzterer wird gegen eine Verschiebung in Längsrichtung zurückgehalten durch einen Flansch 230, der in eine Deckwandung 232 der Einheit 202 eingreift. Der Block 228 wird ausserdem gegen die Fadensteuerplatte 210 gedrückt und zwar über ein Paar Federn 234, von denen jeweils eine auf jeder Seite eines Fadenzufuhrdurchlasses 236 angeordnet ist. Die Federn 234 werden von einer oberen Abdeckung 238 gehalten. Eine weitere Ausnehmung 240 beherbergt ein Schneidelement 242, das von einer Feder 244 nach unten gedrückt wird. Der Fadenklemmblock 228 und das Messer sind im übrigen wie weiter vorne beschrieben angeordnet.
Die Betätigung der Vorrichtung für einen Fadenwechsel ist wie folgt: Der ausgewählte Kolben 212 wird mit Druckluft beaufschlagt. Handelt es sich um einen oberen Kolben 212 gemäss Fig. 7, wird er sich nach rechts bewegen bis seine rückwärtige Kante einen Einlass 246 eines Durchlasses 248 freigibt, der zu dem Fadenzufuhrdurchlass 236 führt. Am Ende der Bewegung, wenn der Gleitblock 210 gerade seine in Fig. 8 dargestellte Zuführposition erreicht hat, treibt ein Luftstoss das vordere Ende des Fadens zu einem Auslass 250, der im wesentlichen gemäss der früher erläuterten Ausführungsform angeordnet ist. Unmittelbar bevor der Einlass 246 geöffnet wird, beaufschlagt der Stift 226 die Ausnehmung 224 und hebt den Klemmblock 228 etwas an, um den eingeklemmten Faden freizugeben. Dadurch kann sich das vordere Fadenende frei bewegen, wenn Luft nach unten durch die Fadensteuerplatte
210 geblasen wird. Daraufhin werden über eine Leitung 251 alle Kolben 214 mit Druckluft beaufschlagt; die sich ursprünglich in der Zuführposition befindende Fadensteuerplatte 210 kehrt in die Klemmstellung zurück. Das Schneidelement 242 s schneidet dann den eingeklemmten Faden ab. Eine Verschiebung der zuvor ausgewählten Steuerplatte 210 wird durch den auf dem entsprechenden Kolben 210 lastenden Luftdruck verhindert. Nach einer ausreichenden Verzögerung wird die Druckluftzufuhr zu dem Kolben 212 und den Kolben 214 unterbrochen.
Die Arbeitsweise ist ähnlich, wenn es sich bei dem ausgewählten Kolben 212 um einen unteren Kolben handelt. Aber in diesem Fall (siehe Fig. 7) strömt die Luft durch eine Bohrung in dem Kolben 212 zu einer Öffnung 252 und hinter einem begrenzten Teil des oberen Kolbens zu einem Durchlass 254, der zu dem zugeordneten Fadenzufuhrdurchlass 236 führt.
Die Verwendung von übereinander angeordneten Kolben und Steuerplatten 210 verringert die Abmessungen der Vorrichtung beträchtlich. Druckluft wird nur demjenigen Fadenzufuhrdurchlass 236 zugeführt, dessen Faden eingeführt werden soll. Der Klemmblock 128 wird freigegeben und gegen die Steuerplatte 210 gedrückt und unterstützt die Klemmung bzw. Freigabe. Die Vorrichtung nutzt die zugeführte Luft mit grösserer Effizienz aus. Das Schneidelement 242 wird durch den Druck einer unabhängigen Feder 244 nach unten gedrückt und kann bei Verschleiss leicht ausgewechselt werden. Die Vorrichtung kann leicht an eine richtige Reihenfolge von Einklemmen und Schneiden und Freigeben und Luftdurchblasen ange-passt werden.
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Claims (9)

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1. Fadenzuführ- und -Wechselvorrichtung für die Zufuhr eines aus einer Vielzahl von Fäden ausgewählten Fadens, mit einer Fadentrenn- und -klemmeinrichtung, die zwischen Ein-und Auslässen angeordnet ist, die ein vorderes Fadenende von der genannten Einrichtung zu Stricknadeln blasen, wobei die genannte Einrichtung Steuerdurchlässe aufweist, um die einzelnen Fäden in einem Teil zu führen, durch dessen Verschiebung ein ausgewählter Faden durch den Auslass geblasen wird, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere unabhängig voneinander verschiebbare Steuerelemente (21', 210) jeweils einen Fadensteuerdurchlass (106) aufweisen und an der Zulaufseite so mit einer Fadenklemme (25, 228) zusammenwirken, dass der Faden in dem jeweiligen Fadensteuerdurchlass (106) durch Verschiebung des Steuerelementes (21, 210) aus der Zufuhrin eine Klemmstellung eingeklemmt wird, und an der Auslaufseite so mit der Fadentrenneinrichtung (19, 242) zusammenwirken, dass der Faden durchtrennt wird, bevor das Steuerelement (21,210) seine Klemmstellung erreicht hat.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Fadeneinlässe (102,236) mit den Steuerelementen (21,210) so in Verbindung stehen, dass sie in Zuführstellung mit den entsprechenden, einen kleineren Querschnitt aufweisenden Fadensteuerdurchlässen (106) fluchten, und dass die Fadeneinlässe Zuführungen (66,248) aufweisen, die den Steuerelementen (21,210) komprimierte Luft zuführen.
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PATENTANSPRÜCHE
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Fadenklemmen (25, 228) durch Federn (30, 234) elastisch gegen die Steuerelemente (21,210) gedrückt werden, die zwischen den Fadenklemmen (25,228) und einer Oberfläche (19) gleitend angeordnet sind, die ihrerseits mit dem Steuerelement (21,210) zusammenwirkt, um den Faden abzuschneiden.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Fadenklemme (228) einen Ansatz (226) aufweist, der in eine Ausnehmung (224) in jedem Steuerelement (210) eingreift, um die Fadenklemme (228) synchron mit der Verschiebebewegung freizugeben oder gegen das Steuerelement (210) zu pressen.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerelemente (21, 210) durch pneumatisch zu betätigende Kolben (22, 23; 212,214) von der Zufuhr- in die Klemmstellung und zurück verschoben werden und Fadenspeicherarme (34,218) beaufschlagen, um synchron mit dieser Verschiebebewegung einen Fadenvorrat nachzuziehen oder freizugeben.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass einzeln betätigbare Kolben (23) je mit einem Durchlass (54) zusammenwirken, der zu einem Verteilerblock (58) führt, welcher ein Auslassrohr (48) aufweist, das mit weiteren der pneumatisch betätigbaren Kolben (22) in Verbindung steht, um nicht ausgewählte Steuerelemente (21) beim Hub eines Kolbens zur Zufuhrstellung in die Klemmstellung zurückzu-, führen.
7. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass einzel betätigbare Kolben (212) den Fluss vom Strömungsmedium zu einer zugeordneten Zuführung (248)
steuern, um das vordere Fadenende auszublasen, und dass weitere pneumatisch betätigbare Kolben (214) gemeinsam durch einen Durchlass (251) betätigbar sind, um nicht ausgewählte dieser Kolben (214) in die Klemmstellung zurückzubringen, ausgenommen dort, wo dieser Bewegung pneumatischer Druck auf einzeln betätigbaren Kolben (212) entgegensteht.
8. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass Kolben (212,214) jeweils paarweise übereinander angeordnet sind und, bezogen auf die Kolbenachse, quer versetzte Stifte (211) betätigen, um dadurch eine Reihe plattenförmiger,
nebeneinander angeordneter Steuerelemente (210) zu beaufschlagen.
9. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass in einer Ausnehmung jedes Steuerelementes (210) eine Trennschneide (242) auswechselbar angeordnet ist, die von einer Feder (244) so beaufschlagt wird, dass sie zusammen mit der Oberfläche (19) eines Gehäuses (202) den Faden abschneidet.
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