CH621190A5 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Ladeanordnung für eine Handfeuerwaffe, insbesondere ein automatisches Gewehr zum Verschiessen hülsenloser Munition, mit einem in oder an der Waffe angebrachten Magazin zum Aufnehmen, Bereithalten und Heranführen von Patronen an den Verschluss, das mit Zubringer und Zubringerfeder versehen ist und dessen eine zu der Stirnseite etwa senkrechte Seitenfläche eine Ausstossöffnung für die Patronen aufweist, und mit einem ein Befüllen des Magazines unter Spannen der Zubringerfeder ermöglichenden Ladestreifen.
Automatische Handfeuerwaffen haben eine hohe Schussfolge, so dass für einen ausreichenden Patronenvorrat und eine schnelle Zufuhr der in Vorrat gehaltenen Patronen Sorge getragen werden muss, wenn der Vorteil der hohen Feuerkraft automatischer Handfeuerwaffen zum Tragen kommen soll. Es haben daher für automatische Handfeuerwaffen auswechselbare Magazine Bedeutung erlangt, die insbesondere als Stangenmagazine ausgebildet sind. Diese Magazine bestehen im allgemeinen aus Blech und sind an einem Ende mit Magazinlippen versehen. Innerhalb des Magazingehäuses ist ein gefederter Zubringer angeordnet, der die in das Magazingehäuse eingebrachten Patronen in Richtung auf die Magazinlippen drückt. Diese bekannten Magazine stellen zwar eine ausreichende Anzahl von Patronen bereit und sind auch ausreichend schnell auswechselbar; die Patronen müssen jedoch in diese Magazine umständlich einzeln von Hand eingedrückt werden, so dass das Laden eines Magazins eine erhebliche Zeit beansprucht und daher der Schütze die zum Einsatz benötigte Munition in Form gefüllter Magazine mit sich herumtragen muss. Durch das nicht unbedeutende Gewicht dieser Magazine ist die Menge an Munition eingeschränkt, die ein Schütze mit sich führen kann. Auch sind diese Magazine relativ kostspielig, weil sie ausreichend stabil sein müssen, um mit ausreichender Sicherheit zu funktionieren. Dabei sind die Magazine mit Magazinlippen versehen, an denen die jeweils vorderste Patrone unter der Wirkung des Zubringers anliegt. Die Patrone kann nur in ihrer Längsrichtung, also quer zum Magazin in der Richtung, in der die Maga-zinlippen eine Führung bilden, eingeführt und entnommen werden. Dies ist auch der Grund dafür, dass das Befüllen der Magazine mit Patronen relativ umständlich und zeitraubend ist.
Es ist zwar auch von Repetiergewehren bekannt, Magazine in der Waffe selbst mit eingebautem Zubringer und mit Magazinlippen vorzusehen, doch ist ein Befüllen mit Ladestreifen nur bei zweireihigen Magazinen möglich, bei denen der lichte Abstand der Magazinlippen voreinander grösser ist als der Durchmesser einer Patrone. Dennoch müssen die Patronen mehr oder weniger einzeln in das Magazin eingedrückt werden und es ist die hierfür benötigte Zeit für ein automatisches Gewehr zu gross.
Es ist schliesslich auch ein Gewehr mit eingebautem Magazin und einsetzbarem Magazinteil bekannt, bei dem Magazinlippen und Zubringer in der Waffe eingebaut sind und ein Magazinschacht mit seitlicher Öffnung vorgesehen ist, in den die in einer Verpackung befindlichen Patronen zusammen mit der das Magazinteil bildenden Verpackung einsetzbar sind. Dabei muss jedoch die Verpackung an die Magazinform exakt angepasst sein. Der Magazinschacht muss, da er die Verpackung aufnehmen muss, grösser ausgebildet sein als es allein für die Aufnahme der Patronen erforderlich wäre. Dies spielt dann keine
wesentliche Rolle, wenn der Magazinschacht aus dem Gewehr nach aussen ragt, weil dann der Magazinschacht als zusätzlicher Haltegriff verwendbar ist. Die Vergrösserung des Magazinschachtquerschnittes stört jedoch erheblich, wenn ein parallel zum Lauf angeordnetes Stangenmagazin oder ein Trommelma- 5 gazin Verwendung findet.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Ladeanordnung aus Magazin und Ladestreifen zu schaffen, die bei wenig Aufwand für den problemlos wiederverwendbaren Ladestreifen ein ebenso rasches Füllen des Magazines ermöglicht, wie dies 10 bei dem Gewehr mit Magazin mit zusammen mit der Verpak-kung einlegbarer Munition möglich ist, ohne die dort unvermeidliche Querschnittsvergrösserung des Magazines bzw. Magazinschachtes in Kauf nehmen zu müssen.
Gelöst wird diese Aufgabe bei einer Ladeanordnung der 15 eingangs genannten Art erfindungsgemäss dadurch, dass das einreihige Magazin stirnseitig über zumindest annähernd den vollen Querschnitt offen ist und an dieser Stirnseite eine Ein-Weg-Sperre vorgesehen ist, die das Einschieben, nicht aber das Entnehmen der Patronen gestattet, dass das Magazin zwei an 211 der offenen Stirnseite mündende, zu der Stirnseitenfläche senkrechte Kanäle aufweist, und dass der Ladestreifen zwei federnde und die Patronen zwischen sich haltende, an einer Stirnplatte angebrachte Zungen umfasst, die in die Kanäle des Magazins einschiebbar sind. 25
Die erfindungsgemässe Ladeanordnung, die sich sowohl für Stangenmagazine als auch bei entsprechend gekrümmter Ausbildung für Trommelmagazine eignet, gibt dem Schützen die Möglichkeit, das Magazin, ggf. nach dem Entnehmen aus der 3Ü Waffe, rasch und problemlos zu befüllen. Dabei ist die Kapazität des Magazines nicht auf die Kapazität eines Ladestreifens begrenzt, weil es ohne weiteres möglich ist, bei entsprechender Füllänge des Magazins Patronen aus mehreren Ladestreifen nacheinander einzuführen. Da die Magazinstirnseite über prak- 35 tisch den vollen Querschnitt offen ist, und keine Magazinlippen ein Befüllen behindern, lassen sich die in einem Ladestreifen gehaltenen Patronen sekundenschnell unter Spannen der Zubringerfeder einführen. Der Ladestreifen besteht dabei praktisch lediglich aus zwei, die Patronen federnd haltenden Zun- 40 gen, die annähernd parallel zueinander angeordnet sind. Ein derartiger Ladestreifen ist daher einerseits kostengünstig herstellbar und andererseits wiederverwendbar; dabei ist der Ladestreifen ohne Hilfsmittel wieder mit Patronen füllbar. Die Kanäle im Magazin ermöglichen es, den Ladestreifen über etwa 45 die volle Länge der Zungen einzuführen. Dadurch sind die Patronen während des Einführvorganges noch zuverlässig gehalten, wobei sie, ohne sich in ihrer gegenseitigen Position ändern zu können, von den Patronenführungen im Magazin übernommen werden, ehe der Ladestreifen abgezogen wird. 50 Das Wiederherausziehen der Patronen aus der offenen Stirnseite des Magazins verhindert die Ein-Weg-Sperre.
Die Erfindung wird anschliessend anhand eines in der Zeichnung dargestellten speziellen Ausführungsbeispieles beschrieben und erläutert. 55
Es zeigen:
Fig. 1 teilweise in Seitenansicht und teilweise im Schnitt den Verschluss- und Magazinbereich eines mit einem Magazin ausgerüsteten automatischen Gewehres. 60
Fig. 2 einen Längsschnitt durch das Magazin gemäss der Linie II-II von Fig. 1,
Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III der Fig. 2 ;
Fig. 4 eine Ansicht auf eine Rastfeder in Richtung des Pfeiles IV der Fig. 2, 05
Fig. 5 teils im Längsschnitt, teils in Ansicht einen in einen Behälter eingesteckten, munitionierten Ladestreifen und Fig. 6 einen Schnitt nach der Linie VI-VI der Fig. 5.
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Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel handelt es sich um ein automatisches Gewehr, das zum Verschiessen von hülsenlosen Patronen eingerichtet ist. In einem mit einem Rohr 1 fest verbundenen Teil 2 befindet sich eine zylindrische Bohrung 3, deren Achse zur Rohrachse senkrecht verläuft und die Rohrachse schneidet. In dieser Bohrung ist ein walzenförmiges Verschlussteil 4 gelagert, das um die Achse der Bohrung 3 schwenkbar ist. In der Zeichnung ist das Verschlussteil 4 in Schussposition dargestellt, in der ein in dem Verschlussteil eingearbeitetes Patronenlager mit der Bohrung 5 des Rohres 1 fluchtet. Das Patronenlager weist einen vorderen Abschnitt 6 zur Aufnahme der Spitze eines Geschosses 7 auf, die aus einem Treibmittel- oder Pulverkörper 8 einer in ein Patronenlager 9 eingesetzten hülsenlosen Patrone herausragt. Nach hinten ist das Patronenlager mit einem erweiterten Abschnitt 10 versehen, in den eine zylinderförmige Dichtmanschette 11 eingesetzt ist. Ein in einer Querbohrung des Verschlussteiles 4 gelagerter Schlagbolzen 21 ist etwa radial zum Geschoss 7 gerichtet und steht einer Seitenfläche des Treibmittelkörpers 8 in dem Bereich des in den Treibmittelkörper hineinragenden Geschosses 7 gegenüber. An dieser Stelle ist in den Treibmittelkörper 8 eine Zündmasse eingebettet, die durch das Geschoss abgestützt ist. An dem rückwärtigen Ende des Schlagbolzens 21 schlägt ein Hahn 26 zum Auslösen eines Schusses auf, der in üblicher Weise mit Gliedern einer Abzugseinrichtung 27 zusammenwirkt, die ihrerseits in nicht näher dargestellter Weise mit einem Abzug 28 in Wirkverbindung steht.
Zum Laden der Waffe ist das Verschlussteil 4 um 90° in eine Ladeposition schwenkbar, bei der das Patronenlager 9 senkrecht zur Achse der Bohrung 5 des Rohres 1 steht, wobei der Abschnitt 10 des Patronenlagers 9 einem oberhalb des Rohres 1 parallel zu diesem angeordneten Magazin 31 zugewandt ist. Bei diesem Magazin 31 handelt es sich um ein Stangenmagazin, in dem aus dem Treibmittelkörper 8, der Zündmasse und dem Geschoss 7 bestehende Patronen 32 derart angeordnet sind, dass sie senkrecht zur Schussrichtung stehen und die freien Spitzen der Geschosse 7 auf die Rohrachse weisen. Die im Magazin jeweils für den nächsten Schuss bereitgestellte vorderste Patrone 34 (die sich an dem der Laufmündung abgewandten Magazinende befindet) fluchtet mit dem Patronenlager 9 im Verschlussteil 4, wenn sich das Schlussteil 4 in der Ladeposition befindet. Hierzu ist ein in der Waffe angebrachter Anschlag 12 vorgesehen, an dem die Patrone 34 unter Wirkung einer Zubringerfeder 13 anliegt. Der Anschlag 12 ragt durch die offene Stirnseite des Magazines 31 etwas in das Magazin hinein. Das Magazin 31 umfasst ein langgestrecktes Gehäuse 14, an dessen nicht dargestellten Bogen sich die Zubringerfeder 13 abstützt und an dessen dem Boden gegenüberliegenden Ende ein Lippenstück 15 angebracht ist.
Zum Anführen der jeweils vordersten Patrone 34 aus dem Magazin 31 bzw. dem Lippenstück 15 in das Patronenlager 9 des sich in Ladeposition befindenden Verschlussteiles 4 dient ein Ladehebel 51, der in einem zum Magazin 31 parallelen Langloch 52 eines ortsfesten Lagerteiles 53 in Magazinlängsrichtung verschiebbar und um eine zur Achse des Verschlussteiles 4 parallele Achse schwenkbar gelagert ist. Der Ladehebel 51 ist neben dem Magazin 31 angeordnet und weist an einem Ende einen seitlichen Ansatz 55 auf und ist mit einem Lagerzapfen 54 versehen, der in dem Langloch 52 verschiebbar ist. Der Ladehebel 51 weist an dem dem Ansatz 55 entgegengesetzten Ende einen Arm 56 auf, der mit einer Steuerkurve 57 an einem zum Verschwenken des Verschlussteiles 4 dienenden Schieber 41 zusammenwirkt. Der Schieber 41 wird durch eine nicht dargestellte, an sich bekannte Gasdruckladeeinrichtung betätigt. Durch den Ladehebel wird mittels des Ansatzes 55 die jeweils dem Patronenlager 9 gegenüberstehende Patrone 34 in das Verschlussteil 4 eingeführt.
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Das Magazin 31 ist an seiner Stirnseite, auf die der Pfeil IV in Fig. 2 weist, über den vollen Querschnitt der Patronen 32 offen. Dadurch können die Patronen 32 von der Stirnseite her in das Magazin eingeführt werden, wenn entweder das Teil 2 entsprechend ausgespart und der Ladehebel 51 ausschwenkbar 5 ist oder wenn das Magazin 31 entnehmbar oder zumindest im Bereich des Teiles 2 von dem Teil 2 wegschwenkbar in der Waffe angebracht ist. Im Bereich des Lippenstückes 15 ist eine Ein-Weg-Sperre untergebracht. Diese Ein-Weg-Sperre kann sehr unterschiedlich ausgebildet sein, beispielsweise in Art eines 10 Klemmrollenfreilaufes oder eines Gesperres. Bevorzugt ist jedoch die Ein-Weg-Sperre als in einer Aussparung des Magazines gehaltene Rastfeder 16 ausgebildet, wobei die Aussparungsränder, an denen die Rastfeder 16 anliegt, in Einschubrichtung einen sich öffnenden Keilwinkel einschliessen, wogegen die 15 gegenüberliegenden Ränder einen Selbsthemmung bewirkenden Winkel einschliessen und insbesondere senkrecht zur Einschubrichtung stehen. Diese Ausführungsform eignet sich insbesondere für hülsenlose Munition mit einem quaderförmigen Pulverkörper. Soweit übliche Patronen mit Kreisquerschnitt 20 verwendet werden, ist dafür zu sorgen, dass der Winkel zwischen Patrone und Aussparungsrand sich in Einschubrichtung öffnet und in Auslassrichtung eine Klemmung auftritt, wie es von den erwähnten Freiläufen her prinzipiell bekannt ist. Die in dem Lippenstück 15 untergebrachte Rastfeder 16 besteht aus 25 einen Kreisquerschnitt aufweisendem Federstahl und es sind die freien, federnden Schenkel 17 der Rastfeder 16 mit je einer nach aussen gerichteten Abkröpfung 18 versehen. Durch diese Auskröpfungen, die für Zungen 35 des Ladestreifens 29 einen Durchlass ergeben, wird vermieden, dass zu beiden Seiten der 30 Zungen angeordnete Ein-Weg-Sperren vorgesehen sein müssen.
Der Federweg, den die Schenkel der U-förmigen Rastfeder 16 durchführen müssen, liegt bei vorgegebenen Patronenabmessungen fest, wenn eine sichere Funktion gewährleistet wer- 35 den soll. Ausserdem kann aus Gründen einer zuverlässigen Funktion auch der Querschnitt der Rastfederschenkel bestimmte Abmessungen nicht unterschreiten. Ausserdem soll die Federkraft nur so gross sein, dass eine sichere Funktion gewährleistet ist, ohne dass dadurch die dem Einschieben der 40 Patronen 32 unter Aufspreizen der Rastfederschenkel erforderliche Kraft und gleichzeitig die dadurch bedingte Beanspruchung des Pulverkörpers zu gross wird. Um bei einfachster Herstellmöglichkeit der Rastfeder 16 allen diesen Bedingungen Genüge zu tun, ist bevorzugt das Joch der Rastfeder 16 um 90° 45 aus der Ebene der Schenkel 17 abgebogen und seinerseits W-förmig gestaltet, wie es aus Fig. 2 ersichtlich ist. Durch diese Verlängerung des federnd beanspruchten Bereiches der Rastfeder 16 kann einerseits ein relativ grosser, über die Federlänge gleichbleibender Querschnitt verwendet werden und es ist ande- 50 rerseits die örtliche Biegebeanspruchung sehr gering. Ausserdem kann diese Feder, deren Schenkel parallel zur offenen Stirnseite des Magazines liegen und deren W-förmiges Joch in der Ebene einer Magazinlängswand liegt, günstig untergebracht werden. Schliesslich bewegen sich die Schenkel 17, durch die 55 grosse Jochlänge bedingt, nahezu parallel zueinander.
An den Schenkeln 17 liegt die jeweils vorderste Patrone 32 unter der Wirkung der Zubringerfeder 13 an. Dabei werden die Schenkel 17 gegen Schrägflächen 19 gepresst, die einen Keil-winkel einschliessen, der eine Selbsthemmung bewirkt, so dass so die Schenkel 17 nicht von dem Treibmittelkörper 8 der Patrone 34 nach aussen gedrückt werden können. Das W-förmige Joch 20 der Rastfeder 16 ist in einer zur Achse des Rohres 1 parallelen Aussparung im Lippenstück 15 untergebracht. Gegenüber den nicht abgekröpften Bereichen der Schenkel 17 6? sind Schrägflächen 22 an dem Lippenstück 15 vorgesehen, die bei Ausüben einer Kraft in Richtung des Pfeiles IV auf die Schenkel 17 ein Spreizen der beiden Schenkel 17 bewirken.
Wird daher eine Patrone 32 in Richtung des Pfeiles IV in das Magazin eingeführt, so drückt der Treibmittelkörper 8 die Schenkel 17 nach aussen und kann in das Magazin eingebracht werden. Nach dem Treibmittelkörper 8 schnellen die Schenkel 17 in die dargestellte Position zurück, in der sie ein Austreten der Patron 34 entgegen der Richtung des Pfeiles IV von Fig. 2 verhindern.
Übliche Magazine haben, bedingt durch die Gestalt der Patronen, einen schlank rechteckförmigen Querschnitt. Bei hülsenloser Munition sind die einzelnen Patronen 32 jedoch sehr viel gedrungener und es kann daher der Magazinquerschnitt die Gestalt eines Rechtecks aufweisen, dessen Länge und Breite ein Verhältnis von etwa 1:1 bis 1:2,5 aufweist. Während bei den bekannten, im Querschnitt sehr schlanken Magazinen die Zubringerfeder im Querschnitt ebenfalls schlank rechteckför-mig sein musste, was zu starker Verformung der Zubringerfeder im Bereich der Ecken zwingt, kann bei der beschriebenen Ladeanordnung die Zubringerfeder 13 als Schraubendruckfeder mit Kreisquerschnitt ausgebildet sein, wobei der Aussendurch-messer der Zubringerfeder 13 grösser ist als die Breite der Munition quer zu der durch die Zubringerfeder 13 ausgeübten Kraft. Die dadurch bedingte Vergrösserung des Magazinquerschnittes quer zur Patronenlänge und quer zur Patronenvor-schubrichtung stört nicht, wenn das Magazin 31 in an sich bekannter Weise als parallel zum und oberhalb oder unterhalb des Laufes 1 angeordnetes Stangenmagazin 31 ausgebildet ist, weil die Breite der Waffe ohnedies grösser ist als die Breite des Magazins 31 und daher kein anderweitig benötigter Raum von dem Magazin 31 beansprucht wird.
Bevorzugt kommt, wie erwähnt, die Ladeanordnung bei automatischen Gewehren zum Verschiessen hülsenloser Munition zum Einsatz; die Patronen 32 der hülsenlosen Munition bestehen aus einem prismatischen Pulverkörper 8 oder Treibmittelkörper an dessen einer Stirnseite das in den Pulverkörper 8 eingebettete Geschoss 7 vorsteht. Der Querschnitt des Pulver-körper-Prismas ist im allgemeinen ein Quadrat, ggf. mit angefa-sten Längskanten. Um bei einem Magazin 31 für solche Munition ein Verkanten der Patronen 32 und damit ein Beschädigen des mechanisch nicht hoch beanspruchbaren Pulverkörpers 8 zu verhindern, weist bevorzugt das Magazin 31 am Pulverkörper 8 angreifende Längsführungsflächen 23,24 auf, die an den Seiten- und den Stirnflächen des Pulverkörpers 8 führen. Durch diese vorzugsweise viermal zwei Führungsflächen wird ein Verkanten und damit eine örtliche Überbeanspruchung des Pulverkörpers 8 von vornherein vermieden und es wird ein störungsfreies Arbeiten der Waffe auch bei hoher Schusskadenz gewährleistet. Der Pulver- oder Treibmittelkörper 8 ist seitlich durch die anliegenden Führungsflächen 23 geführt; an den Führungsflächen 24 liegen die Patronen 32 mit den Stirnflächen des Treibmittelkörpers 8 an. Die Geschosse 7 befinden sich in einer kanalförmigen Aussparung 25 des Magazines 31 mit Abstand zu den benachbarten Oberflächen. Die Führungsflächen 23 liegen jeweils nur in in Längsrichtung der Patrone kurzen Bereichen an. Zwischen den an derselben Seite der Patrone anliegenden Führungsflächen 23 ist eine zylinderabschnittförmige Ausbuchtung 46 vorgesehen, die die Zubringerfeder 13 führt.
Um nicht die Patronen 32 einzeln in das Magazin 31 einschieben zu müssen, was selbstverständlich möglich, wenn auch zeitraubend, ist, ist ein Ladestreifen 29 entwickelt worden, der eine Kunststoffplatte 30 mit an einer Seite angeformtem Halteknopf 33 und an der anderen Seite senkrecht abstehenden Zungen 35 umfasst. Diese federnden Zungen 35 des Ladestreifens 29 können unterschiedlich ausgebildet sein, beispielsweise als Drahtfedern mit Kreis- oder Vieleckquerschnitt. Ausführungsformen mit Drahtfedern eignen sich zwar für Hülsenmunition, wo die Drahtfedern in Aussparungen der Hülse, beispielsweise den Auszieherrand, eingreifen, doch stehen der Halterung
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hülsenloser Munition durch Drahtfedern Bedenken entgegen. Es sind daher bei bevorzugten Ausführungsformen die federnden Zungen 35 als Blattfedern ausgebildet, die flach an seitlichen oder einander gegenüberliegenden Seiten vorgesehenen Einschnitten 38 des Pulverkörpers 8 anliegen. Dabei ist der ? seitliche Einschnitt 38 oder die in den Pulverkörper 8 eingearbeitete Vertiefung so bemessen, dass die Tiefe des Einschnittes ungefähr der Dicke der Blattfeder ist und die Breite des Einschnittes gleich der Blattfederbreite ist. Dadurch ist einerseits erreicht, dass die federnden Zungen 35 nicht viel über den m Querschnitt der Patronen 32 vorstehen und es ist andererseits gleichzeitig ein Verkanten der Patronen 32 um eine in der Ebene der beiden federnden Zungen 35 und zur Zungenlänge senkrechte Achse verhindert, wobei sich die Patronen 32 in Längsrichtung der Zungen 35 verschieben lassen. Es ist also ein 15 positionssicheres Halten der Patronen 32 erreicht, was einer sicheren und raschen Füllung des Magazines 31 förderlich ist. Dabei versteht es sich, dass Einschnitte für die Zungen 35 ebenso bei Hülsenmunilion vorgesehen werden können und auch nicht auf die Ausbildung der Zungen 35 als Blattfedern 20 beschränkt sind. Die Zungen 35 sind einstückig hergestellt und durch ein in die Kunststoffplatte 30 eingeformtes Joch 36 miteinander verbunden. Die Zungen 35 bestehen aus einem federnden, bandförmigen Flachmaterial, das zur Versteifung mit einer sich nach aussen wölbenden Längssicke 37 versehen 25 ist. In der einfachsten Ausführungsform könnte der ganze Ladestreifen nur aus einer U-förmigen Blattfeder bestehen. Bevorzugt ist jedoch das Joch des U mit der Kunststoffplatte 30 umspritzt oder umpresst und es ist an der den Zungen 35 abgewandten Stirnfläche dieser Platte 30 der Halteknopf 33 30 angeformt. Dadurch wird die Handhabung des Ladestreifens sehr vereinfacht.
An den freien Enden sind die Zungen 35 mit senkrecht zu den Längssicken 37 gerichteten Quersicken 39 versehen, die sich nach innen wölben und die einerseits ein Einschieben der 35 Patronen in Längsrichtung der Zungen 35 aufgrund der Schrägstellung der Enden der Zungen 35 erleichtern und die andererseits bei gefüllten Ladestreifen ein ungewolltes und unerwünschtes Verschieben der Patronen in Zungenlängsrichtung zum Zungenende hin kraftschlüssig verhindern. 40
Zum Einschieben der zehn Patronen eines gefüllten Ladestreifens 29 wird dieser am Halteknopf 33 erfasst und es werden die freien Enden der Zungen 35 im Bereich der Abkröpfu igen 18, deren lichter Abstand etwas grösser ist als der Abstanc der Aussenseiten der beiden Zungen voneinander, in das Mag; zin 45 in Längsrichtung bis zur Anlage der Kunststoffplatte 30 an 1er Stirnseite des Lippenstückes 15 eingeschoben, wobei die Zubringerfeder 13 zusammengedrückt wird. Beim anschliessenden Herausziehen des Ladestreifens 29 greifen die Schenkel 17 hinter die in Auszugsrichtung vorderste Patrone 34 und halten so diese fest. Bevorzugt sind hierzu die Treibmittelkörper 8 entlang ihrer Längskanten angefast.
Da ein Magazin 31 vorzugsweise ein Fassungsvermögen aufweist, das ein Mehrfaches eines eine handliche Grösse aufweisenden Ladestreifens 29 ist, können mehrere Ladestreifen nacheinander in das Magazin umgefüllt werden.
Die Ladestreifen lassen sich sowohl manuell als auch maschinell in sehr einfacher Weise füllen. Um die im Ladestreifen 29 befindlichen Patronen 32 während des Transports und während des Tragens durch den Schützen gegen Beschädigungen und äussere Einflüsse zu sichern, ist ein Behälter 40 vorgesehen, der einseitig offen und durch die Kunststoffplatte 30 als Deckel verschliessbar ist. Durch diese Ausbildung der Platte 30 als Deckel für den Behälter 40, der in seiner Grösse für die Aufnahme eines munitionierten Ladestreifens bemessen ist,
wird ein sehr praktisches Ladesystem geschaffen. Ladestreifen 29 und Behälter 40 bilden eine Transporteinheit, die die Munition bis zum Befüllen des Magazines 31 schützend aufnimmt. Um die Handhabung der Behälter 40 zu erleichtern und um einerseits eine bequeme Grösse der Behälter 40 zu kombinieren mit einer ausreichenden, von dem Schützen am Körper zu tragenden Munitionsmenge sind bevorzugt mehrere Behälter 40 in einer Reihe nebeneinander angeordnet mit einer in einer gemeinsamen Ebene liegenden Fläche an einer Folie 43 befestigt, die entlang der Trennlinie zwischen zwei Behältern 40 abreissbar ist. Dabei ist an die Behälter 40 oder an die Abreissfolie 43 eine Klammer 44 mit einem Durchlass 45 zur Befestigung am Koppel eines Schützen angebracht oder angeformt. Es können daher sowohl einzelne Behälter 40 als auch jeweils durch die Folie 43 zusammengehaltene Behältergruppen am Koppel mitgeführt werden. Die Abreissfolie 43 hat ferner den Vorteil, dass endlose Streifen von Behältern 40 gefertigt und an die Front transportiert werden können, wo sie nach Bedarf in unterschiedliche Längen ohne jedes Werkzeug unterteilt werden können; darüber hinaus kann jeder Schütze nach eigenem Gusto die Behältergruppen beliebig weiter unterteilen. Dadurch kann er jeweils ihm zweckmässig erscheinende Behältergruppen an den verschiedenen Stellen am Koppel anbringen und er kann auch leere Behälter 40, die ihn hindern, durch Abreissen von vollen Behältern 40 trennen und wegwerfen. Die Behälter 40 ebenso wie die Folie 43 bestehen bevorzugt aus einem hierfür geeigneten Kunststoff. Der der Stirnplatte gegenüberliegende Behälterboden ist mit Vertiefungen 42 für die über die Patronen 32 vorstehenden Zungenenden versehen; bei an der Kunststoffplatte aussermittig angebrachten Zungen 35 sind zwei Paar derartige Aussparungen vorgesehen, damit der Ladestreifen nach Umschlag um 180° ebenso eingeführt werden kann. Folie 43 und Behälter 40 können durch Kleben oder Schweissen oder dgl. miteinander verbunden sein.
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2Blatt Zeichnungen
Claims (12)
1. Ladeanordnung für eine Handfeuerwaffe, insbesondere ein automatisches Gewehr zum Verschiessen hülsenloser Munition, mit einem in oder an der Waffe angebrachten Magazin zum Aufnehmen, Bereithalten und Heranführen von Patronen an 5 den Verschluss, das mit Zubringer und Zubringerfeder versehen ist und dessen eine zu der Stirnseite etwa senkrechte Seitenfläche eine Ausstossöffnung für die Patronen aufweist, und mit einem ein Befüllen des Magazines unter Spannen der Zubringerfeder ermöglichenden Ladestreifen, dadurch gekennzeich- 1 u net, dass das einreihige Magazin (31) stirnseitig über zumindest annähernd den vollen Querschnitt offen ist und an dieser Stirnseite eine Ein-Weg-Sperre (16) vorgesehen ist, die das Einschieben, nicht aber das Entnehmen der Patronen (32) gestattet, dass das Magazin (31) zwei an der offenen Stirnseite mün- 15 dende, zu der Stirnseitenfläche senkrechte Kanäle (46) aufweist, und dass der Ladestreifen (29) zwei federnde und die Patronen (32) zwischen sich haltende, an einer Stirnplatte (30) angebrachte Zungen (35) umfasst, die in die Kanäle des Magazins (31) einschiebbar sind. 20
2. Ladeanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ein-Weg-Sperre als in einer Aussparung des Magazins (31) gehaltene Rastfeder (16) ausgebildet ist, und dass die Aussparungsränder (22), an denen die Rastfeder (16) anliegt, in Einschubrichtung einen sich öffnenden Keilwinkel 25 einschliessen, wogegen die gegenüberliegenden Ränder (22)
einen Selbsthemmung bewirkenden Winkel einschliessen.
2
PATENTANSPRÜCHE
3. Ladeanordnung nach Anspruch 1 oder 2 für hülsenlose Munition mit einem prismatischen Treibmittelkörper, an dessen einer Stirnseite das in den Treibmittelkörper oder Pulverkörper 30 eingebettete Geschoss vorsteht, dadurch gekennzeichnet, dass das Magazin (31 ) am Treibmittelkörper (8) angreifende Längsführungsflächen (23,24) aufweist, und dass diese Führungsflächen an den Seiten und den Stirnflächen des Treibmittelkörpers führen. 35
4. Ladeanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die federnden Zungen (35) als Blattfedern ausgebildet sind, die flach an seitlichen Einschnitten (38) des Treibmittelkörpers (8) anliegen.
5. Ladeanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich- 40 net, dass die beiden Zungen (35) einstückig hergestellt und durch ein Joch zu einem U verbunden sind.
6. Ladeanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Joch des U mit einer Kunststoffplatte (30)
umspritzt oder umpresst ist, und dass an die den Zungen (35) 45 abgewandte Stirnfläche dieser Platte (30) ein Halteknopf (33) angeformt ist.
7. Ladeanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Platte (30) als Deckel für einen Behälter (40) ausgebildet ist, der in seiner Grösse für die Aufnahme eines 50 munitionierten Ladestreifens (29) bemessen ist.
8. Ladeanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Behälter (40) in einer Reihe nebeneinander angeordnet mit einer in einer gemeinsamen Ebene liegenden Fläche an einer Abreissfolie (43) befestigt sind, die entlang der 55 Trennlinie zwischen zwei Behältern (40) abreissbar ist.
9. Ladeanordnung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass an den Behältern (40) oder an die Abreissfolie (43) eine Klammer (44) zur Befestigung am Koppel angebracht oder angeformt ist. 6o
10. Ladeanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastfeder (16) U-förmig gestaltet ist und dass die Schenkel (1) des U mit Auskröpfungen (18) zum Durchlass der Zungen (35) des Ladestreifens (29) versehen sind.
11. Ladeanordnung nach Anspruch 10, dadurch gekenn- 65 zeichnet, dass das Joch (20) der Rastfeder (16) um 90° aus der Ebene der Schenkel (17) abgebogen und seinerseits U-förmig gestaltet ist.
12. Ladeanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zubringerfeder (13) als Schraubendruckfeder mit Kreisquerschnitt ausgebildet ist und der Aussendurchmesser der Zubringerfeder grösser ist als die Breite der Treibmittelkörper (8) quer zu der durch die Zubringerfeder (13) ausgeübten Kraft.
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