DE47777C - Schnellladevorrichtung mit seitlichem, selbsttätigen Kasten-Magazin für Hinterladegewehre aller Systeme - Google Patents

Schnellladevorrichtung mit seitlichem, selbsttätigen Kasten-Magazin für Hinterladegewehre aller Systeme

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DE47777C
DE47777C DENDAT47777D DE47777DA DE47777C DE 47777 C DE47777 C DE 47777C DE NDAT47777 D DENDAT47777 D DE NDAT47777D DE 47777D A DE47777D A DE 47777DA DE 47777 C DE47777 C DE 47777C
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magazine
cartridges
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wall
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DENDAT47777D
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K. R. MlLOVANOVITCH-KOKA, Königlich Serbischer Oberst - Lieutenant, derzeit Militär-Attache in Wien I., Operngasse 6
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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    • F41A9/00Feeding or loading of ammunition; Magazines; Guiding means for the extracting of cartridges
    • F41A9/61Magazines
    • F41A9/64Magazines for unbelted ammunition
    • F41A9/65Box magazines having a cartridge follower
    • F41A9/66Arrangements thereon for charging, i.e. reloading
    • F41A9/67Arrangements thereon for charging, i.e. reloading having means for depressing the cartridge follower, or for locking it in a depressed position
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
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    • F41A9/00Feeding or loading of ammunition; Magazines; Guiding means for the extracting of cartridges
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Durch die den Gegenstand dieser Erfindung bildende Schnellladevorrichtung werden Gewehre mit Cylinderverschlufs in Repetirgewehre umgewandelt, während sie bei Gewehren mit Fallblockverschlufs (Martini) und mit WeIlblockverschlufs (Wer η dl) beständig eine Patrone in solcher Stellung bereit hält, dafs sie nach dem Oeffnen des Verschlusses nur mit dem Finger eingeschoben zu werden braucht.
Diese Vorrichtung besteht aus einem an einer Seite des Verschlufsgehäuses zu befestigenden Kästchen, in welchem ein Stofs über einander angeordneter Patronen durch eine Feder gegen die geneigte Oberwand gedrückt wird, so dafs die oberste Patrone, an der Unterfläche der Oberwand gleitend, gegen eine dem Verschlufsgehäuse zugewendete seitliche Austrittsöffnung gedrückt wird, welche vorn so weit ist, dafs das Geschofs vollständig durchtreten kann, hinten jedoch nur einen Theil des Patronenwulstes vorstehen läfst und der gegen die Oeffnung gedrückten Patrone Schrägflächen zuwendet. An dem durch die Austrittsöffnung vorstehenden Theil des Wulstes wird die durch ihr Andrücken an die erwähnten Schrägflächen in der Richtung gegen den Laderaum hin schief gestellte Patrone dann durch den Verschlufscylinder oder — bei Gewehren mit anderen Verchlüssen ·— mit dem Finger erfafst und vorgeschoben. .
Um das Laden des Magazins zu ermöglichen, ist dessen Oberwand an einer auf der Aufsenwand angebrachten Blattfeder befestigt, kann also zurückgebogen werden, und da die Enden der Oberwand nicht ganz bis an die Endwände des Magazinkästchens reichen, ist es ermöglicht, die Patronenpacketbehälter, welche aus einer Blechplatte mit eingebogenen Seitenrändern bestehen, nachdem sie in gefülltem Zustande in das Magazin eingeschoben worden, wieder leer zurückzuziehen, während die Magazinoberwand die Patronen zurückhält.
Das beschriebene Austreten von Patronen aus dem Magazin nach Belieben verhindern zu können, wird durch die Verschiebbarkeit der die Magazinoberwand tragenden Feder ermöglicht. Schiebt man nämlich diese Feder nach abwärts, so wird die Oberwand des Patronenkä'stchens genügend gesenkt, dafs sie die seitliche Austrittsöffnung theilweise verschliefst.
Beiliegende Zeichnung stellt eine der Erfindung gemäfs ausgeführte Schnellladevorrich-' tung in Verbindung mit einem Gewehr mit Cylinderverschlufs dar, welches dadurch in ein Repetirgewehr verwandelt erscheint. Da der" Wulst der aus dem Magazin vorstehenden Patrone in die Bahn des Verschlufscylinders zu stehen kommen mufs, wird die Austrittsöffnung des Magazins durch eine in der Seitenwand des Verschlufsgehäuses hergestellte Oeffnung gebildet.
In den Zeichnungen ist:
Fig. ι eine perspectivische Ansicht des Gewehres sammt Magazin,
Fig. 2 eine analoge Ansicht des Verschlufsgehäuses ohne Magazin, die in dem Geha'use
angebrachte Oeffnung für den Durchtritt der Patronen zeigend.
■Fig. 3 zeigt diese Durchtrittsöffnung im Aufrifs.
Fig. 4 ist ein Schnitt nach x-x, Fig. 3, in der Richtung gegen den Kolben zu betrachtet,
Fig. 5 ein Schnitt nach X1-X1, Fig. 3, in der Richtung gegen den Laderaum zu betrachtet.
Fig. 6 zeigt das Magazin in gesperrtem Zustande.
Fig. 7 ist ein Schnitt des gefüllten, schufsbereiten Magazins,
Fig. 8 ein Schnitt des gesperrten Magazins,
Fig. 9 ein Schnitt des Magazins mit aufgesetztem, zum Laden dienenden Patronenpacketbehälter, '
Fig. 10 ein Schnitt des Magazins nach dem Laden, mit halb herausgezogenem leeren Patronenbehälter,
Fig. 11 eine perspectivische Ansicht eines Patroiienbehälters.
Fig. 12 zeigt einen leeren Patronenbehälter.
Fig. 13 ist eine Oberansicht des an das Verschlufsgehäuse befestigten Patronenbehälters, zwei Hauptmomente des . Uebertretens einer Patrone aus dem Behälter in den Laderaum ersichtlich machend,
Fig. 14 eine der Fig. 10 entsprechende, theilweise geschnittene Oberansicht.
Wie ersichtlich, wird der zur Schnellladevorrichtung gehörige Patronenbehälter aus einem prismatischen Blechkästchen A gebildet, welches an einer Seitenwand des Verschlufsgehäuses B befestigt ist, und in welchem ein Stofs Patronen durch eine treppenförmige Feder α gegen die nach der Seite des Verschlufsgehäuses hin ansteigende Oberwand A1 gedrückt wird. Längs dieser geneigten Oberwand fortgleitend, gelangt die oberste Patrone nach der Austrittsöffnung, welche in diesem Falle, wie weiter oben erklärt, durch eine Durchbrechung der Verschlufsgehäuseseitenwand gebildet wird.
Fig. 3, 4 und 5 gestatten, zu erkennen, dafs diese Durchbrechung in ihrem vorderen Theil, auf etwa zwei Drittel ihrer Länge, genügende Breite besitzt, um das Geschofs und den Vordertheil der Patrone durchtreten zu lassen, während das hintere Drittel der Durchbrechung durch an ihrem Ober- und Unterrande angebrachte Leisten b so weit verengt ist, dafs nur ein kleiner Theil des hinteren Randwulstes der Patrone durchtreten kann. Dabei sind die Leisten b im Grundrifs dreieckig, d. h. sie verjüngen sich von hinten nach vorn, so dafs die Fläche, welche sie der obersten Patrone zuwenden, schräg gegen die Laufachse gestellt ist und die an diese Fläche angedrückte Patrone die gleiche Lage erhält (s. Fig. 13). Zur Annahme dieser Lage wird die Patrone nicht nur durch ihr Andrücken an die Schrägflächen der Leisten b, sondern auch durch eine federnde Nase a8 veranlafst, welche am Oberrand der Patronenkästchenaufsenwand vorn angebracht ist und die an diese Nase anliegende zweite Patrone verstellt; die zweite Patrone drückt dann die Spitze der obersten Patrone hinaus. Vor den abgerundeten Vorderenden der Leisten b sind seichte, sich gegen vorn erweiternde Nuthen bx von Kreisbogenprofil eingearbeitet, welche bei dem im vorliegenden Falle durch den Verschlufscylinder bewirkten Vorschieben der Patrone das dickere Hinterende der Patrone bis nach . dem vollständigen Eintreten des Geschosses in den Laderaum führen. Die punktirten Linien in Fig. 13 geben die Lage einer aus den Führungsnuthen bx ausgetretenen und nunmehr durch den bereits in den Laderaum gelangten Vordertheil geführten Patrone an.
Um das Laden des Magazinkästchens A zu ermöglichen, ist dessen geneigte Oberwand A1 nicht fest mit demselben verbunden, sondern bildet ein Stück mit einer an der äufseren Seitenwand des Kästchens angebrachten Blattfeder U1, so dafs sie nach aufsen gedrückt und dadurch das Magazin oben geöffnet werden kann. Damit, wenn die Kästchenoberwand nach aufsen gedrückt wird, die im Kästchen vorhandene treppenförmige Feder α nicht austreten könne, besitzt die oben auf der Feder befestigte Patronenträgerplatte an beiden Enden Vorsprünge aa und av welche in Schlitze a& der Endwände des Patronenkästchens hineinreichen. Die Schlitze ah gestatten auch, die Anzahl der im Magazin vorhandenen Patronen jederzeit zu controliren. Zu diesem Zwecke kann auch neben dem Schlitz a5 der hinteren Endwand eine von oben nach unten mit i, 2, 3, 4, 5 ... bezeichnete Scala angebracht sein, 'auf welcher der Vorsprung CL1 die Anzahl der im Magazin vorhandenen Patronen angiebt.
Das Laden des Magazins kann mittelst einzelner Patronen oder packetweise geschehen. Zum Laden auf erstere Art erfafst man erst die beiden Ansätze Λ3 und ai mit Daumen und Zeigefinger der das Gewehr haltenden linken Hand und zieht diese Ansätze, indem man die Feder α zusammendrückt, in den Schlitzen as so weit nach abwärts, dafs sie in die Kerben alh gedrückt werden können, welche . in entgegengesetzten Rändern der Schlitze a5 angebracht sind. Während man auf diese Weise den Druck der Feder α aufhebt, sinken alle im Magazin befindlichen Patronen herab, so dafs man frische Patronennachfüllen kann. Zu diesem Zwecke steckt man. die Spitze der Patrone in den mittleren Ausschnitt der Magazinoberwand A1 , und indem man die Patronenspitze gegen die Unterfläche der Oberwand A1 zunächst des Vorderrandes des Ausschnittes stemmt, drückt man
den Hintertheil der Patrone zwischen den hinteren der zurückgebogenen Lappen a& der Oberwand A1 und die innere Magazinseiten·^ wand hinein. Das hat zur Folge, dafs die Oberwand A1 seitlich zurückweicht und die Patrone in das Magazin fällt.
Das packetweise Laden geschieht mit Hülfe der aus Stahlblech erzeugten Patronenpacketbehälter C, Fig. 11 und 12. Jeder dieser Behälter besteht aus einer Platte c, deren Vorder- und Hinterränder C1 und C2 doppelt eingebogen sind, so dafs sie Führungen für die Patronen bilden. Die vordere dieser Führungen C2 ist oben, geschlossen, so dafs an dieser Stelle das Austreten der Patronen nach oben verhindert ist, und dem gleichen Zwecke dient auch ein in der Mitte des Packetbehälteroberrandes angebrachter umgebogener Lappen, an welchem auch eine Schlinge C5 zum Erfassen des Behälters C sitzt. Die unteren Ränder der Führungen C1 und c2 sind zu federnden Zungen C3 ausgebildet, welche die Patronen zwar im Behälter festhalten, das Herausnehmen einzelner Patronen aber nicht hindern. Diesen Patronenpacketbehälter schiebt man, indem man gleichzeitig die Oberwand A1 seitlich zurückdrängt, in das Magazin ein. Es wird nämlich der Behälter C in solcher Lage, dafs seine Hinterwand C4 zur Hinterwand des Magazins parallel ist, mit der hinteren Führung C1 an den hinteren der an der Magazinoberwand A1 angebrachten Lappen ae angedrückt, so dafs die Oberwand A1 nach aufsen zurückweicht. Nachdem die Oberwand A1 genügend zurückgedrückt worden, schiebt man den Behälter C auf die aus Fig. 9 ersichtliche Weise nach abwärts in das Magazin A ein, und sobald die oberste Patrone unter die Oberwand A1 gelangt ist, fällt diese über dem Behälter C in ihre geschlossene Lage zurück. Um nun zu ermöglichen, dafs der Behälter C zurückgezogen werde, während die Patronen im Ma-. gazin A zurückbleiben, ist die Magazinoberwand A1 an beiden Enden und an den zunächst liegenden Aufsenrandtheilen derartig ausgeschnitten, dafs die Führungen C1 C2 passiren können, ohne die Oberwand A1 zu heben, welche auf die eingeführten Patronen drückt. Man kann also den Behälter C auf die durch Fig. iö angedeutete Weise herausziehen. Zur besseren Führung des Patronenbehälters C bei seinem Einschieben in das Magazin A besitzen die Endwände des Magazins nach oben gerichtete Verlängerungen α 7.
Von den auf diese Weise eingeführten Patronen tritt die oberste sofort in die seitliche Austrittsöffnung des Magazins A. Um dieses Austreten der obersten Patrone verhindern, um also bei Verwendung des beschriebenen Magazins an einem Gewehr mit Cylinderverschlufs das Gewehr in einen Einzellader verwandeln zu können, ist die Feder αχ, welche die Magazinoberwand A1 trägt, nicht fest mit der äufseren Magazinseitenwand verbunden, sondern in einer Führung a2 beweglich, und die äufsere Magazinseitenwand besitzt am Oberrande unter der Feder CL1 einen Ausschnitt von der Breite dieser Feder und gewisser Tiefe, wie Fig. 7 zu erkennen gestattet. Man kann also durch Herabschieben der Feder " O1 in ihrer Führung a2, nachdem man erst die oberste Patrone ■— und durch dieselbe den ganzen Stofs von Patronen — mit dem Finger zurückgedrängt, die seitliche Austrittsöffnung des Magazins durch die Oberwand A1 selbst theilweise verschliefsen, wie Fig. 8 zeigt. In der herabgeschobenen Lage wird die Feder O1 sammt der Magazinoberwand A1 durch eine federnde Sperre a9 erhalten, deren Nase sich an die Unterwand des Magazins anlegt. Löst man diese Sperre aus, so hebt die Magazinfeder α die Oberwand A1 in ihre alte Lage zurück. Um das Verschieben der Feder ax unter der Einwirkung des ungleichmäfsig auf beide Hälften der Oberwand A1 vertheilten Druckes der Patronen zu verhindern, wird über die Feder U1 ein federnder Sperrhebel a10, Fig. 6, geschoben. Die Schraube Λη, mittelst deren die Sperre a9 an der Feder a1 befestigt ist, reicht durch einen Schlitz der Magazinwand hindurch und' bildet auf diese Weise einen ■ die Verschiebung der Feder ax sammt Magazinoberwand A1 begrenzenden Anschlag.
Statt das Magazin bleibend am Verschlufsgehäuse zu befestigen, wie Fig. 1 zeigt, kann dasselbe auch abnehmbar hergestellt werden. Eine Einrichtung für diesen Zweck zeigen Fig. 2 und 6. Es werden in diesem Falle Ansätze O12 des Magazinkästchens in die Oeffnungen als des Verschlufsgehäuses. eingesteckt, und ein von einer Feder in seiner Lage gehaltener Schieber O11 überdeckt den einen der Ansätze a12.
Aus dem vorstehend Gesagten ergiebt sich, dafs die Eingangs aufgezählten Fehler der bekannten Repetirgewehrsysteme der Schnellladevorrichtung, welche den Gegenstand dieser Erfindung bildet, nicht anhaften.
Diese Vorrichtung kann nämlich ganz unabhängig vom Verschlufs bei jeder beliebigen Stellung des Schützens und durch die plumpste und gröfste Hand in leichter. und einfacher Weise mit einzelnen Patronen oder ganzen Packeten geladen werden, so dafs man z. B. auch im Stande ist, ein theilweise entleertes Magazin nachzufüllen. Letzterer Vorgang, der in manchen Fällen von Wichtigkeit sein kann, wird durch den Umstand sehr erleichtert, dafs die Anzahl der im Magazin vorhandenen Patronen immer von aufsen sichtbar ist.
Bei leichter und billiger Herstellungsweise ist die Vorrichtung auch leicht zu verstehen

Claims (4)

  1. und zu handhaben, besitzt sehr geringes Gewicht und steht nur sehr wenig unter dem Schaft hervor. Mittelst einer einfachen Sperre kann man das Austreten von Patronen aus dem Magazin verhindern, wenn man aus der Patronentasche laden will, und die verschiedenen Ladeweisen, welche möglich sind, machen keine verschiedenen Verpackungsweisen der Munition nothwendig. Gerade so leicht wie das Laden kann auch das Entladen vorgenommen werden.
    Der Hauptvorzug und die wesentlichste charakteristische Eigenthümlichkeit des Systems liegt jedoch in seiner Anwendbarkeit auf Hinterladegewehre aller Art, wobei das fest oder abnehmbar hergestellte Patronenkästchen entweder an der rechten oder an der linken Seite des Verschlufsgehäuses angebracht sein kann. Bei den Systemen Mauser, Gras, Lebel, Berdan, Martini und Werndl ist die Anbringung an der linken Seite vortheilhafter, während es bei den Mannlicher- und Vetterli-Gewehren gleichgültig ist, ob man das Kästchen rechts oder links anbringen will.
    Patεnt-Ansprüche:
    ι . Eine Schnellladevorrichtung für Hinterladegewehre aller Systeme, bestehend aus einem an einer Seite des Verschlufsgehäuses angebrachten Kästchen A, Fig. i, in welchem eine gewisse Anzahl über einander liegender Patronen durch eine Feder α an die nach der Seite des Verschlufsgehäuses hin ansteigende Oberwand A1 gedrückt wird und die oberste Patrone längs dieser geneigten Oberwand A1 nach einer seitlichen Austrittsöffnung hingleitet, wobei der Vordertheil der Austrittsöffnung so breit ist, dafs der kleineren Durchmesser besitzende Vordertheil der Patrone durchtreten kann, während der Hintertheil der Austrittsöffnung durch eine obere und eine untere Leiste b, Fig. 3, welche der Patrone gegen die Laufachse geneigte Flächen zuwenden, genügend verengt ist, um nur einen Theil des Patronenwulstes herausragen zu lassen, so dafs die an die Schrägflächen der Leisten b angedrückte Patrone selbst eine schräge, gegen den Laderaum gerichtete Lage annimmt und durch Erfassen am vorstehenden Wulsttheil und Vorschieben durch die am Vorderende der Leisten b befindlichen Führungsnuthen b1, Fig. 2, für den dickeren Patronenhintertheil in den Laderaum eingeführt werden kann.
  2. 2. Bei Anwendung der unter 1. angegebenen Vorrichtung an einem Gewehr mit Cylinderverschlufs die Anbringung der seitlichen Patronenaustrittsöffnung in einer Seitenwand des Verschlufsgehäuses B, Fig. 2, so dafs der vorstehende Patronenwulsttheil vom Verschlufscylinder erfafst werden kann und das Gewehr in ein Repetirgewehr umgewandelt ist.
  3. 3. Bei der unter 1. angegebenen Vorrichtung, zum Zwecke, das Laden des Magazins mit einzelnen Patronen zu ermöglichen, eine Oberwand A1, Fig. 1, welche an einer Feder Ci1 sitzt und zurückgebogene Randlappen α 6 besitzt, so dafs beim Andrücken einer Patrone an die Lappen a6 die Oberwand A1 nach aufsen zurückweicht, wobei auch die die Patronen tragende Feder a mittelst ihrer durch Schlitze ah, Fig. 1, der Magazinendwände herausstehenden Vorsprünge a% a4, Fig. 6, in den unteren Kerben a15, Fig. i, der Schlitze a5 festgestellt werden kann.
  4. 4. Bei der unter 1. und 3. angegebenen Vorrichtung eine am Vorder- und Hinterende und den' anliegenden Theilen des Aufsenrandes ausgeschnittene Magazinoberwand A1 in Verbindung mit einem Patronenpacketbehälter C, bestehend aus einer Blechplatte c mit doppelt eingebogenen, die Patronenenden umfassenden Rändern C1 C2 sammt oberen Ueberlappungen und federnden Unterenden C3, so dafs man nach dem Einschieben eines solchen vollen Behälters in das Magazin A den Behälter durch die Ausschnitte der Oberwand A1 zurückziehen kann, während die Oberwand A1 die Patronen im Magazin zurückhält.
    5". Bei der unter 1. angegebenen Vorrichtung, zum Zwecke, das Magazin sperren zu können, die Verschiebbarkeit der Oberwand A1, Fig. 7 und 8, nach auf- und abwärts, so dafs diese Wand in gesenkter Stellung die seitliche Austrittsöffnung theilweise verschliefst.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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