PATENTANSPRUCH Kunststoffrahmen mit Verkleidungsprofilen für Fenster, dadurch gekennzeichnet, dass zur Befestigung der Verkleidungsprofile (1) der Profilbreite angepasste Kunststoffleisten (3) dienen, die einerseits mit im Querschnitt etwa schwalbenschwanzförmigen Nuten (4) auf entsprechende Rippen (5) der Verkleidungsprofile (1) aufgeschoben und anderseits mit dem Kunststoffrahmen (2) verklebt sind.
Die Erfindung betrifft einen Kunststoff rahmen mit Verkleidungsprofilen für Fenster.
Fensterrahmen aus Kunststoff bekommen gerne zur Verbesserung des optischen Eindruckes, aber auch zur Steigerung der Fëstigkeitseigenschaften und zur Erhöhung der Widerstandsfähigkeit eine Verkleidung aus geeignetem Material, das gegenüber dem Rahmenwerkstoff entsprechend temperaturunempfindlicher, strahlungsbeständiger, härter, leichter färbbar usw. ist, wobei sich allerdings bisher Schwierigkeiten bei der Befestigung dieser Verkleidungsprofile ergeben. Aufgrund der sehr unterschiedlichen Wärmedehnungskoeffizienten des Rahmenwerkstoffes, beispielsweise PVC, und des Profilmaterials, wie Aluminium, Acryl usw., hat sich eine direkte Verklebung der Verkleidungsprofile mit den Rahmenschenkeln nicht bewährt, da es nach kurzer Zeit durch das differierende Dehnungsverhalten zu Verwerfungen oder Ablöserscheinungen der Verkleidung kommt. Ausserdem ist eine gute, haltbare Verklebung zwischen den unterschiedlichen Materialien von Rahmen und Verkleidungsprofilen von vornherein kaum möglich. Um diesen Verhältnissen Rechnung zu tragen, gibt es für Aluminiumprofile auch schon eine Art Nietverbindung mit dem Kunststoffrahmen, doch entstehen hier durch die punktförmige Befestigung unweigerlich Zwischenräume und Luftpolster zwischen der Verkleidung und dem Rahmen, was insbesondere bei Sonneneinstrahlung zu einem Wärmestau führt, der nicht nur eine weitere Vergrösserung der Dehnungsunstimmigkeiten mit sich bringt, sondern ausserdem noch eine sehr ungünstige Wärmebelastung für den wärmeempfindlichen Kunststoffrahmen ergibt. Die Zwischenräume zwischen Verkleidung und Rahmen sind darüber hinaus sehr unhygienisch, da sich hier neben Schmutz auch Ungeziefer ansammelt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, diese Mängel zu beseitigen und einen Kunststoffrahmen der eingangs geschilderten Art zu schaffen, der auf einfache und schnelle Weise dauerhaft, wärmebeständig und sauber mit entsprechenden Verkleidungsprofilen ausgestattet werden kann.
Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, dass zur Befestigung der Verkleidungsprofile der Profilbreite angepasste Kunststoffleisten dienen, die einerseits mit im Querschnitt etwa schwalbenschwanzförmigen Nuten auf entsprechende Rippen der Verkleidungsprofile aufgeschoben und anderseits mit dem Kunststoffrahmen verklebt sind. Rahmen und Leisten lassen sich aufgrund ihres gleichen oder ähnlichen Werkstoffes ohne jede Schwierigkeit mit Hilfe eines geeigneten Klebers praktisch unlösbar miteinander verbinden und, da die Verkleidungsprofile auf die Kunststoffleisten lediglich aufgeschoben sind, können auch auftretende Dehnungsunterschiede zwischen Profil- und Rahmenwerkstoff, ohne irgendeinen Schaden anzurichten, ausgeglichen werden. Die Kunststoffleisten liegen ausserdem vollkommen plan an den Verkleidungsprofilen an, so dass zwischen Kunststoffleiste und Profil keine Zwischenräume und Luftpolster mit all ihren Nachteilen entstehen. Durch das flache Aneinanderliegen von Kunststoffleiste und Verkleidungsprofil ergibt die Kunststoffleiste darüber hinaus eine unmittelbare Unterstützung für die Verkleidungsprofile, so dass die Profilstärke entsprechend geringer gehalten werden kann und sich dennoch eine grössere Festigkeit und Widerstandsfähigkeit einstellt. Zur Montage der Verkleidung werden die Kunststoffleisten auf die entsprechenden Profile aufgeschoben und dann in einem einfachen Arbeitsvorgang zusammen mit den Profilen auf die Kunststoffrahmen aufgeklebt. Die erfindungsgemässe Verkleidung ist somit überall und jederzeit, auch nachträglich, an bereits eingebauten Kunststoffrahmen anzubringen und sie eignet sich vor allem für sogenannte Normfenster, da so in rationeller Weise das ganze auf Lager gelegte Rahmenprogramm mit beliebigen Verkleidungen zu kombinieren ist und jeder Rahmen erst kurz vor der Auslieferung je nach Wunsch die ausgewählte Verkleidung zu erhalten braucht. Damit ist es möglich, Lagerhaltung und Programm derartiger Normfenster wesentlich zu vereinfachen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes schematisch im Querschnitt dargestellt.
Um ein Kunststoffenster möglichst haltbar und sauber mit einer Verkleidung verschönern und verstärken zu können, werden zur Befestigung der einzelnen Verkleidungsprofile 1 am Kunststoffrahmen 2 des Fensters Kunststoffleisten 3 eingesetzt. Diese Kunststoffleisten 3 sind mit schwalbenschwanzförmigen Nuten 4 auf entsprechende Rippen 5 der Verkleidungsprofile 1 aufgeschoben, so dass Verkleidungsprofil 1 und Kunststoffleiste 3 über die ganze Breite und Länge dicht aneinanderliegen und kein Zwischenraum oder Luftpolster entstehen kann. Die Kunststoffleiste 3 wird dann zusammen mit dem Verkleidungsprofil 1 direkt auf den Kunststoffrahmen 2 aufgeklebt, wobei ein Verkleben von Kunststoff mit Kunststoff eine unlösbare Verbindung ergibt. Die Halterung der Verkleidungsprofile 1 an den Kunststoffleisten 3 nach Art einer Schwalbenschwanzverbindung erlaubt ihrerseits zwar den gewünschten Dehnungsausgleich, verhindert aber ebenfalls ein Abziehen der Profile quer zum Nuten- oder Rippenverlauf, wodurch nach Ankleben der Kunststoffleisten am Kunststoffrahmen insgesamt für die Verkleidung eine sichere, beständige Befestigung gewährleistet ist, da ja die entlang der Rahmenschenkel verlegten und aneinanderstossenden Profile nach dem Kleben auch nicht mehr in Nuten- bzw. Rippenlängsrichtung von den Kunststoffleisten abgezogen werden können.
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1 Blatt Zeichnungen