CH619423A5 - Process and apparatus for forming a yarn package and yarn package produced by the process - Google Patents
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Description
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Bildung einer Garnpackung mittels einer linearen Hin-und Herbewegung eines Fadenführers über die gesamte Länge eines sich kontinuierlich drehenden Garnkörpers zu schaffen, mit dem eine stabile Garnpackung bei hohen Aufwickelgeschwindigkeiten, unabhängig von der Lage der einzelnen Schichten gegenüber der Erzeugenden des tragenden Garnkörpers hergestellt werden kann.
Diese Aufgabe wird erfmdungsgemäss mit den Kennzeichen des Anspruchs 1 gelöst.
Es ist von Vorteil, wenn die Amplitude der zweiten linearen Hin- und Herbewegung 3 bis 30 mm und die Frequenz der zweiten linearen Hin- und Herbewegung 60 sek-1 beträgt.
Eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens ist erfmdungsgemäss dadurch gekennzeichnet, dass an dem Schüttelten ein Fadenführer bewegbar befestigt ist, um die zweite lineare Hin- und Herbewegung auszuführen.
Eine nach diesem Verfahren hergestellte Garnpackung ist erfmdungsgemäss dadurch gekennzeichnet, dass eine jede Grundschicht aus schuppenartig angeordneten Mikroschichten aufgebaut ist.
Der Vorteil der Erfindung ist im wesentlichen darin zu sehen, dass in den Endstellungen des Schlittchens der Fadenführer die zweite lineare Hin- und Herbewegung fortsetzt, und so den Faden auf der Oberfläche des Garnkörpers über eine Länge, die gleich der Amplitude der linearen Hin- und Herbewegung ist, verteilt. Bei der auf diese Weise aufgebauten Grundschicht, die sich aus schuppenartig angeordneten Mikroschichten zusammensetzt, ist die Länge der nicht befestigten Windungen gleich der Längen der Windungen des letzten Teils der Mikroschicht.
Wegen Geschwindigkeitserhöhung der Querbewegung des Fadens, die sich aus Summe von zwei linearen Hin- und Herbewegungen zusammensetzt, kann eine beträchtliche Erhöhung der Aufwickelgeschwindigkeit erreicht werden. Die Aufwickelgeschwindigkeit ist eine Vektor-Summe, die aus der Geschwindigkeit der Querbewegung des Fadenführers und der Wickelgeschwindigkeit des Garnkörpers gebildet wird.
Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispieles mit Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung des erfindungsge-mässen V erfahrens,
Fig. 2 ein Diagramm, das die resultierende lineare Hin-und Herbewegung des Fadens bezüglich eines sich drehenden Garnkörpers darstellt,
Fig. 3 die Lage der Grundschichten, die einem vollen Zyklus der linearen Hin- und Herbewegung des Fadens entsprechen,
Fig. 4 und 5 die Lage der Mikroschichten, die eine jede auf den Grundschichten aufbauend bei unterschiedlichen Verhältnissen zwischen den Frequenzen der linearen Grundbewegung und der linearen Feinbewegung erzeugt werden,
3
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Fig. 6 und 7 eine separate bei vollem Zyklus der linearen Hin- und Herbewegung des Fadenführers erzeugte Mikro-schicht bei der Vorwärtsbewegung des Schlittchens, und
F ig. 8 und 9 eine separate, bei vollem Zyklus der zweiten linearen Hin- und Herbewegung des Fadenführers erzeugte Mikroschicht bei der Rückwärtsbewegung des Schlittchens.
In Fig. 1 sind die zur Durchführung des Verfahrens wesentlichen Teile einer Vorrichtung dargestellt.
Die Vorrichtung weist eine in Gleitlagern 1 gelagerte Spindel 3 auf, die mit einem Exzenter 2 antriebsverbunden ist. Die Spindel 3 hat einen mit Gewinde versehenen Teil 4 auf dem ein Schlittchen 5 aufgesetzt ist, das eine lineare, reziproke Grundbewegung von A nach B ausführt. Am Schlittchen 5 ist eine Einrichtung (nicht dargestellt) starr befestigt. An dieser Einrichtung ist ein Fadenführer 6 gehalten, dem durch die Einrichtung eine lineare reziproke Feinbewegung erteilt wird. Der Faden 7 wird durch den Fadenführer 6 und einen kompensierenden Fadenführer 8 durchgezogen.
Die reziproke Feinbewegung hat eine Amplitude CD und wird der reziproken Grundbewegung mit der Amplitude AB • überlagert.
Wie Fig. 2 zeigt, führt der Fadenführer 6, bei einer Grundbewegung des Schlittchens 5 vom Punkt A bis Punkt B und zurück, mehrere Feinbewegungen mit Amplituden CD^ D1C1 resp. C'D', D'jC'x aus. Wenn sich die Richtung der linearen reziproken Feinbewegung mit der Amplitude CD mit der Richtung der linearen Grundbewegung mit der Amplitude AB resp. BAt deckt, dann wird der Faden 7 mit der Amplitude CDX > CD resp. D^C^ > CD verstellt. Wenn sich beide Bewegungen der Richtung nach nicht decken, dann wird der Faden mit einer Amplitude DjCj < CD resp. C'D'j < CD versetzt.
Die Frequenz der linearen Feinbewegung muss stets grösser als die der linearen Grundbewegung sein, damit ein schuppenartiges Anordnen der einzelnen Schichten, die einem vollen Zyklus CDjQ resp. C'D'jCi entsprechen, erhalten wird.
Die Frequenz dieser Feinbewegung hat wahlweise im Bereich bis 60 sek-1 zu liegen.
Die lineare Feinbewegung weist eine Amplitude im Bereich von 3 bis 30 mm auf, wobei diese Amplitude stets kleiner 5 ist als die der linearen Grundbewegung.
Wie Fig. 3 zeigt ist eine Garnpackung 9 aus Grundschichten 10, welche als Ergebnis eines vollen Zyklus der linearen Grundbewegung des Schlittchens 5 gebildet werden, aufgebaut. Die Grundschichten 10 werden in Richtung zu der Spitze io des Garnkörpers, durch Anziehen der Spindel 3 in einem bestimmten Grad periodisch versetzt, wobei auf diese Weise die Form der Packung selbst bestimmt wird.
Bei Vorwärtsbewegung des Schlittchens 5 wird der Teil 11 der Grundschicht 10 gebildet, der mit AA', BB' bezeichnet ist. 15 Bei der Rückwärtsbewegung des Schlittchens 5 wird der Teil 12 der Grundschicht 10 gebildet, der mit B,B", AjA'j bezeichnet ist.
Wie die Fig. 4 und 5 zeigen ist jede Grundschicht 10 aus Mikroschichten 13 und 16 aufgebaut. Diese Mikroschichten 20 sind jeweils bezogen auf die Bewegungsrichtung des Schlittchens 5 in den Fig. 6 bis 9 dargestellt.
Wie aus diesen ersichtlich ist, schliesst die Mikroschicht 13 des Teils 11 der Grundschicht 10 den Teil 14, der in den Fig. 6 und 7 einzeln dargestellt und in den Fig. 4 und 5 mit CDj be-25 zeichnet ist, ein, wenn sich die Richtungen der Grund- und Feinbewegung decken, und den Teil 15, der in den Fig. 6 und 7 einzeln dargestellt und in den Fig. 4 und 5 mit DjCj bezeichnet ist, ein, wenn sich die Grund- und Feinbewegung nicht decken.
30 Wie ebenfalls ersichtlich ist, schliesst die Mikroschicht 16 des Teils 12 der Grundschicht 10 den Teil 17, der in den Fig. 8 und 9 einzeln dargestellt und in den Fig. 4 und 5 mit D'jC^ bezeichnet ist, ein, wenn sich die Richtungen der Grund- und Feinbewegung decken, und den Teil 18, der in den Fig. 8 und 35 9 einzeln dargestellt und in den Fig. 4 und 5 mit C'Dj' bezeichnet ist, ein, wenn sich die Grund- und Feinbewegung nicht decken.
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5 Blätter Zeichnungen
Claims (5)
- 619 4232PATENTANSPRÜCHE1. Verfahren zur Bildung einer Garnpackung mittels einer . linearen Hin- ünd Herbewegung eines Fadenführers über die gesamte Länge eines sich kontinuierlich drehenden Garnkör-pers, dadurch gekennzeichnet, dass dem Fadenführer zusätz- 5 lieh zur linearen Hin- und Herbewegung eine zweite lineare Hin- und Herbewegung mit höherer Frequenz und kleinerer Amplitude kontinuierlich erteilt wird.
- 2. Verfahrennach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,dass die Amplitude der zweiten Hin- und Herbewegung 3 bis io 30 mm beträgt.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,dass die Frequenz der zweiten Hin- und Herbewegung bis 60 sek-i beträgt.
- 4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäss 15 Anspruch 1, die einen Exzenter und eine Spindel mit Schlitt-chen enthält, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Schlitt-chen (5) ein Fadenführer (6) bewegbar befestigt ist, um die zweite lineare Hin- und Herbewegung auszuführen.
- 5. Garnpackung hergestellt nach dem Verfahren nach An- 20 sprach 1, enthaltend sich periodisch wiederholende Grundschichten, dadurch gekennzeichnet, dass jede Grundschicht(10) aus schuppenartig angeordneten Mikroschichten (13,16) aufgebaut ist.25Die Erfindimg betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Bildung einer Garnpackung sowie eine nach dem Verfahren hergestellte Garnpackung. 30Bekannt ist ein Verfahren zur Aufmachung von Fäden auf zylindrischen und konischen Garnkörpern, welche eine hohe Aufwickelgeschwindigkeit aufweisen und zwar im Bereich von 600 bis 1200 m/min, wobei eine periodische Anhäufung der Fäden über ein und dieselbe Windung auf der Oberfläche des 35 Garnkörpers, d.h. die sogenannten Garbenwindungen, vermieden wird. Dabei wird eine ausreichende Dichte bei glatter Oberfläche der einzelnen Schichten, die parallel der Erzeugenden des Garnkörpers gelegt sind, erreicht. Dies wird durch Fadenführerhubverlegung erreicht. Diese Fadenfiihrerhub- 40 Verlegung wird durch Frequenzänderung als Funktion der elektrischen Impulszeit erhalten, welcher Impuls dem Elektromotor für die reziproke Bewegung übertragen wird.Die Bereiche in welchen die Perioden geändert werden,liegen zwischen 0,5 bis 5,0 sek und 0,25 bis 2,0 min. Bei Erhö- 45 hung der Aufwickelgeschwindigkeit und mit Rücksicht auf Erhalt desselben Effekts, nämlich Vermeiden von Garbenwindungen, sind die durch dieses Verfahren bestimmten Perioden zu verringern. Diese Verringerung ist durch die Trägheit der sich bewegenden Massen begrenzt, so dass bei höherer Auf- so wickelgeschwindigkeit die unerwünschten Garbenwindungen nicht beseitigt werden.Es ist bekannt, dass beim Aufwickeln von Fäden auf konischen Garnkörpern, bei welchen die einzelnen Windungsschichten gänzlich eine auf der anderen zur Drehachse des 55 Garnkörpers geneigt aufgebracht werden, für gewöhnlich Anhäufungen an beiden Enden der konischen Oberfläche gebildet werden. An diesen Enden soll die Geschwindigkeit des von einem Exzenter bewegten Fadenführers, von einem positiven in einen negativen Wert übergehen, wobei die absoluten 60 Werte gleich sind. Diese Änderung kann praktisch augenblicklich nicht ausgeführt werden, ohne dass die Geschwindigkeit Null wird, wodurch es zu Anhäufungen des Fadens an den Enden kommt und so die Gefahr von Stürzen und Vermischen der einzelnen Windungen besteht. 65Bei Erhöhung der Aufwickelgeschwindigkeit wird entsprechend die Geschwindigkeit des Exzenters erhöht, so dass sich dieser Nachteil stärker bemerkbar macht, und zwar weil derBereich in welchem die Geschwindigkeit von positiv nach negativ in den Endstellungen des Fadenführers ändert, grösser wird. Als Folge ergibt sich eine grössere Zeitspanne für diese Änderung.Die Erhöhung der Geschwindigkeit nach den bis dato bekannten Verfahren ist auch in konstruktiver Hinsicht begrenzt, da beträchtliche Trägheitskräfte des Exzenters bei dieser Hin-und Herbewegung des Fadenführers entstehen.Mit den bisher bekannten Verfahren erhält man eine Garnpackung, bei welcher jede Windungsschicht gänzlich die vorhergehende Windungsschicht abdeckt. Dieser Umstand verursacht deren V ersetzung und Abdeckung der Windungen der unteren Schicht. Bei höheren Abwickelgeschwindigkeiten wird bei derartigen Garnpackungen ein Rutschen des Garnmaterials festgestellt.
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