DE2651816A1 - Garnaufwickelvorrichtung - Google Patents
GarnaufwickelvorrichtungInfo
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Description
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Dr, ' :. . i.-. in
Dr. hai..-A. Eiauns 12. ROVEMBEB 1976
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Dr. hai..-A. Eiauns 12. ROVEMBEB 1976
DC-2074
DU PONT OF CANADA LIMITED
555 Dorchester Boulevard, Montreal, Quebec 3
Kanada
Garnaufwickelvorrichtung
Die Erfindung betrifft eine Hochgeschwindigkeitsaufwickelvorrichtung
für texturierte Garne und insbesondere eine vertikal montierte Hochgeschwxndigkeitsaufwickelvorrichtung
für parallel gefachte texturierte Garne.
Die Bezeichnung "hohe Aufwickelgeschwindigkeit" bedeutet,
so wie sie hier verwendet wird, eine Garngeschwindigkeit im Bereich von wenigstens 400 m/min bis
etwa 1000 m/min. Der Ausdruck "parallel gefachtes texturiertes Garn" bezeichnet zwei falsch-gezwirnte texturierte
Garnbündel, von denen eines S-Zwirn und das andere Z-Zwirn besitzt, so wie sie z. B. durch ein
doppelfädiges Strecktexturierverfahren erzeugt und
parallel auf einer Packung abgelegt werden. Mit "Helixwinkel"
wird der spitze Winkel zwischen der Helix- oder der Schraubenlinie des Garns und einer Diametralebene, die die Schraubenlinie schneidet, bezeichnet.
Verschiedene bekannte Aufwickelvorrichtungen verwenden
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eine relativ niedrige Geschwindigkeit und zu Anfang einen vollen Querhub, wobei der Hub zur Erzeugung einer
Packung mit konischen Enden allmählich mit dem Aufbau der Garnpackung verringert wird. Wird eine solche Aufwickelvorrichtung
für das Hochgeschwindigkeitsaufspulen parallel gefachten texturierten Garnes verwendet, so
wird das Garn auf der Packung unter einem niedrigen Helixwinkel abgelegt, da das Verhältnis von Garngeschwindigkeit
zu Quergeschwindigkeit (Geschwindigkeit der Hin- und Herbewegung) hoch ist. Ein parallel gefachtes
texturiertes Garn, das mit einer solchen Aufwickelvorrichtung auf eine Packung aufgewickelt wird, zeigt
außerdem einen auffallenden Mangel von Bündelzusammenhalt.
Als Folge des niedrigen Helixwinkels und des Mangels an Bündelzusammenhalt neigt das parallel gefachte
texturierte Garn beim Abzug von der Packung über dessen Ende dazu, sich zu verfangen, in seine beiden Komponenten
aufzuspalten und sich schraubenlinienförmig um die Packung zu legen, wenn es über die Packungsoberfläche
gezogen wird. Die obigen Garn-Abzugseigenschaften und die hohe Abzugsspannung, die sich dadurch ergeben,
machen Packungen von parallel gefachtem texturiertem Garn, die mit einer solchen Aufwickelvorrichtung
aufgewickelt wurden, ungeeignet für die unmittelbare Zuführung zu einer Strick- oder Wirkmaschine. In der Vergangenheit
wurde häufig ein separater Fachungs-Zwir- .
nungsschritt hinzugefügt, um dieses Abzugsproblem bei parallel gefachtem texturiertem Garn zu überwinden.
. Seit kurzem sind Hochgeschwindigkeitsaufwickelvorrichtungen erhältlich, die mit einer vollen Hubquerbewegung
arbeiten, das Garn mit einem großen Helixwinkel aufwikkeln.
und stabile, unter niedriger Spannung stehende, zy-
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lindrische oder doppelkonische Packungen erzeugen. Diese
Aufwickelvorrichtungen sind jedoch komplex und teuer und erfordern Werte des Verhältnisses des "Wedelführungsabstandes"
zu der Hublänge von bis zu 5 : 1, wobei der "Wedelführungsabstand" der Abstand von der Querführung
zu der letzten Führung ist, die das Garn vor der Querführung berührt. Derartige hohe Werte des Verhältnisses von
Wedelführungsabstand zu Hublänge, die den Raum, der zur Aufnahme der Aufwickelvorrichtung erforderlich
ist, sehr erhöhen, werden wegen der sehr hohen Quergeschwindigkeiten, die zur Erzielung einer gleichförmigen
Spannung notwendig sind, und wegen des hohen Helixwinkels,
der für eine brauchbare Packungsbildung bei hohen Aufwickelgeschwindigkeiten erforderlich ist, benötigt.
In US-PS 3 730 448 wird eine horizontal montierte, bei relativ niedriger Geschwindigkeit arbeitende Aufwickelvorrichtung
beschrieben, die zu Beginn mit vollem Querhub arbeitet und bei der die Hublänge zur Erzielung einer Pakkung
mit konischen Enden allmählich mit dem Aufbau der Packung verringert wird. Eine Modifizierung, die schnelle
Änderungen bei den Verjüngungswinkeln der Packung zuläßt, und Einrichtungen zur Überlagerung intermittierender
Hubverringerung zur Vermeidung sogenannter harter Kanten an den Garnumkehrungspunkten werden ebenfalls in
US-PS 3 730 448 erläutert.
FR-PS 1 579 444 beschreibt eine horizontal montierte Draht-Aufwickelvorrichtung,
bei der eine Hubmodulation dadurch erreicht wird, daß eine Rolle mit einer V-Nut auf einer
eine volle Querhubbewegung durchführenden Führung be-
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festigt wird, um den Draht auf eine Spule zu führen. Die
Rolle ist schiefwinklig auf ihrer Achse, d. h. nicht
senkrecht dazu, befestigt, und die Achse der Rolle verläuft parallel zur Achse der Spule. Wenn sich die Rolle
dreht, wird so ein sinusförmiges Muster geringer Amplitude und relativ hoher Frequenz dem Ablegemuster der mit
niedriger Geschwindigkeit und vollem Hub arbeitenden Querführung überlagert.
Eine Führung in Form einer Rolle mit V-Nut, ähnlich der nach FR-PS 1 579 444, kann mit einer Aufwickelvorrichtung,
wie sie in US-PS 3 730 448 beschrieben ist, kombiniert werden, um eine horizontal montierte Aufwickelvorrichtung
zu schaffen, die zum Aufwickeln vieler Garnarten bei sehr hohen Aufwickelgeschwindigkeiten verwendbar
ist. Diese Kombination ergibt jedoch nicht eine vertikal montierte Aufwickelvorrichtung zum Aufwickeln von
Garn bei hohen Geschwindigkeiten. Sie schafft auch nicht eine Aufwickelvorrichtung, die das Garn, das auf einer
Packung aufgewickelt wird, in Bewegung hält, wie es offensichtlich notwendig ist, um einen guten Bündelzusammenhalt
bei parallel gefachtem, texturierten! Garn zu erzielen,
das bei hohen Aufwickelgeschwindigkeiten aufgewickelt wird. Der Ausdruck "Das Garn in Bewegung halten"
bedeutet, so wie er hier verwendet wird, dem parallel gefachten texturierten Garn unmittelbar bevor es auf
eine Packung gewickelt wird, eine Vibrationsbewegung zu erteilen, so daß die Garnbündel mit S-Zwirn und Z-Zwirn
verflochten werden, wodurch dem Garn ein Bündelzusammenhalt gegeben wird. Da die vom Garn zurückgelegte
Entfernung bei der Rotation der Rolle mit V-Nut konstant bleibt, würde dem Garn durch die Rolle keine Vi-
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brationsbewegung erteilt werden. Der Ausdruck "Vibrationsbewegung" bedeutet, so wie er hier verwendet wird, wiederholte
Änderungen der durch das Garn zurückgelegten Entfernung, die mit einer hohen Frequenz auftreten und in
einer hochfrequenten Änderung der Garnspannung resultieren.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine vertikal montierte Hochgeschwindigkeits-Aufwickelvorrichtung zum Aufwickeln
parallel gefachten texturierten Garns auf einer doppeikonischen Packung zu schaffen, bei der das Garn mit einem
deutlichen Winkel zwischen aufeinanderfolgenden Garnwicklungen auf der Packung abgelegt wird und bei der eine
Vibrationsbewegung dem Garn unmittelbar vor seiner Ablegung auf der Packung erteilt wird.
Gegenstand der Erfindung ist eine vertikal montierte Hochgeschwindigkeits-Aufwickelvorrichtung für parallel
gefachtes, texturiertes Garn mit
einer vertikalen Reibwalze, . die mit konstanter
hoher Geschwindigkeit angetrieben wird und durch Oberflächenberührung eine Packung in Drehung versetzen
kann;
einen Querbewegungsmechanismus mit einem L-förmigen
Hebel, der an seiner Spitze drehbar an einer Legeschiene befestigt ist, die sich in Längsrichtung
der Packung mit einer konstanten Hublänge hin- und herbewegen kann;
wobei ein Arm des L-förmigen Hebels eine quermo-
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dulierende Garnführung trägt, und
der andere Arm des L-förraigen Hebels an einem
Gleitblock angelenkt ist, der in einer U-Schiene gleitet, die um eine horizontale Achse drehbar
ist;
einer Kurve zum Ändern der Winkelposition der U-Schiene mit größerwerdendem Packungsdurchmesser
zur Erzeugung von Packungen mit konischen Enden;
wobei die quermodulierende Garnführung dem.Garn, das auf die Packung aufgewickelt wird, eine Vibrationsbewegung
und ein sinusförmiges Muster geben kann.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist die Kurve zum Ändern der Winkelposition der U-Schiene mit wachsendem
Packungsdurchmesser an einer von zwei Einspannarmen befestigt, die die Packung tragen, und überträgt
die Kurve die Bewegung des Einspannarmes über einen ■ Kurvenhebel und einen Hebelarm auf die U-Schiene.
Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung wird die Kurve zum Ändern der Winkelposition der U-Schiene
mit zunehmendem Packungsdurchmesser durch einen Schrittmotor angetrieben und wirkt die Kurve auf einen Stift,
der auf der U-Schiene angeordnet ist, wodurch deren Winkelposition verändert wird.
Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist die
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quermodulierende Garnführung eine exzentrisch befestigte drehbare Scheibe, die durch das sich bewegende Garn gedreht
wird.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnung im einzelnen beschrieben. Es zeigen:
Figur 1 eine schematische Darstellung einer Ausführungsform der Erfindung, in der aus Gründen der Übersichtlichkeit
Teile entfernt sind, bei der die wirksame Hubhöhe bei zunehmendem Packungsdurchmesser
durch mechanische Verbindungsglieder, die den Packungsaufbau abtasten, verringert wird;
Figur 2 in einer Teilansicht die Ausführungsform von
Figur 1, wobei die·U-Schiene in der Stellung des
maximalen Hubes und die Legeschiene und die quermodulierende Garnführung (aus Gründen des
leichteren Verständnisses) in ihrer höchsten und in ihrer niedrigsten Stellung gezeigt sind;
Figur 3 in einer Teilansicht die Ausführungsform von
Figur 1, wobei die U-Schiene in der Stellung des minimalen Hubes und die Legeschiene und
die quermodulierende Garnführung wiederum (aus Gründen des leichteren Verständnisses) in ihrer
höchsten und in ihrer niedrigsten Stellung gezeigt sind; und
Figur 4 in schematischer Darstellung eine weitere Ausführungsform der Erfindung (aus Gründen der
Klarheit sind Teile entfernt), bei der die wirksame Hublänge während einer Zeitdauer mittels
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einer durch einen Schrittmotor angetriebenen Kurve verringert wird.
Figur 1 zeigt eine Garnhülse 10, auf der während des
Aufwickeins eine Packung 11 aufgebaut wird. Die Garnhülse
10 wird durch federbelastete Einspannarme 12 und 13 getragen, die auf einer Welle 14 befestigt sind. Die
Welle 14 kann sich frei drehen, so daß die Einspannarme
12 und 13 um ihre Achse abgelenkt werden können, wenn
der Packungsdurchmesser anwächst.
Die Packung 11 wird mit hoher konstanter Geschwindigkeit
durch eine Reibwalze 15 angetrieben, gegen die sie durch die Einspannarme 12 und 13 gedrückt wird. Die Reibwalze
15 wird durch einen nicht gezeigten Riemen angetrieben.
Ein Querbewegungsmechanxsmus 16 ist vorgesehen, der das
aufzuwickelnde Garn auf dije Oberfläche der Reibwalze 15
leitet, die es wiederum auf der Packung 11 ablegt. Der Querbewegungsinechanismus 16 (s. auch Fig. 2 und 3) weist
eine quermodulierende Garnführung oder -changierung auf, die bei dieser Äusführungsform als eine exzentrisch gelagerte
drehbare Scheibe 17 dargestellt ist, die an einem Ende eines L-förmigen Hebels 18 befestigt ist, durch
den sie in Längsrichtung der Garnhülse 10 hin- und herbewegt
wird. Der L-förmige Hebel 18 ist drehbar mittels eines Stiftes 19 an einer Legeschiene 20 befestigt, die
sich über die gesamte Länge der Maschine erstreckt und allen L-förmigen Hebeln auf einer Seite der Maschine gemeinsam
ist. Die Legeschiene 20 bewegt sich in Längsrichtung der Garnhülse 10 mit einer konstanten Hublänge
hin und her.
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Am anderen Ende des L-förmigen Hebels 18 ist ein Gleitblock 21 angeordnet, der in der Weise in einer U-Schiene
22 geführt wird, daß er während der Hin- und Herbewegung der Legeschiene 20 zu dieser hin und von dieser weg gleiten
kann. Die U-Schiene 22 ist drehbar um einen Stift 23. Das untere Ende der U-Schiene 22 ist mittels eines Stiftes
24 an dem Hebelarm 25 befestigt. Das andere Ende des Hebelsarms 25 ist mittels eines Stiftes 26 mit dem einen
Ende eines L-förmigen Stößels 27 verbunden. Ein vertikaler Stift 28 in der Spitze des L-förmigen Stößels 27 ermöglicht
eine Drehbewegung des Stößels 27 in einer horizontalen Ebene. Das andere Ende des Stößels 27 liegt gegen
eine Kurve oder einen Mitnehmer 29 an, der an dem Einspannarm 13 befestigt ist.
Das untere Ende der U-Schiene 2 2 wird durch eine Feder belastet, die an dem Maschinengestell befestigt ist. Die
Feder 30 versucht, die U-Schiene 22 um den Stift 23 zu drehen, die ihrerseits an dem Hebel 29 zieht und den Stößel
27 fest gegen den Mitnehmer 29 gedrückt hält.
Im Betrieb läuft Garn, vorzugsweise parallel gefachtes texturiertes Garn, wie es z. B. unmittelbar aus einem
doppelfädigen Strecktexturxerverfahren erhalten wird, zum
Teil um die exzentrisch gelagerte drehbare Scheibe 17,
zum Teil um die Reibewalze 15, und wird auf der Garnhülse 10 als eine Packung 11 aufgewickelt. Die Einspannarme 12
und 13 halten die Packung 11 gegen die Reibewalze 15, die mit konstanter Drehgeschwindigkeit angetrieben wird.
Zu Beginn der Packungsbildung berührt die Garnhülse 10
die Reibwalze 15. Wird die Garnhülse 10 in diese Stellung bewegt, so dreht der Einspannarm 13 über den Mitnehmer 29,
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den Stößel 27 und den Hebelarm 25, die U-Schiene 22 um
den Stift 23 gegen den Zug der Feder 30 in die in Fig. gezeigte Stellung. Mit der U-Schiene 22 in dieser Stellung
verursacht die Hin- und Herbewegung der Legeschiene 20 mit konstanter Hublänge, daß der Gleitblock 21, der
an einem Ende des L-förmigen Hebels 18 befestigt ist, in der U-Schiene 22 auf-und abgleitet. Bei dieser Bewegung
dreht sich der L-förmige Hebel 18 auf dem Stift 19
in der Weise, daß die quermodulierende Garnführung, d. h. die exzentrisch befestigte, frei drehbare Scheibe 17, die
an dem anderen Ende des L-förmigen Hebels 18 befestigt ist, einen Garnaufwicklungshub maximaler Länge durchführt.
Die Drehung der frei drehbaren Scheibe 17 um ihre exzentrische
Achse bewirkt, daß das Garn auf der Packung 11 in einem sinusförmigen Muster abgelegt wird, wodurch ein
merklicher Winkel zwischen aufeinanderfolgenden Garnwicklungen auf der'Packung 11 erzeugt wird. Die Änderung der
Entfernung, die von dem Garn auf ihrem Weg um die drehbare Scheibe 17 zurückgelegt wird, bewirkt ferner, daß
eine hochfrequente Änderung in der Spannung, d. h. eine Vibrationsbewegung, dem Garn auf seinem Weg zwischen der
drehbaren Scheibe 17 und der Reibwalze 15 erteilt wird. Diese Vibrationsbewegung versucht parallel gefachtes, texturiertes
Garn bei niedriger Spannung so in Bewegung zu halten, daß die S-Zwirn- und Z-Zwirn-Bündel des Garns vermengt
werden, wodurch das Garn einen Bündelzusammenhalt erhält.
Obwohl bei dieser Ausführungsform eine exzentrisch montierte, drehbare Scheibe 17 als die quermodulierende Garn-
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führung dargestellt worden ist, können ersichtlich auch andere Einrichtungen verwendet v/erden, die eine derartige
Vibrationsbewegung erzeugen. Zwei solche Einrichtungensind erstens ein elektrischer Resonanzoszillator und
zweitens ein pneumatisches Flip-Flop.
Wenn "sich der Durchmesser der Packung 11 erhöht, bewegt
sich der Einspannarm 13 im Uhrzeigersinn und versucht, den Mitnehmer 29 vom Stößel 27 wegzubewegen. Dies ermöglicht
der Feder 30, die Ü-Schiene 22 allmählich um den Stift 23 zu bewegen, bis sich bei Beendigung der Packungsbildung
die U-Schiene 22 in der in Figur 3 gezeigten Stellung befindet. Mit der U-Schiene 22 in dieser Stellung
führt die exzentrisch befestigte drehbare Scheibe 17 in
einerähnlichen Weise wie oben beschrieben einen Garnaufwickelhub
minimaler Länge durch. Es wird auf diese Weise eine Packung mit konischen Enden erzeugt, die in dem der
Hülse am nächsten liegenden Bereich eine Länge besitzt, die dem maximalen Garnaufwickelhub entspricht, und an
ihrer Außenfläche eine Länge, die dem minimalen Garnaufwickelhub der exzentrisch montierten drehbaren Scheibe
entspricht.
Figur 4 zeigt eine Abänderung der Vorrichtung von Figur 1,
wobei ein Mitnehmer 32, der durch einen Schrittmotor 33 angetrieben wird, auf einen Stift 34, der auf der U-Schiene
22 angeordnet ist, in der Weise wirkt, daß die U-Schiene 22 um den Stift 23 gegen den Zug der Feder 31 von der in
Figur 2 gezeigten Stellung zu Beginn der Packungsbildung zu der in Figur 3 gezeigten Stellung bei Beendigung der
Packungsbildung gedreht wird. Der Schrittmotor 33 ist so eingerichtet, daß die Kurve oder der Mitnehmer 32 weniger
als eine Umdrehung während des Aufwickeins einer voll-
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ständigen Packung ausführt. Die Außenlinie der Kurve 32 ist so gestal .2t, daß sie der Packung die gewünschte
Verjüngung der Enden gibt. Ersichtlich kann die Kurve 32 ohne weiteres gegen andere Kurven ausgetauscht werden,
die andere Umrißlinien besitzen, so daß Packungen mit unterschiedlichen Formen und Verjüngungen der Enden hergestellt
werden können.
Parallel gefachtes, texturiertes Garn, das auf einer erfindungsgemäßen
Aufwickelvorrichtung mit hoher Geschwindigkeit zu einer Packung aufgewickelt wird, zeigt einen
hohen Bündelzusammenhalt und kann folglich in zufriedenstellender Weise von der Packung unmittelbar zu einer
Strick- oder Wirkmaschine zugeführt werden. Die guten Abzugseigenschaften parallel gefachten, texturierten Garnes
von Packungen, die auf einer erfindungsgemäßen Aufwickelvorrichtung
hergestellt werden, haben den eigenen Fachungs-Zwirn-Arbeitsgang überflüssig gemacht, der bisher
beim Aufwickeln von solchem Garn oft verwendet wurde.
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Claims (2)
1. Garnaufwickelvorrichtung mit einem Gestell, einer an dem
Gestell befestigten Reibwalze, einer drehbaren Packung
in Oberflächenkontakt mit der Walze, einer gegenüber dem Gestell zur Hin- und Herbewegung in Längsrichtung der
Packung angetriebenen Legeschiene und einer mit der Legeschiene verbundenen Garnführung, dadurch gekennzeichnet, daß die Garnführung (16) zur Modulation
der Querbewegung bezüglich der Packung (11) mit der Legeschiene (20) verbunden ist.
in Oberflächenkontakt mit der Walze, einer gegenüber dem Gestell zur Hin- und Herbewegung in Längsrichtung der
Packung angetriebenen Legeschiene und einer mit der Legeschiene verbundenen Garnführung, dadurch gekennzeichnet, daß die Garnführung (16) zur Modulation
der Querbewegung bezüglich der Packung (11) mit der Legeschiene (20) verbunden ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die modulierende Garnführung (16) einen L-förmigen Hebel
(18), der an seiner Spitze an der Legeschiene angelenkt
ist, eine drehbare Scheibe (17) mit einer Umfangsnut,
die exzentrisch an dem einen Ende dieses Hebels (18) befestigt ist, und Führungseinrichtungen (22), die sich im wesentlichen über die Länge der Packung erstrecken, aufweist, wobei das andere Ende des L-förrnigen Hebels mit
der Führungseinrichtung verbunden ist und die Scheibe
durch Garn in Drehung versetzt wird, das um die Umfangsnut der Scheibe zu der Packung läuft.
ist, eine drehbare Scheibe (17) mit einer Umfangsnut,
die exzentrisch an dem einen Ende dieses Hebels (18) befestigt ist, und Führungseinrichtungen (22), die sich im wesentlichen über die Länge der Packung erstrecken, aufweist, wobei das andere Ende des L-förrnigen Hebels mit
der Führungseinrichtung verbunden ist und die Scheibe
durch Garn in Drehung versetzt wird, das um die Umfangsnut der Scheibe zu der Packung läuft.
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