CH619196A5 - - Google Patents
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- CH619196A5 CH619196A5 CH1278877A CH1278877A CH619196A5 CH 619196 A5 CH619196 A5 CH 619196A5 CH 1278877 A CH1278877 A CH 1278877A CH 1278877 A CH1278877 A CH 1278877A CH 619196 A5 CH619196 A5 CH 619196A5
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Description
Die Erfindung betrifft ein Handgerät zum Öffnen von Behälterschraubverschlüssen mit den im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 genannten Merkmalen. Ein solches Handgerät ist 30 marktgängig und beispielsweise in der CH-PS 508 550 beschrieben und dargestellt.
Das bekannte Gerät besitzt einen Kunststoffhalter, aus dessen einem Ende die Zugstrangschlinge herausgeführt ist, während sich am anderen Ende ein Knopf zum Drehen der 35 Spindel befindet. Die Enden des z.B. aus Stahl bestehenden Zugstrangs sind an der ebenfalls aus Stahl bestehenden Mutter angeschweisst. Bei Drehen des Knopfes wandert die Mutter längs der Spindel, wobei sie im Halter gegen Drehung gesichert ist, so dass die Zugstrangschlinge in den Halter hinein-40 gezogen bzw. aus diesem herausgeschoben wird; damit die Schlinge eine in etwa runde Form annimmt, besitzt der Halter entsprechend gekrümmte Führungskanäle für die Zugstrangenden. Wenn man die Schlinge um einen Schraubverschluss legt und festspannt, so lässt sich der Verschluss mit dem Halter ter Spannbelastung plandrückbare Tellerfeder (66) angeordnet 45 als Hebel leicht öffnen, da die Schlinge den Verschluss nicht deformiert.
Hinsichtlich dieser Funktion ist das bekannte Gerät nicht zu beanstanden. In der Praxis erweist es sich jedoch als nachteilig, dass die Einstellung der Schlingengrösse und deren 50 Festspannen mit ein- und demselben Mechanismus erfolgt. Dies hat nämlich die Konsequenz, dass für die Gewindesteigung der Spindel ein nicht unbedingt günstiger Kompromiss gewählt werden muss, bedingt einerseits durch die Forderung hoher Spannkraft — was eine kleine Gewindesteigung voraus-55 setzt—und andererseits durch die Forderung, dass die Anpassung der Schlingengrösse in vertretbarer Zeit durchführbar ist, was ein möglichst steiles Gewinde erforderlich macht. Bei dem marktgängigen Gerät ist die Gewindesteigung verhältnismässig klein, so dass der Anpassvorgang der Schlingengrösse 60 entsprechend lange dauert. Ein ungeübter Benutzer wird sogar nicht einmal sofort sehen können, ob er bei Drehen des Knopfes die Schlinge gerade öffnet oder zuzieht.
Nun ist aber eine solche Verstellbewegung für beinahe jeden Anwendungsfall nötig, denn der Benutzer wird das Gerät 65 möglichst platzsparend — also mit vollständig eingezogener Schlinge - aufräumen, während der Hauptanwendungsfall das ist.
6. Handgerät nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Ring (74,102) mittels eines Mitnehmerorgans (78) mit dem Käfig (48,48') verbunden ist und ein Aus-löseorgan (80) aufweist, mittels dem die plane Stirnfläche der Mutter (54,54') von der Tellerfeder (66) unter Verkanten der Mutter (54, 54') abhebbar ist.
7. Handgerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Auslöseorgan ein an einem elastischen Hebelarm (78) angebrachter, durch den Schlitz in das Halterinnere ragender Keil (80) ist.
8. Handgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass an der Mutter (54') durch mindestens einen Schlitz (24') nach aussenragende Kipphebel (100) angebracht sind, mit denen manuell ein die Mutter (54') verkantendes Moment zur Einwirkung bringbar ist.
9. Handgerät nach Anspruch 4 und 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Ring (102) mit den Kipphebelenden in Wirkverbindung bringbare Anschläge (106) aufweist.
10. Handgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Zugstrangenden (204) unmittelbar an der Mutter (202) einseitig so angebracht sind, dass beim Spannen auf die Mutter ein Einkuppelmoment übertragen wird.
Öffnen von Behälterverschlüssen grossen Durchmessers ist, bei denen ein Öffnen ohne Hilfsmittel am schwierigsten ist.
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Aufgabe der Erfindung ist es, das Gerät der eingangs genannten Gattung so auszubilden, dass die Benutzung auch für Ungeübte vereinfacht wird, indem der Spannvorgang und der Verstellvorgang jeweils für sich optimiert werden.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst. Man erkennt, dass mittels des Schiebegriffs das Zugstrangende bzw. beide Zugstrangenden durch eine einfache Gleitbewegung verschieblich sind, so dass man zunächst die Schlinge ganz öffnen und dann um den Schraubverschluss gelegt zuziehen kann. Die Mutter kuppelt dann wieder ein - was von Hand oder automatisch erfolgen kann - und mittels Spindeldrehung wird die Schlinge festgespannt. Das Lösen der Schlinge kann wieder durch Verschieben des Schiebegriffs oder auch durch Rückwärtsdrehen der Spindel erfolgen.
Der im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs verwendete Begriff «Schnellspannmutter» umfasst eine Reihe von Spezialmuttern, die konstruktiv so ausgebildet sind, dass sie von dem zugehörigen Gewinde entkuppelbar und mit diesem wieder kuppelbar, im entkuppelten Zustand aber längs des Gewindes beweglich sind. Für diesen Zweck kann die Mutter schräg zu ihrer Gewindebohrung ein das letztere schneidendes Durchgangsloch mit einem, dem Aussendurchmesser der Bolzengewindegänge angepassten Durchmesser aufweisen; wird die Mutter entsprechend verkantet, so kommen die Gewindegänge ausser Eingriff. Bei einem anderen Typ ist die Mutter längsgeteilt, und die Teile werden zwecks Verschiebung radial abgespreizt.
Die abhängigen Patentansprüche definieren als zweckmässig erkannte Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung, wobei sich die Bedeutung und die Vorteile der betreffenden Merkmale aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen ergibt.
Fig. 1 zeigt perspektivisch ein erfindungsgemässes Gerät in einer ersten Ausführungsform mit abgenommenem Halteroberteil und abgenommenem Gleitstück,
Fig. 2 stellt das Gerät nach Fig. 1 geschlossen dar, Fig. 3 ist ein Axialschnitt durch das Gerät, wobei ein Schraubverschluss umspannt wird,
Fig. 4 ist ein Teilschnitt, senkrecht zu dem nach Fig. 3, Fig. 5 und 6 sind Schnitte analog zu Fig. 3 und 4, jedoch bei Löseposition der Spanneinrichtung,
Fig. 7 ist ein Querschnitt nach Linie 7-7 der Fig. 5, Fig. 8 zeigt perspektivisch eine zweite Ausführungsform, Fig. 9 ist ein Axialschnitt durch die zweite Ausführungsform in Ruhelage,
Fig. 10 ist ein Schnitt analog Fig. 9 in Schnellverstellposition,
Fig. 11 ist ein Querschnitt nach Linie 11-11 der Fig. 9, Fig. 12 ist ein Längsschnitt analog zu Fig. 9 bei einem dritten Ausführungsbeispiel,
Fig. 13 ist ein Längsschnitt durch das dritte Ausführungsbeispiel analog zu Fig. 10,
Fig. 14 zeigt einen Querschnitt nach Linie 14-14 der Fig. 12,
Fig. 15 zeigt in teilweise geschnittener Seitenansicht, Schnitt nach Linie XV-XV der Fig. 16, eine vierte Ausführungsform,
Fig. 16 ist eine teilweise nach Linie XVI-XVI der Fig. 15 geschnittene Rückansicht dieser Ausführungsform,
Fig. 17 entspricht Fig. 15 in der Entkupplungsposition, Fig. 18 ist eine teilweise geschnittene Teilseitenansicht, Zugstrang weggebrochen, des behälterseitigen Geräteendes,
Fig. 19 zeigt in Teilperspektive die Spannposition des Gerätes, und
Fig. 20 ist eine schematische Draufsicht auf das behälter-seitige Geräteende beim Öffnen eines sehr kleinen Verschlusses.
Das erste Ausführungsbeispiel ist in den Fig. 1 bis 7 dargestellt. Wie bei dem bekannten Gerät, ist auch hier ein langgestreckter Halter 20 vorgesehen, der beispielsweise aus zwei spiegelbildlich fast gleich ausgebildeten Schalenteilen 22,22' 5 bestehen kann; das Schalenteil 22 weicht von Schalenteil 22' nur dadurch ab, dass es einen parallel zu seiner Längserstrek-kung verlaufenden Schlitz 24 aufweist. Am Fussende 26 ist in jedem Schalenteil ein halbes Drehlager 28 mit einer Umfangs-nut 30 vergrösserten Durchmessers eingearbeitet. Die Gewin-10 despindel 32 ist in diesem Lager drehbar aufgenommen und stützt sich mit einem Bund 34 in der Nut 30 ab, so dass ihre Axialposition relativ zu dem Halter 20 fest ist.
Der Halter 20 ist über den grössten Teil seiner Länge als hohles Rechteckprofil ausgebildet (Fig. 7) und weist nur an is seinem Kopfende 36 einen Führungsblock 38 auf. Zwischen diesem und den hier verdickten Wandungen 40 der Schalenteile 22,22' sind zwei Führungskanäle 42 freigelassen, durch die die Enden 44 einer Zugstrangschlinge 46 in das Halterinnere laufen.
20 Wie oben erwähnt, dienen diese Kanäle dazu, den ausserhalb des Halters in sich geschlossenen Zugstrang möglichst zu einer kreisähnlichen Form aufzubiegen. Aus diesem Grunde liegen die Flächen des Zugstrangs - hier ein Stahlband - mit verhältnismässig grosser Reibung an den Kanalwandungen 25 an, und das Verschieben des Strangs erfordert einen gewissen Kraftaufwand.
Die Zugstrangenden 44 sind starr an einem Käfig 48 befestigt, vorzugsweise angeschweisst. Der Käfig ist ein hohles Blechbiegeteil mit zwei Durchgangsbohrungen 50 und 52, 30 durch die sich die Spindel 32 lose erstreckt. Im Innern des Käfigs sitzt die Schnellspannmutter 54. Sie hat Quaderform, und ihre Gewindebohrung 56 erstreckt sich zentralsymmetrisch längs einer Hauptachse des Quaders. Schräg durch den Mutterkörper hingegen erstreckt sich die Durchgangsbohrung 58. 35 Die Abmessungen der Mutter sind so gewählt, dass sie sich innerhalb des Käfigs entsprechend der Durchgangsbohrung 58 verkanten kann (vgl. Fig. 5). Ein elastisches Rückstellorgan, hier eine Schraubenfeder 60, presst die Mutter mit ihrer planen Fläche 62 in Richtung auf den Betätigungsknopf 63 der 4o Spindel 32, wobei die Mutter nicht direkt auf dem Anschlagteil 64 des Käfigs 48 aufsitzt, sondern auf einer, ebenfalls lose auf der Spindel sitzenden Tellerfeder 66. Zwei abgewinkelte Lappen 68, 70 des Käfigs 48 erstrecken sich senkrecht zu den Wandungen 40, und der dem Schlitz 24 zugekehrte Lappen 45 weist eine Bohrung 72 auf.
Aussen auf dem Halter 20 ist gleitverschieblich ein Verstellorgan in Form eines Ringes 74 angeordnet. An dem Ring sitzt ein Zapfen 76, z.B. eine Schraube, und greift durch den Schlitz 24 in die Bohrung 72 des Käfigs 48. Ferner ist an den so Ring 74 noch ein Auslösehebel 78 angeformt, dessen freies Ende mit einem Keil 80 durch den Schlitz 24 greift, und dessen Spitze über dem Spalt zwischen Mutter 54 und Anschlagteil 64 steht.
Das insoweit beschriebene Gerät arbeitet wie folgt: 55 In Fig. 3 ist die Zugstrangschlinge 46 um einen Behälter-schraubverschluss 82 gelegt. Drehen am Knopf 63 bewegt die Mutter 54 durch den Gewindeeingriff in Richtung auf das Halterfussende 26, wobei ein kräftiger Zug auf die Zugstrangenden 44 ausgeübt wird. Da die Zugstrangenden nicht, wie es 6o vielleicht naheliegend wäre, an der Mutter direkt befestigt sind, sondern über den Käfig und dessen Anschlagteil 64 mit ihren Reaktionskräften genau axial auf die Mutter 54 einwirken, können die Gewindegänge nicht herausspringen, sondern der Eingriff wird um so sicherer, je fester gespannt wird.
Soll die Schlinge gelöst werden, wird der Knopf 63 in Gegenrichtung gedreht. Dabei wird zunächst die Tellerfeder 66 sich entspannen, da sie wesentlich kräftiger ist als die Schraubenfeder 60. Bei der Bewegung der Mutter 54 wird das Ver-
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Stellorgan mitgenommen, da der Käfig 48 mit ihm über den Zapfen 76 fest verbunden ist.
Für die Schnell verstellung drückt der Benutzer auf den Auslösehebel 78. Dieser greift nicht quer zur Spindelachse, sondern seitlich an (Fig. 7), deshalb wird die Mutter 54 einseitig von der Tellerfeder 66 abgehoben; die Tellerfeder gewährleistet, dass immer ein Spalt vorhanden ist, in den der Keil eingreifen kann. Die Mutter kann auch verkantet werden, weil die Gewindegänge ausser Eingriff mit dem Spindelgewinde . gelangen und die Mutter nur noch mit den Wandungen ihres Durchgangsloches 58 an der Spindel anliegt. Beim Verschieben des Ringes 74 kann deshalb der Käfig mitgenommen werden, bis eine gewünschte Öffnungsweise der Schlinge erreicht ist: Die Relativposition der Einzelteile ist in Fig. 5 bis 7 während des Schnellverstellvorgangs dargestellt.
Beim Loslassen des Auslösehebels kehrt die Mutter 54 miter der Vorspannung der Feder 60 wieder in ihre normale, symmetrische Position zurück, so dass die Gewindegänge wieder kämmen.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 8 bis 11 brauchen die mit dem ersten Ausführungsbeispiel übereinstimmenden Einzelheiten nicht noch einmal beschrieben zu werden. Unterschiedlich ist hier die Art der Auslösung für die Schnellverstellung. An der Mutter 54' sitzen seitlich zwei Kipphebel 100, die durch je einen Schlitz 24' nach aussen ragen. Die Kipphebel 100 erstrecken sich etwa senkrecht zur Durchgangsbohrung 58' der Mutter und sind, wie am besten in Fig. 10 erkennbar, ausserdem etwas zueinander versetzt. Das Verstellorgan ist ein einfacher, auf dem Halter gleitbeweglicher Ring 102 mit zwei Hohlräumen 104, die den Schlitzen 24' bzw. den Kipphebeln • 100 zugekehrt sind und in die die letzteren lose hineinragen. Die axial auf den jeweiligen Kipphebel gerichteten Wandungen 106 der Hohlräume sind jeweils verdickt, verglichen mit der spiegelbildlich gegenüberliegenden Wand des jeweils anderen Hohlraums.
Dieses Ausführungsbeispiel arbeitet wie folgt:
Festspannen und Lösen der Zugstrangschlinge erfolgen wie beim ersten Ausführungsbeispiel. Der Ring 102 sitzt dabei lose über den Kipphebeln 100, wird bei Bewegung der Mutter 54'jedoch von diesem mitgenommen. Soll eine Schnellverstellung erfolgen, so hält man den Halter fest und verschiebt den Ring 102 relativ zu diesem. Dabei kommt, je nachdem, ob in Spann- oder in Löserichtung verschoben wird, entweder die eine oder die andere Verdickung der Hohlraumwandung zum Anschlag an dem betreffenden Kipphebel und bringt dabei die Mutter 54' in die in Fig. 10 erkennbare Position. Die Federn 62', 66' bringen dann die Mutter automatisch wieder in die gekuppelte Position. Es sei angemerkt, dass die Tellerfeder 66' auch hier nötig ist, um bei festgespannter Schlinge das Auslösen zu ermöglichen: Sonst könnte nämlich die Mutter nicht kippen, weil ihre Planfläche stramm auf dem Anschlagteil 64' des Käfigs 48' aufsitzen würde.
Die dritte Ausführungsform ist in Fig. 12 bis 14 dargestellt. Im Gegensatz zu den vorbeschriebenen Beispielen sind hier die Zugstrangenden 204 direkt mit der Schnellspannmutter 202 verbunden, es ist also kein Käfig vorgesehen. Trotzdem wird die Mutter 202 bei Zugbelastung immer in die eingekuppelte Position gedrückt, weil beide Zugstrangenden 204 gemeinsam auf der Seite der Mutter angeschweisst sind, an der ein entsprechendes Moment erforderlich ist. Da es wünschenswert ist, dass die Mutter in jeder Position selbsttätig einkuppelt, auch dann, wenn kein Zug ausgeübt wird, weist der Zugstrang eine Schlaufenbiegung 206 nahe seiner Verbindungsstelle mit der Mutter auf. Da hier der Zugstrang immer aus elastisch federndem Material besteht, kann man diese Schlau-s fenbiegung so anlegen, dass das gewünschte Moment auch .dann auf die Mutter wirkt, wenn die Zugstrangschlinge «lose» ist.
Die Mittel zur Schnellverstellung entsprechen funktionell denen des zweiten Ausführungsbeispiels. Da es jedoch wün-io sehenswert ist, den Halter so wenig wie möglich zu schwächen - und jeder Längsschlitz ist natürlich eine Schwächung - sind hier die Kipphebel nicht an beide Seiten der Mutter angesetzt, sondern es ist ein einziger Kipphebel 208 vorgesehen, der sich durch den Schlitz 210 erstreckt und dann nach oben und seit-15 lieh längs der Aussenseite des Halters abgewinkelt verläuft. Alternativ könnte man natürlich auch einen zentralsymmetrischen Schlitz über der Mutter vorsehen, durch den sich ein Zapfen von der Mutter erstreckt und an dem dann symmetrisch zwei Kipphebel sässen.
20 Es ist natürlich nicht zwingend, dass das Wiedereinkuppeln der Schnellspannmutter unter Federwirkung selbsttätig erfolgt; alternativ könnte man auch das Verstellorgan so ausbilden, dass nicht nur das Auskuppeln, sondern auch das Einkuppeln manuell vor sich geht.
25 Eine weitere Ausführungsform ist in Fig. 15 bis 17 gezeigt.
Man erkennt in Fig. 15 bis 17 den aus Unterschale 310 und Oberschale 312 bestehenden Halter mit Schlitz 314 in der. Oberschale, in dem eine Taste 316 geführt ist. Der im Innern des Halters befindliche Abschnitt der Taste umgreift form-30 schlüssig eine Kippmutter oder Schnellspannmutter 318, die von einer Blattfeder 320 in gekuppelte Position mit der Spindel 322 gedrückt gehalten ist, solange die Taste nicht gedrückt wird (Fig. 17).
Die Verbindung mit den Zugstrangenden 324 erfolgt über 35 einen Schlitten 326. Dieser ist ein Stanz- und Biegeteil aus Blech und mit Spiel gleitbeweglich in Ober- und Unterschale 312,310 geführt. Der Schlitten, an den die Zugstrangenden z.B. angepunktet sind, weist zwei kulissenartige Einschnitte 328 auf, nahe deren Enden ein Querstift 330 die Mutter und 40 auch die betreffenden Schlittenabschnitte durchsetzt; der Stift kann mit der Mutter fest verbunden sein. Da der Stift auf der der Blattfeder 320 abgewandten Seite der Spindel und kurz hinter den oberen Gewindegängen 332 der Mutter zugeordnet ist, wird bei Zug an den Zugstrangenden beim Festspannen 45 durch Spindeldrehung ein Drehmoment auf die Mutter übertragen, das diese in ihre mit der Spindel gekuppelte Position gemäss Fig. 15 zieht.
Man erkennt, dass alle Teile höchst einfach gestaltet sind und mit geringsten Kosten gefertigt und montiert werden kön-50 nen, wobei man die Taste 316 natürlich bevorzugt als Kunststoffspritzteil oder -pressteil fertigen wird.
Die Fig. 18 bis 20 zeigen die besondere Gestaltung des Weichpolymer-Anschlags 340. Bei einem niedrigen Behälterdeckel legen sich, wie dargestellt, seine Lappen 342 auf dessen 55 Oberseite, während bei Deckeln grosser Axialerstreckung diese Lappen einfach hochgebogen werden. Bei Deckeln sehr kleinen Durchmessers (Fig. 20) wird sein Mittelabschnitt 344 in eine Ausnehmung 346 von Ober- und Unterschale 321 bzw. 310 gedrückt, während bei grösseren Deckeln die Abstützung 60 mittels der Schalenzinken 348 an den Aussenschenkeln 350 erfolgt.
8 Blätter Zeichnungen
Claims (7)
- 619 1962PATENTANSPRÜCHE1. Handgerät zum Öffnen von Behälterschraubverschlüssen mit einer Zugstrangschlinge, deren Enden in einen Halter geführt sind, und die gegen den Halter mittels einer im Halter von Hand drehbaren, jedoch axialfesten Gewindespindel und einer im Halter drehfesten, jedoch axialbeweglichen, mit mindestens einem Zugstrangende gekoppelten Mutter festspann-bar ist, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Zugstrangende (44,204,324) mit einem relativ zu der Gewindespindel (32,322) axialverschieblichen Schiebegriff (74, 102, 316) in Wirkverbindimg steht, mittels dem die als Schnellspannmutter ausgebildete Mutter (54,54', 202,318) von dem Spindelgewinde entkuppelbar und zusammen mit dem Zugstrangende (44,204, 324) längs der Gewindespindel (32, 322) mitnehmbar ist, dass die Mutter (54, 54', 202, 318) in jeder Re- ì5 lativposition des Schiebegriffs (74,102,316) einkuppelbar ist, und dass das Zugstrangende (44,204, 324) mit der Mutter (54, 54', 202, 318), den Kupplungseingriff bei Zugbelastung sichernd, gekoppelt ist.
- 2. Handgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,dass die Schnellspannmutter (54, 54', 202,318) zwei einander durchsetzende, mit ihren Achsen einen Winkel einschliessende Bohrungen (56, 58, 332) aufweist, von denen die eine die Gewindebohrung ist und die andere einen grösseren Durchmesser als die Spindelgewindegänge aufweist, und dass der Schiebegriff (74, 102,316) Organe (78, 80,100, 208, 320) zum Kippen der Mutter (54, 54', 202,318) aufweist.
- 3. Handgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass dem Schiebegriff (74,102) ein im Halter (40) gleitbeweglicher Käfig (48,48') zugeordnet ist, der die Schnellspannmutter (54, 54') enthält und der Widerlager (64, 64') für in Axialrichtung elastische Rückstellorgane (66, 66') der Mutter aufweist.
- 4. Handgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass aussen auf dem Halter (40) ein manuell verschiebbarer Ring (74,102) angeordnet ist, der durch einen parallel zur Gewindespindel (32) im Halter (40) vorgesehenen Schlitz (24,24') hindurch mit der Mutter (54, 54') bzw. dem Käfig (48,48') in Wirkverbindung steht.
- 5. Handgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,dass zwischen dem der Zugstrangschlinge (46) abgewandten Widerlager (64, 64') des Käfigs (48,48') und der diesem Widerlagerzugewandten, planen Stirnfläche (62) der Mutter (54, 54'), die senkrecht zur Gewindebohrang (56) verläuft, eine un-
- 11. Handgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass beide Zugstrangenden (324) mit einem im Halter (40) gleitbeweglich geführten Schlitten (326) verbunden sind, an den mittels eines quer zur Verschieberichtung sich erstrecken-5 den Stiftes (330) die Mutter (318) angelenkt ist, welche formschlüssig mit dem Schiebegriff (316) in Eingriff steht und gegen die Rückstellkraft einer Blattfeder (320), die im Schlitten (326) auf der dem Stift (330) abgewandten Seite der Gewindespindel (322) angeordnet ist, unter Entkupplung von der Ge-10 windespindel (322) um den Stift (330) schwenkbar ist, und dass der Stift (330) relativ zu den Muttergewindegängen so angeordnet ist, dass bei Zug an den Zugstrangenden (324) von dem Schlitten (326) ein Einkupplungsmoment auf die Mutter (318) übertragen wird.
- 12. Handgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die dem zu öffnenden Behälter zugewandten Enden des Halters (40) einen mittleren Ausschnitt aufweisen und in zwei kurze Zinken (348) auslaufen, und dass an beiden Zinken (348), den Ausschnitt überbrückend, ein20 Weichpolymeranschlag (340) anliegt, an dessen mit der Oberkante des Halters (40) fluchtende Kante dem Behälter zugekehrte Lappen (342) angeformt sind.25
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