DE2732203C2

DE2732203C2 - Handgerät zum öffnen von Behälterschraubverschlüssen

Info

Publication number: DE2732203C2
Application number: DE19772732203
Authority: DE
Inventors: Auf Nichtnennung Antrag
Original assignee: Zyliss Zysset AG
Current assignee: Zyliss Zysset AG
Priority date: 1977-07-16
Filing date: 1977-07-16
Publication date: 1979-05-10
Also published as: DE2732203B1

Description

Die Erfindung betrifft ein Handgerät zum öffnen von Behälterschraubverschlüssen nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine einfach herstellbare, langlebige Ausführungsform des eingangs genannten Geräts zu schaffen, dessen Handhabung besonders sicher ist.

Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus dem Kennzeichen des Patentanspruchs 1. Anspruch 2 definiert ein weiteres vorteilhaftes Merkmal.

Unter Bezugnahme auf die Zeichnungen soll diese ■> Ausführungsform näher erläutert werden.

Fig. 1 zeigt im Längsschnitt, teilweise in Seitenansicht, nach Linie I-I der Fig. 2 die erfindungswesentlichen Teile des Geräts;

Fig. 2 ist ein teilweise in Rückansicht gezeichneter κι Querschnitt nach Linie II-II der Fig. 1;

Fig. 3 ist eine zu Fig. 1 analoge Darstellung in der Entkupplungsposition;

Fig. 4 ist eine zum T;il geschnittene Teilseitenansicht mit weggebrochenem Zugstrang des behälterseii'i tigen Geräteendes;

Fig. 5 zeigt in Teilperspektive die Spannposition des Geräts, und

Fig. 6 ist eine schematische Draufsicht auf das vordere Geräteende beim öffnen eines sehr kleinen Ver- -'<> Schlusses.

Man erkennt in Fig. 1 bis 3 den aus Unterschale 310 und Oberschale 312 bestehenden Halter mit Schlitz 314 in der Oberschale, in dem eine Taste Z16 geführt ist. Der im Innern des Halters befindliche Abschnitt der Taste umgreift formschlüssig eine Kippmutter oder Schnellspannmutter 318, die von einer Blattfeder 320 in gekuppelte Position mit der Spindel 322 gedrückt gehalten ist, solange die Taste nicht gedrückt wird (Fig. 3).

»ι Die Verbindung mit den Zugstrangenden 324 erfolgt über einen Schlitten 326. Dieser ist ein Stanz- und Biegeteil aus Blech und mit Spiel gleitbeweglich in Ober- und Unterschale 312, 310 geführt. Der Schlitten, an den die Zugstrangenden z. B. angepunkn tet sind, weist zwei kulissenartige Einschnitte 328 auf, nahe deren Enden ein Querstift 330 die Mutter und auch die betreffenden Schlittenabschnitte durchsetzt; der Stift kann mit der Mutter fest verbunden sein. Da der Stift auf der der Blattfeder 320 abgewandten Seite der Spindel und kurz hinter den oberen Gewindegängen 332 der Mutter zugeordnet ist, wird bei Zug an den Zugstrangenden beim Festspannen durch Spindeldrehung ein Drehmoment auf die Mutter übertragen, das diese in ihre mit der Spindel gekuppelte Posi-4-, tion gemäß Fig. 1 zieht.

Man erkennt, daß alle Teile höchst einfach gestaltet

sind und mit geringsten Kosten gefertigt und montiert werden können, wobei man die Taste 316 natürlich bevorzugt als Kunststoffspritzteil oder -preßteil ferti-

Vi gen wird.

Fig. 4 bis 6 zeigen die besondere Gestaltung des Weichpolymer-Anschlags 340. Bei einem niedrigen Behälterdeckel legen sich, wie dargestellt, seine Lappen 342 auf dessen Oberseite, während bei Deckeln -,5 großer Axialerstreckung diese Lappen einfach hochgebogen werden. Bei Deckeln sehr kleinen Durchmessers (Fig. 6) wird sein Mittelabschnitt 344 in eine Ausnehmung 346 von Ober- und Unterschale 312 bzw. 310 gedrückt, während bei größeren Deckeln die _bn Abstützung mittels der Schalenzinken 348 an den Außenschenkeln 350 erfolgt.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Handgerät zum öffnen von Behälterschraubverschlüssen mit einer Zugstrangschlinge, deren Enden in einen Halter geführt sind und die gegen den Halter mittels einer, im Halter von Hand drehbaren, jedoch axialfesten Gewindespindel und einer im Halter drehfesten, jedoch axialbeweglichen, mit mindestens einem Zugstrangende gekoppelten Mutter festspannbar ist, wobei vorgesehen ist, daß mindestens ein Zugstrangende mit einem relativ zu der Gewindespindel axialverschieblichen Schiebegriff in Wirkverbindung steht, mittels dem die als Schnellspannmutter ausgebildete Mutter von dem Spindelgewinde entkuppelbar und zusammen mi; dew Strängende von dem Schiebegriff läi.gs der Spindel mitnehmbar ist, daß die Mutter in jeder Relativposition des Schiebegriffs einkuppelbar ist, und daß das Zugstrangende mit der Mutter den Kupplungseingriff bei Zugbelastung sichernd gekoppelt ist, nach Patent 26 57 887, dadurch gekennzeichnet, daß beide Zugstrangenden (324) mit einem im Halter (310,312) gleitbeweglich geführten Schlitten (326) verbunden sind, an den mittels eines quer zur Verschieberichtung sich erstreckenden Stiftes (330) die Mutter (318) angelenkt ist, welche formschlüssig mit dem Schiebegriff (316) im Eingriff steht und gegen die Rückstellkraft einer Blattfeder (320), die im Schlitten auf der dem Stift abgewandten Seite der Spindel (322) angeordnet ist, unter Entkupplung von der Spindel um den Stift schwenkbar ist, und daß der Stift relativ zu den Muttergewindegängen an einer Stelle angeordnet ist, von der aus bei Zug an den Zugstrangenden von dem Schlitten ein Einkupplungsmoment auf die Mutter übertragen wird.

2. Handgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die dem zu öffnenden Behälter zugewandten Enden des Halters einen mittleren Ausschnitt (346) aufweisen und in zwei kurze Zinken (348) auslaufen, und daß an beiden Zinken, den Ausschnitt überbrückend, ein Weichpolymeranschlag (340) anliegt, an dessen mit der Oberkante des Halters fluchtende Kante dem Behälter zugekehrte Lappen (342) angeformt sind.