DE4327118A1 - Kombiniertes Umschnürungs- und Abschneidewerkzeug - Google Patents
Kombiniertes Umschnürungs- und AbschneidewerkzeugInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Umschnürungswerkzeug
und sie betrifft im einzelnen ein solches
Umschnürungswerkzeug, das in einem einzigen Arbeitsgang das
Herumlegen und das Abschneiden der Umschnürung durchführen
kann.
In Fig. 6 ist ein übliches Werkzeug zum Herumlegen und
Abschneiden einer Umschnürung dargestellt. Dieses Werkzeug
umfaßt einen Betätigungshandgriff 10 und einen
Festhaltehandgriff 20, die beide gelenkig miteinander
verbunden sind. Zum Abschneiden ist an diesem Werkzeug eine
Schneidklinge angebracht, die mit diesem schwenkbar
verbunden ist. Der Betätigungshandgriff 10 und der
Festhaltehangriff 20 ermöglichen das Herumlegen und
Anziehen der Umschnürung. Nachdem die Umschnürung angezogen
worden ist, wird ein angebrachter Zusatzhandgriff 30
niedergedrückt, um die Schneidklinge 40 so anzutreiben, daß
sie das nicht verbrauchte Ende der Umschnürung abschneidet.
Der bekannte Abschneideabschnitt umfaßt dabei einen
Zusatzhandgriff 30, eine Schneidklinge 40 und eine
Torsionsfeder 50. Der Betätigungshandgriff 10 und der
Festhaltehandgriff 20 sind gelenkig miteinander verbunden
und zwischen ihnen liegt eine Torsionsfeder 60; das
bekannte Umschnürungswerkzeug hat auf diese Weise eine
Abschneidevorrichtung, die am Betätigungshandgriff
angebracht ist, um auf diese Weise eine Gesamtanordnung zu
bilden. Dies ist sehr unpraktisch.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Hauptaufgabe zugrunde,
ein kombiniertes Umschnürungswerkzeug anzugeben, das in der
Lage ist, das Anziehen und Abschneiden der Umschnürung mit
Hilfe eines Werkzeuges in einem einzigen Arbeitsgang
durchzuführen.
Darüber hinaus liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
eine verbesserte Führung für die Abschneideklinge zum
Abschneiden der Umschnürung anzugeben, bei der drei
Achsbolzen verwendet werden, um zwei Führungsplatten an den
Seitenwänden beweglich zu befestigen, wobei der mittlere
Achsbolzen zum Festhaken einer Zugfeder vorgesehen ist.
Eine Einstellungsschraubspindel ist durch die Zugfeder
hindurch so geführt, daß diese Schraubspindel die Spannung
der Feder einstellen kann, die ihrerseits die
Anziehbewegung der Umschnürung umwandelt und gleichzeitig
den Schneidvorgang einleitet.
Anhand der beigefügten Zeichnungen wird nun eine
Ausführungsform der Erfindung beispielsweise beschrieben.
Dabei offenbaren die Zeichnungen eine erläuternde
Ausführungsform der Erfindung, die dazu dient, die
verschiedenen Vorteile und Möglichkeiten zu erläutern. Es
zeigen:
Fig. 1 ist eine perspektivische Ansicht der
Gesamtanordnung des Umschnürungswerkzeuges nach
der vorliegenden Erfindung;
Fig. 2 ist eine perspektivische Explosionsdarstellung des
Umschnürungswerkzeuges nach der vorliegenden
Erfindung;
Fig. 3 ist eine Schnittansicht der Gesamtanordnung des
Umschnürungswerkzeuges nach der vorliegenden
Erfindung;
Fig. 4 zeigt eine Umschnürung, die in Vorbereitung auf
das Anziehen in das erfindungsgemäße Werkzeug
eingeführt worden ist;
Fig. 5 zeigt eine Umschnürung, die mit dem
erfindungsgemäßen Werkzeug, das sich in
Schneidstellung befindet, abgeschnitten worden
ist; und
Fig. 6 ist eine schematische Ansicht der Gesamtanordnung
eines bekannten Umschnürungs- und
Abschneidewerkzeuges.
Gemäß den Fig. 1 bis 3 umfaßt das Umschnürungswerkzeug nach
der vorliegenden Erfindung einen Betätigungsgriff 1, einen
Festhaltegriff 2 und eine Torsionsfeder 3.
Der Betätigungsgriff 1, der in seinem vorderen Abschnitt
ein Zuführloch 11 für eine Umschnürung aufweist, hat auch
an seinen beiden Seitenwänden zwei Langlöcher 12 und 13,
die in Nachbarschaft zueinander in jeweils einer
ausgewählten, oberen und unteren Stellung angeordnet sind.
Vor dem Langloch 12 befindet sich ein Halteblock 14, der
innerhalb der beiden Seitenwände eingepaßt ist und der mit
einem Niederhaltebolzen 141 befestigt ist. Drei Achsbolzen
151, 152 und 153 werden zusammen mit ihren zugeordneten
Sicherungsscheiben 4 dazu benutzt, zwei Führungsplatten 15
beweglich an den Seitenwänden zu befestigen. Der vorne
liegende Achsbolzen 151 und der mittlere Achsbolzen 152
sind im oberen Langloch 12 angeordnet und der hintere
Achsbolzen 153 ist im unteren Langloch 13 angeordnet. Der
vorne liegende Achsbolzen 151 steht mit einer Schneidklinge
16 in Verbindung und betätigt diese. Der Endabschnitt der
Schneidklinge 16 bildet dabei einen Haken, der um den vorne
liegenden Achsbolzen 151 herumgelegt sein kann. Am
mittleren Achsbolzen 152 greift eine Zugfeder 17 an, die
ihrerseits einen Endhaken 171 hat, um sie in ihrer Stellung
am Achsbolzen 152 zu befestigen. Der hintere Achsbolzen 153
ragt-durch den Betätigungsgriff 1 und den Festhaltegriff 2
hindurch und wird dazu benutzt, die Torsionsfeder 3
zwischen den beiden Handgriffen festzulegen.
Der Festhaltegriff 2 hat an seinem vorderen Teil ein
Auslaßloch 21 für die Umschnürung und unter diesem Loch
befindet sich ein Achsbolzen 221, der von der vorderen
Seite des Festhaltegriffes 2 durch eine dünne Torsionsfeder
222 und einen Spannblock 22 hindurchragt und aus der
hinteren Seite des Festhaltegriffes 2 wieder zum Vorschein
kommt. Der Spannblock 22 ist ebenfalls beweglich
festgelegt, wobei ein Ende der dünnen Torsionsfeder 222
gegen ein Anschlagblech 23 innerhalb der Seitenwand des
Festhaltegriffes 2 anschlägt und wobei das andere Ende
dieser Torsionsfeder gegen eine abgestufte Fläche des
Spannblockes 22 anliegt. Der vordere Teil des Spannblockes
22 ist mit einer geeigneten Zahnfläche 223 versehen, die
dazu benutzt wird, gegen den Halteblock 14 des
Betätigungsgriffes zu drücken. Normalerweise drückt der
Halteblock 14 gegen den Spannblock 22, wobei es dem
Spannblock 22 und dem Auslaßloch für die Umschnürung
ermöglicht wird, eine geeignete Durchlaßlücke aufrecht zu
erhalten, wie dies in Fig. 3 dargestellt ist.
Der erwähnte Betätigungshandgriff 1 hat an seinem unteren
Ende in der Innenwand einen Halteblock 18. Dieser
Halteblock 18 hat ein Mittelloch 181, durch das eine
Einstellschraubspindel 19 hindurchragt. Die Schraubspindel
19 wird durch den Halteblock 18 hindurchgesteckt und liegt
mit der Stufe zwischen der Schraubspindel und einem
verdickten, hinteren Teil 191 am Halteblock 18 an. Das
vordere, mit einem Gewinde versehene Teil 192 der
Schraubspindel 19 ragt in die Zugfeder 17 hinein und ist
mit einer Mutter 193 verschraubt, die am Ende der Zugfeder
17 angebracht ist. Auf diese Weise erzeugt ein Anziehen
oder Lockern der Schraubspindel 19 in bezug auf die Mutter
193 eine Spannung, um die Zugfeder 17 mehr oder weniger zu
strecken.
Unter Verwendung der oben genannten Bauteile kann das
Werkzeug nach der vorliegenden Erfindung dazu verwendet
werden, die Umschnürung 5 in eine Stellung zu bringen, in
der sie dazu bereit steht, im Querschnitt kreisförmige
Körper 6 zusammenzuschnüren, wie dies in Fig. 4 dargestellt
ist. Als erstes wird das abgeschrägte Ende der Umschnürung
5 in das Zuführloch 11 eingeführt und aus dem Auslaßloch 21
des Werkzeuges nach der vorliegenden Erfindung
herausgezogen. Durch Zusammendrücken der Handgriffe 1 und 2
mit einer Hand in der Weise, daß der Betätigungsgriff 1
sich seitlich verlagert, wird es der Umschnürung 5
ermöglicht, die im Querschnitt kreisrunden Körper oder
Teile 6 fest zusammenzuschnüren. Während die Handgriffe
zusammengedrückt werden, trennen sich der Halteblock 14 und
der Spannblock 22 voneinander. Auf diese Weise beaufschlagt
die dünne Torsionsfeder 222 den Spannblock 22 so, daß er
das Ende der Umschnürung 5 fest ergreift. Auf diese Weise
wird der Betätigungsgriff 1 dazu verwendet, die Umschnürung
5 in eine fest angezogene Stellung zu ziehen. Wenn die
Umschnürung 5 angezogen worden ist, dann hat der
aufgebrachte Druck seine erste Aufgabe erfüllt. Ein
Fortsetzen des Druckes auf die Handgriffe führt dazu, daß
die Führungsplatten 15 entgegen der Spannung der Zugfeder
17 in das obere Ende der Langlöcher 12 und 13 gleiten.
Durch diese Gleitbewegung der Führungsplatten 15 wird die
Schneidklinge 16 so beaufschlagt, daß sie den nicht
benutzten Endteil der Umschnürung abschneidet, wie dies in
Fig. 5 dargestellt ist. Auf diese Weise kann das
erfindungsgemäße Umschnürungswerkzeug in einem Schritt die
Umschnürung anziehen und ihren unbenutzten Teil
abschneiden. Darüber hinaus ist die Spannung in der
Zugfeder 17 so einstellbar, daß die auf die Umschnürung 5
aufgebrachte Anziehkraft eingestellt werden kann und daß
der unbenutzte Teil der Umschnürung dementsprechend
abgeschnitten werden kann.
Die langgestreckte Umschnürung 5 ist so hergestellt, daß an
ihrem vorderen Ende eine knotenartige Durchzugöffnung 51
ausgebildet ist. Um etwas zusammenzuschnüren, wird die
Zahnmarkierung der Umschnürung 5 nach innen gebogen und
durch die knotenartige Durchzugöffnung 5 hindurchgesteckt,
wodurch ein Anziehen und Umschnüren des Materials in einer
Richtung möglich wird, ohne daß sich die Umschnürung wieder
lösen würde. Die bei der oben genannten Ausführungsform
benutzte Umschnürung 5 ist ein bekanntes Teil und wird aus
diesem Grunde hier nicht weiter beschrieben.
Das kombinierte, erfindungsgemäße Werkzeug hat keinen
Zusatzhandgriff wie das bekannte kombinierte Werkzeug.
Seine Betätigung kann mit einer Hand durchgeführt werden.
Der Festhaltegriff 2 kann auf eine Tischplatte oder eine
ähnliche Oberfläche gelegt werden, so daß auf den
Betätigungsgriff 1 die volle Kraft aufgebracht werden kann,
um den Endteil der Umschnürung leichter abzuschneiden. Aus
diesem Grunde ist das erfindungsgemäße Kombinationswerkzeug
im Vergleich mit dem üblichen Umschnürungswerkzeug sehr
praktisch.
Obwohl nur eine Ausführungsform der Erfindung in den
Zeichnungen dargestellt und im einzelnen beschrieben worden
ist, soll diese Erfindung jede Ausführung, Konstruktion und
Zusammenwirken von Bauteilen umfassen, die in ähnlicher
Weise funktionieren und die ein äquivalentes Ergebnis
erbringen.
Claims (3)
1. Kombiniertes Umschnürungs- und Abschneidewerkzeug mit
einem Betätigungsgriff (1), einem Festhaltegriff (2)
und einer Torsionsfeder (3), wobei sowohl der
Betätigungsgriff (1) als auch der Festhaltegriff (2)
jeweils ein Umschnürungs-Zuführloch (11) und ein
Auslaßloch (21) in ihrem vorderen Teil haben, wobei
der Betätigungsgriff (1) in seinen beiden Seitenwänden
zwei Langlöcher (12, 13) hat, die in einer
ausgewählten, oberen und unteren Stellung benachbart
zueinander angeordnet sind, wobei vor dem oberen
Langloch (12) ein Halteblock (14) angeordnet ist, der
zwischen die beiden Seitenwände des Betätigungsgriffes
(1) eingepaßt und mit Hilfe eines Niederhaltebolzens
(141) befestigt ist, wobei ferner drei Achsbolzen
(151, 152 und 153) zusammen mit einer auf jeder von
ihnen angeordneten Sicherheitsscheibe (4) dazu benutzt
werden, zwei Führungsplatten (15) bewegbar in den
Seitenwänden zu führen, wobei der vordere Achsbolzen
(151) und der mittlere Achsbolzen (152) im oberen
Langloch (12) geführt werden und der hintere
Achsbolzen (153) im unteren Langloch (13) und wobei
der vordere Achsbolzen (151) durch einen
Befestigungsteil einer Schneidklinge (16) hindurchragt
und wobei an den mittleren Achsbolzen (152) eine
Zugfeder (17) angreift, die ihrerseits einen Endhaken
(171) zum Festlegen in ihrer Stellung hat und wobei
der hintere Achsbolzen (153) durch den
Betätigungsgriff (1) und den Festhaltegriff (2)
hindurchragt und dazu benutzt wird, die Torsionsfeder
(3) zwischen den beiden Handgriffen (1, 2) festzulegen;
wobei im vorderen Teil des Festhaltegriffes (2)
unterhalb des Auslaßloches (21) ferner ein beweglich
festgelegter Spannblock (22) vorgesehen ist, der in
seiner Stellung durch einen Achsbolzen (221)
festgehalten wird, der durch eine dünne, kleine
Torsionsfeder (222) hindurchragt, die den Spannblock
beaufschlagt, wobei der Halteblock (14) normalerweise
gegen den Spannblock (22) drückt;
dabei wird zur Verwendung das abgeschrägte Ende der
Umschnürung (5) in das Zuführloch (11) eingeschoben
und aus dem Auslaßloch (21) des Werkzeuges
herausgezogen, danach wird der Betätigungsgriff (1)
beaufschlagt, so daß es der Umschnürung (5) ermöglicht
wird, sich eng zusammenzuziehen und zu einem
Zeitpunkt, an dem die Druckkraft einen gewissen
Druckpunkt erreicht hat, führt dies dazu, daß die
Führungsplatten (15) entgegen der Zugkraft der Feder
(17) eine Gleitbewegung ausführen und die
Schneidklinge (16) auf diese Weise so beaufschlagen,
daß sie den unbenutzten Teil der Umschnürung (5)
abschneidet.
2. Kombiniertes Umschnürungs- und Abschneidewerkzeug nach
Anspruch 1, wobei der Betätigungsgriff (1) an der
Innenwand an seinem hinteren Ende einen Halteblock
(18) hat, der ein Mittelloch (181) aufweist, durch das
eine Einstell-Schraubspindel hindurchreicht und gegen
den Halteblock (18) anliegt, wobei das vordere
Gewindeteil (192) der Schraubspindel (19) in die
Zugfeder (17) hineinragt und mit einer Mutter (193)
verschraubt ist, die am Ende der Feder angebracht ist,
wodurch es durch Anziehen oder Lösen der
Schraubspindel (19) in bezug auf die Mutter (193)
ermöglicht wird, die Zugfeder (17) mehr oder weniger
zu strecken.
3. Kombiniertes Umschnürungs- und Abschneidewerkzeug nach
Anspruch 1, wobei der Spannblock (22) des
Festhaltegriffes (2) auf seinem vorderen Teil eine
entsprechende Zahnfläche (223) aufweist.
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