CH618654A5

CH618654A5 -

Info

Publication number: CH618654A5
Application number: CH1178476A
Authority: CH
Inventors: Urs Maurer
Original assignee: Erni & Co Elektro Ind
Priority date: 1976-09-17
Filing date: 1976-09-17
Publication date: 1980-08-15
Also published as: DK413277A; BE858803A; CA1073423A; ATA607777A; IT1084243B; FI772697A; DE2738224A1; US4161770A; FR2364816A1; SE420073B; NL7710121A; SE7709922L; GB1564657A; AT365995B

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Erzeugung eines optischen Leitsignals. Einrichtungen dieser Art werden hauptsächlich zum Einbau in Lande- und Rollbahnen auf Flughäfen verwendet und gelangen sowohl zur Kennzeichnung der Roll- bzw. Landebahnmitte, wie auch deren Ränder zum Einsatz.

An Leitsignaleinrichtungen dieser Art werden viele Forderungen gestellt. Sie sollen den Verlauf der Lande- bzw. Rollbahnen signalisieren, sie sollen aus definierten Richtungen sichtbar sein, sie sollen ein grosses Mass an Betriebssicherheit aufweisen und sie müssen den internationalen und nationalen Vorschriften entsprechen.

Es sind zahlreiche Ausführungen solcher Einrichtungen bekannt. Das Hauptproblem besteht darin, die geforderten Lichtleistungen zu erbringen. Die enorme Belastung, die beim Überrollen durch ein Flugzeug auftritt, hat zu äusserst massiven und schwerfälligen Konstruktionen geführt, die die optischen Leistungen beeinträchtigen. Um den Leistungsabfall zu kompensieren, muss die Leistung der Lichtquelle erhöht werden, dies führt wiederum zum Problem der Abwärme und zu einer weiteren Belastung der Konstruktion.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine in Fahrbahnen verlegte Leitsignaleinrichtung insbesondere für Lande- und Rollbahnen auf Flugplätzen zu schaffen, die eine möglichst hohe Leistung bei relativ geringem Energieaufwand aufweist.

Diese Aufgabe wird durch eine Leitsignalanlage mit einer unter der Fahrbahn befindlichen Lichtquelle gelöst, die sich dadurch auszeichnet, dass das von der Lichtquelle ausgestrahlte Licht durch ein einziges, teilweise über einer Abdeckplatte hervorragendes Prisma geleitet wird, dessen gegenüber der Abdeckplatte teilweise vorstehende Flächen sowohl der Reflexion, als auch der Transmission des Lichtes dienen.

Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Lichteintrittsfläche des Prismas so geschliffen ist, dass eine Bündelung des Lichtes erfolgt.

In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele vereinfacht dargestellt.

Fig. 1 zeigt eine Lichtsignaleinrichtung mit einem Prisma mit plangeschliffener Lichteintrittsfläche;

Fig. 2 die gleiche Vorrichtung mit einem anderen Prisma und

Fig. 3 eine Ansicht von oben auf eine in einer Rollbahn verlegte Einrichtung.

Fig. 1 zeigt eine Ausführungsvariante der erfindungsgemäs-sen Einrichtung. Mit 1 ist das Kernstück der Einrichtung, das Prisma, bezeichnet. Dieses weist eine plangeschliffene Fläche 11 auf, durch welche das von der Lichtquelle emittierte Licht in das Prisma eintritt. Senkrecht zu dieser planen Fläche 11 verlaufen die vier Seitenflächen 12. Der oberste Teil des Prismas weist im Querschnitt die Form eines gleichschenkligen Dreiecks auf, dessen Spitze B über eine Abdeckplatte 21, die mit der Roll- oder Landebahnoberfläche fluchtet, hinausragt. Die Höhe h ist den behördlichen Richtlinien angepasst.

Das Gehäuse 2 besteht prinzipiell aus einem kastenförmigen Teil 23 mit Zwischenboden 24 und Abdeckung. Die Abdeckung bzw. Abdeckplatte 21 weist eine Aussparung 22 in der Form des ihn durchsetzenden Teiles des Prismas auf. Mit Schrauben 21' ist die Platte 21 mit dem Kasten lösbar verbunden. Die Deckplatte muss den enormen Belastungen, die beim Überrollen durch ein Flugzeug entstehen, standhalten und entsprechend dimensioniert sein.

Der Zwischenboden 24 weist eine Aussparung 25 auf. Das Prisma 1 liegt mit seiner planen Fläche 11 am Rand der Aus-sparung-25 auf.

In dem durch den Zwischenboden 24 gebildeten unteren Hohlraum 26 ist ein Reflektor 3 mit einem parabolischen Hohlspiegel 31 angeordnet. Im Brennpunkt befindet sich eine als Lichtquelle dienende Quarzlampe 32. Der gesamte Reflektor ist um eine Achse 33 schwenk- und verschiebbar gelagert. Ein Schwenken des Reflektors 3 um diese Achse bewirkt eine Veränderung des Winkels, den die beiden aus den Schrägflächen austretenden Lichtbündel untereinander einschliessen.

Im Normalfall liegen die Mittellinien der beiden austretenden Lichtbündel in einer vertikalen Ebene; unter bestimmten Umständen ist es von Vorteil, diese Ebene ein wenig zu schwenken.

Fig. 2 zeigt eine Variante der Einrichtung. Hier ist die Grundform des Prismas teilweise geändert und das Gehäuse entsprechend angepasst. Die Standfläche 11 des Prismas 1 ragt durch die Aussparung 25 hindurch und ist, um eine Bündelung des Lichtes zu erreichen, an den Seiten 29 gefasst. Der obere Teil des kastenförmigen Gehäuses ist in seiner Grösse genau dem Prisma angepasst. Somit wird der auf das Prisma wirkende Druck auf den Schultern 14 abgefangen, die auf den Gehäusekragen 27 aufliegen. Die Gehäusewände des unteren Teiles sind so versetzt, dass sie direkt unter den Schultern 14 des Prismas 1 stehen und den gesamten Druck übernehmen können.

Unter bestimmten Umständen kann es aus wirtschaftlichen Erwägungen heraus vorteilhafter sein, das Prisma mit planer Standfläche 11 zu fertigen und die Bündelung des Lichtes mit optischen Hilfsmitteln, wie Prismen oder Linsen, zu erreichen.

Unter gewissen Umständen kann es erwünscht sein, die Leitsignale mit Rampen 28 zu versehen. Fig. 3 zeigt die Ansicht von oben einer solchen Einrichtung. Als Besonderheit weist das Prisma 1 an seinem über die Fahrbahn hinausragenden Teil 13 auch seitliche, der Lichttransmission dienende Seitenflächen 15 auf.

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Verlegt man die gesamte Einrichtung etwas tiefer in der Fahrbahn, steht das Prisma gegenüber der Fahrbahn nicht mehr vor. Selbstverständlich muss dann durch eine in der Fachsprache Rillenplatte genannte Metallkonstruktion eine mit der Fahrbahnebene übereinstimmende Fläche aufgeschraubt sein. Allerdings sind dadurch die optischen Variationsmöglichkeiten eingeschränkt.

Das Prisma kann auch mit einer zweckmässig dimensionierten Planfläche an der Spitze versehen sein, welche, falls erwünscht, Licht nach oben ausstrahlen lassen kann.

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Der Vorteil der erfindungsgemässen Einrichtung liegt in der Vielzahl optischer Forderungen, die mit der gleichen Ausführung durch die Verwendung verschieden geschliffener Prismen oder anderer optischer Hilfsmittel, erfüllt werden s können, ohne die Konstruktion zu ändern. Durch die Änderung des Winkels an der Prismaspitze kann der Austrittswinkel des Lichtes zur Horizontalen variiert werden. Durch die Bündelung des Lichtes kann eine grössere Lichtintensität erreicht werden, und durch Anschleifen weiterer Flächen können belo sondere Effekte erreicht werden.

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2 Blatt Zeichnungen

Claims

618 654 PATENTANSPRÜCHE

1. Leitsignaleinrichtung mit einer unter der Fahrbahn befindlichen Lichtquelle, dadurch gekennzeichnet, dass das von der Lichtquelle (32) ausgestrahlte Licht durch ein einziges, teilweise über einer Abdeckplatte (21) hervorragendes Prisma (1) geleitet wird, dessen gegenüber der Abdeckplatte teilweise vorstehende Flächen sowohl der Reflexion als auch der Transmission des Lichtes dienen.

2. Leitsignaleinrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichteintrittsfläche (11) des Prismas (1) so geschliffen ist, dass eine Bündelung des Lichtes erfolgt.

3. Leitsignaleinrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtquelle (32) im Brennpunkt eines parabolischen Reflektors (3, 31) liegt.

4. Leitsignaleinrichtung nach Patentanspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Reflektor (3) schwenkbar angeordnet ist.

5. Leitsignaleinrichtung nach Patentanspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Reflektor (3) verschiebbar angeordnet ist.

6.-Leitsignaleinrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Rampen (28), die bis auf die Höhe der Oberkante (B) des Prismas (1) reichen, vorgesehen sind.

7. Leitsignaleinrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckplatte (21) und das Prisma (1) sich vollständig unter der Fahrbahnebene befinden, wobei der Lichtaustritt durch eine auf der Abdeckplatte befindliche Rillenplatte ermöglicht wird.

8. Leitsignaleinrichtung nach Patentanspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckplatte (21) mit der Rillenplatte zusammen einstückig ausgeführt ist.