CH618133A5 - Dispensing container for viscous substances, in particular pastes - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Abgabebehälter für viskose Massen, insbesondere Pasten, wie Klebstoff, elastische Dichtungsmassen, zähflüssigkörnige Massen oder dergleichen, mit einem etwa zylindrischen, einen Auspresskolben aufnehmenden Mantel, an dessen einem S tirnende eine Austrittsöffnung ansetzbar sowie eine zur Bildung einer Austrottsöffnung entfernbare Wand vorgesehen ist, wobei diese von einer im wesentlichen den gesamten Behälterboden bildenden Stirnwand des Mantels gebildet wird, an deren Rand eine Wandzone geringerer Wandstärke vorgesehen ist, die ein Abreissen der entfernbaren Wand vom Behältermantel zulässt.
Abgabebehälter dieser Gattung sind bereits bekannt. Sie besitzen an einem ihrer Stirnenden eine zur Bildung einer Austrittsöffnung entfernbare Wand, welche von einer im wesentlichen den gesamten Behälterboden bildenden Stirnwand des Mantels gebildet wird, an deren Rand eine Wandzone geringerer Wandstärke vorgesehen ist, die ein Abreissen der entfernbaren Wand vom Behältermantel zulässt. Da bei den bekannten Abgabebehältern die Wandzone geringerer Materialstärke sich in der den Behältermantel bildenden Stirnwand befindet, ist ein Abreissen des Behältermantels für den Benutzer meist schwierig. Da ein Teil der Stirnwand dabei am Behälter verbleibt, wird der Strom, der aus dem Abgabebehälter auszupressenden Massen zur Austrittsdüse hin behindert, insbesondere dann, wenn das Abreissen unsachgemäss erfolgt und ein relativ grosser Teil der den Behälterboden bildenden Stirnwand stehenbleibt. Darüber hinaus erfordert die Anordnung einer Wandzone von geringerer Materialstärke im Behälterboden einen zusätzlichen Herstellungsvorgang, der die Herstellung des Abgabebehälters verteuert.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die vorgenannten N achteile zu vermeiden, also einen Abgabebehälter derart zu konstruieren, dass das Abreissen der den Behälterboden bildenden Stirnwand für den Benutzer einfach ist und dass die dazu erforderliche Konstruktionsweise des Behälters diesen in seiner Herstellung nicht verteuert. Dies wird er-fmdungsgemäss dadurch erreicht, dass die Wandzone geringerer Materialstärke in dem zylindrischen Bereich einer Ringschulter angeordnet ist, die sich zwischen Stirnwand und Behältermantel befindet. Bei dieser Konstruktionsweise können der Behältermantel und die den Behälterboden bildende Stirnwand mit der Wandzone von geringerer Materialstärke einstückig in einem Arbeitsgang im Fliesspressverfahren hergestellt werden. Durch die Ausbildung der Wandzone geringerer Materialstärke im zylindrischen Teil einer Ringschulter kann diese Zone so geringe Abmessungen haben, dass die Festigkeit des Behälters nicht beeinträchtigt wird.
Zur weiteren Erläuterung der Erfindung sind nachfolgend zwei besonders vorteilhafte Ausführungsbeispiele anhand der Zeichnung näher beschrieben:
Fig. 1 zeigt den Behälter einer ersten Ausführungsform im Axialschnitt,
Fig. 2 veranschaulicht in grösserem Massstab einen Schnitt durch einen Teil des zum Aufsetzen der Austrittsdüse bestim-nenden Stirnendes des Behälters gemäss Fig. 1,
Fig. 3 zeigt ebenfalls im Axialschnitt eine Austrittsdüse zum Aufsetzen auf den in Fig. 1 und 2 dargestellten Behältermantel,
Fig. 4 ist ein Axialschnitt durch den Auspresskolben des Behältermantels gemäss Fig. 1,
Fig. 5 ist ebenfalls ein Axialschnitt durch den Behälterdeckel dieser Ausführungsform, während
Fig. 6 ebenfalls im Axialschnitt in grösserem Massstab abgebrochen dargestellt die Befestigung des Falzdeckels am Behältermantel gemäss Fig. 1 veranschaulicht,
Fig. 7 zeigt den Behältermantel eines weiteren Ausführungsbeispiels des erfindungsgemässen Abgabebehälters im Axialschnitt,
Fig. 8 den Behälterboden,
Fig. 9 den Behälterdeckel und
Fig. 10 die Austrittsdüse dieses weiteren Ausführungsbeispiels ebenfalls jeweils im Axialschnitt,
Fig. 11 zeigt ebenfalls im Axialschnitt abgebrochen dargestellt den am Behältermantel angebördelten Behälterboden mit aufgesetzter Austrittsdüse.
Bei dem in Fig. 1 bis 6 dargestellten Ausführungsbeispiel sind Behältermantel 1 und Behälterboden 6 einstückig aus einem Fliesspressteil, vorzugsweise aus Aluminium, gebildet. An seinem dem Boden gegenüberliegenden Stirnende 8 ist der Behältermantel 1 zu einem Bördelflansch 9 nach auswärts gebogen, um auf einfache Weise mit dem in Fig. 5 gezeigten Falzdeckel 14 durch eine Bördelung 15 verbunden werden zu können (Fig. 6).
Der Behälterboden 6 ist mit dem grösstmöglichen Durchmesser nach aussen durchgeprägt, so dass sich am Rand des Behälterbodens eine ringförmige Schulter 2 ergibt. Der zylindrische Wandungsteil 4 dieser Ringschulter 2 hat gegenüber den Wandungen des Behältermantels 1 und des Behälterbo-
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dens 6 geringere Wandstärke, so dass es möglich ist, im Bereich dieser zylindrischen Zone mit geringerer Wandstärke den Boden 6 mit Hilfe eines Messers 6 vom Behältermantel 1 abzutrennen.
Nach dem Füllen des in Fig. 1 dargestelten Behälters mit 5 der in ihm aufzubewahrenden viskosen Masse wird der in Fig. 4 gezeigte Kolben 13 in den Behälter eingeschoben. Hierauf kann er an seinem offenen Stirnende 8 mit dem in Fig. 5 dargestellten Falzdeckel 14 verschlossen werden. In der Nähe seines Bördelrandes weist der F alzdeckel eine ringförmige, be-hälterauswärtsgerichtete Sicke 16 sowie eine ringförmige Einkerbung 17 auf, die als Sollbruchstelle für das Öffnen des Behälters zum Zweck der Betätigung des eingesetzten Auspresskolbens dient.
Zum Gebrauch des Abgabebehälters wird nach dem Öffnen des Behälters im Bereich des Falzdeckels 14 der Behälterboden 6 im Bereich der zylindrischen Wandzone 4 mit verringerter Wandstärke durch ein Messer 5 oder dergleichen vom Behältermantel 1 abgetrennt, worauf die Austrittsdüse 10 mit ihrem Ansatz 11 auf den Behältermantel 1 aufgesetzt werden kann.
Zum Befestigen der Austrittsdüse 10 am Behältermantel 1 ist am Ansatz 11 der Düse eine radial nach innengerichtete umlaufende ringförmige Nase 12 vorgesehen, die in eine Ringnut 7 unterhalb der Schulter 2 des Behälters 1 einrastet. Zu diesem Zweck kann es vorteilhaft sein, dass die Austrittsdüse 10 aus einem federelastischen Kunststoff besteht.
Bei dem in den Fig. 7 bis 11 dargestellten Ausführungsbeispiel besteht der zylindrische Behälter aus einem rohrförmigen Mantel 18, dessen Wandung an den beiden offenen Stirnenden 19 und 20 des Mantels zu je einem Bördelflansch 21 nach aussen gebogen ist.
Dieser Rohrmantel 18 wird nach dem Füllen des Behälters mit der in ihm aufzubewahrenden viskosen Masse und dem Einsetzen des in den Fig. 7 bis 11 nicht dargestellten Kolbens,
der gleiche oder ähnliche Ausbildung wie derjenige in Fig. 4 haben kann, an seinem einen Stirn ende 19 durch einen Falzboden 22 und am anderen Stirnende 20 durch einen Falzdek-kel 23 verschlossen, welche beide an dem Behältermantel durch Bördelung befestigt werden. Sowohl der Falzboden als auch der Falzdeckel weisen ferner in der Nähe ihres Randes jeweils eine umlaufende ringförmige, nach aussengerichtete Sicke 24 mit zumindest teilweise verringerter Wandstärke auf, so dass sich hierdurch eine Aufreisslinie ergibt und der innerhalb der Sicke liegende Teil des Bodens oder Deckels vom Behälter entfernt werden kann.
Zum Gebrauch des Abgabebehälters dieser Ausführungsform wird nach dem Öffnen des Behälterdeckels 23 der Behälterboden 22 geöffnet, worauf die Austrittsdüse 25 auf den Bördelrand 26 des Behältermantels 18 aufgeschoben werden kann. Hierbei rastet die Nase 27 am Ansatz 28 der Austritts-düse hinter den Bördelrand 26 des Behältermantels ein, so dass ein fester Sitz der Düse am Behältermantel gewährleistet ist.
Durch das Aufsetzen der Austrittsdüse auf den Behältermantel und die Schaffung einer grossen Austrittsöffnung wird bei beiden Ausführungsbeispielen gewährleistet, dass hochviskose, beispielsweise bereits während des Auspressvorganges teilweise aushärtende Massen in einwandfreier Weise und ohne Schwierigkeit aus dem Abgabebehälter entnommen und genau plaziert werden können.
Der Abgabebehälter besteht nur aus wenigen Einzelteilen, nämlich aus einem Behältermantel, einem Behälterdeckel, einem Auspresskolben und einer Auspressdüse sowie gegebenenfalls einem gesonderten Behälterboden, so dass er in der Herstellung einfach und billig ist. Von diesen Teilen bestehen zweckmässig der Behältermantel, der Behälterboden und der Behälterdeckel aus Leichtmetall, vorzugsweise Aluminium, während die Austrittsdüse und der Auspresskolben zweckmässig aus Kunststoff bestehen.
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2 Blätter Zeichnungen
Claims (7)
1. Abgabebehälter für viskose Massen, insbesondere Pasten, mit einem etwa zylindrischen, einen Auspresskolben aufnehmenden Mantel, an dessen einem Stirnende eine Austrittsdüse ansetzbar sowie eine zur Bildung einer Austrittsöffnung entfernbare Wand vorgesehen ist, wobei diese von einer im wesentlichen den gesamten Behälterboden bildenden Stirnwand des Mantels gebildet wird, an deren Rand eine Wandzone geringerer Wandstärke vorgesehen ist, die ein Ab-reissen der entfernbaren Wand vom Behältermantel zulässt, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandzone (4) geringerer Wandstärke in dem zylindrischen Bereich einer Ringschulter (2) angeordnet ist, die sich zwischen Stirnwand (6) und Behältermantel (1) befindet.
2. Abgabebehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Austrittsdüse (10,25) am Behältermantel (1) durch eine Schnappeinrichtung befestigbar ist, die aus einer hinter einem Vorsprung einrastenden Nase (12,27) besteht, wobei der Vorsprung entweder am Mantel (1) oder an dem Befestigungsteil (11, 28) der Austrittsdüse (10, 25) und die Rastnase am anderen dieser beiden Teile des Abgabebehälters angeordnet sind.
3. Abgabebehälter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der zum Einrasten der Rastnase (12) dienende Vorsprung von einer Seite einer am Behältermantel (1) oder am Befestigungsteil der Austrittsdüse angeordneten Ringnut (7) gebildet ist.
4. Abgabebehälter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der zum Einrasten der Rastnase (27) dienende Vorsprung von einem Bördelwulst (26) gebildet wird, durch den der Behälterdeckel (23) mit dem Behältermantel (18) verbunden ist.
5. Abgabebehälter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Austrittsquerschnitt der Austrittsdüse
(10) allseitig bis nahezu an den ringförmigen Befestigungsteil
(11) dieser Düse heran erstreckt.
6. Abgabebehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass am Rand der anderen den Behälterdeckel (14, 23) bildenden Stirnwand des Behältermantels (1, 18) ebenfalls eine Wandzone geringerer Wandstärke vorgesehen ist, die ein Abreissen der Deckelwand vom Behältermantel zulässt.
7. Abgabebehälter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandzone geringerer Wandstärke neben oder innerhalb einer ringförmigen Sicke (16,24) am Behälterboden bzw. Behälterdeckel angeordnet ist.
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