CH617890A5

CH617890A5 -

Info

Publication number: CH617890A5
Application number: CH1627976A
Authority: CH
Inventors: Peter Volker Grosskopf
Original assignee: Peter Volker Grosskopf
Priority date: 1975-12-27
Filing date: 1976-12-23
Publication date: 1980-06-30
Also published as: BE849855A; SE428115B; US4109485A; SE7614272L; DE2558822B2; GB1570588A; DE2558822C3; DE2558822A1; FR2336274B1; FR2336274A1

Description

Die Erfindung betrifft einen Kühllastkraftwagen mit einer Kältemaschine in Blockbauweise, deren Kälteteil an eine Öffnung im Isolieraufbau angesetzt und die oberhalb eines nach vorn kippbaren Fahrerhauses angeordnet ist.

Derartige Kühl-Lkw weisen den Nachteil auf, dass der Anbau der Kältemaschine so hoch ausgeführt werden muss, dass das Fahrerhaus trotz der Kältemaschine noch darunter weggekippt werden kann. Der Aufbau wird dadurch aber sehr hoch und übersteigt oft die maximal zulässigen Masse oder es muss ein sehr hoher konstruktiver Aufwand getrieben werden, um das Fahrerhaus entsprechend niedrig halten zu können, oder der Kältemaschine eine entsprechende Form zu geben.

Es ist weiterhin bekannt, in der eingangs genannten Zusammenstellung die gesamte Kältemaschine vor dem Wegkippen des Fahrerhauses abzuschrauben. Dies ist aber nur mit Hilfe von Gabelstaplern oder anderen Hilfsmitteln möglich und da hiermit die Reparaturmöglichkeiten auf freier Strecke entscheidend beeinträchtigt wird, ist diese Lösung also offensichtlich praktisch nicht anwendbar.

Eine weitere Möglichkeit zur Anwendung eines wegkippbaren Fahrerhauses besteht darin, dass eine Unterflurkälteanlage mit separatem Verdampferteil gewählt wird. Hierbei ist aber nachteilig, dass der konstruktive Aufwand sehr hoch ist und dass weiterhin die Kältemaschine und der Verflüssiger sehr stark korrodiert und verschmutzt und dass keine geblockten Stopfermaschinen verwendet werden können.

Es ist demgegenüber Aufgabe der Erfindung, einen Kühllastkraftwagen mit einer über dem kippbaren Fahrerhaus angeordneten Kältemaschine zu schaffen, welchem die vorgenannten Nachteile nicht mehr anhaften und der es insbesondere ermöglicht, das Kippen des Fahrerhauses ohne besonderen Aufwand leicht, schnell und einfach durchzuführen, wobei die Höhe des Aufbaus so gering wie möglich gehalten werden soll und ein Wegkippen des Fahrerhauses auch auf freier Strecke und ohne jegliche Hilfsmittel möglich sein soll. Weiterhin soll auch die Reparatur und Inspektion erleichtert werden, indem die dem Aufbau des Lkw's zugewandte Seite zugänglich gemacht wird.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass die Kältemaschine direkt über dem Fahrerhaus angeordnet ist und, ein Vorkippen desselben gestattend, um die obere, dem Isolieraufbau zugewandte Kante schwenkbar ist.

Das Verschwenken lässt sich besonders einfach durchführen, wenn beid- oder einseitig oder mittig zwischen dem Aufbau und dem Kälteblock wirkende Druckmittelzylinder oder eine entsprechende Mechanik vorgesehen sind bzw. ist.

Zur einfachen Betätigung dieser Hydraulikzylinder kann der erfindungsgemässe Kühllastkraftwagen vorteilhaft eine von der Hydraülikpumpe zum Kippen des Fahrerhauses zu den Zylindern führende Hydraulikleitung zur Beaufschlagung der Zylinder durch den Dfuckniittelstrom von der genannten Hydraulikpumpe aufweisen.

Die Verschwenkung selbst kann dadurch erleichtert werden, dass der Kälteblock durch ein Gelenk mit dem Aufbau verbunden ist.

Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand von Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 das Schema eines Kühllastkraftwagens mit kippbarem Fahrerhaus gemäss der Erfindung und

Fig. 2 gegenüber Fig. 1 vergrössert einen Kälteblock gemäss der Erfindung.

Gemäss den Figuren weist der Aufbau 1, der als Isolieraufbau ausgeführt ist, an seiner vorderen Stirnwand 7 oben eine Öffnung auf, an welche eine Kältemaschine 3 in Blockbauweise bzw. ein Kälteblock 3 angesetzt ist. Direkt unterhalb des Kälteblocks 3 mit geringfügigem Spalt befindet sich das kippbare Fahrerhaus 2 des Lastkraftwagens.

Der Kälteblock 3 kann Kälteblöcken entsprechend den älteren Anmeldungen des Anmelders entsprechen und eine detaillierte Beschreibung kann daher entfallen. An seinem auf-bauseitigen Ende ist er entsprechend der Öffnung in der Wand 7 geformt und eine umlaufende Dichtung 6 in der Öffnung und/oder am aufbauseitigen Ende des Blocks 3 gewährleistet eine Abdichtung gegenüber der Aussenatmosphäre. Der Block 3 ist dabei in einen Absatz der Öffnung zum Aufbau 1 eingesetzt und an seinem oberen Ende über eine Spannschraube 8 gegenüber dem Aufbaudach gehalten. Die Spannschraube 8 ist über eine Schwenkachse bzw. ein Gelenk 5 an dem Aufbau 1 angelenkt.

Im unteren Bereich sind zwischen der Aufbauwand 7 und dem Kälteblock 3 beid-, einseitig oder mittig ein oder zwei Hydraulik- oder Druckluftzylinder 4 angeordnet, der bei Beaufschlagung mit einem entsprechenden Druckmittel ausfährt und den Kälteblock um die Schwenkachse bzw. das Gelenk 5 nach oben verschwenkt. Gemäss Fig. 1 kann dann das Fahrerhaus nach vorn gekippt werden, ohne dass eine Behinderung durch den Kälteblock 3 vorhegt, obwohl dieser, wie vorstehend ausgeführt, direkt über dem Fahrerhaus angeordnet ist.

Zur Erzeugung des Druckmittelstromes kann die Hydraulik-Handpumpe dienen, mit welcher auch das Fahrerhaus hochgekippt wird. Durch diese Pumpe kann dann auch eine Beaufschlagung der Kippzylinder des Kälteblocks vorgenommen werden. Die Vorteile dieser Verwendung liegen darin, dass für die Kippmechanik sowohl des Fahrerhauses als auch des Kälteblocks baugleiche Teile angewandt werden können und damit die Ersatzteilhaltung und -beschaffung vereinfacht wird und durch jede Reparaturwerkstatt für Lastkraftwagen vorgenommen werden kann.

Für den Fachmann überraschend ist nach dem Absenken des Kälteblocks 3 eine genügend gute Abdichtung gegeben, da der Schwerpunkt des Kälteblocks weit vor der Schwenkachse (Gelenk) 5 angeordnet ist und somit die Schwerkraft für eine

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genügend grosse Dichtkraft sorgt. Zusätzliche Verriegelungsmittel sind daher nicht erforderlich und die Bedienung des Kälteblocks 3. ist daher als denkbar einfach bezeichenbar. Auch ein Abheben des Kälteblocks 3 durch einen Gabelstapler ist ersichtlicherweise auf einfachste Art nach Lösen der

Spannschraube 8 möglich, die mit einem Gelenk 5 am Aufbau befestigt ist und so auch ohne Lösen der Spannschrauben das Hochkippen des Kälteblocks gestattet.

Insgesamt bietet also die Erfindung eine überraschend ein-5 fache und wirksame Lösung der anstehenden Probleme.

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1 Blatt Zeichnungen

Claims

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1. Kühllastkraftwagen mit einer Kältemaschine in Blockbauweise, derèn Kälteteil an eine Öffnung im Isolieraufbau angesetzt und die oberhalb eines nach vorn kippbaren Fahrerhauses angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Kältemaschine direkt über dem Fahrerhaus angeordnet ist und, ein Vorkippen desselben gestattend, um die obere, dem Isolieraufbau (1) zugewandte Kante schwenkbar ist.

2. Kühllastkraftwagen nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch beid- oder einseitig oder mittig zwischen dem Aufbau und der Kältemaschine wirkende Druckmittelzylinder zum Hochschwenken der Kältemaschine.

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PATENTANSPRÜCHE

3. Kühllastkraftwagen nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass er eine von der Hydraulikpumpe zum Kippen des Fahrerhauses zu den Zylindern führende Hydraulikleitung zur Beaufschlagung der Zylinder durch den Druckmittelstrom von der genannten Hydraülikpumpe aus aufweist.

4. Kühllastkraftwagen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass obere Spannschrauben (8) zur Befestigung der Kältemaschine mit Gelenken (5) am Aufbau (1) befestigt sind.