CH617785A5 - Sound-insulating plate - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine aus Schaumstoff bestehende Schall-Dämmplatte mit gleichmässiger Relief-Struktur derart, dass die Oberseite der Dämmplatte schachbrettartig in Viereck-Einzel-Felder aufgeteilt ist, wobei jedes Viereck-Ein-zel-Feld mehrere parallel zueinander verlaufende Rippen mit dazwischenliegenden Tälern aufweist derart, dass die Rippen und Täler aller dieser seitlich benachbarten Viereck-Einzel-Fel-der quer zueinander verlaufen.
Nach den bisherigen Erkenntnissen wird eine optimale Schall-Dämmeigenschaft erreicht, wenn die Relief-Struktur aus einer Vielzahl gleichmässig verteilt angeordneter Pyramiden besteht. Diese sogenannten Pyramiden-Dämmplatten sind jedoch fertigungstechnisch nachteilig insofern, als sie nicht verlustfrei durch Anwendung eines Mittelschnitts produziert werden können, wie dies beispielsweise bei sogenannten Noppenplatten der Fall ist. Hier wird die Relief-Struktur durch beidseitig versetzt zur Mittelschnittebene von aussen einzubringenden Verformungsvorsprängen aufgrund unterschiedlicher Komprimierung erzeugt. Nach Verlassen des Schneidebereichs richten sich die Komprimierungszonen wieder auf, so dass wechselweise Mulden und Vorsprünge auftreten. Diese Noppenplatten besitzen jedoch nur geringe Schall-Dämmwirkung.
Aus dem Beitrag «Reflexionsfreie Räume» von Dr. Günther Kurtze, Mannheim, S. 15-24, in «Wärme, Kälte, Schall, 6 (1961) 3» ist es bereits bekannt, zur Erzielung einer möglichst reflexionsfreien Schluckstoff-Oberfläche sehr schlank gestaltete, freistehende Keile um 90 Grad gegeneinander gedreht anzuordnen. Es ist jeweils eine Gruppe von 3 Keilen zu einem quadratischen Feld zusammengefasst, so dass bei weiterer Ergänzung eine gleichmässige, schachbrettartige Relief-Struk-tur aus Reihenmässig hintereinander angeordneten Viereckfeldern entsteht mit jeweils mehreren parallel zueinander verlaufenden Rippen mit dazwischenliegenden Tälern. Die Rippen und Täler jedes Feldes verlaufen quer zu den Rippen und Tälern je aller seitlich benachbarten Felder. Diese Schall-Dämmauskleidung ist herstellungs- wie zuordnungsnachteilig. Platten dieser Art können nicht verlustfrei und somit auch nicht wirtschaftlich geschnitten werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine gattungsgemässe Schall-
Dämmplatte in herstellungstechnisch einfacher, gebrauchsvorteilhafter Bauform so auszubilden, dass sowohl verlustfrei geschnitten werden kann als auch eine optimale, d. h. im Bereich der Pyramiden-Struktur liegende Schall-Dämmwir-kung erreicht wird.
Gelöst wird diese Aufgabe durch die im Anspruch 1 angegebene Erfindung.
Die abhängigen Ansprüche definieren besondere Ausführungsformen des Gegenstandes der Erfindung.
Zufolge dieser Ausgestaltung ist eine gattungsgemässe Schall-Dämmplatte geschaffen, die optimale Dämm-Eigen-schaften besitzt, trotzdem aber verlustfrei, beispielsweise im Durchlaufverfahren, hergestellt werden kann: Mit Vorteil ist dabei das sogenannte Mittelschnitt-Verfahren anwendbar. Jedes der Felder weist mehrere parallel zueinander verlaufende Rippen mit dazwischenliegenden Tälern auf derart, dass keines der kerbtalartig gestalteten Täler sich frei durchgehend fortsetzt; vielmehr sind die Rippen und Täler jedes Feldes querverlaufend zu den Rippen und Tälern aller seitlich benachbarten F eider ausgerichtet. Dies führt zu einer Sperrung der T alen-den im Interesse der angestrebten optimalen Schall-Dämmwirkung. Die jeweilige Quer-Sperrung von Feld zu Feld führt auch zu einer optisch völlig gleichmässigen Anordnung auf dem gesamten Flächen-Grundriss. Durch die Anordnung, bei der über Eck liegende Felder wechselweise zueinander das Nega-tiv-Positiv-Profil bilden, sind zwei spiegelbildlich gleiche, in ihrer Struktur optisch nicht voneinander zu unterscheidende Plattenhälften völlig verlustfrei erzeugt. Dies führt zu einer äusserst günstigen Fertigung, raumsparenden Lagerhaltung sowie entsprechendem Versand. Die einzelnen relativ grossflächig gestaltbaren Platten lassen sich auch in das Gesamtbild in hohem Masse nicht störender Weise aneinanderreihen. Insbesondere für die Schall-Dämmwirkung ist es von Vorteil, dass die Rippen des einen Feldes eine konvex gewölbte Scheitelkante und die quer dazu verlaufenden Rippen des anderen Feldes eine konkav gebogene Scheitelkante aufweisen. Bei gleicher Ausgangshöhe werden die Rippen-Sättel des einen Feldes von den Rippen-Wölbungsgraten der anderen Rippen durchbrochen. Dies führt zu einer äusserst gleichmässigen Lamellen-Silhouette. Dadurch, dass sich die Rippen überdies zur Basis hin verbreitern, kann trotz Verwendung relativ weichen Materia-les bei grosser Rippenhöhe eine hohe Stand-Stabilität erreicht werden. Eine in diesem Sinne ebenfalls günstige Gestaltungs-massnahme besteht darin, dass die konvex gewölbte Scheitelkanten besitzenden Rippen gewölbte Durchdringungskanten aufweisen. Die Rippen wurzeln auf unterschiedlichen Höhen zum Blockgrund und zu der nächst querliegenden Rippe des Nachbarfeldes. Die Berücksichtigung einer durchlaufenden Rippenlinie an beiden Seitenzonen jeder Feldreihe führt zu einer günstigst liegenden Trenn- bzw. Ansetzlinie zu Nachbarplatten, z. B. beim Verlegen dieser Schall-Dämmplatten. Auch die Verwendung solcher Platten zu rein dekorativen Zwecken oder auch in kombinierter Form ist denkbar. Bei entsprechend kleiner Feldaufteilung eignen sich solche Platten ferner als Anti-Rutschbelag.
Der Gegenstand der Erfindung ist nachstehend anhand eines zeichnerisch veranschaulichten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 einen perspektivisch dargestellten Ausschnitt einer Schall-Dämmplatte,
Fig. 2 einen perspektivisch dargestellten Ausschnitt einer anderen Schall-Dämmplatte, die nach Durchführung eines Mit-tel-Trennschnittes zusammen mit der Schall-Dämmplatte nach Fig. 1 zu dieser spiegelbildlich profiliert hergestellt wurde,
Fig. 3 einen Schnitt gemäss Linie VI-VI in Fig. 1 bei aufeinandergelegten Platten nach Fig. 1 und 2, und
Fig. 4 einen Schnitt gemäss Linie VII-VII in Fig. 1 bei aufeinandergelegten Platten nach Fig. 1 und 2.
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Der perspektivisch dargestellte Ausschnitt der Schall- penlinien x-x begrenzte Reihen optisch stark konkav wirken-
Dämmplatte umfasst etwa ein Vierteil einer handelsüblichen der Relief-Struktur mit seitlich dazu liegenden, parallelreihig Grösse von 43x43 cm. Diese schachbrettartig aufgeteilte verlaufenden Rippen-Gruppen deutlich konvex wirkender
Fläche besitzt 36 quadratische Einzelfelder F. Zur Verdeutli- Relief-Struktur wechseln. Diese Misch-Anordnung, bei der im chung ist eine entsprechend feldgrosse Fläche in eine höherlie- 5 übrigen die aus Viereckfeldern F bestehende schachbrettartige gende Ebene projiziert und durch Schraffur verdeutlicht. Aufteilung nicht aufgehoben wird, ergeben sich, wie aus einem
Die Seiten der Viereckfelder sind mit s bezeichnet. Diese Vergleich der Fig. 1 und 2 deutlich wird, spiegelbildliche Schall-Felder F schliessen reihenförmig aneinander an und bilden Dämmplattenhälften optisch völlig gleichen, nicht zu unter-
mehrere parallel zueinander verlaufende Rippen 8 aus. Die Rip- scheidenden Aussehens. Die Relief-Struktur beider Hälften pen sind durch tief einschneidende, kerbartige Täler 9 deutlich io besteht also aus reihenförmig hintereinander angeordneten voneinander getrennt. Viereckfeldern F, welche Felder mehrere parallel zueinander verlaufende Rippen 8 mit dazwischen liegenden Tälern 9 auf-Der Richtungsverlauf der einzelnen Rippen-Gruppen und weisen, und zwar derart, dass einerseits die Rippen 8 und Täler-Gruppen ist derart, dass die Rippen 8 und Täler 9 eines Tälern 9 jedes Feldes F querverlaufend zu den Rippen 8 und Feldes F quer zu den Rippen und Tälern aller an den Seiten s 15 Tälern 9 aller seitlich benachbarten Felder angeordnet sind und ansetzenden, benachbarten Felder verlaufen. andererseits über Eck liegende Felder zueinander komplemen-
Die Rippenenden münden mit ihrer ganzen Querschnitts- tär ausgebildet sind.
breite in der Rippenflanke 8' der sich davor quer erstreckenden Die Rippen 8 des einen Feldes F weisen eine konvex Rippe 8. Diese die Täler 9 also schliessende Rippe erstreckt gewölbte Scheitelkante 8" und die quer dazu verlaufenden Ripsich hier in einer durchlaufenden, der Feld-Grundeinteilung 20 pen 8 des anderen Feldes F eine konkav gebogene Scheitelentsprechenden Rippenlinie x-x (vergi. Fig. 1), die auch als kante 8"' auf. Die Rippenenden gehen auch hier so ineinander Trennlinie benutzt werden kann. Ihre Scheitelkante verläuft über, dass die die konvex gewölbte Scheitelkante 8" besitzenentsprechend dem seitlichen Zulauf der Rippen 8 benachbarter den Rippen 8 stark wellige bzw. gewölbte Durchdringungskan-Felder durchgehend wellenförmig und im wesentliche^ auf ten K aufweisen. Es wird auf Fig. 1 verwiesen.
einer Höhe bleibend. Zwischen jedem Zulaufpunkt P fällt diese ^ Die relativ steil abfallende Rippen-Stirnkante 8"" mündet Rippenlinie auffallend sattelförmig bzw. konkav ein. dort in einer höheren Ebene in die sich davor quer erstrek-
kende Rippe 8 als der stark gekerbt auslaufende Grund G der Die Breite B der Rippen 8 entspricht etwa der halben Rip- seitlichen Täler 9.
penhöhe, deren minimale Höhe mit H bezeichnet ist und zu den Die konvex gewölbten Rippen 8 verbreitern sich zur Basis-Zulaufpunkten hin noch etwas zunimmt. Der Rippen-Flanken- 30 fläche hin.
winkel alpha beträgt etwa 13 °. Die Blockdicke kann in erhebli- Die in der Schnittrichtung der Linie VII-VII verlaufende,
chem Umfang variieren. Sie richtet sich im wesentlichen nach durch die durchlaufenden Rippenlinien x-x seitlich begrenzte der zu erzeugenden Rippenhöhe, d. h. dem dazu notwendigen Felderreihe bildet - im Querschnitt gesehen - einen Trapez-Komprimierungs-Ausgangsvolumen für die von den Block- Block, der in die entsprechend trapezförmigen Querschnitt auf-breitflächen her eindringenden strukturbildenden Werkzeuge. ^ weisende Längsmulde der anderen Plattenhälfte hineinpasst.
Beim Ausführungsbeispiel gemäss den Fig. 1 bis 4 handelt es Die benachbarten Felder- bzw. Feldreihen sind entsprechend sich um eine Mischstruktur, bei der durch durchlaufende Rip- strukturiert.
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1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Aus Schaumstoff bestehende Schall-Dämmplatte mit gleichmässiger Relief-Struktur derart, dass die Oberseite der Dämmplatte schachbrettartig in Viereck-Einzel-Felder aufgeteilt ist, wobei jedes Viereck-Einzel-Feld mehrere parallel zueinander verlaufende Rippen mit dazwischenliegenden Tälern aufweist derart, dass die Rippen und Täler aller dieser seitlich benachbarten Viereck-Einzel-Felder quer zueinander verlaufen, dadurch gekennzeichnet, dass über Eck liegende benachbarte Viereck-Einzel-Felder (F) der aus Schaumstoff bestehenden Platte zueinander komplementär ausgebildet sind.
2. Schall-Dämmplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Rippen (8) des einen Viereck-Einzel-Feldes eine konvex gewölbte Scheitelkante (8") und diejenigen des über Eck benachbarten Viereck-Einzel-Feldes (F) eine konkav gebogene Scheitelkante (8"') aufweisen.
3. Schall-Dämmplatte nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Rippen (8) sich zur Basis hin verbreitern.
4. Schall-Dämmplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Seitenzonen jeder Viereck-Einzel-Felder-Reihe von durchgehenden Rippenwänden (x-x) gebildet sind.
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