CH544976A - Einrichtung zur Ausgabe von Schlüsseln, insbesondere für Garderobekästen von Schwimmbädern - Google Patents
Einrichtung zur Ausgabe von Schlüsseln, insbesondere für Garderobekästen von SchwimmbädernInfo
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- G07C9/00174—Electronically operated locks; Circuits therefor; Nonmechanical keys therefor, e.g. passive or active electrical keys or other data carriers without mechanical keys
- G07C9/00896—Electronically operated locks; Circuits therefor; Nonmechanical keys therefor, e.g. passive or active electrical keys or other data carriers without mechanical keys specially adapted for particular uses
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Ausgabe von Schlüsseln mit einer Münzkassiereinrichtung, insbesondere für Garderobekästen von Schwimnb:adern. In Schwimmbädern wird üblicherweise neben einer Eintrittsgebühr noch ein Geiddepot für den ausgegebenen Schlüssel eines Garderobekastens verlangt. Wenn beim Verlassen des Schwimmbades dieser Schlüssel dann zurückgegeben wird, wird das Geiddepot zurückerstattet. Mit der Erfindung sollen die in Zusammenhang mit der Schlüsselausgabe und Rückerstattung des Depot erforderliche Personalbelastung und die sich manchmal ergebenden Wartezeiten für die Schwimmbadbenützer reduziert werden. Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass eine Schlüsselausgabestelle mit gruppenweise angeordneten Schlosszylindern vorhanden ist, in welchen zugehörige Schlüssel bei Nichtgebrauch eingesteckt und gegen Herausziehen gesichert sind, jedem dieser Schlosszylinder mindestens ein Elektromagnet zugeordnet ist, ein elektrischer Verteilerschalter oder Wähler vorhanden ist, mit dem ein Schlüssel bei der Schlüsselausgabestelle anwählbar ist, so dass nach Münzeinwurf in die Münzkassiereinrichtung der Elektromagnet Strom erhält und der gewählte Schlüssel abgezogen werden kann, und elektrische Schaltmittel vorhanden sind, welche beim Wiedereinstecken des Schlüssels in den Schlosszylinder der Schlüsselausgabestelle eine Rückgabe des Schlüsseldepots bewirken. Dadurch ist es möglich, mit verhältnismässig geringem Aufwand eine weitgehend von den Benützern selbst bedienbare Anlage zu schaffen und auch bestehende Einrichtungen ohne grosse Umtriebe umzubauen, wobei insbesondere an den Garderobekästen keine Änderungen vorgenommen werden müssen. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 eine schematische Darstellung der Einrichtung von vom, Fig. 2 eine schematische Darstellung der elektromagnetischen Verriegelungseinrichtung des Schlüssels in der Verriegelungslage, Fig. 3 eine zu Fig. 2 analoge Darstellung, jedoch in der Entriegelungslage, Fig. 4 eine zu Fig. 2 analoge Darstellung nach der Verdrehung des Schlüssels um 90 . Eine Mehrzahl handelsüblicher Zylinderschlösser 8 befindet sich in zwei Gruppen auf einem Tabiau 2, das in der Nähe des Eingangs eines Schwimmbades od. dgl. angeordnet ist. Die Schlüssel, welche den entfernt angeordneten Garderobekästen zugeordnet sind, stecken bei Nichtgebrauch in zugehörigen Schlosszylindern bei dieser zentralen Schlüsselausgabestelle im Tableau 2 und sind gegen Herausziehen gesichert. Die Schlüssel können erst nach Aufhebung einer jedem Schloss zugeordneten, durch einen Elektromagneten betätigten Sperre abgezogen werden. Jeder dieser sich bei der Schlüsselausgabestelle befindlichen Schlüssel passt zu einem Garderobekasten, in welchem der Benützer seine Kleider ablegen kann. Wenn der Benützer einmal im Besitz des Schlüssels ist, kann er seinen Garderobekasten beliebig oft öffnen und wieder schliessen. Die Besucher eines mit einer solchen Einrichtung versehenen Schwimmbades wählen beim Eintritt vorerst mit Hilfe einer Vorwähltaste 4 den gewünschten Garderobetrakt, also Herren- oder Damenabteil. Sodann wird mittels eines Handrades 3 die Nummer eines noch verfügbaren Schlüssels gewählt. die gewählte Nummer ist in einem Fenster 5 sichtbar und stimmt somit mit einer jedem Schlüssel zugeordneten Nummer überein. Mit dem Handrad 3 ist ein Kontakt verbunden, der entlang eines rintrmigen Kontaktkranzes bewegt werden kann. Von den Kontaktstiften dieses Kontaktkranzesführen Leiter zu Elektromagneten 10, die auf der Rückseite des Schlüsseltableaus 2 angeordnet sind. Jeder Elektromagnet 10 ist mit einem Sperrorgan 11 verbunden, das mit einem mit dem Schlosszylinder verbundenen Riegel 13 zum Zusammenwirken bestimmt ist und beim Anziehen die zum Abziehen des Schlüssels erforderliche Drehbewegung ermöglicht. In der Nähe des Tableaus 2 ist eine Münzkassiereinrichtung 1 für die Kassierung der Eintrittsgebühr und eines Schlüsseldepots vorhanden. Nach erfolgtem Einwurf des richtigen Geldbetrages gibt die Münzkassiereinrichtung 1 einen elektrischen Stromimpuls aus, der einen über das Handrad 3 bzw. den elektrischen Verteiler angesteuerten Elektromagneten 10 zum Ansprechen bringt. Der betreffende Elektromagnet 10 zieht an, dadurch lässt sich der ausgewählte Schlüssel um 90"drehen und aus dem Schlosszylinder herausziehen. Anschliessend kann mit diesem Schlüssel der gewünschte Garderobe kasten mit gleicher Nummer geöffnet werden. Wenn der Garderobekasten nicht mehr gebraucht wird, wird der Schlüssel aus jenem Schloss abgezogen und wieder in den Schlosszylinder bei der zentralen Schlüsselausgabestelle eingesteckt. Hernach wird der Schlüssel um 90"in der entgegengesetzten Richtung gedreht, so dass die Verriegelungslage gemäss Fig. 2 erreicht wird, in welcher der Schlüssel durch eine im Schloss enthaltene Sperre gegen Herausziehen gesichert wird. Durch diese Drehbewegung wird der Kontakt 14 geschlossen und ein elektrischer Impuls ausgegeben, der beim Apparat 6 eine Rückgabe des Depots bewirkt. Dieser Rückgabeapparat 6 könnte durch geeignete Ausbildung auch in der Münzkassiereinrichtung integriert sein. Für jeden Schlüssel sind also zwei identische Schlosszylinder vorhanden, nämlich einer bei der zentralen Schlüsselausgabestelle und einer beim Garderobekasten. Wie aus Fig. 2 hervorgeht, befindet sich der Riegel 13, der mit dem drehbaren Zylinder des Sicherheitsschlosses 12 in starrer Verbindung steht, in seiner Sperrlage, wenn der Schlüssel bei Nichtgebrauch bei der Schlüsselausgabestelle steckt. Das Sperrorgan 11, das mit dem Elektromagnet 10 starr verbunden ist, ragt im stromlosen Zustand in den Bewegungsweg des Riegels 13 hinein und verhindert dessen Verdrehung und damit das Herausziehen des Schlüssels. Wenn dagegen ein Stromkreis geschlossen wird über den Elektromagneten 10, den mit Hilfe des Handrades verstellbaren elektrischen Verteiler und die Münzkassierstation nach Einwurf des richtigen Geldbetrages, dann zieht der Elektromagnet 10 an und nimmt die in Fig. 3 dargestellte Lage ein, in welcher die Verdrehung des Riegels um 90"freigegeben wird. In dieser in Fig. 4 gezeigten Position lässt sich der Schlüssel aus dem Schlosszylinder herausziehen und hernach zum Öffnen des sich räumlich entfernten Garderobekastens verwenden. Der Riegel 13 verbleibt in seiner verdrehten Lage, in der die beiden Kontakte 14 und 15 geöffnet sind, so dass also der Magnet 10 und ein zugeordnetes Relais stromlos bleiben. Anstelle eines Garderobekastens könnten die auf diese Weise ausgegebenen Schlüssel auch für die Betätigung anderer mit einem Schlüssel abschliessbaren Einrichtungen verwendet werden. Statt jedem Schloss einen eigenen Elektromagneten zuzuordnen, könnte auch ein Kreuzschienenfeld vorgesehen werden, bei dem Kreuzschienen durch Elektromagnete betätigt werden. Für eine Hundertergruppe von Schlüsseln wären dann zehn Elektromagnete mit horizontalen Kreuzschienen und zehn weitere Elektromagnete mit vertikalen Kreuzschienen erforderlich, wobei sich am Kreuzungspunkt der Kreuzschienen eine mechanische Entriegelung des betreffenden Schlosses ergeben würde. Der durch ein Rad 3 von Hand verdrehbare elektrische Verteiler könnte auch durch einen selbsttätig arbeitenden Drehwähler ersetzt werden, der jeweils automatisch den nächsten zur Verfügung stehenden Schlüssel ansteuert, analog dem aus der Telephonie bekannten Anrufsucherprinzip.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCHEinrichtung zur Ausgabe von Schlüsseln mit einer Münzkassiereinrichtung, insbesondere für Garderobekästen von Schwimmbädern, dadurch gekennzeichnet, dass eine Schlüsselausgabestelle mit gruppenweise angeordneten Schlosszylindern (8) vorhanden ist, in welchen zugehörige Schlüssel bei Nichtgebrauch eingesteckt und gegen Herauszie hen gesichert sind, jedem dieser Schlosszylinder (8) mindestens ein Elektromagnet (10) zugeordnet ist, ein elektrischer Verteilerschalter (3) oder Wähler vorhanden ist, mit dem ein Schlüssel bei der Schlüssel ausgabestelle anwählbar ist, so dass nach Münzeinwurf in die Münzkassiereinrichtung (1) der Elektromagnet (10) Strom erhält und der gewählte Schlüssel abgezogen werden kann, und elektrische Schaltmittel (13, 14) vorhanden sind,welche beim Wiedereinstecken des Schlüssels in den Schlosszylinder (8) der Schlüsselausgabestelle eine Rückgabe des Schlüsseldepots bewirken.UNTERANSPRÜCHE 1. Einrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der elektrische Verteilerschalter mit einem von Hand verdrehbaren Wählrad (3) verbunden ist, das mit einer Ziffernscheibe (5) in Drehverbindung steht.2. Einrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Wähler ein einen freien Schlüssel selbsttätig ansteuernder Drehwähler ist.3. Einrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass den Schlosszylindern der Schlüsselausgabestelle mindestens ein Kontakt (14, 15) zugeordnet ist, der beim Verdrehen des Schlüssels in seine Verriegelungslage einen elektrischen Impuls erzeugt, welcher die Rückgabe des Schlüsseldepots bewirkt.4. Einrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass Vorwahltasten (4) vorhanden sind, zur Wahl verschiedener Schlüsselgruppen.5. Einrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Münzkassiereinrichtung (1) die Freigabe des Schlüssels durch Impulsgabe erst bewirkt, wenn sowohl eine Eintrittsgebühr als auch eine Depotgebühr für den Schlüssel eingeworfen ist.6. Einrichtung nach Patentanspruch und Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlosszylinder (8) mit einem Drehriegel (13) verbunden ist, der in der einen Endlage mit einem ersten und in der andern Endlage mit einem zweiten Kontakt (14, 15) zusammenwirkt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH1649171A CH544976A (de) | 1971-11-12 | 1971-11-12 | Einrichtung zur Ausgabe von Schlüsseln, insbesondere für Garderobekästen von Schwimmbädern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH1649171A CH544976A (de) | 1971-11-12 | 1971-11-12 | Einrichtung zur Ausgabe von Schlüsseln, insbesondere für Garderobekästen von Schwimmbädern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH544976A true CH544976A (de) | 1974-01-15 |
Family
ID=4417844
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH1649171A CH544976A (de) | 1971-11-12 | 1971-11-12 | Einrichtung zur Ausgabe von Schlüsseln, insbesondere für Garderobekästen von Schwimmbädern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH544976A (de) |
-
1971
- 1971-11-12 CH CH1649171A patent/CH544976A/de not_active IP Right Cessation
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