Die Erfindung betrifft einen quaderförmigen Lagertank aus einer Leichtmetallegierung, dessen im wesentlichen ebene Seitenwände aus abgewinkelten, die senkrechten Kanten des Tanks bildenden Blechen bestehen, die an ihren senkrechten Kanten miteinander durch eine Schweissnaht verbunden sind. Insbesondere befasst sich die Erfindung mit Brennstoff-Lagertanks, wie sie vorzugsweise für leichtes Heizöl Verwendung finden.
Auch auf die aus Leichtmetallegierungen bestehenden Lagertanks für Heizöl wird die an sich für Stahltanks geltende Prüfvorschrift nach DIN-6620 angewandt.
Danach dürfen sich beim 1,3fachen des statischen Drucks, der sich im gefüllten Zustand des Tanks ergibt, keine bleibenden Verformungen der Tankwände einstellen. Diese Vorschrift lässt sich zwar mit im Querschnitt ovalen Tanks auch bei der Verwendung von Leichtmetallegierungen als Werkstoff erfüllen, nicht jedoch mit quaderförmigen Leichtmetalltanks, sofern nicht für die Tankseitenwände komplizierte ,profile verwendet wurden, wie sie ein bekannter Tank der VAW-Leichtmetallwerke GmbH aufweist. Dieser Tank besitzt einen ebenen Boden und einen ebenen Deckel, die Eckbereiche der Seitenwände werden von Winkelblechen gebildet, zwischen denen stark verrippte Bleche eingesetzt sind, welche mit vertikal verlaufenden Schweissnähten stumpf miteinander und mit den Winkelblechen verbunden sind.
Dieser bekannte Tank ist in der Herstellung verhältnismässig teuer, da für die stark verrippten Seitenwandbleche teure Werkzeuge erforderlich sind.
Der Erfindung lag nun die Aufgabe zugrunde, einen billig herzustellenden, quaderförmigen Tank aus einer Leichtmetallegierung zu schaffen, der die Prüfbedingungen nach DIN-6620 erfüllt. Ausgehend von einem Lagertank der eingangs erwähnten Art wird diese Aufgabe gemäss der Erfindung dadurch gelöst, dass jede Seitenwand mindestens eine senkrechte Schweissnaht zur Verbindung zweier Seitenwandbleche aufweist, und dass die letzteren eine sich in Richtung der Diagonalen der Seitenwandbleche erstreckende Profilierung haben. Die Profilierung könnte die Form versteifender Sicken haben, billiger herzustellen ist jedoch ein Lagertank, dessen Seitenwandbleche zu beiden Seiten der senkrechten Schweissnähte eine Bombage aufweisen, die vorzugsweise dadurch entsteht, dass die Seitenwandbleche längs ihrer Diagonalen geringfügig abgekantet sind.
Man kommt dann bei der Herstellung der Seitenwandbleche mit einfachen Abkantbänken aus, die praktisch in jedem blechverarbeitenden Betrieb vorhanden sind. Dadurch, dass jede Tankseitenwand mindestens eine sie versteifende Schweissnaht hat sowie zwei Bombagen zu beiden Seiten dieser Schweissnaht aufweisen kann, können bleibende Verformungen bis zu dem nach DIN-6620 vorgeschriebenen Prüfdruck mit Sicherheit vermieden werden, wie die Baumusterprüfung des erfindungsgemässen Tanks durch den technischen Überwachungsverein gezeigt hat.
Beim einfachsten erfindungsgemässen Tank werden also die Tankseitenwände von vier Winkelblechen gebildet, die durch vier vertikale Schweissnähte miteinander verbunden sind. Bei grösseren Lagertanks werden zwischen die Winkelbleche noch weitere Seitenwandbleche eingesetzt, die ebenfalls die Bombage aufweisen können.
An den Stossstellen der die Tankseitenwände bildenden Bleche sind diese bei einer bevorzugten Ausführungsform nach innen abgekantet, so dass für die Schweissnähte jeweils ein T-Stoss entsteht, der die Steifigkeit der Tankseitenwände zusätzlich erhöht.
Besonders steif werden die Seitenwände des erfindungsgemässen Tanks, wenn die Seitenwand bleche längs ihrer Diagonalen um ungefähr 60 abgekantet sind.
Sowohl mit grösseren, als auch mit kleineren Bombagewinkeln erzielt man eine geringere Steifigkeit.
Wie bei derartigen Lagertanks üblich, empfehlen sich zwischen den Seitenwandblechen verlaufende Zuganker.
Zur Aussteifung des ebenen Deckels ist es ferner vorteilhaft wenn an dessen Innenseite L-Profile mit ihren aufrecht stehenden Schenkeln angeschweisst sind.
Der gesetzliche Mindestabstand, den Batterietanks zum Zwecke der Besichtigung voneinander aufweisen müssen, wurde bisher durch die im unteren Tankbereich angeordnete Umlaufleitung gewährleistet. Beim erfindungsgemässen Tank kann zu diesem Zweck an Boden und/oder Deckel ein 20 mm breiter, über die Seitenwandfläche vorspringender Rand vorgesehen werden.
Weitere Einzelheiten ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung und der beigefügten zeichnerischen Darstellung einer Ausführungsform eines erfindungsgemässen Lagertanks; es zeigen:
Fig. 1 eine Ansicht der Schmalseite eines erfindungsgemässen Lagertanks mit einer aufgebrochenen Seitenwand,
Fig. 2 eine Ansicht der Breitseite dieses Tanks, und
Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie 3-3 in Fig. 2.
Der Tank hat einen Boden 10, einen Deckel 12, sowie Seitenwände 14 und 16, die von Winkelblechen 18 gebildet werden. Am Boden 10 sind Profilstege 20 angeschweisst, auf denen der Tank steht. Der gesetzliche Mindestabetand zum Boden (50 mm) wird dadurch gewährleistet.
Wie aus den Figuren deutlich hervorgeht, sind die Winkelbleche 18 an ihren vertikal verlaufenden Rändern bei 19 nach innen abgekantet, so dass jeweils ein T-Stoss entsteht, längs dessen die Winkelbleche mit Hilfe von vertikal verlaufenden Schweissnähten 22, die in der Mitte der Seitenwände 14, 16 liegen, miteinander verbunden sind. Jede Hälfte der Seitenwände, d.h. die Bereiche zwischen den Schweissnähten 22 und den vertikalen Eckkanten 24 des Tanks, weisen jeweils eine Bombage auf, die dadurch entsteht, dass diese Wandbereiche längs der Diagonalen - in den Fig. 1 und 2 mit 26 bezeichnet - germgfügig abgekantet sind, und zwar um einen Winkel a (siehe Fig. 3) von vorzugsweise 60.
Die Seitenwände 14, 16 sind mit dem Boden 10 und dem Deckel 12 selbstverständlich mittels Schweissnähten verbunden.
Zwischen den Seitenwänden verlaufen mit diesen im Bereich der T-Stösse 19 verbundene Zuganker 40, 42, und zwar vorzugsweise drei Zuganker in jeder Richtung.
Der Aussteifung des Deckels 12 dienen zwei L-Profilstege 44, die längs ihrer aufrecht stehenden Schenkel mit dem Deckel verschweisst sind, die jedoch mit den Seitenwänden 14, 16 nicht verbunden sind, wie deutlich aus Fig. 2 hervorgeht.
Die Zeichnung lässt auch deutlich erkennen, dass Boden 10 und Deckel 12 seitlich über die Tankseitenwände überstehen und einen Rand 50 bilden, der vorzugsweise 20 mm breit ist.
Bei grösseren Lagertanks würde man mindestens an den breiteren Seitenwänden zwischen die Winkelbleche Seitenwandbleche einsetzen, die bis auf eine Bombage eben sind, so dass mindestens die grösseren Tankseiten wände zwei oder mehr vertikal verlaufende Schweissnähte aufweisen.