Die Erfindung bezieht sich auf einen Einsatzbehiilter für Papierbehälter mit mindestens einer gebogenen Wandung, der zur Aufnahme von besonderen Abfällen wie Nassabfällen od. dgl. geeignet ist und zum Anliegen an der Innenfläche der Papierbehälterwandung mindestens eine entsprechend der Krümmung dieser Wandung gebogene Seitenwand aufweist.
die an ihrem oberen Rand einen entsprechend gebogenen. etwa hakenförmigen Übergreifrand triigt. der zum Einhängen in den Papierbehälter einen vorstehenden Steg mit einem nach unten weisenden, die Aussenfl.iche der Papierhehiilterwandung zu übergreifen bestimmten Schenkel aufweist.
Derartige Eisatzhehiilter dienen zur Aufnahme von Abfällen, die aus irgendwelchen Gründen nicht in den Abfallbehälter selbst eingehracht werden sollen, also beispielsweise von Nassahfiillen oder auch von Zigarren- und Zigarettenasche oder -glut oder -resten bei entsprechender Hestellung aus feuerfestem Material. z.B. nicht brennharem Kunststoff. Die bekannten Einsatzhehiilter lassen sich mit dem Übergreifrand auf den oberen Rand der z.B. kreisförmig gebogenen Wandung des Papierbehälters aufsetzen und nach Beliehen zum Enleeren und Reinigen ahnehmen.
Dadurch ist es also möglich. die Reinigung der Papierbehälwr einfach und hygienisch zu gestalten, indem beispielsweise der Papierbehältier selbst nur sauberen Abfällen z. B. Papier, vorbehalten ist und der Einsatzbehälter fiir diejenigen Abfälle bestimmt ist.
die sonst bei Eingahe in den Papierbehälter dessen Reinigung, insbesondere wegen dessen Grösse, erschweren würden.
Bei bekannten Einsatzbehiiltern. die in der Regel zwei einander gegenüberliegende. unterschiedlich gebogene Seitenwände mit jeweils einem entsprechend gebogenen Übergreifrand aufweisen. so dass die Einsatzbehälter für zwei Grössen von Papierbehiiltern mit verschieden strak gebogenen Wandungen verwendet werden können, läuft der Steg des Übergreifrandes ganz um den oberen Rand herum. Die die Anssenfliiche der Papierbehälterwandung übergreifenden Schenkel sind jeweils an ihren Enden, d.h. im wesentlichen dort. wo die beiden Seitenwände endseitig ineinander übergehen. eckig mit spitzen Ecken ausgebildet.
Die Schenkel weisen auf ihrer gesamten Liinge eine gleichbleibende Höhe auf und stellen sich, in eine plane Ebene ahgewickelt, als rechteckige Streifen dar. Die bogenförmig, z.B. kreisbogenförmig. entsprechend der Krümmung der Seitenwände verlaufenden Aussenkantenhiilften des Steges laufen dort, wo die beiden Seitenwände endseitig ineinander übergehen, in spitzwinklige Ecken aus. während die Innenkantenhälften des Steges im Endhereich der Seitenwände im wesentlichen stufenlos ineinander übergehen, so dass also der Steg in diesem Endbereich breiter ist als an den übrigen Stellen.
Diese Ausbildung der Schenkel beeinträchtigt den ästhetischen Eindruck und ist vor allem deshalb von Nachteil, weil die Ecken beim Abnehmen des Einsatzbehälters leicht abbrechen können, wenn der Einsatzbehälter beim Abnehmen z.B. an einem Ende des Übergreifrandes angefasst und abgewinkelt wird. Ferner sind diese Ecken auch beim Transport des Einsatzbehälters gefiihrdet. weshalb letzterer sorgältig verpackt werden muss. Auch die Reinigung und Handhabung des Einsatzbehälters dabei wird durch die Ecken erschwert, die zudem die Gefahr einer Verletzung in sich bergen. Ein wesentlicher Nachteil liegt ferner darin, dass die Herstellung des Einsatzbehälters und das bei dessen Herstellung aus Kunststoff hierzu erforderliche Werkzeug wegen dieser Ecken aufwendig und teuer sind.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Einsatzbehälter für Papierbehälter zu schaffen, bei dem diese Nachteile bekannter Einsatzbehälter beseitigt sind.
Die Aufgabe ist bei einem Eisatzbehälter der eingangs genannten Art gemäss der Erfindung dadurch gelöst, dass der Schenkel an beiden Enden jeweils eine in der Schenkelebene von der Schenkelunterkante zum Steg hin verlaufende Abrundung aufweist. Durch diese Abrundungen an beiden Enden des Schenkels sind die vorgenannten Nachteile ausgeschaltet. Die Herstellung des Einsatzbehälters und das bei dessen Herstellung z.B. aus Kunststoff hierzu verwendete Werkzeug werden vereinfacht und verbilligt. Ferner ist eine gewisse Materialersparnis zu verzeichnen. Die Gefahr, dass die Schenkel im Endbereich abbrechen können, ist nahezu völlig ausgeschaltet. Dennoch ist eine sichere Halterung des Einsatzbehälters beim Einhängen in einen Papierbehälter gewährleistet.
Der Einsatzbehälter kann leicher und ohne besondere Vorsicht walten zu lassen, abgenommen werden, z.B. indem man an einer Stelle des Übergreifrandes, z.B. dort, wo die gebogene Seitenwand endseitig in die anderen Seitenwände übergeht. anfasst und den Einsatzbehälter durch Abwinkeln an einer Stelle anhebt und herausnimmt.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform des Einsatzbehälters kann die Abrundung spitzwinklig in den Steg einlaufen, wodurch ein allmählicher und im wesentlichen stufenloser Übergang der Schenkelunterkante in den Steg gegeben ist.
Hierdurch werden die Herstellung und ein hierzu verwendetes Werkzeug weiter vereinfacht und die Materialersparnis erhöht.
Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des
Einsatzbehälters kann die Schenkelunterkante in der Schenkelebene konvex gebogen sein und an beiden Enden im wesentlichen stufenlos in den Steg einlaufen. Der Schenkel kann daher über dessen Länge gesehen eine sich von der Mitte zu beiden Enden hin im wesentlichen stetig verringernde Höhe aufweisen. Durch diese Ausführungsform wird der ästhetische
Eindruck des Einsatzbehälters verbessert und vor allem auch eine ralativ grosse Materialersparnis erreicht und dennoch eine sichere Halterung des Einsatzbehälters am Papierbehälter gewährleistet. Die so gebogene Schenkelunterkante erleichtert im übrigen das Aufsetzen und Abnehmen des
Einsatzbehälters noch weiter.
Bei einem Einsatzbehälter mit zwei unterschiedlich gebogenen, endseitig stufenlos ineinanderlaufenden
Seitenwänden mit einem Ubergreifrand kann gemäss einer weiteren Ausführungsform der entlang dem oberen Rand beider Seitenwände umlaufende Steg über seine gesamte Länge eine gleiche Breite aufweisen. In diesen Endbereichen sind daher nicht, wie bei den bekannten Einsatzbehältern, spitzwinklige Ecken vorgesehen, die ebefalls für Abbrechen gefährdet sind und die Handhabung erschweren. Vorteilhaft ist die Aussenkante des Steges in diesen Endbereichen ebenso abgerundet wie dessen Innenkante, so dass die vorgenannten Nachteile nicht gegeben sind. Der Steg ist z.B. an den beiden Endbereichen genau so breit wie an den übrigen Stellen, wodurch der Einsatzbehälter eine ansprechendere Form erhält und im übrigen eine weitere Materialersparnis erreicht ist.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen im einzelnen erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 schematische perspektivische Ansichten eines
Einsatzbehälters vor und nach dem Einhängen in einen
Papierbehälter,
Fig. 2 eine vergrösserte Draufsicht des Einsatzbehälters im eingehängten Zustand und eines Teiles des Papierbehälters gemäss Fig. 1,
Fig. 3 einen Teilschnitt entlang der Linie III-III in Fig. 2, und
Fig. 4 eine Seitenansicht des Einsatzbehälters.
In Fig. 1-3 ist in einen Papierbehälter 10, der eine kreiszylindrisch gebogene Wandung 11 aufweist und aus Kunststoff besteht, ein ebenfalls aus Kunststoff hergestellter Einsatzbehälter 12 eingesetzt. Der Einsatzbehälter 12 dient zur Aufnahme von besonderen Abfällen, die nicht in den Papierbehälter 10 eingeworfen werden sollen, z.B. von Nassabfällen.
Der Einsatzbehälter 12 weist zwei Seitenwände 13 und 14 auf, die jeweils entsprechend einem Kreisbogenabschnitt gebogen sind. Der Krümmungsradius der Seitenwand 13 entspricht dabei im wesentlichen dem Krümmungsradius der Wandung 11 des Papierbehälters 10, während der Krümmungsradius der Seitenwand 14 ein anderes Mass besitzt, das einer bezüglich des Durchmessers anderen Grösse eines Papierbehälters im wesentlichen entspricht. Der Einsatzbehälter 12 ist somit für zwei verschiedene Durchmessergrössen von Papierbehältern geeignet.
Die beiden Seitenwände 13 und 14 des Einsatzbehälters 12 laufen an ihren Enden im wesentlichen stetig mit einem relativ grossen Radius, der mit 15 angedeutet ist, ineinander. In der Draufsicht hat der Einsatzbenälter 12 somit im wesentlichen die Form eines Ovales. In gleicher Weise ist auch der Übergang von den Seitenwänden 13 und 14 zum Boden des Einsatzbehälters 12 mit Radien 16 versehen (vgl. Fig. 4).
Der Einsatzbehälter 12 weist am oberen Rand der Seitenwände 13 und 14 einen Übergreifrand 17 auf, der entsprechend der jeweils zugeordneten Seitenwand 13 bzw. 14 im wesentlichen ebenfalls kreisbogenförmig gekrümmt ist und, wie nachfolgend noch näher erläutert ist, hakenförmig gestaltet ist, so dass der Einsatzbehälter 12 mittels des Übergreifrandes
17 in den Papierbehälter 10 eingehängt werden kann, wobei die Seitenwand 13 im wesentlichen mit der ganzen Aussenfläche an der Innenfläche der Papierbehälterwandung 11 anliegt.
Der Übergreifrand 17 weist einen am oberen Rand der Seitenwände 13 und 14 im wesentlichen rechtwinklig nach aussen vorstehenden Steg 18 auf, dessen Innenkante ein im wesentlichen stetiges elliptisches Oval umschreibt und dessen Aussenkante in gleichbleibendem Abstand zu der Innenkante verläuft, so dass die in der Ebene des Steges 18 gemessene Breite des Steges über die gesamte Steglänge konstant ist.
Derjenige Teil des Steges 18, der der an der Wandung 11 anliegenden Seitenwand 13 zugeordnet ist, liegt im eingehängten Zustand des Einsatzbehälters 12 mit seiner nach unten weisenden Fläche auf der zugewandten Schmalfläche des oberen Randes 19 der Wandung 11 auf (vgl. Fig. 3). An den Steg 18 ist, jeder Seitenwand 13 und 14 zugeordnet, ein nach unten weisender Schenkel 20 bzw. 21 angeformt, der jeweils entsprechend der Krümmung der zugeordneten Seitenwand 13 bzw. 14 auf seiner Länge ebenfalls kreisbogenförmig gekrümmt ist und der beim Einhängen des Einsatzbehälters 12 die Aussenfläche der Wandung 11 des Papierbehälters 10 im Bereich des Randes 19 übergreift. Dieser die Wandung 11 übergreifende Schenkel ist bei der Anordnung gemäss Fig. 1-3 der Schenkel 20.
Wie insbesondere aus Fig. 2 ersichtlich ist, sind die beiden Schenkel 20 und 21 nicht miteinander verbunden, sondern enden jeweils etwa auf der Höhe, auf der die Innenkante des Steges 18 über die Radien 15 ineinanderlaufen.
Jeder der Schenkel 20 und 21 weist an beiden Enden eine in der gebogenen Schenkelebene von der Schenkelunterkante 22 bzw. 23 zur Unterseite des Steges 18 hin verlaufende Abrundung 24 auf. Insbesondere aus Fig. 4 ist ersichtlich, dass die Abrundung 24 spitzwinklig in den Steg 18 einläuft. Die
Schenkelunterkante 22 bzw. 23 ist ferner in derfgebogenen
Schenkelebene konvex gebogen und läuft an den beiden Enden 'm wesentlichen stufenlos in den Steg 18 ein.
Dadurch, dass der entlang dem oberen Rand der beiden
Seitenwände 13 und 14 verlaufende Steg 18 über seine gesamte
Länge eine gleiche Breite aufweist, wird in der Draufsicht ein ansprechendes Äusseres des Einsatzbehälters 12 erreicht und ferner der Materialbedarf für den Steg 18 gering gehalten.
Dadurch, dass die Schenkel 20 und 21 jeweils an beiden Enden die Abrundungen 24 aufweisen, wird erreicht, dass die
Schenkel 20 und 21 im Bereich dieser Enden beim Einsetzen und vor allem Abnehmen des Einsatzbehälters 12 nicht beschädigt oder abgebrochen werden und auch beim Transport des Einsatzbehälters 12 einer Beschädigungsgefahr nicht unterliegen. Im übrigen wird durch die Abrundungen 24 das
Abnehmen des Einsatzbehälters 12 vom Papierbehälter 10 erleichtert, da der Einsatzbehälter nunmehr ohne Klemmen oder Gefahr der Beschädigung der Schenkel 20 und 21 beispielsweise an dem Endbereich des Übergreifrandes 17, an dem der eine Radius 15 vorgesehen ist, angefasst und etwa schaukelartig vom Papierbehälter 10 abgenommen werden kann.
Durch den Verlauf der Unterkanten 22 bzw. 23 der
Schenkel 20 und 21 ist ferner der Materialbedarf für diese
Schenkel so gering wie möglich gehalten, ohne dabei den sicheren Halt des eingehängten Einsatzbehälters zu gefährden.