DE1486610C - Einstückig aus aufgeschwemmtem Faser stoff mittels Saugwirkung in einer Form gefertigter Karton für Eier oder dgl - Google Patents
Einstückig aus aufgeschwemmtem Faser stoff mittels Saugwirkung in einer Form gefertigter Karton für Eier oder dglInfo
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Description
1 2
Die Erfindung betrifft einen einstückig aus auf- sondere dessen Verschlußklappe, so auszubilden, daß
geschwemmtem Faserstoff mittels Saugwirkung in der für ein späteres Falten mit Faltlinien versehene
einer Form gefertigten Karton für Eier oder andere Karton nach der Saugformung gut aus der Form
empfindliche Gegenstände, bestehend aus einem lösbar, bei der nachfolgenden Trocknung gut abge-
schrägwandigen Unterteil mit parallelen Fächerrei- 5 stützt lagerbar und ohne Raumverlust ineinander
hen und einem mit dem Unterteil längs Faltlinien stapelbar ist.
verbundenen schrägwandigen Oberteil und aus einer Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch
mit dem Unterteil längs einer weiteren Faltlinie ver- gelöst, daß die Klappe eine der Länge der benachbundenen,
im geschlossenen Zustand des Kartons barten schrägen Seitenwand des Unterteils entspremit
der gleichen Neigung und einer der Länge der io chende Länge aufweist, so daß in bekannter Weise
schrägen Wand angepaßten Länge in das Oberteil die Außenkante der Böden der drei faltbaren Karfassenden und mit diesem über wenigstens einen tonabschnitte in aufgeklappter Lage eine gemeinsame
Vorsprung verriegelbaren Klappe, wobei der Vor- Ebene einnehmen, daß der Vorsprung gegen die
sprung am freien Ende der Klappe in eine entspre- Faltlinie der Klappe offen ausgebildet ist und daß
chende Öffnung in der Vorderwand des Oberteils 15 zwischen dem Vorsprung und der Faltlinie der
einrastet. Klappe eine Ausnehmung angeordnet ist. Bei dieser
Aus der deutschen Patentschrift 1 052 307 ist ein Ausbildung wird es möglich, bei der Herstellung des
Karton von ähnlicher Ausbildung bekannt, bei dem Kartons auch die Verschlußklappe von vornherein in
im aufgeklappten Zustand Oberteil, Unterteil und einer schrägen Lage gegenüber der Horizontalen
eine wannenförmige Abdeckung auf einer ebenen 20 auszuformen, in welcher sie den gleichen Neigungs-Fläche
abgestützt werden können, da alle drei Teile winkel gegenüber der Horizontalen einnimmt wie in
sowohl die gleiche Neigung der Seitenwände als der geschlossenen Stellung der Verpackung und daauch
die gleiche Höhe besitzen. Dieser Karton ist mit die gleiche Neigung wie alle übrigen Wände von
jedoch nach dem Entfernen eines Aufreißstreifens Oberteil und Unterteil. Auf Grund dieser Ausbilnicht
mehr ohne weiteres fest verschließbar. 25 dung kann daher der Karton in der gleichen Lage
Aus der USA.-Patentschrift 2 990 094 ist.ein Kar- seiner Teile auf einer ebenen Fläche für die Trockton
bekannt, bei dem auf der einen Seite des Unter- nung abgestützt werden, die die Teile während der
teils der Oberteil und auf der anderen Seite eine Formung einnehmen. Damit läßt sich eine zuverläs-Klappe
durch Faltlinie angelenkt ist, welche Klappe sige Abstützung aller Teile während des Trocknens
nahe ihrer freien Kante Verriegelungsvorsprünge auf- 3» auf ebener Fläche gewährleisten, so daß ein Verweist,
die im geschlossenen Zustand des Kartons in ziehen insbesondere der Verschlußklappe während
entsprechende Ausnehmungen in der Seitenwand des " des Trocknens nicht auftreten kann und ein NachOberteils
einrasten. Bei diesem bekannten Karton formen daher unnötig wird. Wesentlich für diese
weisen Oberteil und Unterteil unterschiedliche Nei- Vorteile während der Herstellung und der Trockgungen
der Seitenwände sowie unterschiedliche 35 nung ist weiterhin, daß der Vorsprung gegen die
Höhen auf, so daß auch die Länge der Klappe Faltlinie der Klappe hin offen ausgebildet ist, so daß
wesentlich kleiner ist als die Höhe des Unterteils, da der Karton nach der Formung trotz der Neigung der
die Klappe vom Oberteil aufgenommen werden muß. Klappe leicht aus der Form entnommen werden
Das bedeutet, daß diese Klappe bei der an die For- kann, ohne daß die Entnahme durch den Vorsprung
mung anschließenden Trocknung des Kartons, wel- 40 behindert wird. Von besonderem Vorteil ist dabei
ehe Trocknung in der Regel auf einer ebenen Ober- auch, daß die Kartons in der gleichen Lage, in der
fläche erfolgt, nicht unterstützt ist. Die Klappe kann sie geformt und getrocknet werden, auch eng gestadaher
während des Trocknens Formänderungen un- pelt werden können. Voraussetzung hierfür ist, daß
terliegen, welche sich auch auf die Stellen des Unter- zwischen dem Vorsprung und der Faltlinie der
teils auswirken können, an der die Klappe befestigt 45 Klappe eine sich vom, Vorsprung aus verbreiternde
ist. Daraus kann sich die Notwendigkeit ergeben, daß Ausnehmung vorgesehen ist. Diese Ausnehmung
der Karton nach dem Trocknen nachgeformt werden trägt ebenfalls zur Erleichterung der Entnahme des
muß, um die vorgeschriebene Gestalt zu erhalten. Kartons aus der Form bei.
Will man das Nachformen vermeiden, muß der Kar- Vorteilhafterweise ist am freien Ende der Klappe
ton in der Form getrocknet werden, was die Herstel- 50 ein Lappen angeordnet, welcher mit der Klappe
lung wesentlich erschwert, da eine Vielzahl von For- einen Winkel bildet, der dem Winkel zwischen dem
men zur Verfügung stehen muß. Weiterhin zeigt sich Boden und der schrägen Seitenwand des Oberteils
bei der bekannten Ausbildung des Kartons der Nach- entspricht. Weiterhin kann am Rand des Vorsprungs
teil, daß die Riegelvorsprünge beim Stapeln der fet- ein Verstärkungsrand vorgesehen sein, der die gleitigen
Kartons ein enges Stapeln der Kartons be- 55 ehe Dicke wie die übrigen Kartonteile aufweist,
hindern. Die neue Ausbildung des Kartons gestattet eine
hindern. Die neue Ausbildung des Kartons gestattet eine
Eine ähnliche Ausbildung des Kartons zeigt die enge Stapelung der Kartons in beliebiger Höhe, ohne
. USA.-Patentschrift 2 888 183. Bei diesem bekannten daß die Gefahr besteht, daß während des Stapeins
Karton ist die Klappe an dem Unterteil in merklich die nacheinander folgenden Klappen auffächern, welgeringerem
Abstand von der Unterseite des Unter- 60 ehe Auffächerung bei der bekannten Ausbildung der
teils angelenkt als der Oberteil. Beim Trocknen auf Kartons eine Stapelung über eine größere Höhe vereiner
ebenen Fläche würde daher die Klappe eine hindert.
andere Neigung einnehmen, als sie während der For- Die Erfindung wird nachfolgend an Hand sche-
mung besaß, was wiederum den Trocknungsvorgang matischer Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel
beeinträchtigt. Außerdem wird dadurch die Stapel- 65 näher erläutert. Es zeigt
barkeit der Kartons beeinträchtigt. F i g. 1 den Karton in Draufsicht und ungefalte-
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen tem Zustand,
Karton der eingangs näher bezeichneten Art, insbe- F i g. 2 einen vergrößerten Maßstab eines Quer-
Schnitts des Kartons nach Fig. 1, wobei der Schnitt entlang der Schnittlinie II-II der Fig. 1 geführt ist,
Fig. 3 eine Vorderansicht desjenigen Teils des Kartons, der die Verriegelungseinrichtung enthält.
Der Karton wird, wie üblich, durch Niederschlagen aus aufgeschwemmtem Faserstoff mittels Saugwirkung
in einer Form mit netzartigen bzw. perforierten Flächen erzeugt, wobei im wesentlichen an
allen Stellen des Kartons eine gleiche Wandstärke erzieh wird. ' .
Der Karton besieht aus zwei Hälften, nämlich einem Unterteil 10 und einem Oberteil 12 sowie
einer Klappe 14. Der Oberteil 12 und die Klappe 14 hängen mit dem Unterteil 10 längs Faltlinien 16 und
18 zusammen, die als eine Art Scharnier wirken. Im Unterteil 10 ist eine Anzahl von Vertiefungen oder
Fächern 20 vorgesehen, die in Reihen angeordnet sind und von denen jedes entsprechend dem unteren Teil
eines Eies geformt ist.
Der Oberteil 12 des Kartons besitzt eine schräge gewellte Seitenwand 22 und einen flachen Boden 24.
Sowohl der Oberteil als auch der Unterteil besitzen je Randflansche 26, die aufeinander zu liegen kommen,
wenn der Karton geschlossen ist.
Die Verschlußklappe 14 ist aus einer schrägen Wand 28 mit gleicher Kontur wie der korrespondierende
Teil der Seitenwand 22 des Oberteils und einem Lappen 30 gebildet, der mit der Wand 28
einen Winkel bildet, welcher dem Winkel zwischen dem Boden 24 und den schrägen Seiten 22 des Oberteils
des Kartons entspricht.
Zum Zwecke des Verschließens des Kartoris in
geschlossenem Zustand sind an der Klappe 14 zwei Vorsprünge 32 vorgesehen, die mit einer öffnung 34
in der Seitenwand 22 des Oberteils zusammenwirken. Jeder Vorsprung besteht aus einer geneigten Vorderwand
36 und zwei parallelen Seitenwänden 38. Entlang den unteren Kanten der Wände 36 und 38
ist eine Verstärkung in Form eines äußeren Verstärkungsrandes 40 vorgesehen. Eine in der Wand 28 der
Verschlußklappe unterhalb des Vorsprunges 32 vorgesehene Ausnehmung 42 nimmt in ihrer Breite in
Richtung auf die Faltlinie 18 der Klappe zu, damit das Werkstück leicht von der Form entfernt werden
kann. Wie aus der Zeichnung ersichtlich, ist der Vorsprung 32 an der freien Kante der Klappe 14 vorgesehen,
wo er an den Lappen 30 angrenzt.
Wenn der Karton verschlossen werden soll, wird die Verschlußklappe 14 um die Faltlinie 18 aus der
gestrichelt gezeichneten Stellung gemäß Fig. 2 nach oben und einwärts in die voll ausgezogen gezeichnete
Stellung geklappt, worauf der Oberteil 12 des Kartons um die Faltlinie 16 ebenfalls aufwärts und einwärts
geklappt wird, bis er auf dem Unterteil 10 zu liegen kommt. Während der letzten Phase dieser Bewegung
wird die Seitenwand 22 des Oberteils unterhalb der öffnungen 34 nach außen gedrückt, um
darauf zurückzuspringen, wobei gleichzeitig die Vorsprünge 32 in die öffnungen 34 eingreifen. Zur Verstärkung
kann ein nach innen gerichteter Verstärkungsrand 44 an derjenigen Kante der öffnung 34
vorgesehen sein, an der die Vorsprühge 32 vorbeigleiten. In der Verschlußstellung erstreckt sich der
Lappen 30 der Verschlußklappe 14 entlang der Unterseite des ebenen Bodens 24 des Oberteils, wie das
aus F i g. 2 zu ersehen ist.
Die dargestellte Ausbildung der Vorsprünge 32 ermöglicht die gleiche Materialdicke für die Vorsprünge
wie für die übrigen Teile des Kartons, und wenn dieser mit der Verschlußklappe 14 erzeugt
wird, wie das Fig. 2 in gestrichelten Linien zeigt, bildet die Klappe später kein Hindernis für ein Ineinanderstapeln
der Kartons.
Claims (3)
1. Einstückig aus aufgeschwemmtem Faserstoff mittels Saugwirkung in einer Form gefertigter
Karton für Eier oder, andere empfindliche Gegenstände, bestehend aus einem schrägwandigen
Unterteil mit parallelen Fächerreihen und einem mit dem Unterteil längs Faltlinien verbundenen
schrägwandigen Oberteil und aus einer mit dem Unterteil längs einer weiteren Faltlinie verbundenen,
im geschlossenen Zustand des Kartons mit der gleichen Neigung und einer der Länge der schrägen Wand angepaßten Länge in
das Oberteil fassenden und mit diesem über wenigstens einen Vorsprung verriegelbaren Klappe,
wobei der Vorsprung am freien Ende der Klappe in eine entsprechende öffnung in der Vorderwand
des Oberteils einrastet, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappe (14) eine der
Länge der benachbarten schrägen Seitenwand des Unterteils entsprechende Länge aufweist, so
daß in bekannter Weise die Außenkanten der Böden der drei faltbaren Kartonabschnitte in
aufgeklappter Lage eine gemeinsame. Ebene einnehmen, daß der Vorsprung (32) gegen die Faltlinie
(18) der Klappe (14) offen ausgebildet ist und daß zwischen dem Vorsprung (32) und der
Faltlinie (18) der Klappe (14) eine Ausnehmung (42) angeordnet ist.
2. Karton nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am freien Ende der Klappe (14) ein
Lappen (30) angeordnet ist, welcher mit der Klappe (14) einen Winkel bildet, der dem Winkel
zwischen dem Boden (24) und der schrägen Seitenwand (22) des Oberteils (12) entspricht.
3. Karton nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Rand des Vorsprungs (32) ein
Verstärkungsrand (40) vorgesehen ist, welcher die gleiche Dicke wie die übrigen Kartonteile
aufweist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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