DE9200228U1 - Faltschachtel - Google Patents

Faltschachtel

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Description

FALTSCHACHTEL
Die vorliegenden Neuerung bezieht sich auf eine Faltschachtel und insbesondere auf Faltschachteln, die zur günstigen Stapelung und Lagerung eine regelmäßige Form aufweisen.
In den letzten Jahren ist deutlich ein Trend hin zur Abfallreduzierung und -Vermeidung zu beobachten. Dieser Trend wird durch gesetzliche Maßnahmen unterstützt, beispielsweise dadurch, daß es dem Endkäufer einer Ware möglich ist, Verpackungsmaterial der gekauften Ware beim Händler zurückzulassen. Teilweise führen derartige Regelungen und Trends aber auch zu unsinningen Ergebnissen.
Beispielsweise läßt sich in Schuhgeschäften beobachten, daß ca. 80 % der Kunden die üblicherweise als Verpackung verwendete Pappschachtel im Laden zurücklassen. Da aber die gekauften Schuhe irgendwie einigermaßen leicht und insbesondere nicht als zwei Einzelteile transportiert
werden müssen, lassen sich die meisten der besagten Kunden eine Plastiktüte geben, mittels derer die Schuhe nach Hause getragen werden. Dies führt also insgesamt dazu, daß nicht weniger Müll produziert wird, sondern mehr. Es wird ja zusätzlich zur Pappschachtel auch noch eine Plastiktüte benötigt. Darüberhinaus ist der zusätzlich anfallende Müll, die Plastiktüte, bedeutend schwerer abzubauen und deshalb weniger umweltverträglich als nur die ursprünglich vorhandene Pappschachtel.
Aufgabe der vorliegenden Neuerung ist es, eine einfach herzustellende Faltschachtel anzugeben, die mitsamt ihrem Inhalt bequem getragen werden kann.
Diese Aufgabe wird gemäß den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs gelöst, abhängige Ansprüche sind auf bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung gerichtet.
Im folgenden werden bezugnehmend auf die Zeichnungen einzelne Ausführungsformen der vorliegenden Neuerung beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 den grundlegenden Aufbau einer Schachtel zur Begriff sdefini tion,
Fig. 2 eine erste neuerungsgemäße Ausführungsform,
Fig. 3 eine zweite neuerungsgemäße Ausführungsform,
Fig. 4 eine dritte neuerungsgemäße Ausführungsform,
Fig. 5 eine vierte neuerungsgemäße Ausführungsform,
Fig. 6 einen Zuschnitt, wie er zur Herstellung einer neuerungsgemäßen Ausführungsform des Schachtelbehälters verwendet werden kann und
Fig. 7 einen Zuschnitt, wie er zur Herstellung einer neuerungsgemäßen Ausführungsform des Deckels verwendet werden kann.
Fig. 1 zeigt den grundlegenden Aufbau einer Schachtel, bei der die weiter unten beschriebene Neuerung angewendet werden kann. Der Schachtelbehälter weist einen Boden 1 sowie mehrere Wände 2 auf. Es ist dabei nicht notwendig, daß die Wände 2 rechtwinklig zueinander oder rechtwinklig auf dem Boden 1 stehen, auch muß ihre Höhe über dem Boden 1 nicht konstant bzw. gleich zueinander sein. Die Schachtel kann außerdem einen Deckel aufweisen, der aus einer Deckelfläche 3 sowie mehreren Randbereichen 4 besteht. Es gelten sinngemäß dieselben Verallgemeinerungen wie die hinsichtlich des Schachtelbehälters beschriebenen. Die vorliegende Neuerung eignet sich besonders zu Anwendung bei Faltschachteln. Eine Ausführungsform derartiger Faltschachteln ist in dem deutchen Gebrauchsmuster beschrieben, das vom selben Erfinder am selben Tag angemeldet wurde. Auf den Offenbarungsgehalt dieser zitierten Gebrauchsmusteranmeldung wird in der vorliegenden Gebrauchsmusteranmeldung ausdrücklich Bezug genommen.
Fig. 2 zeigt in Kombination mehrere neuerungsgemäße Ausführungsformen. Gemäß einer grundlegenden Ausführungsform ist dabei lediglich ein Schachtelbehälter 5 vorhanden. An einer ersten Wand 20 weist er einen freigeschnittenen Bereich 21 auf. Über Falze 22 ist der freigeschnittene Bereich 21 noch mit der Schachtelbehälterwand 20 verbunden.
Bei der Herstellung wird der freigeschnittene Bereich längs der Schnittkanten aus der vorher unbearbeiteten Wand entweder ausgeschnitten oder ausgestanzt. Die Falze 22 werden selbstverständlich nicht mit abgeschnitten oder abgeschert. Mit den Falzen 22 als Scharnier kann der freigeschnittene Bereich 21 wahlweise in die Ebene der ersten Wand 20 hineingeklappt werden, er kommt dabei in der Aussparung 27 zu liegen. Er kann aber auch aus der Ebene herausgeklappt werden, so daß er als griffartiges Element aus der Ebene herausragt. In der dargestellten Ausführungsform hat der freigeschnittene Bereich 21 in etwa die Form eines Rechtecks und ist über zwei links und rechts vorhandene Falze mit der ersten Wand 2 0 verbunden. Er kann aber auch andere Formen haben, beispielsweise eher die eines Halbkreises oder einer halben Ellipse, er kann auch nur über einen Falz 22 mit der ersten Wand 20 verbunden sein und dann beispielsweise die Form eines T oder eines L haben. Ist der freigeschnittene Bereich 21 beispielsweise als Handgriff für eine die Schachtel tragende Person gedacht, ist es weiterhin möglich, der Innenkontur des freigeschnittenen Bereichs 21 eine ergonomisch günstige Form zu geben. Es können beispielsweise entsprechend den vier eingreifenden Fingern Vertiefungen vorgesehen sein. Der freigeschnittene Bereich 21 kann wahlweise in die erste Wand 2 0 eingeklappt oder aus dieser herausgeschwenkt werden. Dadurch ergeben sich ganz besonders günstige Eigenschaften der Schachtel dann, wenn sie zur Stapelung und raumfüllenden Lagerung vorgesehen ist. Ein ständig hervorstehender Griff ist dann äußerst ungünstig, weil er das dichte Lagern der Schachteln in der Ebene verhindert. Es ist somit günstig, den freigeschnittenen Bereich 21 bei der Lagerung der Schachteln flächig in der ersten Wand 2 versenkt zu belassen und ihn erst beim Transport der Schachtel herauszunehmen.
Vorzugsweise finden sich die Falze 22 in der Nähe des Bodens 1 des Schachtelbehälters 5, und der freigeschnittene Bereich 21 erstreckt sich zum freien Rand der ersten Wand 20 hin.
Die erste Wand 20 kann eine mehrlagige Struktur haben. Bei Gebrauch des Griffs weist die entsprechende Wand dann keine Löcher auf. Außerdem wird dadurch eine Verringerung der Stabilität der Schachtel weitgehend vermieden. In Fig. 2 ist diese mehrlagige Struktur durch die Bezugsziffern 28 und 29 angedeutet. Die zwei Laschen 28 können Versteifungslaschen sein, die von den angrenzenden Wänden her eingeklappt werden, diese Versteifungslaschen 28 werden von einer von oben eingeklappten Innenlage 29, die mit der Außenlage der Wand 20 längs des freien Randes der Wand verbunden ist, umfaßt. Eine derartige Ausführungsform der Faltschachtel ist schon sehr ähnlich zu einer, wie sie im eingangs genannten anderen Gebrauchsmuster beschrieben ist.
Die oben beschriebenen Ausführungsformen können selbstverständlich alle auch noch einen auf dem Schachtelbehälter aufsitzenden Deckel 6 aufweisen. Wird die Schachtel mit einem Deckel 6 verwendet, können weitere Ausführungsformen vorgesehen sein, wie sie im folgenden beschrieben werden.
Der Bereich des Deckelrandes 4, der an der ersten Wand 20 des Schachtelbehälters 5 anliegt, wird im folgenden als erster Randbereich 25 bezeichnet. Entsprechend der Tiefe des Deckels 6 greift er im aufgesetzten Zustand über die Wände 2 des Schachtelbehälters 5 hinweg und überdeckt sie somit teilweise. Besonders günstige Eigenschaften ergeben sich dann, wenn die Positionierung des freigeschnittenen
Bereichs 21 in der ersten Wand 20 bzw. die Tiefe des Dekkels 6 so gewählt werden, daß im aufgesetzten Zustand der freie Rand 26 des ersten Randbereichs 25 über einen Teil des freigeschnittenen Bereichs 21 hinweg läuft. In Fig. 2 ist dies dadurch angedeutet, daß unter dem ersten Randbereich 25 die verdeckte Schnittkante der Aussparung 27 gestrichelt angedeutet ist. Im eingeklappten Zustand wird dann der freigeschnittene Bereich 21 durch den aufgesetzten Deckel 6 und insbesondere durch seinen ersten Randbereich 25 gehalten, so daß ein unbeabsichtigtes Ausklappen des freigeschnittenen Bereichs 21 verhindert wird.
Wird die Schachtel mit einem Deckel 6 verwendet, so kann dieser Deckel entweder dadurch halten, daß er aufgrund der Dimensionierung fest auf dem Rand des Schachtelbehälters klemmt, er kann aber auch gemäß einer der im folgenden beschriebenen Ausführungsformen zusätzlich gesichert werden .
Fig. 3 zeigt in Kombination mehrere weitere neuerungsgemäße Ausführungsformen der Schachtel.
Der in Fig. 3 dargestellte Deckel 6 weist eine Lasche 30-33 auf, die in der Nähe des ersten Randbereichs 25 am Deckel 6 befestigt ist. In ihrem unteren Bereich weist die Lasche 30-33 einen weiteren freigeschnittenen Bereich 31 auf, der vorzugsweise kongruent zum freigeschnittenen Bereich 21 der ersten Wand 20 ausgebildet ist. Der freigeschnittene Bereich 31 der Lasche 30-33 ist über Falze 32 mit dem Körper 30 der Lasche 30-33 verbunden. Wird der Deckel 6 auf den Schachtelbehälter 5 aufgesetzt, so kommt der freigeschnittene Bereich 31 der Lasche flächig und
deckungsgleich auf dem freigeschnittenen Bereich 21 der ersten Wand 20 zu liegen. Zusammen bilden sie so einen Griff. Diese Ausführungsform hat den Vorteil, daß der Deckel 6 zusätzlich in seiner Position auf dem Schachtelbehälter 5 gesichert ist. Vorzugsweise wird dabei beim Aufsetzen des Deckels 6 auf den Schachtelbehälter 5 der schraffierte Teilbereich 33 der Lasche 30-33 durch die Aussparung 27 hinter die erste Wand 20 des Schachtelbehälters 5 eingeschoben, so daß er hinter dem schraffierten Bereich 34 der ersten Wand 20 zu liegen kommt, wenn der Deckel vollständig auf den Schachtelbehälter aufgesetzt ist. Diese Verschränkung von erster Wand 20 und der Lasche 30-33 bewirkt eine weitere Verbesserung der mechanischen Festigkeit des Griffs. Außerdem wird der Dekkel noch sicherer in seiner Lage gehalten.
Die Konstruktion der Lasche 30-33 kann dabei so vorgesehen sein, daß sie dann, wenn sie nicht verwendet wird, also beispielsweise bei der Lagerung der Schachtel, zur Innenfläche der Deckelfläche 3 hin eingeklappt ist. Dies ist durch die gestrichelte Darstellung 39 der Lasche in Fig. in etwa parallel zur Deckelfläche angedeutet. Erst dann, wenn die Lasche 30-33 benötigt wird, wird sie aus dem Deckel 6 nach unten herausgeklappt und wie weiter oben beschrieben verwendet. Der hier beschriebene Deckel wird dabei entweder aus einem einstückigen Zuschnitt hergestellt, er kann aber auch dadurch hergestellt werden, daß die Lasche 30-33 separat hergestellt und in einem vorhandenen Deckel befestigt wird.
Im folgenden werden Ausführungsformen beschrieben, die eine weitere Vereinfachung des Tragens der neuerungsgemässen Schachteln bewirken.
In Fig. 4 ist eine Ausführungsform dargestellt, bei der eine Seite 40, 45 der Schachtel, die nicht die freigeschnittenen Bereiche 21, 31 aufweist, mit einem Befestigungsmechanismus versehen ist, mit dessen Hilfe Deckel 6 und Schachtelbehälter 5 miteinander verbunden werden können. Hierzu weist eine Wand 40 des Schachtelbehälters 5 einen Schlitz 41 auf. Der Deckel 6 weist einen Zunge 42-44 auf, die in den Schlitz 41 eingeschoben werden kann. Die Zunge 42-44 ist dabei so ausgebildet, daß sie nahe des Randbereichs 45 einen Ansatz 42 aufweist, der nicht breiter als die Breite des Schlitzes 41 in der Wand 40 des Schachtelbehälters 5 ist. Die Zunge weist außerdem einen verbreiterten Bereich 43, 44 auf, der breiter als die Breite des genannten Schlitzes 41 ist. Die Zunge 42-44 wird beim Aufsetzen des Deckels in den Schlitz 41 eingeschoben und verhindert dann mit ihrem verbreiterten Bereich 43, 44 ein erneutes Herausgleiten.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform kann dabei der verbreiterte Bereich 43, 44 über Falze 46 so eingeklappt werden, daß beim eingeklappten Zustand die Lasche nicht breiter als der Schlitz 41 im Schachtelbehälter 5 ist. Die Lasche kann dann leicht in den Schlitz eingeführt werden, danach werden die Bereiche 43 und 44 längs der Falze 46 ausgeklappt und bewirken die Festigung. Bei Nichtbenutzung kann die Zunge 42-44 zum Deckelinneren hin eingeklappt sein. Sie kann dabei entweder im Zuschnitt einstückig zum restlichen Teil des Deckels 6 hergestellt sein, sie kann aber auch einzeln am Deckel befestigt werden. Vorzugsweise ist dabei der gesamte Befestigungsmechanismus an derjenigen Wand 40, 45 der Schachtel angebracht, die der Seite mit dem Griff gegenüberliegt. Dann wird der Deckel 6 an
zwei gegenüberliegenden Seiten fest am Schachtelbehälter 5 gehalten und kann nicht abfallen.
Ein zum vorbeschriebenen Befestigungsmechanismus gleicher
oder ähnlicher Mechanismus kann auch zwischen Schachtelbehälter 5 und Deckel 6 an der ersten Wand 20, 25 zusätzlich zum Griff 21, 31 vorgesehen sein. Der Zuschnitt für
Schachtelbehälter und Deckel muß dann entsprechend gestaltet werden.
Fig. 5 zeigt eine Ausführungsform, bei der sich die Falze
22 für den freigeschnittenen Bereich 21 in unmittelbarer
Nähe des Schachtelbodens 1 oder direkt an der entsprechenden Kante zwischen erster Wand 20 und Schachtelboden 1 befinden. Dies bewirkt insgesamt, daß der sich ergebende
Griff nahe oder direkt an der genannten Kante befestigt
ist. Dann lassen sich bequem zwei Schachteln gemeinsam wie in Fig. 5 dargestellt tragen.
Die Figuren 6 und 7 zeigen Zuschnitte, wie sie zur Herstellung der oben beschriebenen Schachtel verwendet werden können. Prinzipiell sind diese Zuschnitte der eingangs erwähnten anderen Gebrauchsmusteranmeldung entnommen, sie
sind lediglich um die in der vorliegenden Gebrauchsmusteranmeldung beschriebenen Merkmale erweitert. Fig. 6 zeigt
den Zuschnitt für einen Schachtelbehälter. An den Boden 1
grenzen oben und unten zwei nicht näher definierte Wände 2 an, die links angrenzenden Wand 20 entspricht der vorher
beschriebenen ersten Wand 20, sie weist den als Griff vorgesehenen freigeschnittenen Bereich 21 auf, der längs der
Falze 22 mit der restlichen Wand 20 verbunden ist. Die
rechts an den Boden 1 angrenzende Wand 40 weist den
Schlitz 41 auf, in den die Zunge vom Deckel her eingeschoben werden kann. Soll die Schachtel aus dem Zuschnitt
aufgebaut werden, so werden zunächst die Versteifungslaschen 28 rechtwinklig angehoben und dann zusammen mit den Wänden 2 in die richtige Lage geschwenkt. Danach wird die erste Wand 20 nach oben geklappt und die Innenlage über die Versteifungslaschen 28 hinweg wieder nach innen unten gefaltet, so daß Außen- und Innenlage 20, 29 die Versteifungslasche 28 zwischen sich einschließen. Die Oberkante 28a der Versteifungslasche 28 berührt in ihrer Sollposition über ihre Länge hinweg oder zumindest teilweise von innen her den Falz zwischen Außen- und Innenlage. Die Ecken 61 der Innenlage 29 werden dann in die in den Versteifungslaschen 28 vorgesehenen Aussparungen 60 eingeschoben, um sie räumlich zu fixieren. Sinngemäß wird natürlich auf der rechten Seite der Schachtel verfahren. Dort sind gegebenenfalls die Versteifungslaschen so zu dimensionieren, daß sie den Schlitz 41 nicht überdecken. In der nach innen zu klappenden Innenlage 62 muß dabei natürlich ein entsprechender Schlitz 41a vorgesehen sein.
Fig. 7 zeigt einen Zuschnitt, der zur Herstellung eines neuerungsgemäßen Deckels 6 geeignet ist. Links ist die den Griff bildende Lasche 30-32 zu sehen, auf der rechten Seite die Befestigungszunge 42-44. Beim Aufbau des Dekkels werden zunächst längs des Falzes 73a die Lagen 71 und 73 nach innen geklappt, danach die Versteifungslasche 77 hochgebogen und dann die Lagen 73 und 74 längs der mittlerweile übereinander liegenden Falze 71a und 74a nach oben gebogen. Dadurch wird auch die Versteifungslasche in die korrekte Position geschwenkt. Danach wird der erste Randbereich 25 längs des Falzes 25a nach oben gebogen, danach die Lage 78 über die Versteifungslasche 77 hinweg nach innen gefaltet und schließlich die Hakenlasche 79 in der Aussparung 75 eingehakt. Sinngemäß wird an allen vier
Ecken verfahren. Die Lasche 30-32 bzw. die Zunge 42-44 kann dann entweder nach innen zur Deckelfläche 4 hin geklappt sein oder nach unten weggeklappt, wie in den vorherigen Figuren dargestellt.
Für Schachtelbehälter 5 und Deckel 6 können aber auch anders als die in den Figuren 6 und 7 dargestellten Zuschnitte verwendet werden. In diesem Zusammenhang sei nochmals auf das schon am Anfang der vorliegenden Beschreibung erwähnte Gebrauchsmuster hingewiesen.
Zur Herstellung der Schachtel kommen die verschiedensten Materialien in Frage. Selbstverständlich ist in erster Linie wohl an Papier, Karton und Pappe zu denken, diese Materialien sind sehr gut für die neuerungsgemäßen Ausführungsformen geeignet. Ebensogut kommen aber auch verschiedene Plastikmaterialien in Frage. Wichtig ist lediglich, daß sie soviel Flexibilität aufweisen, daß sie gefaltet werden können. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform wird der Zuschnitt für den neuerungsgemäßen Karton beim Zuschneiden schon vorgefalzt, so daß sich das eigentliche Zusammenfalten vereinfacht.

Claims (13)

Ansprüche
1. Schachtel aus einem oder mehreren faltbaren Materialien mit
- einem Schachtelbehälter (5) mit einem Boden (1) und mehreren Wänden (2), wobei eine erste Wand (20) zumindest eine Außenlage aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß die erste Wand (20) einen freigeschnittenen Bereich
(21) aufweist, der
- über einen oder mehrere Falze (22) mit der Wand (20) verbunden ist,
- eine griffartige oder halterungsartige Form hat, und
- wahlweise in die erste Wand (20) eingeklappt oder aus dieser mit den Falzen (22) als Gelenk ausgeklappt sein kann.
2. Schachtel nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
der freigeschnittene Bereich (21) eine halbkreisähnliche, halbellipsenähnliche oder eckige Struktur hat, die über zwei Falze (22) mit der ersten Wand (20) verbunden ist.
3. Schachtel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
sich die Falze (22) in der Nähe des Schachtelbehälterbodens (1) befinden und der freigeschnittene Bereich (21) zum freien Rand der ersten Wand (20) hin erstreckt.
4. Schachtel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die erste Wand (20) außerdem eine Innenlage (28, 29) aufweist.
5. Schachtel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, die außerdem einen Deckel (6) aufweist, der mit seinem aus einzelnen Randbereichen (4) bestehenden Rand die Oberkante der Wände (2) des Schachtelbehälters (5) umfängt, wobei ein erster Randbereich (25) an der ersten Wand (20) anliegt,
dadurch gekennzeichnet, daß
die freie Randkante (26) des ersten Randbereichs (25) über einen Teil des freigeschnittenen Bereichs (21) hinweg verläuft, sofern der freigeschnittene Bereich (21) eingeklappt und der Deckel (6) aufgesetzt ist.
6. Schachtel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, die außerdem einen Deckel (6) aufweist, der mit seinem aus einzelnen Randbereichen (4) bestehenden Rand die Oberkante der Wände (2) des Schachtelbehälters (5) umfängt, wobei ein erster Randbereich (25) an der ersten Wand (20) anliegt,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Deckel (24) eine Lasche (30-33) aufweist, die
- am ersten Randbereich (25) oder in seiner Nähe am Deckel (24) befestigt ist,
- einen weiteren, über Falze (32) mit ihr verbundenen freigeschnittenen Bereich (31) aufweist und
- bei Gebrauch so mit der ersten Wand (20) und deren freigeschnittenem Bereich (21) zusammenwirkt, daß die zwei freigeschnittenen Bereiche (21, 31) gemeinsam einen Griff bilden.
7. Schachtel nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Lasche (30-33) bei Nichtgebrauch zur Deckelinnenfläche hin eingeklappt ist.
8. Schachtel nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß bei Gebrauch ein Teilbereich (33) der Lasche (30-33) durch die durch den ausgeklappten freigeschnittenen Bereich (21) freigegebene Aussparung (27) hindurch hinter die Außenlage der ersten Wand (20) geschoben wird.
9. Schachtel nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (6) aus einem einstückigen Zuschnitt hergestellt wird.
10. Schachtel nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel aus mehreren Einzelteilen hergestellt wird.
11. Schachtel nach einem der Ansprüche 5 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß Schachtelbehälter (5) und Deckel (6) an einer der Schachtelseiten (40, 45), die nicht den freigeschnittenen Bereich (21) aufweist, mittels eines aus dem faltbaren Material hergestellten Befestigungsmechanismus (41-44) miteinander verbunden sind.
12. Schachtel nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Befestigungsmechanismus (41-44) aufweist:
- einen in der entsprechenden Wand (40) des Schachtelbehälters (5) angebrachten Schlitz (41),
- eine am entsprechendenk Randbereich (45) des Deckels (6) angebrachte Zunge (42-44), die an ihrem Ende eine Verbreiterung (43, 44) aufweist, die breiter
ist als die Abmessung des Schlitzes (41) in der Wand (40), wobei
- Deckel (24) und Schachtelkörper (23) dadurch verbunden werden, daß die Zunge (42-44) durch den Schlitz
(41) geschoben wird.
13. Schachtel nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Befestigungsmechanismus (41-44) eines oder mehrere der folgenden Merkmale aufweist:
- längs eines oder mehrerer Falze (46) kann der verbreiterte Bereich (43, 44) der Zunge (42-44) eingeklappt werden,
- bei Nichtbenutzung ist die Zunge (42-44) zur Deckelinnenfläche hin eingeklappt,
- die Zunge (42-44) des Befestigungsmechanismus ist im Zuschnitt einstückig mit dem übrigen Deckel (24)
ausgebildet, oder sie wird als gesondertes Teil am
Deckel (24) angebracht,
- der Befestigungsmechanismus (41-44) ist an der
Schachtelwand (40, 45) angebracht, die der ersten
Wand (20, 25) gegenüberliegt.
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