CH532234A - Bodenbedeckung für Brennöfen und Tunnelofenwagen - Google Patents

Description

  
 



  Bodenbedeckung für Brennöfen und Tunnelofenwagen
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Bodenbedeckung für Brennöfen und Tunnelofenwagen bestehend aus rechteckigen Platten, von denen jede an den vier Ecken der Unterseite Füsse und an zwei gegenüberliegenden Seiten je eine Aussparung zum Durchlassen von Brenngasen aufweist.



   Bei kompakten Bodenbedeckungen von Brennöfen und Tunnelofenwagen wirken sich diese wegen ihrer grossen thermischen Trägheit gegenüber dem eingesetzten Brenngut nachteilig auf den Brennvorgang aus. Zur Vermeidung dieses Nachteiles finden sogenannte Superdecks, gebildet aus Stützen und feuerfesten Platten,   Sohlzugrohre    und Dreifussplatten Anwendung. Mit derartigen Belagsteinen werden unterhalb der eigentlichen Setzfläche für das Brenngut Kanäle geschaffen, wodurch sich die   Brennverhältnisse    verbessern. Es sind aber auch bereits Belagsteine bekannt geworden, bei denen ausser den waagrechten Sohlkanälen auch senkrechte Öffnungen für das freie Durchströmen der Brenngase vorgesehen sind.

   So wird durch das deutsche Gebrauchsmuster 1 870 368 ein Bodenbelagstein aus einer rechteckigen Platte mit an den Ecken angeordneten Aufstellfüssen beschrieben, der in der Steinfläche konisch nach unten erweiterte Lochöffnungen sowie an zwei gegenüberliegenden Seiten der Platte Aussparungen aufweisen kann. Die seitlichen Aussparungen sind so angeordnet, dass sie mit dem jeweils benachbarten Bodenbelagstein weitere Brenngasöffnungen bilden. Derartige rechtekkige Bodenbelagsteine führen jedoch wegen der vorgesehenen Durchbrechungen während der Herstellung leicht zu Schwierigkeiten, die sich in Rissbildungen und Verwerfungen äussern.



  Ferner unterliegen sie im Betrieb einer relativ raschen Zerstörung, so dass sie vielfach bereits nach kurzer Zeit ausgewechselt werden müssen.



   Nach der deutschen Auslegeschrift 1 264 690 ist ein feuerfester Belagstein für die Plattform von Tunnelofenwagen bekannt, welcher eine sechseckige Umrissform mit Kupplungsfortsätzen und Kupplungseinschnitten besitzt. Die am Rande der Platten und zwischen den Kupplungselementen vorgesehenen freien Abstände dienen als senkrechte Brenngaskanäle.



  Die mit engem Spiel ineinandergreifenden und sich gegenseitig verklemmenden Kupplungselemente sowie die sechseckige Plattenform bedingen jedoch sowohl bei der Herstellung im Hinblick auf die Masshaltigkeit als auch bei der Verlegung der Platten einen nicht unbeträchtlichen technischen Aufwand.



   Mit der vorliegenden Erfindung wird beabsichtigt, die Bodenbedeckung bei einfachem Aufbau der Platten in ihrer Wirkungsweise zu verbessern. Die Erfindung sieht dazu vor, dass die zwei sich gegenüberliegenden Aussparungen zur Aufnahme je eines zwei benachbarte Platten verbindenden Kupplungsstückes hinterschnittene Form aufweisen.



   Durch die Anordnung von lediglich zwei Aussparungen, die sowohl zum Durchlassen von Brenngasen als auch zum Aufnehmen je eines Kupplungsstückes dienen, wird eine wesentlich stabilere und fertigungstechnisch günstigere Form der Platten erhalten. Die in die Aussparungen eingreifenden Kupplungsstücke schaffen dabei eine lose gegenseitige Halterung und Arretierung, wodurch die Platten beim Aufheizen und Abkühlen nicht behindert werden, jedoch selbst wirkungsvoll vor merklichen Verrückungen, insbesondere während des Auf- und Abbaues des Brenngutes gesichert sind.



   Vorzugsweise haben die Aussparungen im Kupplungsbereich Auflageflächen für die Kupplungsstücke. Hierdurch wird in einfacher Weise eine exakte Lagerung der Kupplungsstücke erreicht. Die Aussparungen sowie die Kupplungsstücke sind vorzugsweise im Kupplungsbereich annähernd schwalbenschwanzförmig ausgebildet.



   Die Füsse an den Ecken der Unterseite der Platten sind zweckmässig konisch nach unten verjüngt ausgeführt. Dadurch erhält man eine Vermehrung und gleichmässigere Verteilung der waagrechten Brenngaskanäle. Zum anderen wird der schädliche Einfluss des zwischen den Fugen der Platten herabfallenden keramischen Materials, das bei durchgehend engen Fugen in Kürze ein Auseinandertreiben der aus den Platten gebildeten Unterlage bewirken würde, weitgehend vermieden.



   In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung perspektivisch dargestellt. Darin zeigen:
Fig. 1 einen Belagstein,
Fig. 2 ein Kupplungsstück.



   Die rechteckige Platte 1 besitzt an den vier Ecken der Unterseite Füsse 3 und an zwei sich gegenüberliegenden Seiten   Aussparungen 2 mit hinterschnittener Form. In den Aussparungen 2 zur Aufnahme je eines Kupplungsstückes 4 sind Auflageflächen 5 vorgesehen, auf die die Kupplungsstücke 4 beim Zusammenbau der Bodenbedeckung aufgelegt werden.



  Die Kupplungsstücke 4 verbinden jeweils zwei benachbarte Platten 1 miteinander und sind zu diesem Zweck mit gleichgestalteten Kupplungsenden ausgestattet, von einer solchen Form, dass in der Aussparung noch genügend Durchgangsquerschnitt für die Brenngase freibleibt.



   Im wesentlichen zeichnet sich die beschriebene Bodenbedeckung durch eine grosse Anpassungsfähigkeit und leichte Auswechselbarkeit im Betrieb aus. 

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH

   Bodenbedeckung für Brennöfen und Tunnelofenwagen bestehend aus rechteckigen Platten, von denen jede an den vier Ecken der Unterseite Füsse und an zwei gegenüberliegenden Seiten je eine Aussparung zum Durchlassen von Brenngasen aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die zwei sich gegenüberliegenden Aussparungen (2) zur Aufnahme je eines zwei benachbarte Platten (1) verbindenden Kupplungsstückes (4) hinterschnittene Form aufweisen.

   UNTERANSPRÜCHE 1. Bodenbedeckung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussparungen (2) im Kupplungsbereich Auflageflächen (5) für die Kupplungsstücke (4) aufweisen.

   2. Bodenbedeckung nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussparungen (2) und die Kupplungsstücke (4) im Kupplungsbereich annähernd schwalbenschwanzförmig ausgebildet sind.