CH530060A - Audiovisueller Lehrautomat - Google Patents
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Description
Verfahren zum direkten Anfärben von syntheti schen Textilfasern aus Kohlenwasserstoffpoly- meren. Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum direkten Färben von synthetischen Textilfasern aus Materialien, die durch Polymerisation von Kohlenwasserstoffen, wie Aethylen und Propylen, erhalten wurden. Es hat sich bisher als sehr schwierig erwiesen, auch nur teilweise zufriedenstellende Anfärbungen an Pasern aus Poly äthylen oder Polypropylen zu erhalten; diese Schwierigkeit ksnn darauf zurückgeführt werden, dass diese Substanzen keine Atome oder ltomgruppen enthalten, welche infolge ihrer Polarität oder Reaktionsfähigkeit verschiedenartige Bindungen mit den Farbstoffen eingehen kennen. Weiterhin ergab auch die Verwendung von plastolöslichen Farbstoffen, die unter besonderen Bedingungen in Nateria- lien, die keine reaktionsfähigen Gruppen enthalten, wie Poly äthylen und Polypropylen, aufgelöst werden können, keine Resultate von praktischem Interesse, da die erhaltenen Färbungen nur sehr geringe oder überhaupt keine Echtheit besassen. Aus den schweiz. Patentschriften Nrn. 292 684-6 ist bekannt, dass 1,8-Diamylamino-anthrachinon, 1,8-Dibutylaminoanthrachinon und 1,8-Dihexylamino-anthrachinon für die Färbung von Polystyrol in der Masse geeignet sind. Aus der Eignung hiefür liess sich aber nicht der Schluss ziehen, dass sich ein solcher Farbstoff für Direktfärbung von Fasern, insbesondere von Polyolefinfasern, im Nassverfahren verwenden lässt. Ferner sind aus der belgischen Patentschrift Nr. 557 322 Färbungen von Polyolefinfasern mit z.B. l-Methylamino-4-p-toluyl-anthrachinon in Gegenwart von hochsiedenden Lösungsmitteln bekannt, welche Art von Färbung aber für das Olefinmaterial als schädlich betrachtet werden muss. Auch aus dem belgischen Patent Nr. 566 695 ist zu entnehmen, dass Polyolefinfasern mit gewissen Anthrachinonfarbstoffen in Gegenwart besonderer Quellmittel gefärbt werden. Bs wurde nun überraschenderweise gefunden, dass bestimmte Farbstoffe der Anthrachinonreihe für das direkte Anfärben von synthetischen Masern aus Eohlenwassserstoffpolymeren, wie Polyäthylen oder Polypropylen, besonders geeignet sind, wobei das Färben in einem wässrigen Farbbad vorgenommen wird. Das erfindungsgemässe Verfahren ist dadurch gekenn- zeichnet, dass man die Textilfasern mit Anthrachinonfarbstoffen, die in c-Stellung wenigstens eine Alkylamino- oder Zykloalkyi- aminogruppe enthalten, wobei der Alkylrest 2-18 Kohlenstoffatome aufweist, in einem wässrigen Färbebad, das kein organisches Lösungsmittel oder Quellmittel enthält, färbt. Vorzugsweise enthält der Alkylrest 3-6 Kohlenstoffatome; er kann auch verzweigt sein. Der Anthrachinonrest kann auch weitere Substituenten enthalten, wie Halogenatome oder Alkyl-, -OH-, -OR-, -O(-CH2)-, 0H2-O) R-, -SR-, -S02R-, -CN-, -CONH2-, -NH2 oder -MiR-Gruppen (worin R eine Alkyl-, Zykloalkyl- oder Arylgruppe mit nicht mehr als 10 Koklenstoffatomen und n einen Index von 1-6 bedeutet), welche dem Farbstoff besondere Eigenschaften bezüglich Farbe oder Echtheit erteilen können. Die Affinität für das zu färbende Material ist so hoch, dass es nicht mehr notwendig ist, Quellmittel oder Träger- stoffe zu verwenden; das Färben kann bei Temperatur über 1000C durchgeführt werden. Beispiel 1 10 g PoLypropylenfasern werden in ein Farbbad gebracht, welches 0,1 g der folgenden Verbindung: EMI4.1 und 0,1 g gewöhnliche Seife enthält. Das Färben wird beim Siedepunkt 1/2 Stunden lang durchgeführt. Die Fasern werden dann bei 40 bis 600C stark geseift. Es wird eine brillantblaue Anfärbung mit rötlichem Ton mit hoher Intensität und guter Echtheit erhalten. Wenn man wie oben beschrieben verfährt, aber an Stelle von l,4-Di(butylamino)-anthrachinon die Verbindung: EMI4.2 (blauCelliton B) Farbindex Nr. 61500 verwendet, wird die Faser nicht hinreichend intensiv angefärbt. Beispiel 2 Es wird wie in Beispiel 1 verfahren, jedoch folgender Farbstoff verwendet: EMI4.3 Die Faser wird intensiv brillantblau mit einem grünlichen Ton angefärbt, die Anfärbung zeigt eine gute Echtheit. Wenn dagegen die folgende Verbindung als Farbstoff verwendet wird: EMI5.1 ("Somaliblau G't) Farbindex Nr. 61525 wird die Faser nicht hinreichend intensiv angefärbt. Beispiel 3 Es wird wie in Beispiel 1 verfahren, jedoch folgende Verbindung verwendet: EMI5.2 Hiebei wird eine sehr brillante blaue Anfärbung mit guter Echtheit erhalten. Beispiel 4 10 g Polyäthylenfasern werden in ein Bad gebracht, welches 0,1 g des in Beispiel 1 zuerst erwähnten Farbstoffes und 0,1 g gewöhnliche Seife enthält. Es wird 30 Minuten lang bei 90 0C gefärbt und eine blaue Anfärbung mit guter Intensität und Echtheit erhalten. Beispiel 5 Wenn man wie in Beispiel 1 verfährt, jedoch 0,1 g der folgenden Verbindung verwendet: EMI6.1 wird eine blaugraue Anfärbung mit guter Echtheit erhalten. Beispiel 6 Wenn mans wie in Beispiel 1 beschrieben verfährt, jedoch als Farbstoff: EMI6.2 verwendet, wird eine rote Anfärbung mit guter Intensität und Echtheit erhalten. Beispiel 7 Wenn man wie in Beispiel 1 beschrieben verfährt, jedoch als Farbstoff: EMI7.1 verwendet, wird eine bordeauxrote Anfärbung mit guter Intensität und Echtheit erhalten. Beispiel 8 tVenn man wie in Beispiel 1 beschrieben verfährt, jedoch als Farbstoff: EMI7.2 verwendet, wird eine blaue Anfärbung mit guter Intensität und Echtheit erhalten. Beispiel 9 Wenn man wie in Beispiel 1 beschrieben verfährt, jedoch als Farbstoff: EMI8.1 verwendet, wird eine blaue Anfärbung mit guter Intensität und Echtheit erhalten. Beispiel 10 Wenn man wie in Beispiel 1 beschrieben verfährt, jedoch EMI8.2 <tb> als <SEP> Farbstoff: <tb> <SEP> O <SEP> OH <tb> <SEP> <SEP> NH <tb> verwendet, wird eine violette Anfärbung mit guter Intensität und Echtheit erhalten. Beispiel 11 Wenn man wie in Beispiel 1 beschrieben verfährt, jedoch EMI8.3 <tb> als <SEP> Farbstoff: <tb> <SEP> 9 <SEP> OH <tb> <SEP> 0 <SEP> -13[ <SEP> - <SEP> CH, <SEP> - <SEP> CK <tb> <SEP> CH3 <tb> <SEP> 3 <tb> verwendet, wird eine violette Anfärbung mit guter Intensität und tchtheit erhalten. Beispiel 12 Wenn man wie in Beispiel 1 beschrieben verfährt, jedoch als Farbstoff: EMI9.1 verwendet, wird eine blaue Anfärbung mit guter Intensität und Echtheit erhalten. Beispiel 13 Wenn man wie in Beispiel 1 beschrieben verfährt, jedoch als Farbstoff: EMI9.2 verwendet, wird eine violettblaue Anfärbung mit guter Intensität und Echtheit erhalten. Beispiel 14 Wenn man wie in Beispiel 1 beschrieben verfährt, jedoch als Farbstoff: EMI10.1 verwendet, wird eine blaue Anfärbung mit guter Intensität und Echtheit erhalten. Beispiel 15 Wenn man wie in Beispiel 1 beschrieben verfährt, jedoch EMI10.2 <tb> als <SEP> Farbstoff: <SEP> / <SEP> CH3 <tb> <SEP> 0 <SEP> - <SEP> OH <tb> <SEP> OH3 <tb> <SEP> O <SEP> NH <SEP> - <SEP> CH3 <tb> <SEP> OH <tb> <SEP> OH3 <tb> verwendet, wird eine blaue Anfärbung mit guter Intensität und Echtheit erhalten. Beispiel 16 Wenn man wie in Beispiel 1 beschrieben verfährt, jedoch EMI10.3 <tb> als <SEP> Farbstoff: <SEP> O <SEP> OH <tb> <SEP> 0 <tb> <SEP> ONH <SEP> - <SEP> CH <tb> <SEP> X <SEP> CH3 <tb> verwendet, wird eine violette Anfärbung mit guter Intensität und Echtheit erhalten. Beispiel 17 Wenn man wie in Beispiel 1 beschrieben verfährt, jedoch als Farbstoff: EMI11.1 verwendet, wird eine violette Anfärbung mit guter Intensität und Echtheit erhalten.
Claims (1)
- PATENTANSPAUCH :Verfahren zum direkten Anfärben von synthetischen Textilfasern aus Kohlenwassers toffpolymeren, dadurch gekennzeichnet, dass man die Fasern mit Anthrachinonfarbstoffen, welche in a-Stellung wenigstens eine Alkylamino- oder Zykloalkylaminogruppe enthalten, worin der Alkylrest 2-18 Kothlenstoffatome aufweist, in einem wässrigen Färbebad, das kein organisches Lösungsmittel oder Quellmittel enthielt, färbt.UNTERANSPRUECHE : 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, da;s Polyäthylen- oder Polypropylenfasern gefärbt werden.2. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass ein Anthrachinonfarbstoff verwendet wird, bei welchem die alkylamino- oder Zykloalkylaminokette 3-6 Kohlenstoffatome enthält.3. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeich nes, dass ein Anthrachinonfarbstoff verwendet wird, in welchem die Alkylaminokette verzweigt ist.4. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass ein Anthrachinonfarbstoff verwendet wird, in welchem die Zykloalkylgruppe ein Zyklohexanrest oder ein Homologes hievon ist.5. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeich et, dass ein Anthrachinonfarbstoff verwendet wird, dessen Anthrachinonring zusätzlich zur Alkylamino- oder Zykloalkylaminogruppe wenigstens einen weiteren Substituenten enthält.6. Verfahren nach Unteranspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass ein Anthrachinonfarbstoff verwendet wird, in welchem der Substituent ein Halogenatom oder eine Alkyl-, -OH-, -OR-, -OFCH -CH -Ce) R-, -SR-, -SO2R-, -CN-, -CONH2-, -NH2- oder -NHR-Gruppe ist, wobei R einen Alkyl-, Zykloalkyl- oder Aryl- rest mit bis zu 10 Kohlenstoffatomen und n einen Index von 1-6 bedeutet.7. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass als Farbstoff 1,4-Di-(butylamino)-anthrachinon verwendet wird.8. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass als Farbstoff l-Tolylamino-4-butylamino-anthrachinon verwendet wird.9. Verfahren nach Patentanspruch und Unteransprüchen 2 und bic 4, dadurch gekennzeichnet, dass als Farbstoff 1,4-Di(zyklohexylamino)-anthrachinon verwendet wird.10. Verfahren nach Patentanspruch und Unteransprüchen 5 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass als Farbstoff l-Amino-2brom-4-butylamino-anthrachinon verwendet wird.11. Verfahren nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass als Farbstoff l-Isobutylamino-anthrachinon verwendet wird.12. Verfahren nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass als Farbstoff 1,5-Di(iso butylamino)-ar.thrachinon verwendet wird.13. Verfahren nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass als Farbstoff l-Zyklohexylamino-4-isobutylamino-anthrachinon verwendet wird.14. Verfahren nach Patentanspruch und Unteransprüchen 4 bis 6, dadurch gekennzeichne+, dass als Farbstoff l-Hydroxy 4-zyklohexylamino-anthrachinon verwendet wird.15. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass als Farbstoff l-Hydroxy-4-isobutylamino-anthrachinon verwendet wird.16. Verfahren nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass als Farbstoff 1,4-Di(iso butylamino )-anthrachinon verwendet wird.17. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass als Farbstoff l-Amino-4-propylamino-anthrachinon verwendet wird.18. Verfahren nach atentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass als Farbstoff l-Amino-2-cyano-4-propylamino-anthra- chinon verwendet wird.19. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass als Farbstoff l--Amino-2-amido-4-propylamino-anthra- chinon verwendet wird.20. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass als Farbstoff 1,4-Di-(isopropylamino)-anthrachinon verwendet wird.21. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeich Hydr net, dass als Farbstoff 1-6xy-4-isopropylamino-anthrachinon verwendet wird.22. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeich Mydr net, dass als Farts+owf ìJ;xJr-4-butylamino-anthrachinon verwendet wird.
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