CH520495A

CH520495A - Aufhänge- und Offenhaltevorrichtung für Müllsäcke

Info

Publication number: CH520495A
Application number: CH368171A
Authority: CH
Inventors: Schneider Walter
Original assignee: Schneider & Co W
Priority date: 1971-03-12
Filing date: 1971-03-12
Publication date: 1972-03-31
Also published as: AT311885B

Description

Aufhänge- und Offenhaltevorrichtung für Müllsäcke
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Aufhänge- und Offenhaltevorrichtung für Müllsäcke.

Bei bekannten Vorrichtungen dieser Art ist ein Rahmen auf der Rahmenaussenseite mit Dornen, Haken oder dergleichen versehen, an denen der um die Rahmenoberkante herumgeschlagene Sackrand aufgehängt wird. Es ist ein Nachteil derartiger Sackhaltevorrichtungen, dass durch die Dornen, Haken und dergleichen der Sackrand verletzt wird, so dass er bei aus Kunststoff-Folien bestehenden Säcken zum Einreissen neigt.

Neben diesen erwähnten Sackhaltevorrichtungen sind Halterahmen bekannt, auf die nach Umschlagen des Sackrandes um die Rahmenschenkel ein zusätzlicher Rahmen oder ein flexibler bandförmiger Spanner aufgesetzt werden muss. Derartige Haltevorrichtungen sind jedoch mit dem Nachteil einer erschwerten Handhabung behaftet. Zudem besteht die Gefahr, dass die losen Zusatzrahmen, Spannbänder, Federklammern u. dgl. verlegt werden und verlorengehen.

Von diesen bekannten Sackhaltevorrichtungen unterscheidet sich die erfindungsgemässe Auflhänge- und Offenhaltevorrichtung dadurch, dass an einem Rahmen verschwenkbar gelagerte Halteklappen vorgesehen sind, die durch federnde Mittel in Anlage an der Rahmenaussenseite gehalten, und entgegen der Wirkung dieser federnden Mittel in eine Offenstellung ausklappbar sind, in welcher sie in eine Arretierung einrasten.

In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt:
Fig. 1 eine Seitenansicht der Auflhänge- und Offenhaltevorrichtung,
Fig. 2 eine Teildraufsicht zu Fig. 1,
Fig. 3 einen Teilschnitt nach der Linie III-III in Fig. 1, bei geschlossener Halteklappe,
Fig. 4 denselben Teilschnitt bei geöffneter Halteklappe und
Fig. 5 einen Grundriss des an der Innenseite der Türe eines Einbauschrankes montierten Rahmens.

Der dargestellte Aufhänge- und Offenhalterahmen 1 für Müllsäcke ist in horizontaler Lage mittels Befestigungslaschen 1' an der Türe T (Fig. 5) eines Küchen-Einbauschrankes montiert und umschliesst den Oberteil des Müllsackes 7, dessen Rand 7' von innen nach aussen um die Rahmenschenkel herumgeschlagen ist, wie dies Fig. 4 veranschaulicht. An den Schmalseitenteilen des Rahmens 1 sind auf den einander abgekehrten Aussenseiten Halteklappen 2 angeordnet, die der Halterung des Sackrandes 7' auf der Rahmenaussenseite dienen. Die Halteklappen 2 sind je auf einer zur Rahmenebene parallelen Schwenkachse 5 gelagert. Die Schwenkachse 5 ist mit ihren Enden an zwei zur Befestigung am Rahmen 1 eingerichteten Haltern 6 gelagert, die an der Unterseite des Rahmens 1 mittels Nieten 6' befestigt sind.

Die Schmalseiten der Halteklappen 2 weisen rechtwinklig angebogene Seitenklappen 2b auf, welche von den Enden der Schwenkachse 5 durchsetzt werden, wie dies aus Fig. 1 und 2 ersichtlich ist. Die Halteklappen 2 sind je durch zwei Stabfedern 3 belastet und werden durch diese in ihre Schliessstellung gemäss Fig. 3 gedrückt, in welcher sie den Sackrand 7' festklemmen. Die Stabfedern 3 sind an den Haltern 6 mittels Nieten 6' befestigt, wobei die Federschenkel 3a an den Innenseiten der Seitenklappen 2b anliegen und beim Verschwenken der Halteklappen 2 in dieser Stellung verharren, während die Schenkel 3b die federnd nachgiebigen Teile bilden und mit ihren Enden 3c gegen die Halteklappen 2 drükken. Die Seitenlappen 2b weisen je einen auf ihrer Innenseite vorstehenden, z. B. durch eine Sigge gebildeten Nokken 4 auf, der in Wirkungsverbindung mit den starren Schenkeln 3a der Stabfedern 3 steht.

Die Nocken 4 dienen der Arretierung der Halteklappen 2 in deren Offenstellung (Fig. 4). Auf der dem Rahmen 1 abgekehrten Seite der Halteklappe 2 sind Anschläge 2c vorgesehen, die mit den Enden 3c der Stabfederschenkel 3b zusammenwirken. Ferner weist jede Halteklappe 2 auf ihrer der Schwenkachse 5 abgekehrten Seite einen Griff 2a auf, der durch eine vom Halterahmen 1 ausladende Abbiegung der oberen Randpartie der Halteklappen 2 gebildet ist. Durch Drücken des Griffes 2a in Richtung des Pfeiles A in Fig. 3 werden die Halteklappen 2 entgegen der Wirkung der Schliessfedern 3 geöffnet. Die Halteklappen 2 bilden zusammen mit ihren Schwenkachsen 5, den Stabfedern 3 und den Haltern 6 je eine zusammenhän gende Baueinheit, die mittels der Nieten 6' auf der Unterseite des Rahmens 1 befestigt werden kann.

Aus einem Vergleich der Fig. 3 mit der Fig. 4 ist ersichtlich, dass beim Verschwenken der Klappe 2 aus der Schliessstellung in die Offenstellung der Federschenkel 3b um die Längsachse des Schenkels 3a verschwenkt wird, während der letztere seine Stellung praktisch unverändert beibehält und fast nur auf Torsion beansprucht wird. Bei der Verschwenkung der Halteklappen 2 in die Offenstellung passieren die auf der Innenseite ihrer Seitenlappen 2b liegenden Nocken4 die Federschenkel 3a, so dass die Nocken 4 am Ende der Schwenkbewegung der Klappen 2 ausserhalb der Schenkel3a zu liegen kommen und sich an diesen abstützen. Gleichzeitig stossen am Ende der Schwenkbewegung der Klappen 2 die Enden 3c der um die Längsachse der Federschenkel 3a ausschwenkenden Schenkel 3b an den Anschlägen 2c an.

Dadurch werden die Schenkel 3a in der Richtung des Pfeiles B in Fig. 2 gegen die Innenseiten der Seitenklappen 2b der Klappen 2 gedrückt, so dass eine sichere Arretierung der Klappen 2 in der Offenstellung durch Abstützung der Federschenkel 3a an den Nocken 4 gewährleistet ist. Die abgewinkelten Klappenteile 2a ermöglichen als Handgriffe ein bequemes Betätigen der Halteklappen 2.

Der Müllsack 7 wird, wie Fig. 3 zeigt, bei geöffneten Halteklappen 2 in den Rahmen 1 eingesetzt, wobei der Sackrand 7' auf die Aussenseite des Rahmens herumgeschlagen wird. Durch Drücken der Griffe 2a in der Richtung des Pfeiles A' (Fig. 3) wird der von den Nocken 4 auf die Federschenkel 3a ausgeübte Widerstand überwunden und ein Zurückspringen der Halteklappen 2 in ihre Schliessstellung gemäss Fig. 4 bewirkt. In der Schliessstellung der Halteklappen 2 wird der Müllsackrand 7' zwischen den Klappen 2 und dem Rahmen 1 festgeklemmt. Zum Lösen des Sackrandes 7' vom Rahmen 1 werden die Halteklappen 2 in ihre Offenstellung verschwenkt.

Claims

PATENTANSPRUCH

Aufhänge- und Offenhaltevorrichtung für Müllsäcke, dadurch gekennzeichnet, dass an einem Rahmen (1) verschwenkbar gelagerte Halteklappen (2) vorgesehen sind, die durch federnde Mittel (3a, 3b) in Anlage an der Rahmenaussenseite gehalten, und entgegen der Wirkung dieser federnden Mittel in eine Offenstellung ausklappbar sind, in welcher sie in eine Arretierung (3a, 4) einrasten.

UNTERANSPRÜCHE 1. Aufhänge- und Offenhaltevorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass auf zwei einander abgekehrten Seiten eines viereckigen bzw. rechteckigen Rahmens (1) je eine Halteklappe (2) auf einer zur Rahmenebene parallelen Schwenkachse (5) gelagert ist.

2. Aufhänge- und Offenhaltevorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteklappen (2) seitlich nach aussen und nach unten in die Offenstellung ausklappbar sind.

3. Aufhänge- und Offenhaltevorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteklappen (2) auf der der Schwenkachse (5) abgekehrten Seite mit je einem Griff (2a) versehen sind.

4. Aufhänge- und Offenhaltevorrichtung nach Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Griff durch eine vom Halterahmen (1) ausladende Abbiegung (2a) der oberen Randpartie der Halteklappe gebildet ist.

5. Aufhänge- und Offenhaltevorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass auf wenigstens einer Schmalseite der Halteklappe (2) ein rechtwinklig ausladender Lappen (2b) angebogen ist.

6. Aufhänge- und Offenhaltevorrichtung nach Unteranspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Lappen (2b) einen nach innen vorstehenden Nocken (4) aufweist, welcher der Halteklappe (2) in der Offenstellung als Arretierung dient.

7. Aufhänge- und Offenhaltevorrichtung nach Patentanspruch und Unteransprüchen 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass die die Halteklappen (2) in Anlage am Rahmen (1) haltenden federnden Mittel wenigstens eine Stabfeder aufweisen, die je zwei Schenkel (3a) und (3b) besitzen, von denen der eine (3a) an der Innenseite des Lappens (2b) anliegt und parallel zu diesem verschwenkbar ist, während der andere Schenkel (3b) gegen die Mitte der Halteklappe hin ausladet und mit seinem freien Ende (3c) unter Druck an dieser anliegt.

8. Aufhänge- und Offenhaltevorrichtung nach Unteranspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteklappen (2) mit Anschlägen (2c) versehen sind, die derart angeordnet sind, dass die freien Enden (3c) der Stabfedern in der Offenstellung der Halteklappen an den genannten Anschlägen (2c) anstehen.

9. Aufhänge- und Offenhaltevorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkachse (5) in zwei zur Befestigung am Rahmen (1) eingerichteten Haltern (6) gelagert ist, an denen auch die Stabfedern (3) befestigt sind, wobei Halteklappen (2), Schwenkachse (5), Stabfedern (3) und Halter (6) zu einer Baueinheit zusammengefasst sind.