DE1171802B

DE1171802B - Klemmkoerper fuer eine Schnur zum Verschliessen von Saecken, Huellen, Paketen u. dgl.

Info

Publication number: DE1171802B
Application number: DEM47758A
Authority: DE
Inventors: Bertold Matag
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1961-01-23
Filing date: 1961-01-23
Publication date: 1964-06-04

Description

Klemmkörper für eine Schnur zum Verschließen von Säcken, Hüllen, Paketen u. dgl.
Gegenstand der Erfindung ist ein Klemmkörper für eine Schnur zum Verschließen von Säcken, Hüllen, Paketen u. dgl.
Die bisher bekannten Schnellverschlüsse weisen vielfache Mängel auf. In den meisten Fällen erfolgt das Festklemmen der Schnur durch Einlegen derselben in mit Kerben versehene Formstücke. Zwecks Lösung des Verschlusses müssen die Schnüre aus den Kerben entfernt werden. Es besteht die Gefahr, daß das Formstück verlorengeht und der für den weiteren Gebrauch bestimmte Verschluß nicht mehr zu verwenden ist. Eine weitere bekannte Ausführungsform zeigt einen aus Pfropfen und Stift bestehenden Verschluß, bei welchem das Festlegen der Schnur durch Eindrücken eines Stiftes in einen Pfropfen erfolgt.
Erst dadurch wird der beabsichtigte Zweck, nämlich das Festlegen der Schnur, erreicht. Ein Lösen des Verschlusses ist nur durch Herausziehen des Stiftes möglich. Bekannt ist ferner ein Verschluß, dessen zwei Glieder in Verbindung miteinander ein Festklemmen der Schnur ermöglichen.
Demgegenüber zeigt der Verschluß gemäß der vorliegenden Erfindung wesentliche Vorteile. Er findet nicht nur Verwendung als Verschluß für Pakete, Hüllen, Säcke od. dgl., sondern kann auch durch seine besondere Ausbildung als Trageverschluß dienen. Der Klemmkörper eignet sich nicht nur für Schnur, sondem ebenso auch für Draht. Dieser Verschluß eignet sich auch zum Zusammenhalten mehrerer Einzelstücke. Das Lösen der Verschnürung geschieht durch Verschieben des Klemmkörpers, ohne daß das Bindematerial (Schnur, Draht od. dgl.) aus der Einkerbung des Klemmkörpers entfernt wird. Das Herausgleiten der Schnur aus dem Klemmkörper wird durch eine Uberwurfkappe verhindert, die durch Aufschrauben auf den Klemmkörper die Schnurenden durch Klemmwirkung hält. Der Gesamtverschluß ist formschön, so daß er auch für Geschenkpackungen gut geeignet ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines Verschlusses gemäß der Erfindung dargestellt.
F i g. 1 zeigt den Klemmkörper mit Überwurfkappe vor Einlegen der Schnur; F i g. 2 zeigt einen Querschnitt durch den Klemmkörper in Richtung der Linie a-a der Fig. 1; Fig.3 zeigt den Klemmkörper mit eingelegter Schnur; F i g. 4 zeigt den Klemmkörper mit aufgeschraubter Überwurfkappe; Fig. 5 zeigt den vollständigen Verschluß mit Tragevorrichtung.
In den Figuren ist mit 1 der Klemmkörper bezeichnet. 3 ist die Einkerbung mit Schlitz 1 c, in welche die zu einer Schlaufe gelegte Schnur 1 a eingebracht ist. Das Einbringen der Schnur 1 a erfolgt durch Einpressen, bis die Schnur in der durchgehenden Lochöffnung liegt. Um ein gutes Einlegen zu gewährleisten, ist die Rinne 3, wie gezeigt, ausgebildet. Der Klemmkörper 1 läßt sich auf der Schnur 1 a so verschieben, daß auf diese Weise die Verschnürung entweder festgezogen oder gelockert wird. Wird der Verschluß als Trageverschluß benutzt (Fig. 5), wird zweckmäßigerweise durch eine Schlaufe ein Knebel 10 od. dgl. gesteckt. In diesem Fall ist der Kopf der Überwurfkappe mit einem Loch für den Schnurdurchgang versehen. Die Überwurikappe 4 erhöht den Preßdruck und hält die Schnur 1 a fest. Klemmkörper 1 und Überwurfkappe 4 sind mit Gewinde versehen, so daß beide Teile durch Verschrauben miteinander verbunden werden. Auf dem Klemmkörper 1 sind Nuten 8 für das Einlegen der Schnurenden 9 vorgesehen, falls der Verschluß für allgemein übliche Verschnürungen Verwendung findet. Die Überwurfkappe 4 sichert durch Klemmwirkung das Herausgleiten der Schnurenden 9. Ebenso können die Schnurenden verknotet oder versiegelt werden, so daß die Überwurfkappe als Abschluß dient. Diese Überwurf-Abschlußkappe hat kein Loch zum Durchziehen der Schnur. Es lassen sich sowohl für den Klemmkörper 1 als auch für die Überwurfkappe 4 verschiedene Materialien, wie z. B. Holz, Kork, Gummi, harte oder elastische Kunststoffe, verwenden.
Bei der Verwendung von elastischen Stoffen wird die Klemmwirkung um ein Vielfaches erhöht. Wird als Bindemittel Draht verwendet, so ist es zweckmäßig, die obere Lochkante des Klemmkörpers mit feinen Rillen zu versehen, um ein Gleiten des Bindedrahtes zu verhindern. Der Klemmkörper 1 hat eichelförmige Gestalt, kann aber auch jede andere beliebige Form haben, wobei selbstverständlich die Kappe 4 der Form des Klemmkörpers angepaßt wird. Der Klemmkörper 1 allein genügt, die Verschnürung festzuhalten, so daß die Überwurfkappe 4 auch in Fortfall kommen kann. Der gesamte Klemmverschluß kann ein- oder mehrfarbig sein, wobei es zweckmäßig ist, die Mantelfläche der Kappe 4 mit einer Riffelung zwecks leichter Handhabung zu versehen. Warenschilder, Preisschilder od. dgl. können dem Verschluß in beliebiger Weise zugeordnet werden. Auf den Kopf der Kappe können Warenzeichen oder Hinweise aufgebracht werden.

Claims

Patentansprüche: 1. Klemmkörper für eine Schnur zum Verschließen von Säcken, Hüllen, Paketen u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußkörper (1) eine zentrale Bohrung (1 c) zwecks Aufnahme der beiden Enden einer Tragschnur (la) aufweist, während ein Einschnitt (3) bis zur Bohrung (1 c) zur Einführung und Festklemmung der Tragschnur (la) vorgesehen ist.
2. Klemmkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur besseren Einführung der Tragschnur (la) der Einschnitt (3) eine konische Erweiterung besitzt.
3. Klemmkörper nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in ihm mehrere Einkerbungen (8) zur Aufnahme der Enden der Tragschnüre (la) vorgesehen sind.
4. Klemmkörper nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der vorzugsweise eichelförmige oder ähnlich geformte Klemmkörper an seiner dicksten Stelle mit einem Gewinde (Rillen) versehen ist.
5. Klemmkörper nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Sicherung der Enden der Tragschnur eine mit Innengewinde und äußerer Riffelung versehene Kappe (4) vorgesehen ist.
6. Klemmkörper nach den Ansprüchen 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden der Kappe (4) ein Loch (5) zur Durchführung der Tragschnur (1 a) besitzt, um an dieser einen Tragegriff (10), Plombe, Warenschilder oder sonstige Anhängsel zu befestigen.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 1 068 619, 84 716; deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 750 367; USA.-Patentschrift Nr. 1 368545.