CH517624A - Behälter aus Kunststoff - Google Patents

Description

  
 



  Behälter aus Kunststoff
Die Erfindung betrifft einen Behälter aus Kunststoff, insbesondere zum Transport und Lagern von Gemüse und Obst, mit im wesentlichen geschlossenen Aussenwänden und rechteckförmigem Grundriss.



   Eine allgemeine Forderung für Transport- und Lagerbehälter geht dahin, dass die Behälter mit Rücksicht auf die Einsparung von Arbeitszeit und -kraft leicht zu handhaben sein müssen und grosse Stabilität bei möglichst kleinem Gewicht haben sollen. Dies gilt insbesondere auch für solche Behälter aus Kunststoff.



   Zur leichten Handhabung insbesondere grösserer Behälter gehört im Hinblick auf das hohe Gewicht im gefüllten Zustand die Möglichkeit, die Behälter auf einfache Weise maschinell anheben, transportieren und stapeln zu können.



   Die Erfindung hat sich demgemäss die Aufgabe gestellt, einen Behälter aus Kunststoff der eingangs genannten Art zu schaffen, der die erläuterten Forderungen in wirtschaftlicher Weise erfüllt. Die Lösung der Aufgabe ist dadurch gekennzeichnet, dass der Behälterboden nutenförmige Ausnehmungen für den Eingriff eines Gabelstaplers aufweist. Dann kann ein solcher Behälter direkt ohne Verwendung von Paletten mit Gabelstaplern üblicher Bauart transportiert und angehoben werden, indem die Arme des Gabelstaplers in die nutenförmigen Ausnehmungen von unten her eingreifen.



   Es ist zweckmässig, wenn dabei die Ausnehmungen von einer Kastenseite zur gegenüberliegenden Kastenseite durchlaufen und wenn in Anpassung an die üblichen Gabelstapler jeder Kastenseite zwei solche Ausnehmungen zugeordnet sind.



   Die für die praktische Brauchbarkeit solcher Behälter erforderliche Belastungsfähigkeit insbesondere im Hinblick auf die Gewichtsbelastung beim üblichen Aufeinandersetzen von Behältern zu höheren Stapeln kann nach einer Weiterbildung der Erfindung auf wirtschaftliche Weise erzielt werden, wenn die Behälterseitenwände als mittragende Elemente ausgeführt sind. Dabei kann von dem sonst bei ähnlichen Behältern, beispielsweise Flaschentransportkästen aus Kunststoff, üblichen Prinzip abgegangen werden, eine hohe Belastungsfähigkeit bei möglichst geringem Gewicht durch steife, tragende Eckstützen zu erzielen, die durch verhältnismässig dünne, ebene und nicht belastungsfähige Wände verbunden sind.



  Dieses Konstruktionsprinzip würde bei grossen Behältern zu Materialanhäufungen für die Eckstützen führen, die aus herstellungstechnischen Gründen unerwünscht oder gar untragbar sind. Eine Abkehr von diesem Konstruktionsprinzip unter Ausnutzung der Tragfähigkeit auch der Seitenwände ermöglicht dagegen bei kleinerem Materialaufwand eine mindestens gleiche Belastungsfähigkeit, wobei noch zu beachten ist, dass die sonst zur Überbrükkung der freitragenden Länge zwischen den Eckstützen erforderlichen steifen Profile wegen der Unterstützung durch die mittragenden Seitenwände schwächer und damit leichter und materialsparender gehalten werden können.



   Eine Verbesserung der mittragenden Funktion der Seitenwände lässt sich ohne grossen zusätzlichen Materialbedarf noch erzielen, wenn die Seitenwände mit Wellungen ausgestattet werden, deren Täler vom Kastenoberrand zum Kastenboden verlaufen.



   Eine weitere Verbesserung der Belastungsfähigkeit sowohl für Gewichtsbelastungen in vertikaler Richtung als auch für seitliche Stösse, die sich im rauhen Betrieb nicht vermeiden lassen, lässt sich erreichen, wenn die Behälterbecken eine im Querschnitt kreisförmige Rundung aufweisen, die auf beiden Seiten über eine nach innen verlaufende Rundung in die angrenzenden Seitenwände übergeht.



   Der Behälter kann nach dem sogenannten Rotationsgussverfahren hergestellt werden, bei dem nicht wie bei den bekannten Spritzverfahren der Kunststoff in verflüssigter Form in die entsprechenden Hohlräume einer mehrteiligen Spritzform gedrückt wird, sondern bei dem der Kunststoff körnig in eine rotierende Hohlform eingebracht wird und sich dann an deren geheizten Flächen absetzt und unter Bildung des Werkstücks zusammenschmilzt. Dadurch lassen sich die hohen Kosten für eine Spritzform üblicher Bauart wesentlich verringern und ausserdem sind in der Form keine beweglichen Teile erforderlich, wenn innere Hinterschneidungen erzeugt werden sollen.  



   Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels genauer beschrieben, das in den Zeichnungen dargestellt ist. Es zeigen:
Fig. 1 eine im linken Teil geschnittene Seitenansicht eines Behälters,
Fig. 2 einen Horizontalschnitt durch eine Behälterecke;    Fig. 3    eine Teilaufsicht auf den Behälter nach Fig. 1.



   Der in den Figuren dargestellte Behälter aus Kunststoff ist für den Transport und die Lagerung von Gemüse oder Obst bestimmt und hat im Vergleich zu üblichen Kunststoffbehältern verhältnismässig grosse Abmessungen. Beispielsweise beträgt die Seitenlänge der quadratischen Grundfläche etwa 1,1 m und die Höhe etwa 70 cm.



  Die Seitenwände 1 sind bis auf nicht dargestellte Entlüftungslöcher oder -schlitze geschlossen. Der Behälterboden ist ebenfalls, abgesehen von Ablauföffnungen 3 (Fig. 3) geschlossen gehalten. Für den Eingriff eines Gabelstaplers besitzt der Kastenboden 2 von jeweils einer Kastenseite zur anderen durchlaufende Erhöhungen 4, die nutenförmige Ausnehmungen 5 definieren. An jeder Kastenseite sind zwei Erhöhungen 4 vorhanden, deren Abstand an den Abstand der Arme eines üblichen Gabelstaplers angepasst ist. Die sich schneidenden Erhöhungen 4 bilden jeweils in der Nähe einer Ecke eine Kreuzungsstelle 6 (Fig. 3). Da die nutenförmigen Ausnehmungen 5 an jeder Behälterseite vorhanden sind und zur jeweils gegenüberliegenden Seite durchlaufen, kann ein Gabelstapler von allen Seiten und beliebig tief eingreifen und den Behälter anheben.



   Die Seitenwände 1 sind, wie in Fig. 3 gestrichelt gezeigt, mit einer Wellung 7 ausgestattet, die zu einer Erhöhung der Tragfähigkeit führt. In den Behälterecken bilden die Seitenwände 1 eine Rundung 8, die im Querschnitt halbkreisförmig ist. An die Rundung schliessen sich auf beiden Seiten ebenfalls wellenförmige Einbuchtungen 9 an, so dass auch in den Behälterecken für eine der wellenförmigen Ausbildung 7 der Seitenwände 1 entsprechende Versteifung gesorgt ist.

 

   Der Kastenoberrand wird durch einen umlaufenden, die Wellungen 7 der Seitenwände 1 abdeckenden und an den Ecken verbreiterten Flansch 10 gebildet, der gleichzeitig als Auflagefläche für einen aufgestapelten Behälter dient. Der Kastenboden 2 ist so unter Bildung einer ebenfalls umlaufenden Aufstellfläche 11 abgesetzt, dass er in die durch den Flansch 10 bedingte Behälteröffnung mit nur kleiner Toleranz eindringen kann. Auf diese Weise ergibt sich eine Lagesicherung für aufgestapelte Behälter. 

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH

   Behälter aus Kunststoff, insbesondere zum Transport und zur Lagerung von Gemüse und Obst, mit im wesentlichen geschlossenen Aussenwänden und rechteckförmigem Grundriss, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälterboden (2) nutenförmige Ausnehmungen (5) für den Eingriff eines Gabelstaplers aufweist.

   UNTERANSPRÜCHE 1. Behälter nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die nutenförmigen Ausnehmungen (5) von einer Behälterseite zur gegenüberliegenden Behälterseite durchlaufen.

   2. Behälter nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jedem sich gegenüberliegenden Behälterseitenpaar je zwei nutenförmige Ausnehmungen (5) zugeordnet sind.

   3. Behälter nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass zur Verbesserung der Belastungsfähigkeit die Behälterseitenwände (1) aus ihrer Wandebene heraus verformt sind und diese Verformungen vom Behälteroberrand bis zum Behälterboden durchlaufend vorhanden sind.

   4. Behälter nach Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenwände (1) gewellt sind, deren Täler (7) vom Behälteroberrand (10) zum Behälterboden (2) verlaufen.

   5. Behälter nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Behälterecken eine im Querschnitt halbkreisförmige Rundung (8) aufweisen, die auf beiden Seiten über eine nach innen verlaufende Einbuchtung (9) in die angrenzenden Seitenwände (1) übergehen.

   6. Behälter nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter stapelbar ausgebildet ist.