Verwendung von asymmetrischen Oxalsäure-diaryl-amiden als Ultraviolettschutzmittel für organische Materialien ausserhalb der Textilindustrie
Die Erfindung betrifft die Verwendung von neuen asymmetrischen Oxalsäure-diarylamiden als Ultraviolett Schutzmittel für organische Materialien ausserhalb der Textilindustrie.
Die erfindungsgemäss zu verwendenden, neuen asym metrischen Oxalsäure-diarylamide entsprechen der Formel
EMI1.1
worin R1 und R2 eine 1 bis 18 Kohlenstoffatome enthaltende Alkylgruppe, welche mit Cl-, HO-, Alkoxygruppen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, Carboxylgruppen, Carbonsäureamidgruppen oder Carbonsäurealkylestergruppen mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen substituiert sein kann, eine 3 bis 4 Kohlenstoffatome enthaltende Alkenylgruppe, eine gegebenenfalls mit Cl- und Methylgruppen substituierte Benzylgruppe, eine aliphatische bis zu 18 Kohlenstoffatome enthaltende Acylgruppe, eine gegebenenfalls mit Chlor oder eine 1 bis 4 Kohlenstoffatome enthaltenden Alkylgruppe substituierte Benzoylgruppe darstellen, R und R4 eine 1 bis 12 Kohlenstoffatome enthaltende Alkylgruppe, ein Halogenatom, eine Halogenalkylgruppe, eine Sulfonsäuregruppe,
eine Phenyl gruppe oder eine Phenylalkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen im Alkylteil darstellen oder jeweils zwei o-ständige Reste Rs und/oder R4 zusammen einen ankondensierten sechsgliedrigen aromatischen Kohlenstoffring bilden und worin m und n gleich 1 oder 2 und q gleich 1, 2 oder 3 sind, wobei jedes der beiden Ring systeme neben der Bildung über die -NH-Gruppe höchstens drei Substituenten enthält und die Summe m+(n-l) die Werte 1 oder 2 aufweist. Dies bedeutet, dass die Substituenten R1O-, RzO-, Rs und R4 nach Art, Zahl oder Position so beschaffen sein sollen, dass ein asymmetrisches Molekül vorliegt.
In dieser wie auch den nachfolgenden Formeln sind die Index-Symbole n, m, p und q (bzw. r, s, t und u) so zu verstehen, dass im Falle der Bedeutung 0 anstelle des bezeichneten Restes jeweils ein Wasserstoffatom steht. Unter dem Begriff aliphatische, bis zu 18 Kohlenstoffatome enthaltende Acylgruppe sollen sowohl gesättigte als auch ungesättigte Acylgruppen, also z. B. die Acylgruppe, verstanden werden.
Von grösserer praktischer Bedeutung sind innerhalb des Rahmens der vorstehenden Formel solche Verbindungen, die der Formel
EMI1.2
entsprechen, worin R1 und R, eine 1 bis 18 Kohlenstoffatome enthaltende Alkylgruppe, welche mit C1-, HO-, Alkoxygruppen mit 1-4 Kohlenstoffatomen, Carboxylgruppen, Carbonsäure amidgruppen oder Carbonsäurealkylestergrappen mit 1-12 Kohlenstoffatomen substituiert sein kann, eine 3-4 Kohlenstoffatome enthaltende Alkenylgruppe, eine gegebenenfalls mit Cl- und Methylgruppen substituierte Benzylgruppe,
eine aliphatische bis zu 18 Kohlenstoffatome enthaltende Acylgruppe, eine gegebenenfalls mit Chlor oder einer 1 bis 4 Kohlenstoffatome enthaltenden Alkylgruppe substituierte Benzoylgruppe darstellen, R5 und R4 eine 1 bis 12 Kohlenstoffatome enthaltende Alkylgruppe, ein Halogenatom, eine Halogenalkyl- gruppe, eine Sulfonsäuregruppe, eine Phenylgruppe oder eine Phenylalkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatome im Alkylteil darstellt oder jeweils zwei o-ständige Reste R2 und/oder R zusammen einen ankondensierten sechsgliedrigen aromatischen Kohlenstoffring bilden und wobei r, s, t, u für 0 oder 1 stehen und die Summe (r+s) 1 oder 2 beträgt.
Bevorzugte Bedeutung besitzen neue asymmetrische Oxalsäure-diarylamide der Formel
EMI2.1
worin R., und R6 eine 1 bis 18 Kohlenstoffatome enthaltende Alkylgruppe, welche mit Cl-Atomen, OH-Gruppen oder 1 bis 4 Kohlenstoffatome enthaltenden Alkoxygruppen substituiert sein kann, eine gegebenenfalls mit Cl- oder Methylgruppen substituierte Benzylgruppe, eine Carbomethoxy- oder Carboäthoxyalkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen in der Alkylgtuppierung eine 1 bis 12 Kohlenstoffatome enthaltende aliphatische Acylgruppe oder eine Benzoylgruppe, welche Chlor oder eine 1 bis 4 Kohlenstoffatome enthaltende Alkylgruppe tragen kann, darstellen, R7 eine 1 bis 12 Kohlenstoffatome enthaltende Alkylgruppe, Chlor oder eine Phenyl gruppe darstellt und wobei r,
s und t für 0 oder 1 sehen und die Summe (r+ s) 1 oder 2 beträgt.
Als weitere Verbindungsgruppen von vonviegender praktischer Bedeutung seien die nachfolgend aufgeführten hervorgehoben: a) Verbindungen der Formel
EMI2.2
worin R'1 eine 1 bis 4 Kohlenstoffatome enthaltende Alkylgruppe darstellt, R'2 eine 1 bis 18 Kohlenstoffatome enthaltende Alkylgruppe, eine Alkylgruppe mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, die einen Substituenten der Reihe Halogen, Alkoxy (1 bis 4 Kohlenstoffatome enthaltend, Nitril, Carboxyl, Carbonsäureamid oder Carbonsäureester (1 bis 18 Kohlenstoffatome enthaltend) enthält, eine Allylgruppe, eine Benzylgruppe, eine aliphatische Acylgruppe mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen oder einen Benzoylrest darstellt, R'4 Wasserstoff, eine 1 bis 6 Kohlenstoffatome enthaltende Alkylgruppe, eine 1 bis 4 Kohlenstoffatome enthaltende Alkoxygruppe, eine Phenylgruppe oder Halogen und R'j Wasserstoff,
eine Phenylgruppe oder eine 1 bis 12 Kohlenstoffatome enthaltende Alkylgruppe oder Phenylalkylgruppe, darstellt.
b) Verbindungen der Formel
EMI2.3
worin R', für Wasserstoff, Halogen oder eine 1 bis 4 Kohlenstoffatome enthaltende Alkylgruppe steht und R'2, R'4 und RoÏ die gleiche wie unter Formel (4) angegebene Bedeutung besitzen.
c) Verbindungen der Formel
EMI2.4
worin R'1 eine 1 bis 4 Kohlenstoffatome enthaltende Alkylgruppe, R'ffi eine 1 bis 8 Kohlenstoffatome enthaltende Alkylgruppe, eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen die Halogen oder Carbalkoxygruppen enthält, eine Benzylgruppe oder eine aliphatische, 1 bis 6 Kohlenstoffatome enthaltende Acylgruppe darstellt und R"5 für Wasserstoff, Halogen oder eine 1 bis 4 Kohlenstoffatome enthaltende Alkylgruppe steht.
d) Verbindungen der Formel
EMI2.5
worin die Symbole R"2 and R die gleiche wie unter Formel (6) angegebene Bedeutung haben.
e) Verbindungen der Formel
EMI3.1
worin R'1 eine 1 bis 4 Kohlenstoffatome enthaltende Alkylgruppe darstellt und R"4 eine Alkyl(gruppe mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen, eine Alkenylgruppe mit höchstens 4 Kohlenstoffatomen, eine Benzylgruppe oder eine aliphatische oder aromatische Acylgruppe mit bis zu 12 Kohlenstoffatomen bedeutet.
Spezifisch interessante Varianten der erfindungsgemässen Verbindungen können durch die nachstehenden Formeln wiedergegeben werden:
Asymmetrische Oxalsäure-diarylamide der Formel
EMI3.2
worin R8 eine 1 bis 18 Kohlenstoffatome enthaltende Alkylgruppe, eine 3 bis 4 Kohlenstoffatome enthaltende Alkenylgruppe, eine 2 bis 12 Kohlenstoffatome enthalt tende Acylgruppe. oder eine Benzylgruppe darstellt, Rs die Bedeutung von -O-R8 haben kann sowie ferner ein Wasserstoffatom, ein Chloratom, eine Alkylgruppe mit höchstens 12 Kohlenstoffatomen oder eine Phenylgruppe darstellt, und Rto eine 1 bis 4 Kohlenstoffatome enthaltende Alkylgruppe bedeutet.
Asymmetrische Oxallsäure-diarylamide der Formel
EMI3.3
worin Rg eine 1 bis 18 Kohlenstoffatome enthaltende Alkylgruppe, eine 3 bis 4 Kohlenstoffatome enthaltende Alkenylgruppe, eine 2 bis 12 Kohlenstoffatome enthaltende Arylgruppe oder eine Benzylgruppe darstellt.
Asymmetrische Oxalsäure-diarylamide der Formel
EMI3.4
worin R11 eine 1 bis 12 Kohlenstoffatome enthaltende Alkylgruppe, ein Wasserstoffatom, ein Chloratom, oder eine Phenylgruppe darstellt.
Aus der grossen Zahl von Verbindungen gemäss vorstehenden Formeln seien zum Beispiel die folgenden Verbindungen herausgegriffen:
EMI3.5
EMI4.1
Die im vorstehenden beschriebenen asymmetrischen Oxalsäurediarylamide sind in Analogie zu an sich he- kannten Verfahren zugängig. Man kann sie herstellen, indem analog an sich bekannten Methoden Oxalsäure, deren Halbester oder symmetrische sowie asymmetrische Diester mit primären aromatischen Aminen in äquimolekularer Menge in erster Stufe halbseitig amidiert werden. Nachfolgend wird die primär erhaltene Amid Säure bzw. der Amidester durch Umsetzung mit einem weiteren, vom zuerst verwendeten primären aromatischen Amin unterschiedlichen Amin in das Diamid überführt.
In beiden Reaktionsstufen kann man in der Schmelze oder in Gegenwart von gegenüber den Reaktionspartnern inerten organischen Lösungsmitteln arbeiten, wobei sich die Temperaturen nach der Natur des Reaktionsmediums richten. Normalerweise kondensiert man in erster Stufe zwischen 50 und 2000 C, während in zweiter Stufe um 50 bis 1003 C höhere Temperaturen, d. h. Temperaturen zwischen 150 und 25.00 C, zweckmässig sind. Bei Arbeiten in Gegenwart von inerten Lösungsmitteln empfiehlt sich eine Kondensation bei Siedetemperatur des Reaktionsgemisches unter azeotroper Entfernung des abzuspaltenden Alkohols bzw. Wassers. Freie Hydroxylgruppen werden anschliessend veräthert oder verestert nach an sich bekannten Methoden.
Geeignete inerte Lösungsmittel sind beispielsweise Benzol, Toluol, Chlorbenzol, ferner auch vor allem solche mit einem oberhalb etwa 1400C liegenden Siedepunkt wie etwa Di- und Trichlorbenzol, mehrwertige Alkohole oder deren Äther wie Äthylenglykol, Diäthylenglykol, Triäthylenglykol, Glycerin, Diäthyienglykoldiäthyläther, hochsiedende Kohlenwasserstoffe wie p-Cymol und andere mehr. Ein bevorzugtes Verfahren zur Herstellung von asymmetrischen Oxalsäure-diarylamiden gemäss Formel (1) besteht darin, dass man die Carboxylgruppen oder Carboxylatgruppen der Oxalsäure bzw. deren Halbester oder Diester mit primären aromatischen Aminen in Gegenwart von wasserfreier Borsäure (in der Schmelze oder in Gegenwart inerter Lösungsmittel) in Mengen von 0,1 bis 5 Gewichtsprozent, bezogen auf Oxalsäure bzw. Ester umsetzt.
Die zweite Reaktionsstufe des vorliegenden Verfahrens besteht somit für den Fall der Verbindungen gemäss Formel (1) darin, dass man Oxalsäure-Derivate der Formel
EMI4.2
mit Aminen der Formel
EMI4.3
worin R1, Rs, R4, m, n, p, q die oben angegebene Bedeutung haben, A1 für eine Hydroxylgruppe, ein Halogen atom oder eine Alkoxygruppe mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen, eine Gruppe -O-Benzyl oder -O-Pheny steht, und Z für ein Wasserstoffatom oder die oben angegebene Bedeutung für R2 steht, bei Temperaturen von 50 bis 2500 C kondensiert und freie Hydroxylgruppen durch anschliessende Verätherung oder Acylierung verschliesst.
Die bevorzugte Ausführungsform des Herstellungsverfahrens für Verbindungen der allgemeinen Formel (1) besteht dann nach obigen Dariegungen darin, dass man Oxalsäurederivate der Formel
EMI5.1
mit Aminen der Formel
EMI5.2
worin R1, Rs, R4, Z, m, n, p und q die vorstehend angegebene Bedeutung haben und Aa für eine 1 bis 12 Kohlenstoffatome enthaltende Alkoxygruppe steht, in der Schmelze oder in einem gegenüber den Reaktionspartnern inerten Lösungsmittel in Gegenwart von wasserfreier Borsäure bei Temperaturen von 100 bis 2500C kondensiert und freie Hydroxylgruppen anschliessend durch Verätherung oder Acylierung verschliesst.
Hierbei werden zweckmässig 0,1 bis 5 Gewichtsprozent wasserfreier Borsäure, gerechnet auf Oxalsäure- derivat, verwendet und Reaktionstemperaturen zwischen 150 und 2000C eingehalten.
Für das vorliegende Verfahren können - immer im Rahmen der Forderungen gemäss Formel (1) - beispiels- weise die folgenden Amine zur Bildung jeweils einer der beiden Amidgruppierungen herangezogen werden:
Anilin, 2-Chloranilin, 4-Chloranilin, 3-Chloranilin, 2,4-Dichloranilin, 3,4-Dichloraniiin
2,4,6-Trichloranilin und die entsprechenden Brom aniline,
2-Fluoranilin, 3 -Fluoranilin, 4-Fluoranilin
2-Jodanilin, 4-Jodanilin 3,5-Dijodani,En
2-Methyl-, 3-Methyl- oder 4-Methylanilin,
2,4-Dimethylanilin, 2,5 -Dimethylanilin 2,
öDiäthylanilin
2-Methyl-5 -isopropylanilin 2-Methoxy-, 3 -Methoxy- oder 4-Methoxyanilin
2,4-Dimethoxy- und 2,5-Dimethoxyanilin 2,5-Diäthoxyanilm
4-Butoxyanilin 3 Triflnormethylanilin
3, 5-bis-Trifluormethylanilin
4-Nitro-, 2-Nitro- und 3-Nitroanilin,
3-Hydroxy- oder 4-Hydroxy-anilin
2-Aminodiphenyl m-Aminoacetanilid, paminoacetanaid
3-Aminobenzoesäure, 4-Aminobenzoesäure und deren Amide
Anthranilsäure und deren Methyl- und Äthylester p-Aroino-N,N-dimethylanilin
4-Aminomethylbenzoat und -äthylbenzo at
Methanilsäure, Sulfanilsäure,
Metanilamid,
Sulfanilamid 4-Hydroxy-3 ,5-ditert.-butylanilin 4-Hydroxy-3 ¯5-dichloranilin
4,5-Dichlorsulfanilsäure 2-Methoxy-5-methylanilin 4-Methyl-3 -chloranllin 2-Clhlor-4-triflluormethylanilin
2,4-Dimethoxy-5-chloranilin 2,4-Dimethyl-6-nitroanilin.
Als in Betracht kommende Naphthylamine seien genannt: a-Naphthylamin, ,B-Naphthylamin
Sulfonsäuren der Naphthylamine wie
1 -Naphthylamin-4-sulfonsäure
1 -Naphthylamin-5 sulfonsäure
1 -Naphthylamin-8-sulfonsäure
2-Naphthylamin- 1 -sulfonsäure 2-Naphthylamin-5 -sulfons äure 2-Naphthylamin-4, 8-disulfonsäure 2-Naphthylamin-6, 8-disulfonsäure
8-Hydroxy-1 -naphthylamin-4-sulfonsäure
8 -Hydroxy-2-naphthylamin-6-sulfonsäure
8-Hydroxy- 1 -naphthylamin-4,6-disulfonsäure 8-Hydroxy-1-naphthylamin-3 ,6-disulfonsäure 8-Hydroxy-2-naphthylamin-3 , 6-disulfonsäure
Hydroxy-amine,
bei deren eine zum Amidstickstoff in ortho-Position erscheinende Hydroxylgruppe anschliessend noch veräthert werden muss: 2-Hydroxyanilìin
2-Hydroxy-5 -phenylanilin 2-Hydroxy-4-phenylanilin
2-Hydroxy-5 -methylanilin 2-Hydroxy-5 -chloranilin
2-Hydroxy-5-isooctylanilin
2-Hydroxy-5-dodecylanilin
2-Hydroxy-4-methoxyanilin
2,4-Dihydroxyanilin
1 -Hydroxy-2-naphthylamin
2-Hydroxy- 1-naphthylamin.
Mit Hilfe der obenstehend unter Formel (1) und den nachfolgenden Formeln beschriebenen Verbindungen können im Prinzip alte solchen organischen Mate rialien ausserhalb der Textilindustrie stabilisiert und geschützt werden, die durch den Einfluss ultravioletter Strahlen in irgendeiner Form geschädigt oder zerstört werden. Solche Schädigungen durch Einwirkung der gleichen Ursache, nämlich Ultraviolettstrahlung, können sehr verschiedenartige Auswirkungen haben, beispielsweise Farbänderung, Änderung der mechanischen Eigenschaften (Brüchigkeit, Rissigkeit, Reissfestigkeit, Biegefestigkeit, Abriebfestigkeit, Elastizität, Alterung), Einleitung unerwünschter chemischer Reaktionen (Zersetzung von empfindiichen chemischen Substanzen, z. B.
Medikamenten, photochemisch induzierte Umlagerungen, Oxydation usw. (beispielsweise von ungesättigten Fettsäuren enthaltenden Ölen), Auslösung von Verbren nungserscheinungen und Reizungen (z. B. bei menschlicher Haut) u.a.m. Von bevorzugter Bedeutung ist die Anwendung der oben definierten Oxalsäurederivate zum Schutze von Polykondensationsprodukten und Polyadditionsproduktes gegen Ultraviolettinwirkung. Darüber hinaus zeigt eine ganze Reihe der oben definierten Verbindungen neben der besagten Ultraviolett-Schutzwirkung auch einen Stabilisierungseffekt gegenüber Sauerstoff- und Hitzeeinwirkung sowie antistatische Eigenschaften.
Die zu schützenden - wie oben definierten - organischen Materialien können in den verschiedensten Verarbeitungszuständen und Aggregatzuständen vorliegen während ihr gemeinsames Merkmal in einer Empfindaiich keit gegenüber Ultraviolettstrahlung besteht.
Als niedrigmolekulare oder höhermolekulare Substanzen, für die das erfindungsgemässe Verfahren zum Schützen bzw. Stabilisieren in Betracht kommen, seien beispielsweise - ohne Begrenzung hierauf - genannt: Organische Naturstoffe wie sie für pharmazeutische Zwecke verwendet werden (Medikamente), UV-empfind- liche Farbstoffe, Verbindungen, die als Nahrungsmittel oder in Nahrungsmitteln durch Belichtung zersetzt werden (ungesättigte Fettsäuren in Ölen) usw.
Als hochmolekulare organische Substanzen seien beispielsweise genannt:
1. Synthetische organische hochmolekulare Materialien wie: a) Polymerisationsprodukte auf Basis mindestens eine polymerisierbare Kohll'enstoff-Kohlenstoff-Doppel- bildung enthaltender organischer Verbindungen, d. h.
deren Homo- oder Copolymerisate sowie deren Nachbehandlungsprodukte wie beispielsweise Vernetzungs-, Pfropfungs- oder Abbauprodukte, Polymerisat-Verschnitte, Modifizierungsprodukte durch Abwandlung reaktiver Gruppierungen im Polymermolekül, usw., wie z. B. Polymerisate auf Basis von a,fl-ungesättigten Carbonsäuren (z. B. Acrylate, Acrylamide, Acrylnitril), von Olefin-Kohlenwasserstoffen wie z. B. a-Olefinen Äthylen, Propylen oder Dienen, d.h. also auch Kautschuke und kautschukähnliche Polymerisate (auch sog.
ABS-Polymerisate), Polymerisate auf Basis von Vinylund Vinyliden-Verbindungen (z. B. Styrol, Vinylester, Vinylchlorid, Vinylalkohol), von halogenierten Kohlenwasserstoffen, von ungesättigten Aldehyden und Ketonen, Allylverbindungen usw.
b) andere Polymerisationsprodukte wie z.B. durch Ringöffnung erhältlich, z. B. Polyamide vom Polyzapro; lactam-Typ, ferner Formaldehyd-Polymerisate oder Polymere, die sowohl über Polyaddition als auch Polykondensation erhältlich sind, wie Polyäther, Polythio äther, Polyacetale, Thioplaste.
c) Poiykondensationsprodukte oder Vorkondensate auf Basis bi- oder polyfunktioneller Verbindungen mit kondensationsfähigen Gruppen, deren Homo- und Mischkondensationspro dukte sowie Produkte der Nachbehandlung, wofür beispielsweise genannt seien: Polyester [ gesättigte (z. B. Polyäthylenterephthalat) oder ungesättigte (z. B. Maleins äure-Dialkohol-Polykonden- sate sowie deren Vernetzungsprodukte mit anpolymerisierbaren Vinylmonomeren), unverzweigte sowie verzweigte (auch auf Basis höherwertiger Alkohole, wie z. B.
Alkydharze)j, Polyamide (z. B. Hexamethylendiaminadipat), Maleinatharze, Melaminharze, Phenolharze (z. B.
Novolake), Anilinharze, Furanharze, Carbamidharze, bzw. auch deren Vorkondensate und analog gebaute Produkte, Polycarbonate, Silikonharze und andere.
d) Polyadditionsprodukte wie Polyurethane (vernetzt und unvernetzt), Epoxydharze.
II. Halbsynthetische organische Materialien wie z. B.
Celluloseester, bzw. Mischester (Acetat, Propionat), Nitrocellulose, Celluloseäther, regenerierte Cellulose (Viskose, Kupferammoniak-Cellulose) oder deren Nachbehandlungsprodukte oder Casein-Kunststoffe.
III. Natürliche organische Materialien animalischen oder vegetabilischen Ursprungs, beispielsweise auf Basis von Cellulose oder Proteinen wie Bast, Jute, Hanf, Felle und Haare, Leder, Holzmassen in feiner Verteilung, Naturharze (wie Kolophonium, insbesondere Lackharze), Gelatine, Leime, ferner Kautschuk, Guttapercha, Balata, sowie deren Nachbehandlungs und Modifizierungsprodukte, Abbauprodukte, durch Abwandlung reaktionsfähiger Gruppen erhältliche Produkte.
Die in Betracht kommenden organischen Materialien, insbesondere Kunststoffe der Klasse der Polymerisate des Vinylchlorids und Propylens, gesättigte und ungesättigte Polyester, Cellulosen und Polyamide, können in den verschiedenartigsten Verarbeitungszuständen (Rohstoffe, Halbfabrikate oder Fertigfabrikate) und Aggregatzuständen vorliegen. Sie können einmal in Form der verschiedenartigsten geformten Gebilde vorliegen, d. h.
also z. B. vorwiegend dreidimensional ausgedehnte Körper wie Profile, Behälter oder verschiedenartigste Werkstücke, Schnitzel oder Granulate, Schaumstoffe; vorwiegend zweidimensional ausgedehnte Körper wie Filme, Folien, Lacke, Imprägnierungen und Beschichtungen oder vorwiegend eindimensional ausgebildete Körper wie Fäden, Fasern, Flocken, Borsten, Drähte. Die besagten Materialien können anderseits auch in zunge formten Zuständen in den verschiedenartigsten homogenen und inhomogenen Verteilungsformen und Aggregatzuständen vorliegen, z. B. als Pulver, Lösungen, normale und umgekehrte Emulsionen (Cremen), Dispersionen, Latices., Sole, Gele, Kitte, Wachse, Kleb- und Spachtelmassen usw.
Fasermaterialien können in den verschiedensten nicht-textilen Verarbeitungsformen vorliegen, z. B. als Endlosfäden, Faservliese, Filze, Watten, Beflockungs Gebilde oder als Papiere, Pappen usw.
Die neuen Stabilisatoren können beispielsweise auch wie folgt eingesetzt werden: a) In kosmetischen Präparaten, wie Parfüms, gefärbten und ungefärbten Seifen und Badezusätzen, Hautund Gesichtscremen, Pudern, Repellnnts und insbeson edlere Sonnenschutzölen und -crèmen; b) In Mischungen mit sogenannten Carrieren , Antioxydantien, anderen Lichtschutzmitteln, Hitzestabilisatoren oder chemischen Bleichmitteln; c) In Mischung mit Vernetzern; d) In Kombination mit Waschmitteln, wobei die Waschmittel und Stabilisatoren den zu benützenden Waschbädern auch getrennt zugefügt werden können; e) In Gelatine-Schichten für photographische Zwecke;
f) In Kombination mit polymeren Trägermaterialien (Polymerisations-, Polykondensations- oder Polyadditionsprodukten), in welche die Stabilisatorzn gegebenenfalls neben anderen Substanzen in gelöster oder dispergierter Form eingelagert sind, z. B. bei Beschichtungs- oder Bindemitteln (Lösungen, Dispersionen, Emullsionen) für Vliese, Papier, Leder; g) Als Zusätze zu den verschiedensten industriellen Produkten, um deren Alterungsgeschwindigkeit herabzusetzen, z. B. als Zusatz zu Leimen, Klebemitteln, Anstrichstoffen usw.
Die erfindungsgemäss zu verwendenden neuen Stabilisierungsmittel werden vorzugsweise den Materialien vor oder während deren Verformung zugesetzt bzw. einverleibt. So kann man sie beispielsweise bei der Herstellung von Filmen, Folien, Bändern oder Formkörpern der Pressmasse oder Spritzgussmasse beifügen oder vor dem Verspinnen in der Spinnmasse lösen, dispergieren oder anderweitig fein verteilen. Die Schutzmittel können auch den Ausgangssubstanzen, Reaktionsgemischen oder Zwischenprodukten zur Herstellung voll- oder halbsyn thetischer organischer Materialien vor oder während der chemischen Umsetzung zugesetzt werden, z.B. bei Polykondensationen (also auch Vorkondensaten), bei Polymerisationen (also auch Propolymeren) oder bei Polyadditionen.
Eine wichtige anwendungstechnische Variante für die erfindungsgemäss zu verwendenden Stabilisierungsmittel besteht darin, dass diese Stoffe einer Schutzschicht einverleibt werden, welche das dahinter befindliche Material schützen. Dies kann in der Form geschehen, dass die Ultraviolett-Absorber auf die Oberflächenschicht (eines Filmes, eines mehrdimensionalen Formkörpers) aufgebracht werden. Man kann dies beispielsweise nach einer Art Färbeverfahren erreichen oder die Wirksubstanz in einen Polymerisat- (Polykondensat-, Polyaddukt-) Film einbetten gemäss an sich bekannten Oberflächenbeschichtungsmethoden für polymere Substanzen, oder man kann die Wirksubstanz in gelöster Form vermittels eines geeigneten Lösungsmittels in die Oberflächenschicht eindiffundieren oder einquellen lassen.
Eine andere wichtige Variante besteht darin, dass der Ultraviolettabsorber in ein selbsttragendes im wesentlichen zweidimensionales Trägermaterial eingebettet wird, z. B.
eine Folie oder eine Gefässwandung, um damit von der dahinterliegenden Substanz Ultraviolettstrahlung abzuhalten (Beispiele: Schaufenster, Filme, Klarsichtpak- kungen, Flaschen).
Es ist aus Vorstehendem selbstverständlich, dass neben dem Schutz des Substrates oder der Trägersubstanz welches den Ultraviolettabsorber enthält, gleichzeitig auch der Schutz von anderen Begleitstoffen des Substrates erreicht wird, beispielsweise Farbstoffen, Antioxydantien, Desinfektionszusätzen, Antistatika und anderen Appreturen, Weichmachern und Füllmitteln.
Je nach der Art der zu schützenden oder zu stabilisierenden Substanz, nach deren Empfindlichkeit oder der anwendungstechnischen Form des Schützens und Stabilisierens kann die erforderliche Menge an Stabil¯ sator innerhalb weiter Grenzen variieren, beispielsweise zwischen etwa 0,01 und 10 Gewichtsprozent, bezogen auf die zu schützende Substratmenge. Für die meisten praktischen Belange genügen indessen Mengen von etwa 0,05 bis 2 %.
Oft ist es zweckmässig, die oben erwähnten Lichtschutzmittel in Kombination mit sterisch gehinderten Phenolen, Estern der Thiodiproprionsäure oder organischen Phosphorverbindungen einzusetzen.
Die in den nachfolgenden Herstellungsvorschriften und Beispielen genannten Teile und Prozente stellen immer Gewichtsteile und Gewichtsprozente dar, soweit nicht anders angegeben. Herstellungsvorschrift A
22,3 Teile der Verbindung der Formel
EMI7.1
(hergestellt durch Kondensation des Oxalsäurediesters H C20CO-COOC2H3 mit p-Anisidin in wasserfreiem Medium in Gegenwart katalytischer Mengen wasserfreier Borsäure bei Temperaturen zwischen 110 und 1150 C) werden mit 10,9 Teilen 2-Amino-l-phenol und 0,5 Teilen Borsäure während 2 Stunden bei 175 bis 1800 C verrührt, wobei der entstehende Alkohol fortwährend abdestilliert wird. Man löst dann die Schmelze in Dimethylformamid und versetzt die Lösung bei 2 < )0 C mit Wasser.
Das Produkt der Formel
EMI7.2
scheidet sich dabei in Form beinahe farbloser Kristalle ab. Ausbeute etwa 26 Teile. Ein dreimal aus Chlorbenzol umkristallisiertes Analysenprodukt schmilzt bei 213 bis 2140 C und zeigt folgende Daten:
C15H1404N2 ber.: C 62,93; H 4,93; N 9,79 gef.: C 63,09; H 5,04; N 9,86
2,9 Teile der Verbindung der Formel (23) werden in einer Mischung von 10 Teilen Aceton und 0,4 Teilen Natriumhydroxyd in 10 Teilen Wasser gelöst. Man fügt noch 0,1 Teil Soda zu und tropft dann bei 200C während 5 Minuten 1,4 Teile Dimethylsulfat zu. Anschliessend wird 4 Stunden bei 450 C weitergerührt, mit Methanol versetzt, auf 0 C gekühlt und das Produkt der Formel
EMI7.3
genutscht. Ausbeute: etwa 2,5 Teile.
Ein zweimal aus Benzol umkristallisiertes Analysenprodukt schmilzt bei 160 bis 1610 C und zeigt folgende Daten: C16H16O4N2 ber.: C 63,99; H 5,37; N 9,33 gef.: C 63,98; H 5,43; N 9,31 Herstellungsvorschrift B
5,8 Teile der Verbindung der Formel (23) werden in 20 Teilen Dimethylsulfoxyd und 0,8 Teilen Natriumhydroxyd gelöst. Man versetzt hierauf die Lösung bei 200 C mit 6,7 Teilen n-Octadecylbromid, steigert die Temperatur während einer halben Stunde auf 450 C und rührt 4 Stunden bei der gleichen Temperatur weiter.
Jetzt versetzt man den Kristallbrei mit Methanol und nutscht das Produkt der Formel
EMI8.1
das in Form farbloser Kristalle vorliegt.
Ausbeute: etwa 10 Teile.
Ein zweimal aus Hexan umkristallisiertes Analysenprodukt schmilzt bei 90,5 bis 91,50 C und zeigt folgende Daten: C33Ho004N2 ber.: C 73,56; H 9,35; N 5,20 gef.: C 73,81; H 9,46; N 5,25 Herstellungsvorschrift C
9 Teile der Verbindung der Formel
EMI8.2
(in analoger Weise wie die Verbindung (23) in Herstellungsvorschrift A hergestellt) werden in 40 Teilen Dichlorbenzol zusammen mit 5,4 Teilen Capryloylchlorid für 2 Stunden auf 1200 C und für 1/9 Stunde auf 140p C gehoben. Das Gemisch geht dabei in Lösung. Dann kühlt man auf 800 C, gibt 50 Teile heissen Äthylalkohol dazu, kühlt und nutscht den Niederschlag ab.
Das mit Alkohol gewaschene und bei 600 C im Vakuum getrocknete Produkt (11,5 Teile) der Formel
EMI8.3
schmilzt nach Umkristallisation aus Chlorbenzol-Alkohol bei 219 bis 2210 C und weist folgende Analysendaten auf: C24HnoO N2 ber.: C 67,58; H 7,09; N 6,57 gef.: C 67,65; H 6,98; N 6,64
Die in den nachfolgenden Tabellen aufgeführten Verbindungen wurden auf gleiche oder analoge Weise hergestellt. In diesen Tabellen bedeuten:
Spalte I: Formelnummer
Spalte II: Definition der Verbindung
Spalte III: Schmelzpunkt in C (unkorrigiert)
Spalte IV: Analysendaten C H N (erste Zeile berechnet; zweite Zeile ge funden)
Zu Verbindung Nr. 50 in Tabelle Xs ist zu bemerken, dass der C1¯7Ha-Rest ein Gemisch verschieden verzweigter Isomeren darstellt (aus Tetramerisierung von 4 Propylenmolekülen).
Anmerkung: In den Tabellen X bis Xle, X21, X2s, X24 und X2j sind rechts neben der all gemeinen Grundformel Schmelzpunkt und Analysendaten der als Zwischen produkt verwendeten Ausgangsverbin dung (X = H) aufgeführt.
EMI8.4
EMI8.5
<tb>
<SEP> I <SEP> II <SEP> (X=) <SEP> III <SEP> IV
<tb> <SEP> CH3
<tb> 29. <SEP> HM#C <SEP> H3 <SEP> 196-197 <SEP> 68,44 <SEP> 6,08 <SEP> 9,39
<tb> <SEP> 68,31 <SEP> 6,06 <SEP> 9,53
<tb> <SEP> CHa
<tb> 30. <SEP> CH3 <SEP> 191-192 <SEP> 68,44 <SEP> 6,08 <SEP> 9,39
<tb> <SEP> K <SEP> 68,56 <SEP> 5,94 <SEP> 9,43
<tb> <SEP> CH3
<tb> <SEP> C1
<tb> 31. <SEP> /= <SEP> #\ <SEP> 233-234 <SEP> 53,12 <SEP> 3,57 <SEP> 8,26
<tb> <SEP> 53,09 <SEP> 3,47 <SEP> 8,26
<tb> <SEP> C1
<tb> Fortsetzung X1
EMI9.1
<tb> <SEP> I <SEP> II <SEP> (X=) <SEP> III <SEP> IV
<tb> <SEP> CF3
<tb> 32. <SEP> ¯ <SEP> \ <SEP> 198-199 <SEP> 51,90 <SEP> 3,48 <SEP> 7,50
<tb> <SEP> 51,91 <SEP> 3,26 <SEP> 7,39
<tb> <SEP> C1
<tb> <SEP> CF3
<tb> 33. <SEP> 9 <SEP> 182-183 <SEP> 50,26 <SEP> 2,98 <SEP> 6,90
<tb> <SEP> 50,82 <SEP> 2,79 <SEP> 7,04
<tb> <SEP> CF3
<tb> 34.
<SEP> \ <SEP> 198-199 <SEP> 71,24 <SEP> 5,03 <SEP> 8,75
<tb> <SEP> 71,32 <SEP> 4,92 <SEP> 8,67
<tb> <SEP> 166-167 <SEP> 60,29 <SEP> 4,74 <SEP> 8,79
<tb> <SEP> 60,14 <SEP> 4,48 <SEP> 8,88
<tb> <SEP> C1
<tb> 36. <SEP> \ <SEP> 194-195 <SEP> 67,59 <SEP> 5,67 <SEP> 9,85
<tb> <SEP> 36.
<tb>
<SEP> CH3
<tb> X2
EMI9.2
I II (X2=) III IV 38. -CH3 230-231 67,59 5,67 9,85
67,40 5,42 9,83 39. -Br 280-281 51,60 3,75 8,02
51,69 3,86 7,98 40. -Cl 267-268 59,12 4,30 9,19
59,28 4,28 9,11 41. ¯N(CH3)2 243-244 65,16 6,11 13,41
64,90 6,03 12,82
X3
EMI9.3
<tb> I <SEP> II <SEP> III <SEP> IV
<tb> <SEP> OC2Hs <SEP> OC2H5
<tb> 42. <SEP> NH-CO-CO-NH- <SEP> 122-123 <SEP> 64,50 <SEP> 6,50 <SEP> 7,52
<tb> <SEP> 64,50 <SEP> 6,37 <SEP> 7,72
<tb> <SEP> OC2Hs
<tb> <SEP> OCH3 <SEP> CH3
<tb> 43. <SEP> CH30--NH-CO-CO-NH-C <SEP> 157-158 <SEP> 65,84 <SEP> 6,14 <SEP> 8,53
<tb> <SEP> 66,09 <SEP> 6,24 <SEP> 8,72
<tb> <SEP> CH5
<tb> Fortsetzung X3
EMI10.1
<tb> <SEP> I <SEP> II <SEP> III <SEP> IV
<tb> <SEP> OCH3 <SEP> C(CH3)3
<tb> 44.
<SEP> CHsO-#/NH-CGCO-N# <SEP> 110-111 <SEP> 69,39 <SEP> 8,32 <SEP> 5,78
<tb> <SEP> 69,49 <SEP> 8,20 <SEP> 5,87
<tb> <SEP> OC8H17
<tb> <SEP> OCH3 <SEP> C(CH3)3
<tb> 45. <SEP> CHSO-/eI-NH-CO-CO-NH-5 <SEP> 184185 <SEP> 65,27 <SEP> 6,78 <SEP> 7,25
<tb> <SEP> < <SEP> ) <SEP> 65,16 <SEP> 6,88 <SEP> 7,33
<tb> <SEP> LOCHS
<tb> 46. <SEP> H5C20 <SEP> < NH¯COZO¯NH¯/¯ <SEP> 147-148 <SEP> 73,31 <SEP> 5,59 <SEP> 7,77
<tb> <SEP> 73,16 <SEP> 73,165,51 <SEP> 7,94
<tb> 47. <SEP> HSC2O-\'NH-CO-CO-NH-\/CH2 <SEP> 222-223 <SEP> 69,92 <SEP> 7,09 <SEP> 8,14
<tb> <SEP> 1 <SEP> 70,12 <SEP> 7,12 <SEP> 8,33
<tb> <SEP> CH2
<tb> <SEP> CH2
<tb> <SEP> CH3
<tb> <SEP> CH3
<tb> 48. <SEP> H5C2O\#-NH-COCO-NH-\CHs <SEP> 267-268 <SEP> 63,15 <SEP> 5,30 <SEP> 8,18
<tb> <SEP> 1 <SEP> 62,90 <SEP> 5,33 <SEP> 8,27
<tb> <SEP> COOH
<tb> 49.
<SEP> H5CsOff#/-NH-CO-CO-NH-\/-C1#H25 <SEP> 129-138 <SEP> 74,30 <SEP> 8,91 <SEP> 6,19
<tb> <SEP> 74,36 <SEP> 8,69 <SEP> 6,25
<tb> X4
EMI10.2
EMI10.3
<tb> I <SEP> II <SEP> III <SEP> IV
<tb> <SEP> OCH3
<tb> 51. <SEP> ##OCH8 <SEP> 174-175 <SEP> 61,81 <SEP> 5,49 <SEP> 8,48
<tb> <SEP> 62,09 <SEP> 5,34 <SEP> 8,48
<tb> <SEP> O¯CH2CH2C1
<tb> 52. <SEP> C <SEP> 190-191 <SEP> 59,59 <SEP> 5,28 <SEP> 7,72
<tb> <SEP> 59,28 <SEP> 5,01 <SEP> 7,71
<tb> <SEP> LOCHS
<tb> 12. <SEP> ¯) <SEP> \ <SEP> 173-174 <SEP> 67,39 <SEP> 6,79 <SEP> 7,86
<tb> <SEP> 67,17 <SEP> 6,90 <SEP> 7,94
<tb> <SEP> C(CH3)3
<tb> <SEP> OC8Hz
<tb> 53. <SEP> /L\ <SEP> 93-94 <SEP> 71,33 <SEP> 8,43 <SEP> 6,16
<tb> <SEP> 71,59 <SEP> 8,44 <SEP> 6,25
<tb> <SEP> C(CH3)3
<tb> Fortsetzung X4
EMI11.1
<tb> I <SEP> II <SEP> III <SEP> IV
<tb> <SEP> O <SEP> C8H17
<tb> 54.
<SEP> {; <SEP> 92-93 <SEP> 69,32 <SEP> 7,59 <SEP> 7,03
<tb> <SEP> 69,43 <SEP> 7,72 <SEP> 7,13
<tb> <SEP> OCHs
<tb> 55. <SEP> zu <SEP> 187-188 <SEP> 70,20 <SEP> 5,36 <SEP> 7,44
<tb> <SEP> 70,43 <SEP> 5,49 <SEP> 7,44
<tb> <SEP> OCsH17
<tb> 16. <SEP> G <SEP> 144-146 <SEP> 73,39 <SEP> 7,22 <SEP> 5,90
<tb> <SEP> I- <SEP> 73,79 <SEP> 7,25 <SEP> 5,90
<tb> <SEP> i¸C$-CHsCHsCHs <SEP> 73,797,25 <SEP> 5,90
<tb> <SEP> O-CO-CH2CH2CH3
<tb> 56.
<SEP> < <SEP> j <SEP> 135-137 <SEP> 69,43 <SEP> 5,59 <SEP> 6,48
<tb> <SEP> 69,49 <SEP> 5,58 <SEP> 6,55
<tb> X5
EMI11.2
X5--H: 236-237 56,17 4,09 8,73
56,17 4,02 8,67 I II III IV 58. -CH3 169-170 57,41 4,52 8,37
57,34 4,38 8,43 59. ¯CH2CH2CH2Cl 130-131 54,42 4,57 7,05
54,52 4,48 7,04 60. -(CH2)16-CH3 92-93 69,15 8,62 4,89
69,20 8,67 5,01
EMI11.3
I II (X6=) III IV 62. -CH3 188-189 70,20 5,36 7,44
70,04 5,11 7,63 63. -C8H1# 145-146 73,39 7,22 5,90
73,45 7,29 5,81
Fortsetzung X6 I II (X6=) III IV 64. ¯CH2¯COOC2H5 193-194 66,90 5,39 6,24
66,91 5,35 6,23 65. ¯CH2CH2CH2¯Cl 160-161 65,68 5,28 6,38
65,26 5,42 6,47 X8
EMI12.1
X8=H: 226-228 69,32 7,59 7,03
69,15 7,36 7,16
EMI12.2
<tb> I <SEP> II <SEP> (mg=) <SEP> III <SEP> IV
<tb> 14.
<SEP> -CO-CH3 <SEP> 154-155 <SEP> 68,16 <SEP> 7,32 <SEP> 6,36
<tb> <SEP> 68,23 <SEP> 7,20 <SEP> 6,43
<tb> 67. <SEP> -CO-(CH2)lo-CH3 <SEP> 56-57 <SEP> 72,13 <SEP> 9,34 <SEP> 4,81
<tb> <SEP> 72,55 <SEP> 9,05 <SEP> 4,92
<tb> 68. <SEP> -CH3 <SEP> 152-154 <SEP> 69,88 <SEP> 7,82 <SEP> 6,79
<tb> <SEP> 70,02 <SEP> 7,76 <SEP> 6,74
<tb> 69. <SEP> -(CHr)7-CH3 <SEP> 86-88 <SEP> 72,90 <SEP> 9,08 <SEP> 5,49
<tb> <SEP> 72,54 <SEP> 8,86 <SEP> 5,70
<tb> 70. <SEP> -CH#CH=CH2 <SEP> 116-118 <SEP> 71,20 <SEP> 7,82 <SEP> 6,39
<tb> <SEP> 71,44 <SEP> 7,80 <SEP> 6,46
<tb> <SEP> 104-106 <SEP> 73,69 <SEP> 7,43 <SEP> 5,73
<tb> 71. <SEP> ¯CAHr <SEP> g <SEP> 73,48 <SEP> 7,55 <SEP> 5,70
<tb> X9
EMI12.3
Xg=H: 229-230 63,99 5,37 9,30
64,05 5,51 9,19
EMI12.4
<tb> I <SEP> ll(X9-) <SEP> III <SEP> IV
<tb> 73.
<SEP> -CH3 <SEP> 155-156 <SEP> 64,95 <SEP> 5,77 <SEP> 8,91
<tb> <SEP> 64,97 <SEP> 5,82 <SEP> 9,01
<tb> 74. <SEP> -CO-CH=CH2 <SEP> 150-151 <SEP> 64,40 <SEP> 5,10 <SEP> 7,90
<tb> <SEP> 64,06 <SEP> 5,12 <SEP> 7,87
<tb> 75. <SEP> -C5H17 <SEP> 9495 <SEP> 69,88 <SEP> 7,82 <SEP> 6,79
<tb> <SEP> 69,83 <SEP> 7,55 <SEP> 6,76
<tb> 76. <SEP> -CHBCHnCH2CI <SEP> 139-140 <SEP> 60,56 <SEP> 5,62 <SEP> 7,43
<tb> <SEP> 60,70 <SEP> 5,56 <SEP> 7,61
<tb> 77. <SEP> -CH#i <SEP> zu <SEP> 166-167 <SEP> 70,75 <SEP> 5,68 <SEP> 7,18
<tb> <SEP> 70,81 <SEP> XH2¯ < 70,815,71 <SEP> 7,39
<tb> 78. <SEP> -CH#COOC2Ha <SEP> 152-153 <SEP> 62,16 <SEP> 5,74 <SEP> 7,25
<tb> <SEP> 62,28 <SEP> 5,72 <SEP> 7,51
<tb> Fortsetzung X9
EMI13.1
<tb> I <SEP> II <SEP> (es=) <SEP> III <SEP> IV
<tb> 79.
<SEP> -CO-CHs <SEP> 147-148 <SEP> 63,15 <SEP> 5,30 <SEP> 8,18
<tb> <SEP> 63,89 <SEP> 5,84 <SEP> 8,10
<tb> 80. <SEP> -CH#COOH <SEP> 193-194 <SEP> 60,33 <SEP> 5,06 <SEP> 7,82
<tb> <SEP> 60,37 <SEP> 5,11 <SEP> 7,77
<tb> 81. <SEP> ¯CH2¯CONHç <SEP> 252-253 <SEP> 65,54 <SEP> 5,50 <SEP> 9,97
<tb> <SEP> 65,62 <SEP> 5,31 <SEP> 9,66
<tb> 82. <SEP> -CH#COOC12Hs5 <SEP> 115-116 <SEP> 68,41 <SEP> 8,04 <SEP> 5,32
<tb> <SEP> 68,19 <SEP> 7,79 <SEP> 5,33
<tb> 83. <SEP> ¯CGO <SEP> 167-168 <SEP> 68,30 <SEP> 4,99 <SEP> 6,93
<tb> <SEP> 68,21 <SEP> 5,13 <SEP> 6,96
<tb> 84. <SEP> -CO <SEP> 7· <SEP> Cl <SEP> 205-206 <SEP> 62,95 <SEP> 4,36 <SEP> 6,38
<tb> <SEP> 62,92 <SEP> 4,41 <SEP> 6,53
<tb> 85. <SEP> ¯Cç¯C(CH3)3 <SEP> 182-183 <SEP> 70,42 <SEP> 6,13 <SEP> 6,08
<tb> <SEP> 70,06 <SEP> 6,45 <SEP> 6,36
<tb> 86.
<SEP> -CO-NH-C4H9 <SEP> 161-162 <SEP> 63,14 <SEP> 6,31 <SEP> 10,52
<tb> <SEP> 63,19 <SEP> 6,21 <SEP> 10,36
<tb> xto
EMI13.2
Xlo=H: 226-227 67,39 6,79 7,86
67,19 6,74 7,91 I II (Xlo=) III IV 88. -CH3 161-162 68,09 7,07 7,56
68,03 6,94 7,82 89. -C4H9 124-125 69,88 7,82 6,79
70,05 7,93 6,62 90. -C8H17 90-91 71,76 8,60 5,98
71,71 8,71 6,05 91. -C12H25 94-95 73,24 9,22 5,34
73,29 9,18 5,54 92. -C18H87 98-99 74,95 9,93 4,60
75,25 10,10 4,87 93. -CO-CH=CHs 151-152 67,30 6,39 6,83
67,47 6,43 6,97 X11
EMI13.3
X11=H: 267-268 70,20 5,36 7,44
70,12 5,47 7,32 Fortsetzung X11
EMI14.1
<tb> <SEP> I <SEP> II <SEP> (Xll=) <SEP> III <SEP> IV
<tb> <SEP> 95.
<SEP> -CHs <SEP> 186-187 <SEP> 70,75 <SEP> 5,68 <SEP> 7,18
<tb> <SEP> 71,00 <SEP> 5,82 <SEP> 7,11
<tb> <SEP> 96. <SEP> ¯CaHg <SEP> 181-182 <SEP> 72,20 <SEP> 6,53 <SEP> 6,48
<tb> <SEP> 72,23 <SEP> 6,70 <SEP> 6,66
<tb> <SEP> 97. <SEP> ¯C8H1, <SEP> 158-159 <SEP> 73,74 <SEP> 7,43 <SEP> 5,73
<tb> <SEP> 73,96 <SEP> 7,44 <SEP> 5,77
<tb> <SEP> 98. <SEP> -C12H#j <SEP> 150-151 <SEP> 74,96 <SEP> 8,14 <SEP> 5,14
<tb> <SEP> 75,33 <SEP> 8,21 <SEP> 5,02
<tb> <SEP> 99. <SEP> -C18H57 <SEP> 135-136 <SEP> 76,39 <SEP> 8,98 <SEP> 4,46
<tb> <SEP> 76,55 <SEP> 9,02 <SEP> 4,46
<tb> 100. <SEP> CH <SEP> 185-186 <SEP> 74,66 <SEP> 5,62 <SEP> 6,01
<tb> <SEP> 74,46 <SEP> ¯cm¯474,465,59 <SEP> 6,05
<tb> 101. <SEP> -CH#COOC2H5 <SEP> 198-199 <SEP> 67,52 <SEP> 5,67 <SEP> 6,06
<tb> <SEP> 67,43 <SEP> 5,61 <SEP> 6,13
<tb> 102.
<SEP> -CO-CTH3 <SEP> 201-202 <SEP> 68,89 <SEP> 5,30 <SEP> 6,70
<tb> <SEP> 68,86 <SEP> 5,53 <SEP> 6,96
<tb> X12
EMI14.2
X12=H: 211-213 71,75 6,26 6,69
71,54 6,09 6,89
I II (X12=) III IV 104. -C2H5 155-156 72,62 6,77 6,27
72,53 6,65 6,35 105. -C8H17 88-89 74,68 7,98 5,28
74,49 7,94 5,40
X18
EMI14.3
x1i=H: 261-262 65,62 4,72 10,93
65,64 4,82 11,13
EMI14.4
<tb> <SEP> I <SEP> II <SEP> (als=) <SEP> III <SEP> IV
<tb> 107. <SEP> -CHs <SEP> 170-171 <SEP> 66,65 <SEP> 5,22 <SEP> 10,37
<tb> <SEP> 66,69 <SEP> 5,33 <SEP> 10,16
<tb> 108. <SEP> -CH2CHiCH2CI <SEP> 91-92 <SEP> 61,36 <SEP> 5,15 <SEP> 8,42
<tb> <SEP> 61,30 <SEP> 5,24 <SEP> 8,64
<tb> 109.
<SEP> -CsH17 <SEP> 86-87 <SEP> 71,71 <SEP> 7,66 <SEP> 7,60
<tb> <SEP> 71,95 <SEP> 7,64 <SEP> 7,58
<tb> 110 <SEP> CI+ <SEP> 167-168 <SEP> 72,82 <SEP> 5,24 <SEP> 8,09
<tb> <SEP> 73,15 <SEP> ¯cm=73,155,25 <SEP> 7,91
<tb> X14
EMI15.1
X14=H: 201-202 69,21 6,45 8,97
68,99 6,36 9,00
EMI15.2
<tb> <SEP> I <SEP> II <SEP> (X14=) <SEP> III <SEP> IV
<tb> 112. <SEP> -CH3 <SEP> 132-133 <SEP> 69,92 <SEP> 6,79 <SEP> 8,58
<tb> <SEP> 69,94 <SEP> 6,86 <SEP> 8,85
<tb> 113. <SEP> -CHlCH2CH2Cl <SEP> 96-97 <SEP> 64,86 <SEP> 6,48 <SEP> 7,20
<tb> <SEP> 64,98 <SEP> 6,24 <SEP> 7,21
<tb> 114. <SEP> -CsH17 <SEP> 99-100 <SEP> 73,55 <SEP> 8,55 <SEP> 6,60
<tb> <SEP> 73,79 <SEP> 8,69 <SEP> 6,36
<tb> 115.
<SEP> -CH <SEP> / <SEP> \ <SEP> 182-183 <SEP> 74,60 <SEP> 6,51 <SEP> 6,96
<tb> <SEP> 74,75 <SEP> ¯CH74,756,58 <SEP> 7,03
<tb> 116. <SEP> -C1#H2.5 <SEP> 76-77 <SEP> 74,96 <SEP> 9,23 <SEP> 5,83
<tb> <SEP> 75,15 <SEP> 9,40 <SEP> 5,92
<tb> 117. <SEP> -CO-CH5 <SEP> 181-182 <SEP> 67,78 <SEP> 6,26 <SEP> 7,91
<tb> <SEP> 67,98 <SEP> 6,25 <SEP> 7,95
<tb> xl5
EMI15.3
I II (X15=) III IV 119. -CH3 189-190 72,82 5,24 8,09
72,55 5,26 8,02 120. ¯CH2¯COOC2H5 182-183 68,89 5,30 6,70
68,93 5,34 6,76 121. -C18H37 114-115 78,04 8,96 4,79
78,29 8,93 4,74 X16
EMI15.4
Xr6=H:
: 228-229 69,92 6,79 8,58
69,71 6,49 8,58
I II (X16=) III IV 123. -CHs 169-170 70,56 7,11 8,23
70,81 7,32 8,12 124. -CH2CH2CllC1 114-115 65,58 6,75 6,95
65,69 6,73 7,23 Fortsetzung X16
EMI16.1
<tb> <SEP> I <SEP> II <SEP> (mio=) <SEP> III <SEP> IV
<tb> 125. <SEP> -C8H17 <SEP> 92-93 <SEP> 73,94 <SEP> 8,73 <SEP> 6,35
<tb> <SEP> 73,98 <SEP> 8,96 <SEP> 6,38
<tb> 126.
<SEP> C <SEP> 171-172 <SEP> 74,97 <SEP> 6,78 <SEP> 6,73
<tb> 75,04 <SEP> ¯CHHO <SEP> 75,04 <SEP> 7,00 <SEP> 6,50
<tb> X17
EMI16.2
X17=H: 221-222 66,65 5,22 10,37
66,70 5,27 10,26
I II (X17=) III IV 128. -CH3 165-166 67,59 5,67 9,85
67,89 5,87 9,81 129. -C4H9 103-104 69,92 6,79 8,57
69,78 6,79 8,32 130. -C8H7 95-96 72,22 7,91 7,32
72,52 7,89 7,55
X18
EMI16.3
Xts=H: 246-247 57,84 3,81 9,64
58,00 3,84 9,67
I II (X18=) III IV 132. -CH3 212-213 59,12 4,30 9,19
59,31 4,33 9,22 133. -C2H5 187-189 60,29 4,74 8,79
60,04 4,97 8,99 134. -C4H9 116-117 62,34 5,52 8,08
62,42 5,51 8,02 135. -C8H17 94-95 65,58 6,75 6,95
65,61 6,63 7,09 xl9
EMI16.4
EMI16.5
<tb> <SEP> I <SEP> II <SEP> (X19=) <SEP> III <SEP> w
<tb> <SEP> OCHs
<tb> 137.
<SEP> pOCHs <SEP> 189-190 <SEP> 57,41 <SEP> 4,52 <SEP> 8,37
<tb> <SEP> 57,42 <SEP> 4,29 <SEP> 8,33
<tb> <SEP> OC8H,7
<tb> 147-148 <SEP> 70,21 <SEP> 6,52 <SEP> 5,85
<tb> <SEP> 69,90 <SEP> -69,9016,48 <SEP> 5,98
<tb> Fortsetzung X22
EMI17.1
<tb> <SEP> I <SEP> II <SEP> (X22=) <SEP> III <SEP> IV
<tb> <SEP> OC5H17
<tb> 151. <SEP> 7 <SEP> zu <SEP> 119-120 <SEP> 71,33 <SEP> 8,43 <SEP> 6,16
<tb> <SEP> tl <SEP> 71,21 <SEP> 8,39 <SEP> 6,42
<tb> <SEP> C(CHs)3
<tb> <SEP> OC8H17
<tb> 152. <SEP> 7· <SEP> 117-118 <SEP> 69,32 <SEP> 7,59 <SEP> 7,03
<tb> <SEP> 69,59 <SEP> 7,31 <SEP> 7,18
<tb> <SEP> OCH2CH2CH2-C1
<tb> 153. <SEP> ¯ < \ <SEP> 146-147 <SEP> 59,59 <SEP> 5,28 <SEP> 7,72
<tb> <SEP> 59,94 <SEP> 5,17 <SEP> 7,81
<tb> <SEP> O-C11#7·
<tb> 154. <SEP> 189-190 <SEP> 70,20 <SEP> 5,36 <SEP> 7,44
<tb> <SEP> 70,25 <SEP> 5,46 <SEP> 7,37
<tb> <SEP> O¯CH2¯COOC2H5
<tb> 155.
<SEP> 7· <SEP> 155-156 <SEP> 61,28 <SEP> 5,41 <SEP> 7,52
<tb> <SEP> 61,06 <SEP> 5,39 <SEP> 7,66
<tb> <SEP> O-CO-CHs
<tb> <SEP> I
<tb> 156. <SEP> 4 <SEP> A <SEP> 139-140 <SEP> 62,19 <SEP> 4,91 <SEP> 8,53
<tb> <SEP> 61,93 <SEP> 5,01 <SEP> 8,76
<tb> X23
EMI17.2
X23=H: 203-204 72,28 4,85 8,43
72,08 4,69 8,27
I II (X2s=) III IV 158. -CH3 145-146 72,82 5,24 8,09
72,58 5,32 8,04 159. -C8H17 105-106 75,65 7,26 6,30
75,58 7,40 6,41 160. ¯CH2CH2CH2Cl 148-149 67,56 5,18 6,85
67,89 5,32 6,65
X24
EMI17.3
Fortsetzung X19
EMI18.1
<tb> <SEP> I <SEP> II <SEP> (X19=) <SEP> III <SEP> IV
<tb> <SEP> OCH3
<tb> 139. <SEP> +\ <SEP> 172-173 <SEP> 63,24 <SEP> 5,87 <SEP> 7,76
<tb> <SEP> 62,69 <SEP> 5,80 <SEP> 7,71
<tb> <SEP> C(CH3)3
<tb> <SEP> O <SEP> C8H17
<tb> 140.
<SEP> + <SEP> 116-117 <SEP> 68,03 <SEP> 7,69 <SEP> 6,10
<tb> <SEP> 68,17 <SEP> 7,70 <SEP> 5,89
<tb> <SEP> C(CH3)3
<tb> X20
EMI18.2
<tb> <SEP> I <SEP> II <SEP> III <SEP> IV
<tb> <SEP> OC2H5
<tb> 141. <SEP> NC-;-NH-Co-Co-NH-# <SEP> 217-218 <SEP> 66,01 <SEP> 4,89 <SEP> 13,59
<tb> <SEP> 65,98 <SEP> 4,91 <SEP> 13,65
<tb> <SEP> OCH3
<tb> 142. <SEP> 7 <SEP> \ <SEP> 7· <SEP> NH-CO-CO-NH# <SEP> \ <SEP> 188-189 <SEP> 74,60 <SEP> 6,51 <SEP> 6,96
<tb> <SEP> 74,55 <SEP> 6,65 <SEP> 6,97
<tb> <SEP> C(CH3)3
<tb> X21
EMI18.3
EMI18.4
<tb> <SEP> I <SEP> II <SEP> (X21=) <SEP> III <SEP> IV
<tb> 144. <SEP> -CH3 <SEP> 209-210 <SEP> 57,41 <SEP> 4,52 <SEP> 8,37
<tb> <SEP> 57,39 <SEP> 4,49 <SEP> 8,44
<tb> 145. <SEP> -C & 17 <SEP> 91-92 <SEP> 63,81 <SEP> 6,75 <SEP> 6,47
<tb> <SEP> 64,10 <SEP> 6,76 <SEP> 6,49
<tb> 146.
<SEP> -CHnCH2CH2-C1 <SEP> 146-147 <SEP> 54,42 <SEP> 4,57 <SEP> 7,05
<tb> <SEP> 54,32 <SEP> 4,76 <SEP> 7,00
<tb> 147. <SEP> ¯CHrO <SEP> 176-177 <SEP> 64,31 <SEP> 4,66 <SEP> 6,82
<tb> <SEP> -Cff## <SEP> 64,68 <SEP> 4,51 <SEP> 6,79
<tb> 148. <SEP> -CH-COOC,-H, <SEP> 161-162 <SEP> 56,10 <SEP> 4,71 <SEP> 6,89
<tb> <SEP> 56,28 <SEP> 4,65 <SEP> 6,87
<tb> 149.
<SEP> ¯CO¯CH3 <SEP> 167-168 <SEP> 56,29 <SEP> 4,17 <SEP> 7,72
<tb> <SEP> 56,33 <SEP> 4,13 <SEP> 7,81
<tb> X22
EMI18.5
Fortsetzung X24
X24=H: 227-228 74,20 6,27 7,21
73,63 6,34 7,24
I II (X24=) III IV 162. -CH3 190-191 74,60 6,51 6,96
74,70 6,56 7,16 163. -C8H,7 149-150 76,76 8,05 5,60
76,48 8,09 5,75 164. -CH2-CH2-CH2-C1 168-169 69,74 6,29 6,02
69,65 6,04 6,16 165. -CO-CHs 166167 72,54 6,09 6,51
72,35 6,16 6,35 166. -CH2-COOC2H5 157-158 70,86 6,37 5,90
70,77 6,38 6,20 Xzj
EMI19.1
X25=H: 280-282 63,99 5,37 9,33
63,95 5,34 9,06
EMI19.2
<tb> <SEP> I <SEP> II <SEP> (X2s=) <SEP> III <SEP> IV
<tb> 168.
<SEP> -CO-7· <SEP> 270-272 <SEP> 68,30 <SEP> 4,99 <SEP> 6,93
<tb> <SEP> 68,21 <SEP> ¯CO¯w68,214,88 <SEP> 6,94
<tb> 169. <SEP> CO7·CCH <SEP> 281-282 <SEP> 70,42 <SEP> 6,13 <SEP> 6,08
<tb> <SEP> 70,60 <SEP> ¯CO¯ < ¯C(CH3)370,606,10 <SEP> 6,25
<tb> 170. <SEP> -CO-NH-CH2CH2CH2CH3 <SEP> 272-275 <SEP> 63,14 <SEP> 6,31 <SEP> 10,52
<tb> <SEP> 63,40 <SEP> 6,03 <SEP> 10,31
<tb> 171. <SEP> -CH3 <SEP> 229-230 <SEP> 64,95 <SEP> 5,77 <SEP> 8,91
<tb> <SEP> 64,72 <SEP> 5,54 <SEP> 9,04
<tb> 172. <SEP> -C4H9 <SEP> 228-229 <SEP> 67,39 <SEP> 6,79 <SEP> 7,86
<tb> <SEP> 67,54 <SEP> 6,63 <SEP> 7,94
<tb> 173. <SEP> -C8H17 <SEP> 205-206 <SEP> 69,88 <SEP> 7,82 <SEP> 6,79
<tb> <SEP> 69,71 <SEP> 7,52 <SEP> 6,84
<tb> 174. <SEP> -C1#H25 <SEP> 202-203 <SEP> 71,76 <SEP> 8,60 <SEP> 5,98
<tb> <SEP> 71,70 <SEP> 8,50 <SEP> 6,05
<tb> 175. <SEP> 245-246 <SEP> 70,75 <SEP> 5,68 <SEP> 7,18
<tb> <SEP> 175.
<SEP> ¯CH <SEP> 70,62 <SEP> 5,59 <SEP> 7,26
<tb> 176. <SEP> -CH#CH=CHs <SEP> 243-244 <SEP> 67,04 <SEP> 5,92 <SEP> 8,23
<tb> <SEP> 66,91 <SEP> 5,67 <SEP> 8,12
<tb>
Anwendungsbeispiele
In den nachfolgenden Anwendungsbeispielen wurden jeweils typische Vertreter für jeweilige Untergruppen von Verbindungen gemäss Erfindung verwendet Prinzipiell sind alle der in der vorangegangenen Beschreibung erwähnten Verbindungen sowie deren Äqui- valente in gleicher Weise geeignet, wobei lediglich die Löslichkeit der in Frage kommenden Verbindungen in dem anzuwendenden Substrat zu berücksichtigen bzw.
im Handversuch zu ermitteln ist. Gegebenenfalls zu beachten ist schliesslich noch der Umstand, dass das Absorptionsmaximum der einzuarbeitenden Verbindung durch die Substituenten im aromatischen Rest beeinflusst wird.
Beispiel I
Es wird ein Acetylcellulosefilm von etwa 50 it Dicke durch Ausgiessen einer 10 % igen acetonischen Acetylcelluloselösung, welche 1 % [berechnet auf Acetylcellulose] der Verbindung gemäss Formel (51) enthält, hergestellt. Nach dem Trocknen erhält man folgende Werte für die prozentuale Lichtdurchlässigkeit:
Wellenlänge Lichtdurchlässigkeit in % in mlc unbelichtet (100 Stunden F#adeometer)
260 bis 340 0 0
350 3 3
360 10 10
370 30 30
380 55 55
Analog verhalten sich z.B. die Verbindungen der Formeln (39), (73), (85), (88), (107), (137) oder (144).
Beispiel 2
Eine Paste aus 100 Teilen Polyvinylchlorid, 59 Volumteilen Dioctylphthalat und 0,2 Teilen der Verbindung der Formel (24) wird auf dem Kalander bei 145 bis 1500 C zu einer Folie von etwa 0,5 mm ausgewalzt.
Die so gewonnene Polyvinylchloridfolie absorbiert im Ultraviolettbereich von 280 bis 360 nyl.
Anstelle der Verbindung der Formel (24) kann auch beispielsweise eine der Verbindungen der Formeln (42), (43), (54), (59), (73), (88), (104), (112), (144), (158) und (169) verwendet werden.
Beispiel 3
Eine Mischung aus 100 Teilen Polyäthylen und 0,2 Teilen der Verbindung der Formel (52) wird auf dem Kalander bei 130 bis 1400 C zu einer Folie ausgewalzt und bei 1500 C gepresst.
Die so erhaltene Polyäthylenfolie ist praktisch undurchlässig für ultraviolettes Licht im Bereich von 280 bis 350 zum
Anstelle der Verbindung der Formel (52) kann auch beispielsweise eine der Verbindungen der Formeln (45), (54), (82), (97), (108), (125), (145) oder (159) verwendet werden.
Beispiel 4
Eine Mischung von 100 Teilen Polypropylen und 0,2 Teilen einer der Verbindungen der Formeln (12), (63), (75), (104), (116), (125), (135), (140), (145), (146) oder (160) wird auf dem Kalander bei 1700 C zu einem Fell verarbeitet. Dieses wird bei 230 bis 2400 C und einem maximalen Druck von 40 kg/cm2 zu einer Platte von 1 mm gepresst.
Die so erhaltenen Platten sind für ultraviolettes Licht im Bereich von 280 bis 360 nyc praktisch undurchlässig.
Ähnlich verhalten sich auch andere in der Tabelle aufgeführten Verbindungen.
Beispiel 5
0,2 Teile der Verbindung der Formel (24) werden in 1,8 Teilen Monostyrol gelöst und mit 0,5 Teilen einer Kobaltnaphthenat-Monostyrollösung (enthaltend 1 M Kobalt) versetzt. Hierauf werden 40 Teile eines ungesättigten Polyesterharzes auf Phthalsäure-Malein säure-Äthylenglykol-Basis in Monostyrol zugegeben und das Ganze während 10 Minuten verrührt. Nach Zutropfen von 1,7 Teilen einer Katalysatorlösung (Methyl¯ äthylketonperoxyd in Dimethylphthalat) wird die gut vermischte, luftfreie Masse zwischen zwei Glasplatten ausgegossen. Nach etwa 20 Minuten ist die 1 mm dicke Polyesterplatte so weit erstarrt, dass sie aus der Form genommen werden kann.
Sie ist für UV-Licht im Bereich von 280 bis 350 m,¯ undurchlässig und zeigt nach 1000 Stunden Belichtung im Xenotest keine Vergilbung.
Anstelle der Verbindung der Formel (24) kann beispielsweise auch eine der Verbindungen der Formeln (14), (64), (78), (95), (101), (112), (123), (147) oder (162) verwendet werden.
Beispiel 6
25 g destilliertes Monostyrol werden in einer geschlossenen Flasche im Wärmeschrank bei 900 C während 2 Tagen vorpolymerisiert. In die viskose Masse werden sodann 0,25 g einer Verbindung der Formeln (49), (56), (59), (70), (93), (114), (156) oder (163) sowie 0,025 g Benzoylperoxyd langsam dazugerührt. Die Mischung wird darauf in eine quaderförmige Form aus Aluminiumfolie gegossen und während 1 Tag auf 700 C gehalten. Nach dem vollständigen Erstarren und Erkalten der Masse wird die Form auseinandergebrochen. Der so erhaltene Block wird anschliessend in einer hydraulischen Presse bei einer Temperatur von 1380 C und einem Druck von 150 kg/cm zu einer Platte von 1 mm Dicke ausgepresst.
Die so hergestellten Polystyrolplatten sind für UV Licht im Bereiche von 280 bis 360 mjc undurchlässig. Sie sind vollkommen farblos. Beim Belichten im Fadeometer kann man eine deutliche Verbesserung der Lichtstabilität beobachten, indem Polystyrolplatten, welche Verbindungen der obengenannten Formeln enthalten, bei einer Belichtung von 200 Stunden keine Vergilbung aufweisen, während Platten ohne diese Zusätze bereits vergilbt sind.
Ähnlich verhalten sich auch andere in der Tabelle aufgeführten Verbindungen.
Beispiel 7
In 40 g Nitro-Klarlack (25 % ig) werden 0,1 g einer Verbindung der Formeln (23), (65), (67), (78), (92), (117), (128), (145), (160) oder (169) aufgelöst. Der Lack wird dann auf Ahornholzplatten mit einem Beschichtungsrakel gleichmässig aufgetragen und ist nach kurzer Zeit vollkommen trocken. Durch den Zusatz von vorgenannten Ultraviolett-Absorber zum Lack wird die Farbnuance des Holzes nicht verändert. Die helle Farbnuance des lackierten Holzes wird auch beim Belichten unter einer UV-Lampe nach mehreren Tagen nicht verändert, sofern der Lack die obigen Verbindungen in einer Konzentration von etwa 1 % enthält. Unbehandeltes Holz dunkelt unter den gegebenen Belichtungsbedingungen schon nach wenigen Tagen nach.
Zu ähnlichen Resultaten kommt man bei Verwendung von Acrylharz- oder Alkyd-Melarninharz-Lacken und anderen in der Tabelle aufgeführten Verbindungen.
Beispiel 8
8 g Toluylen - 2,4 - diisocyanat/Toluylen - 2,6- di-iso- cyanat-Mischung (65:35) und 20 g eines schwach-verzweigten Polyesters aus Adipinsäure, Diäthylenglykol und Triol (Hydroxylzahl = 60) werden etwa 15 Sekunden lang zusammengerührt. Dann gibt man 2 ml einer Katalysatormischung (bestehend aus 6 ml eines tertiären Amins, 3 ml Dispergiermittel, 3 ml eines Stabilisators und 2 ml Wasser), sowie 0,28 g einer Verbindung der Formeln (45), (52), (69), (79), (86), (90), (123), (144) oder (159) dazu und rührt kurz um. Es bildet sich ein Schaumvlies, das nach 30 Minuten in ein Wasserbad gelegt wird. Nach weiteren 30 Minuten wird es mit Wasser gut durchgewaschen und bei Raumtemperatur getrocknet.
Der Zusatz eines der obengenannten UV-Absorber erhöht die Beständigkeit beim Belichten in der Xenotestapparatur. Obige Absorber sind auch in zahlreichen anderen Polyurethanen, welche auf dem Isocyanat Polyadditionsverfahren beruhen, gut einarbeitbar.
Ähnlich verhalten sich auch andere in der Tabelle aufgeführten Verbindungen.
Beispiel 9
10000 Teile eines aus Caprolactam in bekannter Weise hergestellten Polyamids in Schnitzelform werden mit 30 Teilen der Verbindungen der Formeln (49), (101), (120) oder (144) in einem Rollgefäss während 12 Stunden gemischt. Die so behandelten Schnitzel werden in einem auf 3000 C beheizten Kessel, nach Verdrängung des Luftsauerstoffs durch überhitzten Wasserdampf, geschmolzen und während einer halben Stunde gerührt.
Die Schmelze wird hierauf unter Stickstoff von 5 atü durch eine Spinndüse ausgepresst und das derart gesponnene, abgekühlte Filament auf eine Spinnspule aufgewickelt, wodurch gleichzeitig eine Verstreckung erfolgt.
Durch den Zusatz obiger Verbindungen wird der beim Belichten im Fadeometer hervorgerufene und durch Messung der relativen Viskosität in konz. Schwefelsäure bestimmte Abbau der Makromoleküle wesentlich zurückgedämmt.
Ähnlich verhalten sich auch andere in der Tabelle aufgeführten Verbindungen.
Beispiel 10
In 10 g reinem Olivenöl werden 0,3 g der Verbindung der Formel (25) gelöst. Die Lösung erfolgt rasch und ohne Erwärmen. Eine 50 u dicke Schicht dieser Lösung absorbiert das Licht bis zu 340 m# vollständig.
Desgleichen lassen sich auch andere fettartige Öle und Cremen, oder Emulsionen, die zu kosmetischen Zwecken Verwendung finden, zur Lösung der obigen oder weiteren Verbindungen wie z.B. (49), (75), (91), (114) oder (125) heranziehen.
Beispiel 11
12 g Polyacrylnitril werden in 88 g Dimethylformamid unter Rühren bis zur vollständigen Lösung eingestreut. Dann gibt man 0,1 g der sich sofort auflösenden Verbindung beispielsweise der Formel (24) dazu. Die viskose Masse wird sodann auf eine gereinigte Glasplatte aufgetragen und mit einem Filmziehstab ausgestrichen.
Während 20 Minuten wird nun im Vakuum-Trockenschrank bei 1200 C und einem Vakuum von 150 mm Hg getrocknet. Es entsteht eine Folie von etwa 0,05 mm Dicke, die von der Glasunterlage leicht abgelöst werden kann. Die so erhaltene Folie ist vollkommen farblos und absorbiert UV-Licht bis zu einer Wellenlänge von 350 m,u praktisch vollständig, während eine Folie ohne obige Verbindung der Formel (24) mindestens 80 S des UV-Lichtes durchlässt. Im übrigen eignen sich auch die bei Polystyrol erwähnten Verbindungen zur Einarbeitung in Polyacrylnitril.