CH510044A - Verfahren zur Herstellung substituierter Amino-thiadiazole - Google Patents

Verfahren zur Herstellung substituierter Amino-thiadiazole

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CH510044A
CH510044A CH1078667A CH1078667A CH510044A CH 510044 A CH510044 A CH 510044A CH 1078667 A CH1078667 A CH 1078667A CH 1078667 A CH1078667 A CH 1078667A CH 510044 A CH510044 A CH 510044A
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thiadiazole
thiadiazoles
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CH1078667A
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Maurice Weinstock Leonard
James Tull Roger
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Merck & Co Inc
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D285/00Heterocyclic compounds containing rings having nitrogen and sulfur atoms as the only ring hetero atoms, not provided for by groups C07D275/00 - C07D283/00
    • C07D285/01Five-membered rings
    • C07D285/02Thiadiazoles; Hydrogenated thiadiazoles
    • C07D285/04Thiadiazoles; Hydrogenated thiadiazoles not condensed with other rings
    • C07D285/101,2,5-Thiadiazoles; Hydrogenated 1,2,5-thiadiazoles

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  • Nitrogen- Or Sulfur-Containing Heterocyclic Ring Compounds With Rings Of Six Or More Members (AREA)
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  • Low-Molecular Organic Synthesis Reactions Using Catalysts (AREA)

Description


  Verfahren zur Herstellung substituierter Amino-thiadiazole    Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Ver  fahren zur Herstellung neuartiger     Amino-1,2,5-Thiadia-          zole    der Formel  
EMI0001.0002     
    in der R Niederalkenyl oder Niederalkinyl und Ac     Nie-          deralkanoyl    oder Benzoyl bedeutet. Diese neuen     3-Nie-          deralkinyloxy-    und       3-Niederalkenyloxy-4-          sulfanilamido-1,2,5-thiadiazole     weisen eine coccidien- und bakterienvernichtende Wir  kung auf.  



  Das erfindungsgemässe Verfahren ist nun dadurch  gekennzeichnet, dass man ein     3-OR-4-Amino-          1,2,5-thiadiazol    in Gegenwart eines Säurebindemittels  mit N-Acylsulfanilylchlorid umsetzt. Dieses Endprodukt  kann dann zur Bildung des entsprechenden     3-Alkenyl-          oxy-4-sulfanilamido-1,2,5-thiadiazols     desacyliert werden. Je nach dem ein     Alkinylierungsmit-          tel    oder ein Alkenylierungsmittel verwendet wird, erhält  man das entsprechende 3-Alkenyloxy- oder  3-Alkinyloxy-4-sulfanilamido-1,2,5-thiadiazol.  In der angegebenen Formel kann R z. B.

   Allyl oder  Methallyl, oder 2-Butinyl, 3-Butinyl oder 2-Propinyl  sein und Ac vorzugsweise einen Acetyl-,     Propionyl-          oder    Buturyl-Rest bedeuten.  



  Das erfindungsgemässe Verfahren wird     zweckmäs-          sig    in Gegenwart von Pyriden als Säurebindemittel, bei  einer Temperatur von etwa 0 bis 50  C, mit dem  N-Acylsulfanilyl durchgeführt. Der Acyl-Rest Ac kann  ein Propionyl- oder Butyrylrest sein, doch wird der  Acetylrest vorgezogen.    Auf diese Weise können z. B.       3-Allyloxy-4-(N4-acetyl-          sulfanilamido)-1,2,5-thiadiazol,          3-Methallyloxy-4-(n4-acetylsulfanilamido)-          1,2,5-thiadiazol    oder       3-(2-Butinyloxy)-4-(N4-acetylsulfanilamido)-          1,2,5-thiadiazol     hergestellt werden.  



  Die Desacylierung des Endstoffes in das entspre  chende freie Amin kann z. B. durch basische oder saure  Hydrolyse, unter Verwendung einer starken Base, z. B.  Natrium- oder Kaliumhydroxyd, oder einer starken  Mineralsäure, z. B. 6n     Salzsäure,    erfolgen.  



  Eine bevorzugte Methode zur Herstellung des ge  nannten freien Amins besteht darin, den Endstoff nach  dessen Herstellung nicht zu isolieren und die Hydrolyse  anschliessend vorzunehmen.  



  Die Herstellung des im     erfindungsgemässen    Verfah  ren zu verwendende Thiadiazol-Ausgangsstoffs ist im       schweizerischem.        Patent    494 768     beschrieben.     



  <I>Beispiel 1</I>       3-Allyloxy-4-(N4-acetylsulfanilamido)-          1,2,5-thiadiazol     Eine Lösung von 1 g (6,38 Millimol)     3-Allyloxy-          4-amino-1,2,5-thiadiazol    in 5 ml Pyridin wird unter  Rühren auf 0  C abgekühlt; 1,49 g (6,38 Millimol)  N-Acetylsulfanilylchlorid werden beigefügt. Der Fest  stoff löst sich bald, und man lässt die Lösung Raumtem  peratur annehmen und 12 Stunden stehen. 20 ml Was  ser werden beigefügt und 10 ml abdestilliert. Der gum  miartige Rückstand wird durch Zugabe von 1     ml    kon  zentriertem Ammoniumhydroxyd gelöst. Die Lösung  wird dann mit Aktivkohle behandelt und filtriert.

   Das  Filtrat wird mit Eisessig bis zum pH = 3 bis 5 Stunden       angesäuert    und 1 Stunde     in        der        Kälte        gerührt.    Der     er-          haltene    Niederschlag wird abfiltriert, mit Wasser gewa  schen und im Vakuum bei 60  C getrocknet, wobei man  3-Allyloxy-4-(N4-acetylsulfanilamido)-      1,2,5-thiadiazol,  F = 184-188  C, als Rückstand erhält.  



  <I>Beispiel 2</I>       3-(2-Butynyloxy)-4-(N4-          acetylsulfanilamido)-1,2,5-thiadiazol     Eine Lösung von 6,38 Millimol  3-(2-Butynyloxy)-4-amino-1,2,5-thiadiazol  in 5 ml Pyridin wird unter Rühren auf 0  C abgekühlt;  1,49 g (6,38 Millimol) N-Acetylsulfanilylchlorid werden  zugefügt. Der Feststoff löst sich bald, und man lässt die  Lösung Raumtemperatur annehmen und 12 Stunden  stehen. 20 ml Wasser werden zugefügt und 10 ml abde  stilliert. Der gummiartige Rückstand wird durch Bei  gabe von 1 ml konzentriertem Ammoniumhydroxyd ge  löst. Die Lösung wird dann mit Aktivkohle behandelt  und filtriert.

   Das Filtrat wird mit Eisessig bis zum ph 4  bis 5 angesäuert und 1 Stunde in der Kälte     gerührt.    Der  erzielte Niederschlag wird abfiltriert, mit Wasser gewa  schen und bei 60  C im Vakuum getrocknet, wobei man       3-(2-Butynyloxy)-4-(N4-acetyl-          sulfanilamido)-1,2,5-thiadiazol    als Rückstand erhält.  



       Herstellung    von  3-Allyloxy-4-sulfanilamido-1,2,5-thiadiazol  Ein Gemisch von 1,7 g (5,63 Millimol)       3-Allyloxy-4-(N4-acetyl-          sulfanilamido)-1,2,5-thiadiazol,     15 ml Wasser und 1,18 ml (22,5 Millimol) 19n Natri  umhydroxyd wird 11/2 Stunden beim Rückfluss erhitzt.  Die Lösung wird mit 200 mg Aktivkohle behandelt und  filtriert und das Filtrat mit konzentrierter Salzsäure uf  pH 4 eingestellt.  



  3-Allyloxy-4-sulfanilamido-1,2,5-thiadiazol  fällt aus und wird abfiltriert. Der Feststoff wird mit  Wasser gewaschen und bei 60  C im Vakuum getrock  net, wobei man  3-Allyloxy-4-sulfanilamido-1,2,5-thiadiazol,  F = 152,5-154  C, als Rückstand     erhält.          Herstellung        von     3-(2-Butinyloxy)-4-sulfanilamido-1,2,5-thiadiazol  Ein Gemisch von 5,63 Millimol       3-(2-Butynyloxy)-4-(N4-acetyl-sulfanilamido)-          1,2,5-thiadiazol,       15 ml Wasser und 1,18 ml (22,5 Millimol) 19n Natri  umhydroxyd wird 11/2 Stunden beim Rückfluss erhitzt.  Die Lösung wird mit 200 mg Aktivkohle behandelt und  filtriert und das Filtrat mit konzentrierter Salzsäure auf  pH 4 gebracht.  



  3-(2-Butynyloxy)-4-sulfanilamido-1,2,5-thiadiazol       fällt    aus     und        wird.    durch     Filtrieren        gewonnen.        Der    Fest  stoff wird mit Wasser gewaschen und bei 60  C im  Vakuum getrocknet, wobei man       3-(2-Butynyloxy)-4-sulfanil-          amido-1,2,5-thiadiazol,     F = 198-199  C, als Rückstand erhält.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung einer Verbindung der Formel EMI0002.0021 dadurch gekennzeichnet, dass ein 3-OR-4-Amino-1,2,5- thiadiazol in Gegenwart eines Säurebindemittels mit N-Acylsulfanilylchlorid umgesetzt wird, wobei R Nieder- alkenyl oder Niederalkinyl und Ac Niederalkanoyl oder Benzoyl ist. UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass R Allyl, Methallyl oder 2-Butinyl und Ac Acetyl ist. 2.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass man die erhaltene Verbindung der For mel I zur Abspaltung des Acylrestes einer sauren oder basischen Hydrolyse unterwirft. 3. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass als Säurebindemittel Pyridin verwendet wird.
    <I>Anmerkung des</I> Eidg. <I>Amtes für geistiges Eigentum:</I> Sollten Teile der Beschreibung mit der im Patentanspruch gegebenen Definition der Erfindung nicht in Einklang stehen, so sei daran erinnert,
    dass gemäss Art. 51 des Patentgesetzes der Patentanspruch für den sachlichen Geltungsbereich des Patentes massgebend ist.
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