CH508770A - Verfahren zum optischen Aufhellen von Celluloseacetatfasern - Google Patents
Verfahren zum optischen Aufhellen von CelluloseacetatfasernInfo
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Description
Verfahren zum optischen Auf hellen von Celluloseacetatfasern Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum optischen Aufhellen von Celluloseacetatfasern, das dadurch gekennzeichnet ist, dass man 1-[4'-(ss-Acyl- amino-äthylsulfonyl)-phenyl]-3-aryl-d2-pyrazoline der Formel EMI0001.0002 in welcher R einen gegebenenfalls substituierten Arylrest, insbesondere einen Phenyl- und vorzugsweise einen p-Chlorphenylrest, Y eine -CO- oder -SO-Gruppe, R1 Wasserstoff, eine Alkylgruppe bis zu 20 Kohlenstoff atomen, einen gegebenenfalls substituierten Phenylrest oder einen Aralkylrest und R. eine niedere Alkylgruppe, eine Cycloalkylgruppe, einen gegebenenfalls substituier ten Arylrest oder die Styrylgruppe bedeuten, als op tische Aufhellungsmittel verwendet. Aus den niederländischen Patentanmeldungen Nrn. 6 503 106 und 6 512 432 sind substituierte 1,3-Di- phenyl-ds-pyrazoline bekannt, deren Phenylrest in 1-Stellung des Pyrazolinkerns in Parastellung des Phenyl rests eine ss-substituierte Äthylsulfonylgruppe trägt. Die bekannten Verbindungen tragen hierbei als Substituenten an der erwähnten aliphatischen Kette entweder Amino- gruppen oder Äther- bzw. Thioäthergruppen. Das für das Absorptions- und Fluoreszenzverhalten verantwort- liche konjugierte System wird durch die aliphatische Seitenkette praktisch nicht beeinflusst, jedoch ist diese Gruppe für das Aufziehvermögen auf die aufzuhellen den Substrate massgeblich. Es hat sich nun gezeigt, dass die aus den genannten niederländischen Patentanmel dungen bekannten Verbindungen nur unzureichend auf Celluloseacetatsubstrate aufziehen. Demgegenüber zeich nen sich die mit Carbonsäure- bzw. Sulfonsäureamido- gruppen substituierten analogen Verbindungen durch ein hervorragendes Aufhellungsvermögen von Cellulose acetat-Substraten aus. 'Die neuen Verbindungen zeichnen sich durch ein hervorragendes Fluoreszenzvermögen und gute Licht echtheit aus, wobei vor allem ihre hervorragende Auf hellwirkung bei der Anwendung auf Celluloseacetate hervorzuheben ist. Die erfindungsgemäss zu verwendenden Verbindun- gen zeichnen sich ferner durch eine sehr gute Hypo- chlorit- und Abgasechtheit aus. Die Beständigkeit gegen Abgase ist insbesondere bei Aufhellungsmitteln für Zellulosezweieinhalb- und -triacetatfasern eine sehr wertvolle Eigenschaft. Die gemäss der vorliegenden Erfindung einzu setzenden Aufhellungsmittel können entweder in Form von Lösungen in organischen Lösungsmitteln, oder in Form von wässrigen Dispersionen, gegebenenfalls unter Zuhilfenahme von Dispersionsmitteln zur Anwendung gelangen. Die erforderlichen Mengen, die in weiten Grenzen schwanken können, lassen sich durch Vor versuche leicht ermitteln. Die neuen Verbindungen können handelsüblichen Waschmitteln, selbst wenn diese oxydative Bleichmittel, wie z. B. Perborat enthalten, zur Verschönerung des Waschgutes beigefügt werden. Ferner können die neuen Verbindungen auch gemeinsam mit reduktiven che mischen Bleichmitteln, z. B. Natriumdithionit, Natrium- borhydrid usw., eingesetzt werden. Die neuen Substanzen können mit geeigneten Textil veredlungsmitteln, wie Antistatica, Weichmachern, Hy- drophobiermitteln usw., kombiniert eingesetzt werden, wodurch man in einem Arbeitsgang sehr gute Aufhell und Ausrüstungseffekte erzielt. Ein weiteres Anwen dungsgebiet dieser Körper ist der Einsatz in Färbe bädern. Es ergeben sich hier lebhafte, leuchtende Fär bungen, die besonders bei Pastelltönen erwünscht sind. Die bei dem erfindungsgemässen Verfahren als op tische Aufheller einzusetzenden 1-[4'-(ss-Acylamino- äthyl-sulfonyl)-phenyl]-3-aryl-d2-pyrazoline kann man beispielsweise herstellen, indem man 1-[4'-Vinylsulfonyl- phenyl]-3-aryl-d2-pyrazoline, wie sie z. B. nach dem in der USA-Patentschrift Nr. 3 255 203 beschriebenen Ver fahren erhältlich sind, mit Carbonsäure- und Sulfon- säureamiden, die am Amidstickstoff wenigstens ein Wasserstoffatom tragen, innig vermischt und in Gegen wart katalytischer Mengen Alkali, vorzugsweise in Gegenwart von Natriummethylat, kurzzeitig auf Tempe raturen von 100-200 C, vorzugsweise 115-140 C er- hitzt oder indem man 1-[4'-(ss-Amino-äthylsulfonyl)-phenyl]- 3-aryl-d 2-pyrazolin-Verbindungen, die am Aminstickstoff wenigstens ein Wasserstoffatom tragen, mit Carbon- und Sulfonsäurechloriden in Gegen wart säurebindender Mittel, bei Temperaturen von 0 bis 100 C, vorzugsweise 0 bis 45 C umsetzt oder indem man auf Verbindungen der Formel A, in der R1 ein Wasserstoffatom und Y eine -SO-Gruppe be deuten, Alkylierungsmittel einwirken lässt oder indem man substituierte w-Chlor-propiophenone mit Phenyl- hydrazinen, die in p-Stellung den EMI0002.0016 tragen, zu den Verbindungen der Formel A kondensiert. Die für die Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens besonders geeigneten Verbindungen sind in der nachfolgenden Tabelle aufgeführt. EMI0002.0018 EMI0003.0000 <I>Beispiel</I> Ein in üblicher Weise vorgebleichtes Gewebe aus Zellulosezweieinhalbacetat wird im Flottenverhältnis 1 : 20 mit einer wässrigen Dispersion, die im Liter 0,15 g der Verbindung VI (Tabelle) und 1 ml Ameisensäure (85 % ig) enthält, 30 Minuten bei einer Temperatur von 80 C behandelt, Die Weissgradmessung, durchgeführt mit dem Zeiss- Elrepho-Gerät bei einer Wellenlänge von 460,um, ergibt eine Steigerung von 20 % gegenüber dem nicht aufge hellten Gewebe. Zur Herstellung der wässrigen Dispersion wurde 0,15 g der Verbindung VI in 7,5 ml Dimethylformamid gelöst und diese Lösung in 1 Liter heisses Wasser, das 0,38 g des Oxäthylierungsproduktes aus Nonylphenol und 23 Mol Äthylenoxyd gelöst enthielt, eingegossen. Ein in gleicher Weise gebleichtes Gewebe aus Zellu- losetriacetat zeigt eine Verbesserung des Weissgrades um 15 %. EMI0003.0007 EMI0004.0000 Aufhellungsverfahren Je 100 mg der vorstehend genannten Verbindungen wurden mit je 5 ml Dimethylformamid durch Auf kochen. klar gelöst und nach Zugabe von 5 ml eines Nonylphenolpolyglycoläthers (durchschnittlicher Oxy- äthylierungsgrad 23 Mol Athylenoxid; 87 % ig) in 100 ml destilliertem Wasser dispergiert. Cellulose-zweieinhalb-acetat-Rohware wurde 45 Mi nuten bei 85 C in einem Bad behandelt, das 0;2% optischen Aufheller, bezogen auf das Warengewicht, enthielt und das mit Ameisensäure auf pH 4 eingestellt war. Anschliessend wurde das Gewebe in üblicher Weise gespült und getrocknet. Bei Bestimmung des Weissgrades mit dem Zeiss- Elrepho-Gerät bei einer Wellenlänge von 460 nm wur den folgende Remissionswerte gefunden (Magnesium oxid als Standard = 100%: EMI0004.0010 Muster <SEP> Aufheller <SEP> Remission, <SEP> % <tb> 0 <SEP> - <SEP> 81;6 <tb> 1 <SEP> I <SEP> 100,6 <tb> 2 <SEP> II <SEP> 96,6 <tb> 3 <SEP> III <SEP> 96,7
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE I. Verfahren zum optischen Aufhellen von Cellulose acetatfasern, dadurch gekennzeichnet, dass man nahezu farblose bzw. schwach gelbgefärbte, fluoreszierende A2 Pyrazoline der Formel EMI0004.0012 in welcher R einen gegebenenfalls substituierten Aryl- rest, Y eine -CO- oder -SO-Gruppe, R, Wasserstoff, eine Alkylgruppe bis zu 20 Kohlenstoffatomen, einen gegebenenfalls substituierten Phenylrest oder einen Aralkylrest und R2 eine niedere Alkylbaruppe, eine Cyclo- alkylgruppe, einen gegebenenfalls substituierten Arylrest oder die Styrylgruppe bedeuten, als optische Aufhel lungsmittel verwendet. II.Celluloseacetatfaser, optisch aufgehellt nach dem Verfahren nach Patentanspruch I. UNTERANSPRUCH Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekenn zeichnet, dass R ein Phenyl- oder ein p-Chlorphenylrest ist. <B>Entgegengehaltene</B> Schrift- und Bildwerke <I>Französische Patentschrift Nr. 1351320</I> <I>Niederländische Anmeldungen</I> Ni-n. <I>6503106, 6512432</I>
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