CH508770A - Verfahren zum optischen Aufhellen von Celluloseacetatfasern - Google Patents

Verfahren zum optischen Aufhellen von Celluloseacetatfasern

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CH508770A
CH508770A CH1062367A CH1062367A CH508770A CH 508770 A CH508770 A CH 508770A CH 1062367 A CH1062367 A CH 1062367A CH 1062367 A CH1062367 A CH 1062367A CH 508770 A CH508770 A CH 508770A
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aryl
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phenyl
subst
opt
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CH1062367A
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Schinzel Erich
Bildstein Siegfried
Heinz Lebkuecher Karl
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Hoechst Ag
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D231/00Heterocyclic compounds containing 1,2-diazole or hydrogenated 1,2-diazole rings
    • C07D231/02Heterocyclic compounds containing 1,2-diazole or hydrogenated 1,2-diazole rings not condensed with other rings
    • C07D231/06Heterocyclic compounds containing 1,2-diazole or hydrogenated 1,2-diazole rings not condensed with other rings having one double bond between ring members or between a ring member and a non-ring member

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Description


  Verfahren zum optischen Auf hellen von Celluloseacetatfasern    Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren  zum optischen Aufhellen von Celluloseacetatfasern, das  dadurch gekennzeichnet ist, dass man     1-[4'-(ss-Acyl-          amino-äthylsulfonyl)-phenyl]-3-aryl-d2-pyrazoline    der  Formel  
EMI0001.0002     
    in welcher R einen gegebenenfalls substituierten Arylrest,  insbesondere einen Phenyl- und vorzugsweise einen  p-Chlorphenylrest, Y eine -CO- oder -SO-Gruppe, R1  Wasserstoff, eine Alkylgruppe bis zu 20 Kohlenstoff  atomen, einen gegebenenfalls substituierten Phenylrest  oder einen Aralkylrest und R. eine niedere Alkylgruppe,  eine Cycloalkylgruppe, einen gegebenenfalls substituier  ten Arylrest oder die Styrylgruppe bedeuten, als op  tische Aufhellungsmittel verwendet.  



  Aus den     niederländischen    Patentanmeldungen  Nrn. 6 503 106 und 6 512 432 sind substituierte     1,3-Di-          phenyl-ds-pyrazoline    bekannt, deren Phenylrest in  1-Stellung des Pyrazolinkerns in Parastellung des Phenyl  rests eine ss-substituierte Äthylsulfonylgruppe trägt. Die  bekannten Verbindungen tragen hierbei als Substituenten  an der erwähnten aliphatischen Kette entweder     Amino-          gruppen    oder Äther- bzw. Thioäthergruppen. Das für  das Absorptions- und Fluoreszenzverhalten verantwort-    liche konjugierte System wird durch die aliphatische  Seitenkette praktisch nicht beeinflusst, jedoch ist diese  Gruppe für das Aufziehvermögen auf die aufzuhellen  den Substrate massgeblich.

   Es hat sich nun gezeigt, dass  die aus den genannten niederländischen Patentanmel  dungen bekannten Verbindungen nur unzureichend auf  Celluloseacetatsubstrate aufziehen. Demgegenüber zeich  nen sich die mit Carbonsäure- bzw.     Sulfonsäureamido-          gruppen    substituierten analogen Verbindungen durch  ein hervorragendes Aufhellungsvermögen von Cellulose  acetat-Substraten aus.  



  'Die neuen Verbindungen zeichnen sich durch ein  hervorragendes Fluoreszenzvermögen und gute Licht  echtheit aus, wobei vor allem ihre hervorragende Auf  hellwirkung bei der Anwendung auf Celluloseacetate  hervorzuheben ist.  



  Die erfindungsgemäss zu verwendenden     Verbindun-          gen    zeichnen sich ferner durch eine sehr gute     Hypo-          chlorit-    und Abgasechtheit aus. Die Beständigkeit gegen  Abgase ist insbesondere bei Aufhellungsmitteln für  Zellulosezweieinhalb- und -triacetatfasern eine sehr  wertvolle Eigenschaft.  



  Die gemäss der vorliegenden Erfindung einzu  setzenden Aufhellungsmittel können entweder in Form  von Lösungen in organischen     Lösungsmitteln,    oder     in     Form von wässrigen Dispersionen, gegebenenfalls unter  Zuhilfenahme von Dispersionsmitteln zur Anwendung  gelangen. Die erforderlichen Mengen, die     in    weiten       Grenzen    schwanken können, lassen sich durch Vor  versuche leicht ermitteln.  



  Die neuen Verbindungen können handelsüblichen  Waschmitteln, selbst wenn diese     oxydative    Bleichmittel,  wie z. B.     Perborat    enthalten, zur Verschönerung des  Waschgutes beigefügt werden.     Ferner    können die neuen  Verbindungen auch gemeinsam mit reduktiven che  mischen Bleichmitteln, z. B.     Natriumdithionit,        Natrium-          borhydrid    usw., eingesetzt werden.      Die neuen Substanzen können mit geeigneten Textil  veredlungsmitteln, wie Antistatica, Weichmachern,     Hy-          drophobiermitteln    usw., kombiniert eingesetzt werden,  wodurch man in einem Arbeitsgang sehr gute Aufhell  und Ausrüstungseffekte erzielt.

   Ein weiteres Anwen  dungsgebiet dieser Körper ist der Einsatz in Färbe  bädern. Es ergeben sich hier lebhafte, leuchtende Fär  bungen, die besonders bei Pastelltönen erwünscht sind.  



  Die bei dem     erfindungsgemässen    Verfahren als op  tische Aufheller einzusetzenden     1-[4'-(ss-Acylamino-          äthyl-sulfonyl)-phenyl]-3-aryl-d2-pyrazoline    kann man  beispielsweise herstellen, indem man     1-[4'-Vinylsulfonyl-          phenyl]-3-aryl-d2-pyrazoline,    wie sie z.

   B. nach dem in  der USA-Patentschrift Nr. 3 255 203 beschriebenen Ver  fahren erhältlich sind, mit Carbonsäure- und     Sulfon-          säureamiden,    die am Amidstickstoff wenigstens ein  Wasserstoffatom tragen, innig vermischt und     in    Gegen  wart katalytischer Mengen Alkali, vorzugsweise in  Gegenwart von Natriummethylat, kurzzeitig auf Tempe  raturen von 100-200  C, vorzugsweise 115-140  C er-    hitzt oder indem man       1-[4'-(ss-Amino-äthylsulfonyl)-phenyl]-          3-aryl-d    2-pyrazolin-Verbindungen,  die am Aminstickstoff wenigstens ein Wasserstoffatom  tragen, mit Carbon- und Sulfonsäurechloriden in Gegen  wart säurebindender Mittel, bei Temperaturen von  0 bis 100  C,

   vorzugsweise 0 bis 45  C umsetzt oder       indem    man auf Verbindungen der Formel A, in der  R1 ein Wasserstoffatom und Y eine -SO-Gruppe be  deuten, Alkylierungsmittel einwirken lässt oder indem  man substituierte w-Chlor-propiophenone mit     Phenyl-          hydrazinen,    die in     p-Stellung    den  
EMI0002.0016     
    tragen, zu den Verbindungen der Formel A kondensiert.  Die für die     Durchführung    des erfindungsgemässen  Verfahrens besonders geeigneten Verbindungen sind in  der nachfolgenden Tabelle aufgeführt.

    
EMI0002.0018     
  
     
EMI0003.0000     
  
     <I>Beispiel</I>  Ein in üblicher Weise vorgebleichtes Gewebe aus  Zellulosezweieinhalbacetat wird im Flottenverhältnis  1 : 20 mit einer wässrigen Dispersion, die im Liter  0,15 g der Verbindung VI (Tabelle) und  1 ml Ameisensäure (85 % ig) enthält,  30 Minuten bei einer Temperatur von 80  C behandelt,  Die     Weissgradmessung,    durchgeführt mit dem     Zeiss-          Elrepho-Gerät    bei einer Wellenlänge von     460,um,    ergibt    eine Steigerung von 20 % gegenüber dem nicht aufge  hellten Gewebe.  



  Zur Herstellung der wässrigen Dispersion wurde  0,15 g der Verbindung VI in 7,5 ml Dimethylformamid  gelöst und diese Lösung in 1 Liter heisses Wasser, das  0,38 g des Oxäthylierungsproduktes aus Nonylphenol  und 23 Mol Äthylenoxyd gelöst enthielt, eingegossen.  



  Ein in gleicher Weise gebleichtes Gewebe aus     Zellu-          losetriacetat    zeigt eine Verbesserung des Weissgrades um  15 %.  
EMI0003.0007     
  
     
EMI0004.0000     
  
     Aufhellungsverfahren  Je 100 mg der vorstehend genannten Verbindungen  wurden mit je 5 ml Dimethylformamid durch Auf  kochen.     klar    gelöst und nach Zugabe von 5     ml    eines  Nonylphenolpolyglycoläthers (durchschnittlicher     Oxy-          äthylierungsgrad    23 Mol Athylenoxid; 87 % ig) in 100 ml  destilliertem Wasser dispergiert.  



  Cellulose-zweieinhalb-acetat-Rohware wurde 45 Mi  nuten bei 85  C in einem Bad behandelt, das 0;2%  optischen Aufheller, bezogen auf das Warengewicht,  enthielt und das mit Ameisensäure auf pH 4 eingestellt  war. Anschliessend wurde das Gewebe in üblicher Weise  gespült und getrocknet.  



  Bei Bestimmung des     Weissgrades    mit dem     Zeiss-          Elrepho-Gerät    bei     einer    Wellenlänge von 460     nm    wur  den folgende Remissionswerte gefunden (Magnesium  oxid als Standard = 100%:  
EMI0004.0010     
  
    Muster <SEP> Aufheller <SEP> Remission, <SEP> %
<tb>  0 <SEP> - <SEP> 81;6
<tb>  1 <SEP> I <SEP> 100,6
<tb>  2 <SEP> II <SEP> 96,6
<tb>  3 <SEP> III <SEP> 96,7

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE I. Verfahren zum optischen Aufhellen von Cellulose acetatfasern, dadurch gekennzeichnet, dass man nahezu farblose bzw. schwach gelbgefärbte, fluoreszierende A2 Pyrazoline der Formel EMI0004.0012 in welcher R einen gegebenenfalls substituierten Aryl- rest, Y eine -CO- oder -SO-Gruppe, R, Wasserstoff, eine Alkylgruppe bis zu 20 Kohlenstoffatomen, einen gegebenenfalls substituierten Phenylrest oder einen Aralkylrest und R2 eine niedere Alkylbaruppe, eine Cyclo- alkylgruppe, einen gegebenenfalls substituierten Arylrest oder die Styrylgruppe bedeuten, als optische Aufhel lungsmittel verwendet. II.
    Celluloseacetatfaser, optisch aufgehellt nach dem Verfahren nach Patentanspruch I. UNTERANSPRUCH Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekenn zeichnet, dass R ein Phenyl- oder ein p-Chlorphenylrest ist. <B>Entgegengehaltene</B> Schrift- und Bildwerke <I>Französische Patentschrift Nr. 1351320</I> <I>Niederländische Anmeldungen</I> Ni-n. <I>6503106, 6512432</I>
CH1062367A 1966-07-28 1967-07-26 Verfahren zum optischen Aufhellen von Celluloseacetatfasern CH508770A (de)

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