CH506225A - Piezoelektrischer Stereo-Tonabnehmer - Google Patents

Piezoelektrischer Stereo-Tonabnehmer

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CH506225A
CH506225A CH1870569A CH1870569A CH506225A CH 506225 A CH506225 A CH 506225A CH 1870569 A CH1870569 A CH 1870569A CH 1870569 A CH1870569 A CH 1870569A CH 506225 A CH506225 A CH 506225A
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CH
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piezoelectric
pickup according
damping
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dependent
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CH1870569A
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Nat Freymark Helmut Dr Rer
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Electroacustic Gmbh
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04RLOUDSPEAKERS, MICROPHONES, GRAMOPHONE PICK-UPS OR LIKE ACOUSTIC ELECTROMECHANICAL TRANSDUCERS; DEAF-AID SETS; PUBLIC ADDRESS SYSTEMS
    • H04R17/00Piezoelectric transducers; Electrostrictive transducers
    • H04R17/04Gramophone pick-ups using a stylus; Recorders using a stylus
    • H04R17/08Gramophone pick-ups using a stylus; Recorders using a stylus signals being recorded or played back by vibration of a stylus in two orthogonal directions simultaneously

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Vibration Prevention Devices (AREA)

Description


  
 



  Piezoelektrischer Stereo-Tonabnehmer
Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, einen piezoelektrischen Stereo-Tonabnehmer zu schaffen, der die Vorteile eines magnetischen Stereotonabnehmers aufweisen kann, die in einer geradlinigen Charakteristik in beiden Stereotonkanälen praktisch ohne Resonanzstellen, die bei bekannten piezoelektrischen Tonabnehmern unterhalb von 10 kHz mehr oder weniger vorhanden sind, in der Tropenfestigkeit und in der Minipondtechnik bestehen. Dabei soll ein solcher piezoelektrischer Ton abnehmer wesentlich   billiger    herstellbar sein als ein vergleichbarer magnetischer Tonabnehmer.



   Um eine möglichst geradlinige Charakteristik zu erreichen, sind in Idem Tonabnehmer alle auftretenden Resonanzen durch besondere konstruktive Massnahmen zu beseitigen. Die Minipondtechnik, die einen Auflagedruck ,der Abtastnadel in ,der Schallplattenrille von etwa 1 bis 3 p fordert, macht eine besondere Ausbildung und Koppelung   Ides    Koppelgliedes mit einem Nadelträger erforderlich.



   Gegenstand ,der Erfindung ist ein piezoelektrischer Stereo-Tonabnehmer für niedrige Auflagekraft und   Eigh-      Fidellty-Verwendung,    welcher dadurch gekennzeichnet ist,   Idass    zwei auf Biegung beanspruchte und unter mindestens annähernd   45"    zur Schallplattenebene geneigte piezoelektrische Wandler fast in ihrer ganzen Länge in Gummi in einem Gehäuse eingebettet und mit Stiften, die auf den freien Enden der Wandler auf Schühchen sitzen, in Dämpfungsstützen gelagert sind, und dass an diesen Stiften ein V-förmiges, mindestens annähernd starres Koppelglied angelenkt ist, das mit einer Ausnehmung an seiner Spitze mit einem definierten Lager auf einem Nadelträger in Eingriff steht, wobei die piezoelektrischen Wandler Anschlüsse aufweisen,

   um sie über einen Vorverstärker mit einem Wiedergabegerät zu verbinden.



   Eine magnetische Abschirmung des piezoelektrischen Tonabnehmers Idurch Metall ist nicht notwendig.



  Dies trägt ebenfalls zur verbilligten Herstellung des piezoelektrischen   Ton abnehmers    bei.



   Um Streuungen in der Fertigung des Tonabnehmers beseitigen zu können, kann eine Möglichkeit der   Justie-    rung des Koppelgliedes und des Nadelträgers vorgesehen sein.



   Der piezoelektrische Stereo-Tonabnehmer kann wie ein magnetischer Stereo-Tonabnehmer über einen abgesetzten Vorverstärker mit dem Wiedergabegerät verbunden werden, oder der Vorverstärker kann gleich in dem Tonabnehmergehäuse untergebracht sein. Eine derartige Anordnung ist mit integrierter Schaltungstechnik heute ohne wesentliche Vergrösserung des Tonabneh   mergehäuses durchaus    möglich.



   Anhand   wider    Zeichnung werden nachstehend Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt durch einen piezoelektrischen Stereo-Tonabnehmer,
Fig. 2 eine teilweise Seitenansicht mit Teilschnitt des Tonabnehmers nach Fig. 1,
Fig. 3 und 4 Schnitte durch abgewandelte Ausführungsformen des Tonabnehmers,
Fig. 5 bis 7 Einzelheiten des Tonabnehmers,
Fig. 8 einen abnehmbaren Nadelträger des Tonabnehmers,
Fig. 9 den   Frequenzveriauf    des Tonabnehmers im Vergleich zu einem bekannten magnetischen Stereo Tonabnehmer,
Fig. 10 einen Teilschnitt einer weiteren Ausführungsform des Tonabnehmers mit einem zusätzlichen Dämpfungsglied,
Fig. 11 und 12 Querschnitte nach Iden Linien A-B bzw.

  CD in Fig. 10,
Fig. 13 bei b einen Schnitt nach der Linie EF in Fig. 10, während bei a das Dämpfungsglied im gleichen Schnitt gesondert dargestellt ist, und
Fig. 14 den Frequenzgang des Tonabnehmers nach Fig. 10 bis 13 im Vergleich zu einem ähnlichen Tonabnehmer ohne zusätzliches Dämpfungsglied.



   Der in den Fig. 1 und 2 dargestellte piezoelektrische Stereo-Tonabnehmer für niedrige Auflagekraft und Hi Fi-Verwendung besitzt ein   Tonabnelunergehäuse      Init     einem Deckel 1 und einem Unterteil 2. In den Seitenwänden des Unterteils 2 sitzen Dämpfungsstützen 3 und 4, die aus Gummi bestehen und quadratischen Querschnitt (ca. 1 mm X 1 mm) aufweisen. An den freien Enden der Dämpfungsstützen 3 und 4 befinden sich Lager, in denen Stifte 10 bzw. 9 sitzen, die auf Schühchen 5, 6 auf dem einen Ende der Biegewandler 7, 8 aus Bleizirkoniumtitanat angeordnet sind. Zwischen den Dämpfungsstützen 3, 4 und den Wandlerschühchen 5, 6 befinden sich die Ohren eines V-förmigen Koppelgliedes 11, die Bohrungen tragen, durch die die Stifte 9, 10 hindurchgeführt sind. Die Wandlerschühchen 5, 6 und die Stifte 9, 10 bestehen aus Kunststoff, z.B. aus  Luran .



  Zur Absicherung gegen ein eventuelles Verschieben des Koppelgliedes 11 und der Dämpfungsstützen auf den Stiften 9, 10 werden die Schühchenstifte 9, 10 an ihren aus den Dämpfungsstützen herausragenden Enden durch Erwärmen etwas abgeplattet, so dass Stiftköpfe entstehen, die wie Nietköpfe wirken. In   ,dter    Nähe der Schühchen 5, 6 wird das Tonabnehmergehäuse mit Silikonpaste gefüllt (nicht dargestellt). Das Koppelglied 11 ist durch seine Formgebung möglichst starr und besteht aus Kunststoff, der im Handel unter der Bezeichnung  Lupolen  erhältlich ist. Es ist in Richtung der Nadelträgersymmetrieachse möglichst dünn und senkrecht zu dieser Symmetrieachse möglichst breit gehalten.



  Das Koppelglied ragt durch eine Aussparung im Boden des Gehäuseunterteils 2 des Tonabnehmers und sitzt mit einer Ausnehmung an seiner Spitze auf dem Nadelträger 12 auf.



   Der Nadelträger 12 besteht aus einem Aluminiumröhrchen und ist an seinem freien Ende   plattgeidrückt    (Fig. 5, 6, 7, 8). Dieser plattgedrückte Teil des Nadelträgers 12 dient als Sitz für eine Abtastspitze 13, die entweder eine Saphir- oder Diamantspitze ist. Der Na   delträger    12 sitzt mit seinem abtastspitzenfreien Ende in einem Röhrchen 20 (Fig. 2, 6), mit dem er durch Klebung verbunden ist. Das Röhrchen 20 ist an seinem einen Ende z.B. achteckig verformt und an seinem anderen Ende 21 aufgebördelt. Das achteckig verformte Ende ist in einen Gummipfropf 19 einvulkanisiert, der zusammen mit dem aufgebördelten Ende 21 des Röhrchens 20 ein definiertes Lager für das V-förmige Koppelglied 11 ergibt. Der Gummipfropf 19 sitzt in einer Metallbüchse 17 mit Innengewinde 18 und ist mit dieser Büchse durch Vulkanisieren fest verbunden.

  Die Metallbüchse 17 ist in einem Gummiblock 23 eingesetzt und mit ihm durch Vulkanisieren oder Klebung fest verbunden (Fig. 8). Der Gummiblock 23 ist in einem    U-förmigen    Teil 24 eines Clips 33, z. B. aus Messing   federblech,    eingeklemmt und zusätzlich durch Klebung in ihm befestigt. Der Clip 33 besitzt zangenförmige federnde Seitenwände 30, 30', die in entsprechende Nuten aussen an den Seitenwänden des Unterteils 2 des Tonabnehmers eingreifen und den Clip in definierter Lage am Tonabnehmer festhalten. Auf diese Weise kann der Clip 33 mit dem Nadelträger 12 an   Idas    Gehäuse des Tonabnehmers angesetzt oder von ihm abgenommen werden.

  Die Stellung der Metallhülse 17, die in dem Gummiblock 23 kardanisch beweglich angeordnet ist, kann mit Hilfe von drei Madenschrauben 27, 28 und 29 in einem U-förmigen Teil 25, 26 des Clips 33 um kleine Beträge nach links oder rechts oder von oben nach unten und umgekehrt geändert werden. Mit der Veränderung der Lage der Metallhülse 17 kann die Stellung des Nadelträgers am Tonabnehmer eingestellt werden. Hiermit lässt sich der Abtastwinkel des Nadelträgers, der 150 gegen die Schallplattenebene betragen soll   (Fig. 7),    einstellen, und weiterhin kann die tangentiale Lage des Nadelträgers 12 zur   Schallpiattenrille    optimal eingestellt werden.



   In Fig. 2 und 5 ist die Lagerung der piezoelektrischen Wandler 7, 8 dargestellt. Die piezoelektrischen Wandler mit den Belegungen 16 sind zum grössten Teil von   Gummi    15 umhüllt und sitzen unter leichtem Druck in Aussparungen, die durch den Deckel 1 und durch den Unterteil 2 des Tonabnehmergehäuses gebildet werden.



  Durch die nahezu vollständige Einbettung der Biegewandler 7, 8 in Gummi am Gehäuse fällt die Frequenzkurve oberhalb von ca. 15 kHz ab. Ein Anheben der Frequenzkurve oberhalb ca. 15 kHz und eine weitere Linearisierung des Verlaufs der Dämpfungskurve wird dadurch erreicht, dass die schühchenfreien Enden 8' der Biegewandler 7, 8 aus der Gummilagerung 15 und der genannten Aussparung um eine kleine Strecke frei herausragen.



   In den Fig. 3 und 4 sind andere Ausführungsformen für die Dämpfungsstützen dargestellt.



   In Fig. 3 sind   tdie    Dämpfungsstützen 3', 4' winklig gestaltet.



   In Fig. 4 werden die Wandler 7, 8 durch eine Dämpfungsstütze in Form eines Querbalkens 14 aus Gummi abgestützt und gedämpft, der parallel zur Schallplattenoberfläche unter leichtem Druck gegen die Gehäusewandungen des Unterteils 2 des Tonabnehmergehäuses abgestützt ist. Die Dämpfungsstütze 14 wird dabei in ihrer Längsrichtung ca.0,2 mm pro Seite gestaucht. Die Dämpfungsstütze 14 ist in ihrer Mitte in einem Schlitz fixiert, der durch den Deckel 1 und durch das Unterteil 2 des Tonabnehmengehäuses gebildet ist. Um einen gleichen Druck auf die beiden Enden der Dämpfungsstütze 14 einstellen und eine Justierung der Lage der beiden Biegewandler 7, 8 vornehmen zu können, sind in den beiden Seitenwandungen des Unterteils 2 des Tonabnehmergehäuses Madenschrauben 31, 32 vorgesehen.



   In Fig. 9 sind die   Frequenzkurven des    beschriebenen piezoelektrischen Stereotonabnehmers, d.h. eines Keramik-Systems (ausgezogen gezeichnete Kurve) und eines vergleichbaren magnetischen Stereosystems (gestrichelte Kurve) dargestellt. Es ist nur ein Stereokanal dargestellt.



  Der zweite Stereokanal hat bis auf sehr kleine Abweichungen denselben Verlauf. Die   tYbersprechdämpfung    ist für beide Systeme ebenfalls nicht angegeben. Sie zeigt für beide Systeme fast den gleichen Verlauf. Die Frequenzkurven sind auf konstante Auslenkgeschwindigkeit bezogen. Die Auflagekraft beträgt für beide Systeme 2p, der Abschlusswiderstand 50 kQ und die Leitungskapazität 200 pF. Die Kurven wurden mit einer   Messschallplatte    CBS STR 100 ermittelt.



   Es war bereits früher bekannt, in einem piezoelektrischen   Stereo-Tonabnhmer    das Koppelglied am Gehäuse über zwei voneinander getrennte Lagerstege zu lagern, die entweder mit je einem Gelenk versehen oder elastisch ausgeführt sind, wobei die je einem Wandler zugeordneten Lagerstege in Richtung der maximalen Empfindlichkeit des jeweils zugeordneten Wandlers nachgiebig, senkrecht dazu hingegen in bezug auf die angreifenden Kräfte starr ausgebildet sind.



   Die Lagerstege der besohriebenen Tonabnehmer, hier als Dämpfungsstützen bezeichnet, sollen die beim Auslenken der Biegeschwinger 7, 8 auftretenden Komponenten der beim Biegevorgang zwangsläufig auftretenden Torsionsschwingungen, hauptsächlich die in Rich  tung der Biegekraft wirkenden, stark dämpfen. Durch praktische Versuche hat sich herausgestellt, dass mit einer Anordnung von Lagerstegen unter ca. 450 zu der Schallplattenebene, wie in dem vorbekannten Tonabnehmer, diese Verzerrungen in der Wiedergabe hervorrufenden Torsionsschwingungen, die in Richtung der unter 900 zur Breitseite der Biegeschwinger angreifenden Biegekräfte auftreten, nur wenig gedämpft werden Sehr stark werden diese Torsionsschwingungen gedämpft, wenn man ,die Dämpfungsstützen wie in den beschriebenen Tonabnehmern parallel oder parallel und senkrecht zur Schallplattenebene im Gehäuse des Tonabnehmers befestigt.

  Die Dämpfungsstützen aus Gummi sollen dabei sehr kräftig, z.B. mit einem quadratischen Querschnitt von ca. 1 mm X 1 mm,   tausgeführt    sein.



  Als besonders wirksam hat sich die Anordnung einer durchgehenden Dämpfungsstütze 14 gemäss   Fig.4    erwiesen, die zwischen die seitlichen Gehäusewandungen des Tonabnehmers unter leichtem Druck eingespannt und in der Mitte vom Gehäuse gehaltert ist. Die durchgehende Dämpfungsstütze wirkt durch ,die Gehäusehalterung wie zwei einzelne Dämpfungsstützen, nur dass durch den leichten Druck in Richtung der Längssymmetrieachse Ider durchgehenden Dämpfungsstütze die Dämpfung der schädlichen Torsionsschwingungen intensiver ist.



   Der Frequenzgang des   Tonabnehmersystems    wird hierdurch schon wesentlich verbessert, so dass er schon in grosser Nähe des Verlaufes des Frequenzganges eines Stereo-Magnetsystems liegt (siehe   Fig. 9).    Ein Verlust an Empfindlichkeit muss hierbei in Kauf genommen werden. Mit einem Vorverstärker kann dieser Verlust wieder ausgeglichen werden.



   Um den Frequenzgang der beschriebenen piezoelektrischen Tonabnehmer möglichst vollständig an den eines Hi-Fi-Stereo-Magnettonabnehmers anzugleichen, ist noch als weitere Dämpfungsmassnahme die Lagerung des Koppelgliedes 11 auf dem Nadelträger 12 definiert zu halten. Das Koppelglied 11 ist in Hinsicht auf die   Mignipondtechnik    einerseits möglichst leicht, d. h. mit möglichst kleiner Masse, anderseits wiederum möglichst starr auszuführen. Dies ergibt ein V-förmiges Koppelglied, ,dessen Breitseite in einer Ebene senkrecht zur Symmetrieachse des Nadelträgers 12 liegt und das eine geringe Dicke aufweist. Bei dieser geringen Dicke ist an   wider    Ankopplungsstelle des Koppelgliedes 11 am Nadelträger 12 eine zu geringe Reibung vorhanden, die das Koppelglied hindern würde, bei der Abtastung auf dem Nadelträger hin- und herzurutschen.

  Aus diesem Grund ist das definierte Lager auf ,dem Nadelträger 12 vorgesehen, das einesteils durch den Wulstring 21 auf dem Nadelträger 12   und,anderseits    durch das Gummilager 19 des Nadelträgers gebildet ist.



   Trotz der angegebenen Dämpfungsvorkehrungen ist das beschriebene Tonabnehmersystem als  weich  zu bezeichnen. Die Rückstellkraft ist klein, so   Idass    mit geringem Auflagegewicht die Schallplatten abgetastet und weitgehendst geschont werden.



   Der Frequenzgang der Tonabnehmer nach den Fig. 1 bis 9 kann durch eine zusätzliche Dämpfung des Koppelgliedes 11 noch weiter verbessert werden. Es hat sich herausgestellt, dass durch Eigenschwingungen des Koppelgliedes der Frequenzgang noch   massgeblich    beeinflusst wird. Ausführungsformen, bei welchen das starre Koppelglied mit einem elastischen Glied bedämpft ist, welches entweder am Gehäuse 1, 2 oder am elastischen Einsatz 19 in der Lagerhülse 17 für das Röhrchen 20 zur Aufnahme des Nadelträgers 12 befestigt sein kann, werden nachstehend anhand der Fig. 10 bis 14 erläutert.



   Gemäss Fig. 10 ist wie in Fig. 4 das starre Koppelglied 11 an einem Querbalken 14 aus Gummi mit Stiften 9, 10 befestigt, die auf Schühchen sitzen. Die Schühchen aus Kunststoff sitzen auf den Enden der hier nicht dargestellten piezoelektrischen Wandler, die mit ihrem anderen Ende im Gehäuse 2 gelagert sind. Der Gummibalken 14 stützt sich in zwei Ausnehmungen des Gehäuses 2 des Tonabnehmers ab. Das Koppelglied 11 ist V-förmig ausgebildet. An der Spitze des V befindet sich eine Kerbe in dem Koppelglied 11. Mit dieser Kerbe liegt das Koppelglied auf der Hülse 20 auf, die bei 21 trichterförmig gestaltet ist. In dieser Hülse 20 sitzt der Nadelträger 12, der an seinem nadelfreien Ende viereckig ausgebildet ist und in den entsprechend geformten Teil der Hülse 20 eingreift und so gegen Verdrehen gesichert ist.

  Die Hülse 20 sitzt einvulkanisiert im Gummiteil 19, der eingeklebt oder einvulkanisiert in der Lagerhülse 17 steckt. Dieser Gummiteil 19 nimmt nun ein Dämpfungsglied 22 auf, das entweder mit ihm verklebt oder als ein mit ihm zusammenhängendes   Gummiform-    stück gestaltet ist. Das Dämpfungsglied 22 weist zwei Ausnehmungen 23, 24 auf, die in der Mitte des Dämpfungsgliedes eine Rippe 25 bilden. Diese Rippe schnappt beim Einsetzen des Koppelgliedes 11 zwischen seine beiden Schenkel und nimmt eine Lage ein, wie sie in Fig. 13 im unteren Teil der Figur, bei B, zeichnerisch dargestellt ist. Das Koppelglied 11 wird in dieser Lage mit einem geringen Druck gegen den trichterförmigen Teil 21 der Einsteckhülse 20 geführt.

  Die beiden äusseren, durch die Ausnehmungen 23, 24 gebildeten Rippen liegen dabei mit leichtem Druck auf den beiden Schenkeln des Koppelgliedes 11 auf, die miteinander ein V bilden. Das Koppelglied wird durch das Einschnappen der Rippe 25 am Dämpfungsglied 22   tgewissermassen    in seiner Lage auf der Aufnahmehülse 20 des Nadelträgers 12 verriegelt.



   Eine andere Anbringungsmöglichkeit des Dämpfungsgliedes, ohne die vorher angegebene Verriegelungsmöglichkeit, besteht darin, dass ein Dämpfungsglied 22' (Fig. 10 und 11), das in diesen beiden Figuren strichpunktiert dargestellt ist, nur aus einem rechteckigen, elastischen Glied mit Ausnehmungen 23', 24' besteht, das am Tonabnehmergehäuse 2, z.B. mittels eines Klebers, befestigt ist und sich dabei mit leichtem Druck dämpfend auf die Schenkel des Koppeigliedes 11 auflegt.



   In Fig. 14 ist oben der Frequenzgang des Tonabnehmers nach Fig. 10 bis 13 (der linke Kanal ist als ausgezogene, der rechte Kanal als gestrichelte Kurve dargestellt) gezeichnet. Der Frequenzgang des Tonabnehmers nach Fig. 4 ist in Fig. 14 unten dargestellt (der linke Kanal ist als strichpunktierte, der rechte Kanal als strichdoppelpunktierte Kurve gezeichnet). Aus dem Vergleich sieht man, dass der Frequenzgang des Tonabnehmers durch das Dämpfungsglied 22 massgeblich verbessert werden kann. 

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH
    Piezoelektrischer Stereo-Tonabnehmer für niedrige Auflagekraft und High-Fidelity-Verwendung, dadurch gekennzeichnet, dass zwei auf Biegung beanspruchte und unter mindestens annähernd 45'0 zur Schallplattenebene geneigt piezoelektrische Wandler (7, 8) fast in ihrer ganzen Länge in Gummi in einem Gehäuse eingebettet und mit Stiften (9, 10), die auf den freien Enden der Wandler auf Schühchen (5, 6) sitzen, in Dämpfungsstützen (3, 4, 3', 4', 14) gelagert sind, und dass an sen Stiften ein V-förmiges, mindestens annähernd starres Koppelglied (11) angelenkt ist, das mit einer Ausnehmung an seiner Spitze mit einem definierten Lager (21, 19) auf einem Nadelträger (12) in Eingriff steht, wobei die piezoelektrischen Wandler Anschlüsse aufweisen, um sie über einen Vorverstärker mit einem Wiedergabegerät zu verbinden.
    UNTERANSPRÜCHE 1. Piezoelektrischer Tonabnehmer nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Dämpfungsstützen (3, 4) aus elastischem Kunststoff, z.B. Gummi, bestehen, parallel zur Schallplattenebene angeordnet sind, das eine Ende jeder Dämpfungsstütze in einer Gehäusewand (2) verankert ist und das andere Ende das Lager für die Stifte (9, 10) an den Wandler-Sohühchen (5, 6) aufnimmt (Fig. 1).
    2. Piezoelektrischer Tonabnehmer nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass Idie Dämpfungsstützen (3', 4') aus winklig geformtem, elastischem Kunststoff, z.B. Gummi, bestehen, der eine Schenkel jeder Dämpfungsstütze parallel zur Schallplattenebene verläuft und in einer Gehäusewand befestigt ist, der andere Schenkel senkrecht zur Schallplattenebene verläuft und in einem Gehäuseboden befestigt ist und die Ecke des winklig geformten, elastischen Kunststoffteils das Lager für die Stifte (9, 10) an Iden Wandlerschühchen (5, 6) aufnimmt (Fig. 3).
    3. Piezoelektrischer Tonabnehmer nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Dämpfungsstützen aus einem gemeinsamen Glied (14) aus elastischem Kunststoff, z.B. Gummi, bestehen, das parallel zur Schallplattenebene verlaufend mit seinen Enden an gegenüberliegenden Gehäusewänden befestigt ist und an zwei Punkten die Lager für die Stifte (9, 10) an den Wandlerschühchen (5, 6) aufnimmt (Fig. 4).
    4. Piezoelektrischer Tonabnehmer nach Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das querbalkenförmige elastische Glied (14) in seiner Mitte durch Einschieben in einen gehäusefesten Schlitz fixiert ist und sich unter leichtem Druck, z.B. solchem, dass eine Stauchung von 0,2 mm pro Seite auftritt, gegen die Gb häusewandungen abstützt (Fig. 4).
    5. Piezoelektrischer Tonabnehmer nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Stifte (9, 10) und die Wandlerschühchen (5, 6) aus Kunststoff bestehen und die aus den Dämpfungsstützen herausragenden Enden der Stifte (9, 10) nietkopfförmig abgeplattet sind (Fig. 1... 5).
    6. Piezoelektrischer Tonabnehmer nach Unteranspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass Schräubchen (31, 32) in den gegenüberliegenden Gehäusewandungen vorgesehen sind, um den Druck auf die Dämpfungsstützen zu regulieren (Fig. 4).
    7. Piezoelektrischer Tonabnehmer nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass wider Nadelträger (12) an einem Clip (33) allseitig beweglich angeordnet ist, der vom Tonabnehmergehäuse (1, 2) abnehmbar ist (Fig. 8).
    8. Piezoelektrischer Tonabnehmer nach Unteranspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Nadelträger (12) aus einem Aluminiumröhrchen besteht, das an seinem einen Ende plattgedrückt ist und eine Abtastspitze (13) in Form eines Saphirs oder Diamanten aufnimmt und mit seinem anderen Ende in ein zweites Röhrchen (20) eingesteckt und eingeklebt ist, das mit einem Ende in einem Gummipfropfen (19) einvulkanisiert und an seinem aus dem Gummipfropfen (19) herausragenden Ende aufgebördelt ist (Fig. 6 . . . 8).
    9. Piezoelektrischer Tonabnehmer nach Unteranspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das aufgebördelte Ende (21) des zweiten Röhrchens (20) mit dem Gummipfropfen (19) das definierte Lager für die Aus nehmung an der Spitze des V-förmigen Koppelgliedes (11) bildet und dass der Gummipfropf (19) in das eine Ende eines dritten Röhrchens (17) einvulkanisiert ist, dessen Innenwandung mit einem Schraubengewinde (18) für den besseren Haftsitz des Gummipfropfens in diesem dritten Röhrchen (17) ausgestattet ist.
    10. Piezoelektrischer Tonabnehmer nach Unteranspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das dritte Röhrchen (17) mit seinem von der Nadel abgekehrten Ende in einen Gummiblock (23) am Clip (33) eingesteckt, eingeklebt oder einvulkanisiert ist und ferner in einem U-förmigen Teil (25, 26) zur Einjustierung seiner Lage und der des Nadelträgers (12) zwischen drei Madenschrauben (27, 28, 29) gelagert ist (Fig. 6, 8).
    11.Piezoelektrischer Tonabnehmer nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass Dämpfungspaste in der Umgebung der Wandlerschühchen (5, 6) in das Tonabnehmergehäuse (1, 2) eingebracht ist.
    12. Piezoelektrischer Tonabnehmer nach Patentanspruch oder einem der Unteransprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass ein Vorverstärker als integrierte Baugruppe im Tonabnehmergehäuse (1, 2) angeordnet ist.
    13. Piezoelektrischer Tonabnehmer nach Patentanspruch oder einem der Unteransprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das starre Koppelglied (11) mit einem elastischen Dämpfungsglied (22 bzw. 22') bedämpft ist (Fig. 10 . . . 13).
    14. Piezoelektrischer Tonabnehmer nach Unteranspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das elastische Dämpfungsglied (22') am Tonabnehmergehäuse (1, 2) befestigt ist (Fig. 11).
    15. Piezoelektrischer Tonabnehmer nach den Unteransprüchen 8 und 13, dadurch gekennzeichnet, dass das elastische Dämpfungsglied (22) am Gummipfropfen (19) befestigt ist, der das zweite Röhrchen (20) zur Aufnahme des Nadelträgers (12) aufnimmt (Fig. 11).
    16. Piezoelektrischer Tonabnehmer nach Unteranspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Dämpfungsglied (22) mit dem Gummipfropfen (19) aus einem Gummiformstück besteht und zur Verringerung der Masse und zur Erhöhung der Elastizität Ausnehmungen (23, 24 bzw. 23', 24') aufweist.
    17. Piezoelektrischer Tonabnehmer nach Unteranspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass bei dem Dämp fungsglied (22) am Gummipfropfen (19) eine durch die Ausnehmungen (23, 24) entstandene Rippe (25) zur Verriegelung des Koppelgliedes (11) mit dem genannten zweiten Röhrchen (20) dient (Fig. 10, 13a).
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