DE1088724B - Tonabnehmer zum Abtasten von stereophonisch aufgenommenen Schallplatten und Verfahren zu seiner Justierung - Google Patents

Tonabnehmer zum Abtasten von stereophonisch aufgenommenen Schallplatten und Verfahren zu seiner Justierung

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DE1088724B
DE1088724B DEE17564A DEE0017564A DE1088724B DE 1088724 B DE1088724 B DE 1088724B DE E17564 A DEE17564 A DE E17564A DE E0017564 A DEE0017564 A DE E0017564A DE 1088724 B DE1088724 B DE 1088724B
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Germany
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Dipl-Ing Walter Kriebel
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ELAC Electroacustic GmbH
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    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04RLOUDSPEAKERS, MICROPHONES, GRAMOPHONE PICK-UPS OR LIKE ACOUSTIC ELECTROMECHANICAL TRANSDUCERS; DEAF-AID SETS; PUBLIC ADDRESS SYSTEMS
    • H04R17/00Piezoelectric transducers; Electrostrictive transducers
    • H04R17/04Gramophone pick-ups using a stylus; Recorders using a stylus
    • H04R17/08Gramophone pick-ups using a stylus; Recorders using a stylus signals being recorded or played back by vibration of a stylus in two orthogonal directions simultaneously

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Piezo-Electric Transducers For Audible Bands (AREA)

Description

In Fig. 1 bis 3 ist als Beispiel ein piezoelektrisches Tonabnehmersystem angegeben. Die beiden Kristallplatten 1 und 2 aus Seignettesalz oder Bariumtitanat
Abtasten stereophonisch aufgenommener Schallplatten 35 sind als Bieger ausgebildet, die an ihrem einen Ende mit zwei elektromechanischen Wandlern, die über aus- in Gummizwischenlagen 3, 4 mit Hilfe eines Druckschheßhch Zugkräfte übertragende Koppelglieder mit Stücks 5 und Schrauben 6, & an der Gehäusewandung 7 dem gemeinsamen Nadelträger verbunden sind. fest eingespannt sind. An ihren frei tragenden Enden
Die Erfindung besteht darin, daß jeder Wandler ist ein Kuppelstück 17 mit den Halterungen 18 und 19 mit einem eigenen Koppelglied verbunden ist, dessen 40 angeordnet, das, wie aus Fig. 3 ersichtlich, gehäusefest Ende am Gehäuse befestigt ist, daß die Koppelglieder gelagert ist. An den Enden der Halterungen 18,19 sind beider Wandler sich kreuzen, und daß der Nadelträger zwei Fäden 15,16, z. B. aus Polyamid, als Koppelin einem Quadrant in der Nähe der Kreuzungsstelle glieder mit ihrem einen Ende, beispielsweise durch an beiden Koppelgliedern anliegt. Kleben, befestigt. Diese Fäden sind zu der Gehäuse-
Bei dem Tonabnehmer für das Abtasten von stereo- 45 platte 8, unter vorzugsweise 90° sich kreuzend und phonischen Schallplatten nach vorliegender Erfindung ohne sich gegenseitig zu berühren (Fig. 4), geführt und wird die Masse des die Schwingungen übertragenden dort in Schlitzen 9310 eingeklemmt und verklebt. Vor Systems auf _ ein möglichst geringes Maß herabgesetzt dem Verkleben wird die Gleichheit der Fadenspannung bei gleichzeitiger Beibehaltung der sehr wirksamen in der Weise geprüft, daß man in der Mitte der Fäden Entkopplung der beiden elektromechanischen Wandler. 50 eine Kraft einwirken läßt und die Durchbiegung der Durch die erfindungsgemäße Anordnung ist ein Ton- Fäden feststellt. Durch leichtes Nachziehen der Fäden abnehmer möglich, der sich besonders einfach fertigen in den Schlitzen kann die Gleichheit ihrer Durch- und montieren läßt. Weiterhin ist die Lage der elektro- biegung hergestellt werden. Dann erst werden sie mit mechanischen Wandler nahezu unabhängig von der dem Gehäuse verklebt und abgeschnitten. In die unter
009 590/182
vorzugsweise 90° sich kreuzenden Fäden 15,16 legt sich unter dem Gewicht des Tonabnehmers der gemeinsame Nadelträger 11 ein, der in dem Auge 14 an der Gehäusewandung allseitig elastisch gelagert ist. Diese elastische Lagerung kann durch eine Gummibuchse, eingesetzt in das Auge 14, oder durch Ausbildung des Auges 14 aus einem elastischen Stoff erzielt werden. In dem Nadelträger 11 ist in bekannter Weise das eigentliche Abtastorgan 12 mit einer oder mehreren Abtastnadeln 13 eingeschoben oder über den Nadelträger 11 geschoben.
Der Tonabnehmer arbeitet folgendermaßen: Beim Abtasten von Stereoschrift, die auf den unter 90° stehenden Seitenwandungen der Rille aufgezeichnet ist, wird, je nachdem, welcher Kanal auf der Seitenwandung die Abtastnadel 13 beeinflußt, entweder der Faden 15 oder 16 oder, wenn beide Seitenwandungen Aufzeichnungen tragen, werden beide Fäden durchgebogen. Bei der Durchbiegung der Fäden werden die Kristallplatten 1 und 2 um das gehäusefeste Lager 17 in entgegengesetzten Richtungen ausgelenkt. Sie geben dabei mehr oder weniger piezoelektrische Spannungen ab, die verstärkt auf zwei Lautsprecher gegeben werden. Wird nun nur der eine der Fäden 15 beispielsweise durchgebogen, dann gleitet der gemeinsame Nadelträger 11 an dem Faden 16 entlang, ohne ihn durchzubiegen. Auf diese Weise werden die beiden, den Kristallplatten 1 und 2 zugeordneten Kanäle äußerst wirkungsvoll entkoppelt. Die Fäden 1 und 2 besitzen als Koppelglieder ein fast zu vernachlässigendes-Gewicht, so daß eine Übertragung eines sehr breiten Frequenzbandes in keiner Weise durch zusätzlich schwingende Masse gestört wird. Um die Reibung zwischen den Fäden 15 und 16 und der auf ihr gleitenden Oberfläche des gemeinsamen Nadelträgers 11 zu verkleinern, ist die Oberfläche des Nadelträgers poliert. Die Reibung wird weiterhin durch die Dämpfungsphase verkleinert, mit der die Tonabnehmerkapsel, in der der Tonabnehmer eingesetzt ist und die aus zwei Teilen besteht, gefüllt ist. Um ein zu starkes Durchbiegen der Fäden 1 und 2 durch den Nadelträger infolge des Tonarmgewichts zu verhindern, ist es zweckmäßig, den Nadelträger 11 oder das Abtastorgan 12 vor den gekreuzten Fäden durch einen Gummipuffer abzufangen, der gleichzeitig Eigenschwingungen des Nadelträgers 11 mit dem Abtastorgan 12 stark herabsetzt. Dabei kommt es darauf an, daß das Abfangen so erfolgt, daß die Fäden 15 und 16 oberhalb des Nadelträgers 11 einen Winkel von 90° einschließen, um die beiden Stereokanäle optimal zu entkoppeln. Geringe Abweichungen von diesem Winkel haben dabei keinen wesentlichen Einfluß.
Für den Fall, daß beim Einschließen des Tonabnehmers in der Tonabnehmerkapsel eine Beeinflussung der Fadenspannung eintreten sollte, kann man die Fadenspannung auf folgende Weise korrigieren. Die aus den Schlitzen 9 und 10 herausragenden Fadenenden führt man, bevor die Fadenenden in den Schlitzen festgeklebt werden, durch den Schlitzen gegenüberliegende Löcher in der Wandung der Tonabnehmerkapsel. Dann zieht man die Fäden leicht nach, bis das Abtastorgan 12 bei gleicher Krafteinwirkung die gleiche Auslenkung unter 90° zeigt. Dann werden die Fadenenden in den Löchern in der Tonabnehmerkapsel verklebt und entsprechend gekürzt.
Im Beispiel der Fig. 1 wirken die Kristallplatten 1 und 2 als Torsionsbieger, Man kann sie auch als Biegeschwinger ausbilden und kommt zu einer Ausführung des Tonabnehmersystems nach Fig. 2. Die Fäden greifen in diesem Fall in der Mitte der Befestigungsorgane 18 und 19 an den freien Enden der Kristallplatten 1 und 2 an und werden durch Klebung mit ihnen verbunden. Die Befestigungsorgane 18 und 19 kann man dadurch einsparen, daß man die Kristallplatte mehrmals mit dem Faden umschlingt und die Fadenwindungen mit einem Kleber festlegt. Die Wirkungsweise dieses Tonabnehmers entspricht im übrigen der des vorher beschriebenen Ausführungsbeispiels.
Es ist aus konstruktiven Gesichtspunkten erwünscht, möglichst gedrungene und räumlich wenig Platz beanspruchende Tonabnehmer zu haben. Die Kristallplatten sollen dabei in jeder Lage zueinander optimale piezoelektrische Spannungen durch Biegung oder Torsion abgeben. Dies ist mit dem Gegenstand der Erfindung leicht dadurch zu verwirklichen, daß die Koppelglieder über Umlenkorgane in Form von feststehenden polierten Metallstiften oder Umlenkrollen geführt werden, die gehäusefest angeordnet sind.
In den Fig. 5 und 6 sind zwei Beispiele dafür angegeben. Die beiden Kristallplatten 1 und 2 wirken in diesen Beispielen als Bieger. Sie können natürlich auch als Torsionsbieger wirken. In Fig, 5 sind die Kristallplatten horizontal in gleicher Ebene und in Fig. 6 parallel und senkrecht zueinander angeordnet. Als Umlenkorgane sind in diesem Fall kleine Rollen 32 vorgesehen. Die beiden Kristallplatten können jetzt in jeder Stellung um die Rollen 32 herum zueinander angeordnet sein. Es ist nur die Bedingung einzuhalten, daß der Zug auf die Kristallplatten immer senkrecht erfolgt und die von den Rollen ablaufenden Fäden sich unter nahezu 90° kreuzen. Auf diese Weise geben die Kristallplatten 1 und 2 in jeder Stellung optimale piezoelektrische Spannungen ab.
Der Tonabnehmer nach der Erfindung gestattet weiterhin, in einfacher Weise ein Turnoversystem herzustellen. In Fig. 7 und 8 ist ein derartiges System dargestellt, in dem in zwei gegenüberliegenden Quadranten der vier Felder, die durch die Kreuzung der Koppelglieder entstehen, die Nadelträger 11 und 11' abwechselnd einlegbar sind. Beide Nadelträger 11 und 11' stehen miteinander in Verbindung und sind um eine gemeinsame Achse 34 in einem Lagerbock 33 am Gehäuse des Tonabnehmers schwenkbar angeordnet. Beim Aufsetzen des Nadelträgers 11' mit dem Abtastorgan 12' und der Abtastnadel 13' wird der andere Nadelträger mit dem Abtastorgan 12 und der Abtastnadel 13 von den sich kreuzenden Fäden 15 und 16 abgehoben. Der Lagerbock 33 kann kardanisch beweglich mit den Nadelträgern 11 und 11' auf einer elastischen Zwischenlage am Tonabnehmer angebracht sein.
Es ist weiterhin noch eine andere Ausführungsform eines Turnoversystems denkbar, bei dem in zwei benachbarten Quadranten der vier Felder, die durch die Kreuzung der Fäden 15,16 entstehen, zwei unter 90° gegeneinander bewegliche Nadelträger abwechselnd einlegbar sind, und zwar durch Drehung des Tonabnehmersystems um 90°. Das wechselseitige Einlegen könnte in der Weise durchgeführt werden, daß die beiden Nadelträger, wenn ihre Abtastorgane 12, 12' nicht auf der Schallplatte aufliegen, durch entsprechende federnde Einspannung am Tonabnehmergehäuse außer Eingriff mit den Fäden 15 und 16 stehen. Erst beim Aufliegen einer Abtastnadel wird der Nadelträger durch Überwinden seiner federnden Vorspannung durch das Gewicht des Tonabnehmers mit den Fäden 15 und 16 in Berührung gebracht. Diese Anordnung besitzt den Vorzug, daß die Nadelträger ohne gegenseitige Beeinflussung jeder für sich
schwingen kann. Diese Art der Nadelträgeranordnung kann ebenfalls bei einander gegenüberliegenden Nadelträgern angewendet werden.
Einen sehr robusten Tonabnehmer erhält man, wenn man die Kristallplatten 1 und 2 entsprechend der Fig. 9 anordnet. Er ist im Gegensatz zu den vorher angeführten Beispielen sehr unempfindlich gegen harte Stöße. In einem Körper 20 aus Kunststoff, der die Form eines Hauses besitzt, ist an der Vorderwand eine trichterförmige Ausnehmung 30 zur elastischen Aufnahme des den beiden piezoelektrischen Kristallplatten 1 und 2 zugeordneten gemeinsamen Nadelträgers 11 mit einsteckbarem oder aufschiebbarem Abtastorgan 12 mit Abtastnadel 13 vorgesehen. Auf den Dachseiten des Körpers 20 sind in bekannter Weise die piezoelekirischen Kristallplatten 1 und 2 unter Zwischenlage elastischer Platten 24 und 24', z. B. aus Gummi, von denen die Platte 24 elastischer als die Platte 24' ist, gelagert und mit einer weniger elastischen Deckplatte 25 bzw. 31 abgedeckt, die an ihrem einen Ende 26 winklig abgebogen ist. Die piezoelektrischen Kristallplatten 1 und 2 einschließlich ihrer Zwischenlagen 24 und 24' und Deckplatten 25 und 31 sind an ihrem einen Ende durch ein endloses Gummiband 23, das in einer Nut 27 am Körper 20 eingebettet ist, und an ihrem anderen Ende durch die Fäden 15 und 16 mit dem Körper 20 verbunden. Die Fäden 15 und 16 sind mit ihrem einen Ende in Schlitzen 21 und 22 am Körper 20 festgeklemmt und verklebt und verlaufen über die trichterförmige öffnung 30, sich unter einem Winkel von vorzugsweise 90° kreuzend, zu keilförmigen Nuten 28 und 29 in den Deckplatten 25 bzw. 31. Von dort aus gehen sie zur Rückwand des Körpers 20, wo sie ebenfalls in Schlitzen festgeklemmt und verklebt sind. Wird beispielsweise der Faden 15 durch den Nadelträger beim Abtasten der Stereorille auf der Schallplatte durchgebogen, so wird die Zwischenlage 24 durch die Deckplatte 25 infolge des erhöhten Fadenzuges nach unten gedruckt, die Kristallplatte gebogen und eine elektrische Spannung erzeugt. Beim Drücken auf den Faden 15 beeinflußt der Nadelträger nicht den Faden 16. Der Tonabnehmer wirkt also in gleicher Weise wie die im vorhergehenden beschriebenen Tonabnehmer. Auch in diesem Fall kann der Nadelträger 11 an seinem vorderen Ende durch einen Gummipuffer abgefangen werden einerseits, um die Eigenschwingungen des Nadelträgers zu dämpfen, und andererseits, um durch das Tonarmgewicht die Fäden 15 und 16 nicht von vornherein zu sehr durchzubiegen, wodurch die Entkopplung beider Stereokanäle herabgesetzt würde. Der Gummipuffer kann in Form einer Gabel, in der der Nadelträger ruht, ausgeführt sein.
Die Koppelglieder können auch die Gestalt von Folien aus Metall oder Kunststoff haben oder aus dünnen Metalldrähten bestehen. Sie können sogar die Form von Kunststoffstäbchen haben, die runden oder quadratischen Querschnitt aufweisen. Bei der Verwendung von Stäbchen kann man natürlich keine Umlenkorgane anwenden. Eine Ausführung eines Systems mit Stäbchen mit quadratischem Querschnitt, bei dem nur die Kanten des Stäbchens auf dem Nadelträger aufliegen, zeigt Fig. 10. Die Stäbchen sind in Bohrungen der Deckplatten 25 und 31 eingeklebt. Die keilförmigen Rillen 28 und 29 auf den Deckplatten können dabei entfallen.
Zur nachträglichen Einstellung des genauen Kreuzungswinkels der Koppelglieder kann in den Fig. 9 und 10 an der Unterseite des Körpers 20 ein keilförmiger Schlitz vorgesehen sein, der die trichterförmige Aussparung 30 genau unter dem Kreuzungswinkel der Koppelglieder bis kurz vor der Einspannungsstelle 14 aufspaltet. In diesen keilförmigen Spalt wird ein Keil eingeschoben, der die unteren Einspannungsstellen der Koppelglieder nach Bedarf auseinander oder näher aneinander bewegt. Ist die günstigste Winkelstellung für die beste Entkopplung auf diese Weise aufgefunden, dann wird der Keil durch Kleben mit dem Körper 20 festgelegt.
Eine, besonders vorteilhafte Anwendung des Erfindungsgedankens zeigen die Fig. 11 und 12. Der Vorteil dieses Tonabnehmers besteht darin, daß die Fadenvorspannung nicht direkt auf die piezoelektrischen Kristallplatten 1 und 2 einwirkt und seine Empfindlichkeit höher ist.
In Fig. 11 ist ein Tonabnehmersystem mit Biegern 1 und 2 dargestellt. Die Bieger können in der Art, wie in Fig. 9 und 10 dargestellt, angeordnet sein. Über ihre freien Enden laufen die Fäden 15 und 16, die zwischen zwei Stellen in Schlitzen 9 und 9' bzw. 10 und 10' am Gehäuse bzw. Körper 20 eingespannt sind. Die Bieger sind möglichst in die Nähe der größten Durchbiegestelle der Fäden gerückt, damit möglichst große Biegeamplituden auf sie einwirken können.
In Fig. 12 ist ein Tonabnehmer mit Kristallplatten 1 und 2 angegeben, die tordiert werden. Die einen Enden der Fäden 15, 16 und der Kristallplatten 1, 2 sind an derselben Stelle in Schlitzen 9', 10' im Gehäuse eingespannt, während die anderen Fadenenden allein am Gehäuse in Schlitzen 9, 10 festgemacht sind. Bei dieser Anordnung können die tordierteh Kanten der Kristallplatten 1 und 2 sehr nah aneinandergebracht werden. Es ist außerdem möglich, weitere Wandler anzuordnen (strichpunktiert 1' und 2'), die parallel geschaltet werden können.

Claims (27)

Patentansprüche:
1. Tonabnehmer zum Abtasten stereophonisch aufgenommener Schallplatten mit zwei elektromechanischen Wandlern, die über ausschließlich Zugkräfte übertragende Koppelglieder mit dem gemeinsamen Nadelträger verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Wandler mit einem eigenen Koppelglied verbunden ist, dessen Ende am Gehäuse befestigt ist, daß die Koppelglieder beider Wandler sich kreuzen, und daß der Nadelträger (11) in einem Quadrant in der Nähe der Kreuzungsstelle an beiden Koppelgliedern anliegt.
2. Tonabnehmer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Koppelglieder am gemeinsamen Nadelträger (11) einen Abstand voneinander haben und entweder mit ihrem einen Ende in Schlitzen (9, 10) oder mit beiden Enden in Schlitzen (9, 9' und 10, 10') am Gehäuse des Tonabnehmers und mit ihrem anderen Ende oder mit ihrem frei tragenden Teil mit den elektromechanischen Wandlern an ihrer wirksamsten Stelle verbunden sind.
3. Tonabnehmer nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die elektromechanischen Wandler piezoelektrische Wandler (1, 2) sind, die als Bieger oder Torsionsbieger ausgebildet sind.
4. Tonabnehmer nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Koppelglieder aus Folien oder Fäden aus Kunststoff, z. B. Perlon, oder aus Metall bestehen und sich unter einem Winkel kreuzen, der 90° beträgt, aber auch geringe Abweichungen von 90° haben kann.
5. Tonabnehmer nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Koppelglieder als Stäbchen aus Kunststoff mit rundem oder rechteckigem bzw. quadratischem Querschnitt ausgebildet sind, wobei die Kanten dieser Stäbchen auf dem gemeinsamen Nadelträger aufliegen.
6. Tonabnehmer nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der gemeinsame Nadelträger (11), an dessen freiem Ende ein Abtastorgan (12) mit Abtastnadel oder Abtastnadeln eingeschoben ίο oder aufgeschoben ist, allseitig elastisch in einem Auge (14) an der Gehäusewandung (7) gelagert ist.
7. Tonabnehmer nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Koppelglieder auf dem Nadelträger (11) an einer Stelle aufliegen, die zur Herabsetzung der Reibung eine polierte Oberfläche aufweist.
8. Tonabnehmer nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Koppelglieder durch Klebung z. B. mit den piezoelektrischen Wandlern (1,2) einerseits und mit dem Gehäuse (7, 8) des Tonabnehmers über Schlitze (9,10) andererseits verbunden sind.
9. Tonabnehmer nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung von Koppelgliedern in Form von Fäden (15, 16) das freie Ende des piezoelektrischen Wandlers (1, 2) von dem einen Ende des Fadens mehrmals umschlungen, verknotet und verklebt und das andere Ende des Fadens in Schlitze (9,10) am Gehäuse des Tonabnehmers eingeklemmt und verklebt ist.
10. Tonabnehmer nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Tonabnehmer aus einem Körper (20) aus Kunststoff in Form eines Hauses besteht, in dessen Vorderwand eine trichterförmige Ausnehmung (30) zur elastischen Aufnahme des gemeinsamen Nadelträgers (11) mit einsteckbarem oder aufsetzbarem Abtastorgan (12) mit Abtastnadel (13) angeordnet ist und auf dessen Dachseiten weiterhin die Kristallplatten (1, 2) in bekannter Weise unter Beifügung von Zwischenlagen (24, 24') aus Gummi gelagert und mit einer weniger elastischen Deckplatte (25 bzw. 31) abgedeckt sind.
11. Tonabnehmer nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Kristallplatten (1,2) einschließlich ihrer. Zwischenlagen (24, 24') und Deckplatten (25 bzw. 31) an einem Ende durch ein endloses Gummiband (23), das in eine Nut (27) am Körper (20) eingebettet ist und am anderen Ende durch die Fäden (15,16) mit dem Körper (20) verbunden sind.
12. Tonabnehmer nach Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Fäden (15,16) mit ihrem einen Ende in Schlitzen (21, 22) an der Vorderseite des Körpers (20) festgeklemmt und verklebt sind, über die trichterförmige Öffnung (30) an der Vorderseite des Körpers (20) zu einer keilförmigen Nut (28, 29) in der Deckplatte (25 bzw. 31) und mit ihrem anderen Ende zu Schlitzen auf der Rückseite des Körpers (20) verlaufen, wo sie ebenfalls in Schlitzen festgeklemmt und verklebt sind.
13. Tonabnehmer nach Anspruch 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckplatte (25 bzw. 31) an ihrem einen Ende (26) winklig abgebogen ist.
14. Tonabnehmer nach Anspruch 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenplatte (24) elastischer als die Zwischenplatte (24') ist.
15. Tonabnehmer nach Anspruch 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die unter 90° zueinander angeordneten Koppelglieder in Form von Fäden (15, 16) oder Drähten in der Nähe der piezoelektrischen Wandler (1, 2) über Umlenkorgane am Gehäuse in Form von feststehenden polierten Metallstiften oder von Stiften mit Führungsrollen (32) geführt sind.
16. Tonabnehmer nach Anspruch 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß der gemeinsame Nadelträger (11) in jeden der Quadranten, die durch die Kreuzung der Koppelglieder entstehen, einlegbar ist.
17. Tonabnehmer nach Anspruch 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß in zwei gegenüberliegenden Quadranten, die durch die Kreuzung der Koppelglieder entstehen, gegenüberliegende Nadelträger (11 und 11') abwechselnd einlegbar sind.
18. Tonabnehmer nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß er um 180° um seine Längsachse drehbar ist.
19. Tonabnehmer nach Anspruch 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß beide Nadelträger (11 und 11') miteinander in Verbindung stehen und um eine gemeinsame Achse (34) in einem Lagerbock (33) am Gehäuse des Tonabnehmers schwenkbar sind.
20. Tonabnehmer nach Anspruch 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß in zwei benachbarten Feldern der Quadranten, die durch die Kreuzung der Koppelglieder (15, 16) entstehen, zwei unter 90° gegeneinander bewegliche Nadelträger abwechselnd einlegbar sind.
21. Tonabnehmer nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß er um 90° um seine Längsachse schwenkbar ist.
22. Tonabnehmer nach Anspruch 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß mit Hilfe eines Keils in einem keilförmigen Schlitz unterhalb des Kreuzungspunktes der Koppelglieder durch Nähern oder Entfernen ihrer unteren Einspannstellen die Entkopplung der beiden Stereokanäle nachträglich einstellbar ist.
23. Tonabnehmer nach Anspruch 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Enden der unter 90° sich kreuzenden Koppelglieder (15, 16) am Gehäuse eingespannt sind und ihre frei tragenden Längsseiten auf den zu biegenden oder zu tordierenden Teil der Kristallplatten (1 und 2) einwirken.
24. Tonabnehmer nach Anspruch 1 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Kristallplatten möglichst nahe an den Kreuzungspunkt der Koppelglieder herangerückt sind.
25. Tonabnehmer nach Anspruch 1 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß die Koppelglieder mit ihren frei tragenden Längsachsen auf je zwei Kristallplatten einwirken, die als piezoelektrische Biege- oder Torsionsschwinger ausgebildet sind.
26. Verfahren zum Justieren eines Tonabnehmers nach Anspruch 1 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß vor Einsetzen des Tonabnehmers in eine Tonabnehmerkapsel die aus den Schlitzen (9,10) herausragenden Enden der Fäden (15, 16) durch Löcher in der Tonabnehmerkapsel nach außen geführt werden und nach Einsetzen des Tonabnehmers und nach Schließen der Tonabnehmerkapsel, die aus zwei Hälften bestehen kann, durch entsprechendes leichtes Nachziehen der aus der Tonabnehmerkapsel herausragenden Fäden ihre
Fadenspannung am Tonabnehmer auf gleiche Größe eingestellt wird.
27. Verfahren nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß die aus den Löchern der Tonabnehmerkapsel herausragenden Fäden (15, 16) nach Einstellung der Fadenspannung am Ton-
abnehmer verklebt und nach der Klebung verkürzt werden.
In Betracht gezogene Druckschriften: Britische Patentschrift Nr. 394 325.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
©009 590/182 8.60
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Cited By (1)

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DE1303698B (de) * 1962-07-05 1972-06-29 Rca Corp Tonabnehmer

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GB394325A (en) * 1931-12-14 1933-06-14 Alan Dower Blumlein Improvements in and relating to sound-transmission, sound-recording and sound-reproducing systems

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