CH503746A - Verfahren zur Herstellung neuer 4-Phenyl-2(1H)-chinazolinone - Google Patents

Verfahren zur Herstellung neuer 4-Phenyl-2(1H)-chinazolinone

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CH503746A
CH503746A CH1907770A CH1907770A CH503746A CH 503746 A CH503746 A CH 503746A CH 1907770 A CH1907770 A CH 1907770A CH 1907770 A CH1907770 A CH 1907770A CH 503746 A CH503746 A CH 503746A
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phenyl
quinazolinone
chlorine
carbon atoms
bromine
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CH1907770A
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Hans Dr Ott
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Sandoz Ag
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
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    • A61K31/00Medicinal preparations containing organic active ingredients

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Description


  Verfahren zur Herstellung neuer 4-Phenyl-2(1H)-chinazolinone    Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung  neuer 4-Phenyl-2(1H)-chinazolinone der Formel I,  
EMI0001.0000     
    worin R für Fluor, Chlor, Brom, Alkyl mit 1-5 Kohlen  stoffatomen, Alkoxy mit 1-4 Kohlenstoffatomen,  Alkylthio mit 1-4 Kohlenstoffatomen, Nitro, Cyano,  Acetamido oder Trifluormethyl und n für 1 oder 2 ste  hen, wobei  1) falls n für 1 steht, R eine andere Bedeutung als  Fluor, Chlor oder Brom besitzt und    2)     falls    n für 2 steht, beide R gleich oder verschie  den sind und für Alkyl mit 1-5 Kohlenstoffatomen,     Alk-          oxy    mit 1-4 Kohlenstoffatomen, Fluor, Chlor oder  Brom stehen,  R, Alkyl mit 1-5 Kohlenstoffatomen,

   Allyl oder     Propar-          gyl    bedeutet, wobei R1 kein mit dem tert. Kohlenstoff  atom an das Ring-Stickstoffatom gebundenes tert. Alkyl  sein kann und wobei R1 nur dann für Isopropyl steht;  wenn n die Zahl 1 bedeutet und R Cyano oder     Aceta-          mido    darstellt, und R2 für Phenyl oder eine Gruppe der  Formel II,  
EMI0001.0008     
    steht, worin Y Fluor, Chlor, Brom, Alkyl mit 1-4 Koh  lenstoffatomen, Alkoxy mit 1-4 Kohlenstoffatomem  oder Trifluormethyl und Y, Wasserstoff, Fluor, Chlor,  Brom, Alkyl mit 1-4 Kohlenstoffatomen oder Alkoxy  mit 1-4 Kohlenstoffatomen bedeuten.  



  Das     erfindungsgemässe        Verfahren        ist        dadurch    ge  kennzeichnet, dass man Verbindungen der Formel III,  
EMI0001.0013     
    worin R, R2 und n obige Bedeutung besitzen und Me  für Alkali steht, mit Verbindung der Formel IV,         REX    (IV)    worin R1 obige Bedeutung besitzt und X für Chlor,  Brom oder Jod steht, in einem inerten organischen  Lösungsmittel umsetzt.  



  Die Verbindung der Formel 111, vorzugsweise deren  Kalium- oder Natriumverbindungen, werden mit Ver  bindungen der     Formel    IV,     vorzugsweise    deren Jodiden,  in einem inerten organischen Lösungsmittel, beispiels  weise Dimethylacetamid, Diäthylacetamid,     Dimethyl-          formamid,    Dimethylsulfoxid oder Dioxan, umgesetzt.  Die Umsetzung wird bei Temperaturen zwischen 20   und 100  C durchgeführt, wobei sie vorzugsweise bei  Zimmertemperatur begonnen und bei Siedetemperatur  beendet wird. Nach     beendeter    Umsetzung wird das  Reaktionsgemisch eingedampft und der erhaltene Rück  stand auf Eis geschüttet.

   Der Niederschlag wird abfil  triert und in einem inerten organischen Lösungsmittel,  beispielsweise in Methylenehlorid, gelöst. Nach Ver  dampfen des Lösungsmittels und     Umkristallisieren    wer-      den die     erfindungsgemässen    Verbindungen der Formel I  rein erhalten.  



  Die Ausgangsprodukte der Formel III können er  halten     werden,    indem man entsprechende, in Stellung 1  unsubstituierte Chinanzolinone mit Alkaliverbindungen,  beispielsweise Natriumhydrid, oder mit Alkalialkoxid,  wie Natriummethoxid, Natriumäthoxid,     Kaliummetho-          xid    oder Kaliumäthoxid, in einem inerten organischen  Lösungsmittel, beispielsweise Dimethylacetamid,  Diäthylacetamid, Dimethylformamid, Dimethylsulfoxid  oder Dioxan, bei Raumtemperatur umsetzt. Vorteilhaf  terweise wird für diese Umsetzung ein inertes organi  sches Lösungsmittel verwendet, das anschliessend auch  für die Herstellung von Verbindungen der Formel I be  nützt werden kann.  



  Die in Stellung 1 unsubstituierten Chinazolinone  sind entweder bekannt (Jap. Patentschrift Nr.  20 865/65) oder können auf an sich bekannte Weise aus  bekannten Ausgangsprodukten hergestellt werden. Bei  spielsweise können hierfür entsprechend substituierte  2-Amino-benzophenone einer Ringschlussreaktion un  terworfen werden.  



  Die erfindungsgemäss erhaltenen Verbindungen der  Formel I besitzen ausserordentlich günstige     pharmako-          dynamische    Eigenschaften. Im besonderen besitzen  diese Verbindungen wie den Resultaten beim     Carra-          geen-induzierten    Oedem-Test bei Ratten zu entnehmen  ist, eine günstige     entzündungshemmende    Wirkung. Die  täglich zu verabreichende Menge soll zwischen 10 und  1000 mg betragen, die     vorzugsweise        im        mehreren    (2-4)  täglichen Dosen von 3-500 mg oder in. Retardform ver  abreicht werden.

   Die Verbindungen der Formel I besit  zen überdies analgetische, antpyretische und     Antibrady-          kinin-Wirkung.    Die für die analgetische oder     antipyreti-          sche    Verwendung benötigten Dosen entsprechen denen,  die für die entzündungshemmende Verwendung benötigt  werden.  



  Für die Verwendung als entzündungshemmende  Mittel haben sich aufgrund des o. e. Tests diejenigen  Verbindungen der Formel I als besonders geeignet er  wiesen, worin R, Methyl, Äthyl, Isopropyl, tert. Butyl,  Allyl oder Propargyl, vorzugsweise jedoch Äthyl,     Iso-          propyl    und tert. Butyl, insbesondere jedoch Isopropyl,  und R2 unsubstituiertes Phenyl bedeutet. Falls R, Y  oder Y1 für Alkyl stehen, soll dieses vorzugsweise 1-3  Kohlenstoffatome und, falls R, Y oder Y1 für Alkoxy  stehen, soll dieses vorzugsweise 1 oder 2 Kohlenstoff  atome besitzen. Falls R für Alkylthio steht, soll dieses  vorzugsweise 1 oder 2 Kohlenstoffatome besitzen.  



  Eine günstige Wirkung besitzen jedoch auch Ver  bindungen, worin n für 2 steht, Verbindungen, worin n  für 1 steht und R Alkyl, Alkoxy, Thioalkyl oder     Tri-          fluormethyl    bedeutet, sowie worin R Cyano, Nitro (ins  besondere, wenn R1 für tert. Butyl steht)-, Acetamido,  oder Mercapto bedeutet.  



  Die erfindungsgemäss hergestellten Verbindungen  und deren Salze können als Arzneimittel allein oder in  entsprechenden Arzneiformen für orale oder     parente-          rale    Verabreichung verwendet werden. Zwecks Herstel  lung geeigneter Arzneiformen werden diese mit anorga  nischen oder organischen, pharmakologisch indifferen  ten Hilfsstoffen verarbeitet.  



  Als Hilfsstoffe werden verwendet z. B.  



  für Tabletten Milchzucker, Stärke, Talk,  und Dragees: Stearinsäure usw.    für Sirupe: Rohrzucker-, Invertzucker-,  Glucoselösungen u. a.  



  für Injektions- Wasser, Alkohole, Glycerin,  präparate: pflanzliche öle und dergl.  Zudem können die Zubereitungen geeignete     Kon-          servierungs-,    Stabilisierungs-, Netzmittel, Lösungsver  mittler, Süss-. und Farbstoffe, Aromatien usw. enthal  ten.  



  Jede der oben erwähnten pharmakologisch wirksa  men     Verbindungen        kann    z. B.     für    orale     Verabreichung     in Form einer Tablette mit folgender     Zusammensetzung     gebracht     werden:     1-2% Bindemittel (z. B. Tragacanth), 3-10% Stärke,  2-10% Talk, 0,25-1% Magnesiumstearat, entsprechende  Menge an Wirksubstanzen und ad 100% Füllsubstanz,  z. B. Lactose.  



  <I>Beispiel 1</I>  6,7-Dimethyl-1-äthyl-4-phenyl-2(1H)-chinazolinon  a)     6,7-Dimethyl-4-phenyl-          2(1H)-chinazolinon     Ein Gemisch von 10 g     4,5-Dimethyl-2-aminobenzo-          phenon,    20 g Urethan und 2 g Zinkchlorid wird während  2 Stunden bei 180-200  C (Oelbadtemperatur) gehal  ten,     anschliessend    auf Raumtemperatur abgekühlt und  mit 100 ml eines Gemischs von     Methylenchlorid/Was-          ser    (1:1) versetzt.

   Die organische Phase wird abge  trennt, über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet, fil  triert und das Lösungsmittel abgedampft, Nach Umkri  stallisieren des Rückstandes aus Äthylacetat erhält man  6,7-Dimethyl-4-phenyl-2(1H)-chinazolinon als beige  farbene     Kristalle.    Der     Schmelzpunkt    ist grösser     als     280  C.  



  b)     6,7-Dimethyl-1-äthyl-4-phenyl-          2(1H)-chinazolinon     1 g Natriumhydrid (50%ige Suspension in Mine  ralöl) wird bei     Raumtemperatur    einer     Lösung    von 4,5 g  6,7-Dimethyl-4-phenyl-2(1H)-chinazolinon in 100 ml  Diäthylacetamid zugesetzt. Das erhaltene Gemisch, das  die Natriumverbindung des     6,7-Dimethyl-4-phenyl-          2(1H)-chinazolinons    enthält, wird während 15 Minuten  bei Raumtemperatur gerührt und anschliessend 10 ml  Aethyl-jodid hinzugefügt. Danach wird während 30  Minuten bei Raumtemperatur gerührt und zur Vervoll  ständigung der Reaktion während 30 Minuten auf  60  C erhitzt.

   Das Gemisch wird im Vakuum einge  dampft, wobei das Lösungsmittel weitgehend entfernt  wird, und der Rückstand auf 100 g Eis geschüttet.     An-          schliessend    wird abfiltriert, der Rückstand in 50 ml  Methylenchlorid gelöst und die erhaltene Lösung über  Natriumsulfat getrocknet. Nach Eindampfen im  Vakuum und Umkristallisieren des öligen Rückstandes  aus Aethanol/Diäthyläther (1:1) erhält man das     6,7-          Dimethyl-l-äthyl-4-phenyl-2(1H)-chinazolinon    vom  Smp. 176-180  C.  



  <I>Beispiel 2</I>  4-Phenyl-1,6,7,-trimethyl-2(1H)-chinazolinon  0,75 g Natriumhydrid (50%ige Suspension in  Mineralöl) werden bei Raumtemperatur einer Lösung  von 4,5 g     6,7-Dimethyl-4-phenyl-2(11)-chinazolinon          (hergestellt    nach dem im Beispiel 1 a) beschriebenen  Verfahren) in 100 ml     Dimethylformamid    zugesetzt.  Das erhaltene Gemisch, das die     Natriumverbindung         des 6,7-Dimethyl-4-phenyl-2(1H)-chinazolinons ent  hält, wird während 15 Minuten gerührt und     anschlies-          send    mit 4 ml Methyljodid versetzt.

   Danach wird wäh  rend 30 Minuten bei Raumtemperatur gerührt, zur  weitgehenden Entfernung des Lösungsmittels im  Vakuum eingedampft und der Rückstand auf 100 g Eis  geschüttet. Der ausgefallene Niederschlag wird abfil  triert, in 50 ml Methylenchlorid gelöst, die erhaltene  Lösung über Natriumsulfat getrocknet und das  Lösungsmittel im Vakuum eingedampft. Nach Umkri  stallisieren aus Diäthyläther erhält man das     4-Phenyl-          1,6,7-trimethyl-2(1H)-chinazolinon    als weisse Kristalle  vom Smp. 204-206  C.

      <I>Beispiel 3</I>       6,7-Dimethyl-4-phenyl-1-propargyl-          2(1H)-chinazolinon     0,75 g Natriumhydrid (50%ige Suspension in Mine  ralöl) werden bei Raumtemperatur einer Lösung von  4,5 g 6,7-Dimethyl-4-phenyl-2(1H)-chinazolinon in  100 ml Dimethylformamid zugesetzt. Das erhaltene  Gemisch, das die Natriumverbindung des     6,7-Dime-          thyl-4-phenyl-2(1H)-chinazolinons.    enthält, wird wäh  rend 15 Minuten bei Raumtemperatur gerührt und     an-          schliessend    mit 4 ml Propargylbromid versetzt. Danach  wird während 30 Minuten bei Raumtemperatur ge  rührt, zur weitgehenden Entfernung des Lösungsmittels  im Vakuum eingedampft und der Rückstand auf 100 g  Eis geschüttet.

   Der ausgefallene Niederschlag wird ab  filtriert, in 50 ml Methylenchlorid gelöst, die erhaltene  Lösung über Natriumsulfat getrocknet und das  Lösungsmittel im Vakuum eingedampft. Nach Umkri  stallisieren aus Diäthyläther erhält man das     6,7-Dime-          thyl-4-phenyl-1-propargyl-2(1H)-chinazolinon    als  weisse Kristalle vom Smp. 202-205  C.    <I>Beispiel 4</I>  1-Äthyl-6-methyl-4-phenyl-2(1H)-chinazolinon  a) 6-Methyl-4-phenyl-2(1H)-chinazolinon  Ein Gemisch von 5 g     5-Methyl-2-aminobenzophe-          non    und 4 g Harnstoff wird während 2 Stunden auf  eine Temperatur von 180-200  C erhitzt.

   Der feste  Rückstand wird mit 100m1 einer 50%igen wässrigen  Äthanollösung behandelt und filtriert, wobei das     6-          Methyl-4-phenyl-2(1H)-chinazolinon    als     kristalline        beige-          farbene    Kristalle vom Smp. 280-281' C erhalten. wird.  



  b) 1-Äthyl 6-methyl-4-phenyl-2(1H)-chinazolinon  Analog dem im Beispiel 1 beschriebenen Verfahren  gelangt man bei Ersatz des darin verwendeten 6,7  Dimethyl-4-phenyl-2(1H)-chinazolinons durch eine  äquivalente Menge     6-Methyl-4-phenyl-2(1H)-chinazoli-          non    und Umkristallisieren des Rückstandes aus  Diäthyläther zum     1-Äthyl-6-methyl-4-phenyl-2(1H)-          chinazolinon    in Form gelber Nadeln vom Smp. 180  C.

      <I>Beispiel 5</I>  6-Methylthio-1-äthyl-4-phenyl-2(1H)-chinazolinon  a) 6-Methylthio-4-phenyl-2(1H)-chinazolinon  Analog dem im Beispiel 4 a) beschriebenen Verfah  ren gelangt man bei Ersatz des darin verwendeten     5-          Methyl-2-aminobenzophenon.s    durch eine äquivalente  Menge 5-Methylthio-2-aminobenzophenon zum     6-          Methylthio-4-phenyl-2(1H)-chinazolinon    vom Smp.  219-221  C.

      b)     6-Methylthio-1-äthyl-4-phenyl-2(1H)-chinazoli-          non     Analog dem im Beispiel 1 beschriebenen Verfahren  gelangt man bei Ersatz des darin verwendeten     6,7-          Dimethyl-4-phenyl-2(1H)-chinazolinons    durch eine  äquivalente Menge     6-Methylthio-4-phenyl-2(1H)-chi-          nazolinon    und Umkristalliseren des Rückstandes aus  Äthylacetat zum     6-Methylthio-1-äthyl-4-phenyl-          2(1H)-chinazolinon    vom Smp. 150-151  C.

      <I>Beispiel 6</I>       7-Chlor-1-äthyl-6-methyl-4-phenyl-          2(1H)-chinazolinon     a) 2-Amino-4-chlor-5-methylbenzophenon  Zu 142 g Benzoylchlorid werden während. einer hal  ben Stunde in kleinen Portionen insgesamt 57 g     3-Chlor-          4-methylanilin    bei 110  C hinzugefügt. Das erhaltene  Gemisch wird auf 180  C erhitzt, 140 g Zinkchlorid in  mehreren Portionen während 1 Stunde zugegeben und  bei einer Temperatur von 225-230  C weiterhin wäh  rend 11/2 Stunden erhitzt. Das erhaltene Gemisch wird  auf eine Temperatur von 120-130  C abgekühlt und  ein Gemisch von. 150 ml Essigsäure, 100 ml Wasser  und 150 ml konz. Schwefelsäure hinzugefügt.

   Danach  wird während 3 Stunden am     Rückfluss    erhitzt, das Ge  misch in 2 Liter Eis und Wasser geschüttet und drei  mal mit je 300 ml Methylenchlorid extrahiert. Die  organischen Phasen werden vereinigt, über wasser  freiem Natriumsulfat getrocknet, filtriert und im  Vakuum eingedampft. Der erhaltene ölige Rückstand  wird zwischen einem aus 500 ml einer 2 N wässrigen  Natriumhydroxidlösung und 300 ml Methylenchlorid  zusammengesetztem flüssigen System verteilt und die  organische Phase zuerst mit Wasser und anschliessend  mit Salzwasser gewaschen. Danach wird getrocknet, fil  triert und im Vakuum eingedampft, wobei ein Rohpro  dukt erhalten wird. Dieses wird durch Umkristallisa  tion aus Diäthyläther/Pentan (1:2) gereinigt. Das hier  bei erhaltene 2-Amino-4-chlor-5-methylbenzophenon  schmilzt bei 95-96  C.

      b) 7-Chlor-6-methyl-4-phenyl-2(1H)-chinazolinon  Ein Gemisch von 10g     2-Amino-4-chlor-5-methyl-          benzophenon    und 10g Harnstoff wird während 31/2  Stunden. auf ungefähr 180-200  C erhitzt. Nach Um  kristallisieren des festen Rückstandes aus     Dimethylsul-          famid/Wasser    (1:1) erhält man das     7-Chlor-6-methyl-          4-phenyl-2(1H)-chinazolinon    als Kristalle vom Smp.  310-315  C.  



  c)     7-Chlor-1-äthyl-6-methyl-4-phenyl-2(1H)-china-          zolinon     1,4g Natriumhydrid (50%ige Suspension in Mine  ralöl) werden bei Raumtemperatur einer Lösung von  7 g 7-Chlor-6-methyl-4-phenyl-2(1H)-chinazolinon in  200m1 Dimethylsulfamid zugesetzt. Das erhaltene Ge  misch, das die Natriumverbindung des     7-Chlor-6-          methyl-4-phenyl-2(1H)-chinazolinons    enthält, wird  während 30 Minuten bei Raumtemperatur gerührt und  anschliessend 20m1 Äthyljodid hinzugefügt, Danach  wird während 20 Stunden bei Raumtemperatur ge  rührt, das Gemisch in 1 Liter Eiswasser geschüttet, der  ausfallende Niederschlag abfiltriert, getrocknet und aus       Methylenchlorid/Äther    (1:5) umkristallisiert.

   Das hier  bei erhaltene     7-Chlor-l-äthyl-6-methyl-4-phenyl-          2-(1H)-chinazolinon    schmilzt bei 185-187  C.           Beispiel   <I>%</I>  Analog dem in Beispiel 1 b) beschriebenen Verfah  ren gelangt man durch Umsetzung äquivalenter Men  gen der Natriumverbindungen der nachfolgend be  schriebenen Ausgangsverbindungen mit Äthyljodid zu  den folgenden     Endverbindungen:     
EMI0004.0002     
  
    Ausgangsverbindungen <SEP> Endverbindungen
<tb>  Natriumverbindungen
<tb>  von
<tb>  a) <SEP> 7-Methyl-4-phenyl- <SEP> 1 <SEP> Äthyl-7-methyl-4  2(1H)-chinazolinon <SEP> phenyl-2(1H)-chinazolinon
<tb>  vom <SEP> Smp.160-162 
<tb>  (Umkristallisation
<tb>  aus <SEP> Äthylacetat);

  
<tb>  b) <SEP> 7-Nitro-4-phenyl- <SEP> 1-Äthyl-7-nitro-4  2(1H)-chinazolinon <SEP> phenyl-2(1H)-chinazolinon
<tb>  vom <SEP> Smp. <SEP> 200-203 
<tb>  (Umkristallisation
<tb>  aus <SEP> Äthylacetat);
<tb>  c) <SEP> 6,7-Dimethoxy- <SEP> 1-Äthyl-6,7-dimethoxy-4  4-phenyl-2(1H)- <SEP> phenyl-2(1H)-chinazolinon
<tb>  chinazolinon <SEP> vom <SEP> Smp.175 
<tb>  (Umkristallisation
<tb>  aus <SEP> Diäthyläther).
<tb>  Durch <SEP> Umsetzung <SEP> mit <SEP> Methyljodid <SEP> gelangt <SEP> man <SEP> zu
<tb>  Natriumverbindungen <SEP> von
<tb>  d) <SEP> 7-Methyl-4- <SEP> 1,7-Dimethyl-4-phenyl  phenyl-2(1H)- <SEP> 2(1H)-chinazolinon
<tb>  chinazolinon <SEP> vom <SEP> Smp. <SEP> 171-172 
<tb>  (Umkristallisation
<tb>  aus <SEP> Äthylacetat);

  
<tb>  e) <SEP> 6,7-Dimethoxy- <SEP> 1-Methyl-6,7-dimethoxy-4  4-phenyl-2(1H)- <SEP> phenyl-2(1H)-chinazolinon
<tb>  chinazolinon <SEP> vom <SEP> Smp. <SEP> 197-198 
<tb>  (Umkristallisation
<tb>  aus <SEP> Äthylacetat).       <I>Beispiel 8</I>  In zu den vorhergehenden Beispielen analoger  Weise gelangt man unter     Verwendung    entsprechender  Ausgangsprodukte zu folgenden Verbindungen:  a)     6-Acetamido-1-isopropyl-4-phenyl-2(1H)-china-          zolinon;    Smp. 278-280  C.  



  b)     6-Cyano-1-isopropyl-4-phenyl-2(1H)-chinazoli-          non;    Smp. 125-128  C.  



  c) 1-tert.Butyl-6-nitro-4-phenyl-2(1H)-chinazolinon;  Smp. 157-158  C.  



  d)     1-Äthyl-4-phenyl-6-trifluormethyl-2(1H)-china-          zolinon;    Smp. 180  C.  



  e) 1-Athyl-6-nitro-4-phenyl-2(1H)-chinazolinon;  Smp. 214-215  C.  



  f) 1-Äthyl-6-methoxy-4-phenyl-2(1H)-chinazolinon;  Smp.138-142  C.    g)     1,7-Dimethyl-4-(p-methoxyphenyl)-2(1H)-china-          zolinon;    Smp.150-152  C.  



  h)     1,7-Dimethyl-4-(m-trifluormethylphenyl)-          2(1H)-chinazolinon;    Smp. 180-183  C.  



  i)     1,7-Dimethyl-4-(p-methylphenyl)-2(1H)-chinazo-          linon;    Smp. 153-155  C.  



  j)     1,7-Dimethyl-4-(p-fluorphenyl)-2(1H)-chinazoli-          non;    Smp. 243-246  C.  



  k)     1,7-Dimethyl-4-(3,4-dichlorphenyl)-2(1H)-chi-          nazolinon;    Smp. 219-220  C (Kristallisation aus     Äthyl-          acetat)  

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung neuer 4-Phenyl- 2(1H)-chinazolinone der Formel I, EMI0004.0024 worin R für Fluor, Chlor, Brom, Alkyl mit 1-5 Koh lenstoffatomen, Alkoxy mit 1-4 Kohlenstoffatomen, Alkylthio mit 1-4 Kohlenstoffatomen, Nitro, Cyano, Acetamido oder Trifluormethyl und n für 1 oder 2 ste hen, wobei 1) falls n für 1 steht, R eine andere Bedeutung als Fluor, Chlor oder Brom besitzt und 2) falls n für 2 steht, beide R gleich oder verschie den sind und für Alkyl mit 1-5 Kohlenstoffatomen, Alkoxy mit 1-4 Kohlenstoffatomen, Fluor, Chlor oder Brom stehen, R Alkyl mit 1-5 Kohlenstoffatomen,
    Allyl oder Prop- argyl bedeutet, wobei R1 kein mit dem tert. Kohlen stoffatom an das Ring-Stickstoffatom gebundenes tert. Alkyl sein kann und wobei R1 nur dann für Isopropyl steht, wenn n die Zahl 1 bedeutet und R Cyano oder Acetamido darstellt, und R2 für Phenyl oder eine Gruppe der Formel II EMI0004.0030 steht, worin Y Fluor, Chlor, Brom, Alkyl mit 1-4. Kohlenstoffatomen, Alkoxy mit 1-1 Kohlenstoffato men oder Trifluormethyl und Y, Wasserstoff, Fluor, Chlor, Brom, Alkyl mit 1-4.
    Kohlenstoffatomen oder Alkoxy mit 1-4. Kohlenstoffatomen bedeuten, dadurch gekennzeichnet, dass man Verbindungen der Formel III, EMI0005.0000 worin R, R2 und n obige Bedeutung besitzen, und Me für Alkali steht, mit Verbindungen der Formel IV worin R1 obige Bedeutung besitzt und X für Chlor. Brom oder Jod steht, in einem inerten organischen Lösungsmittel umsetzt.
    UNTERANSPRUCH Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass man Natrium- oder Kaliumverbindungen der Formel III mit den Jodiden der Verbindungen der Formel IV bei Temperaturen. zwischen 20 und 100 C umsetzt.
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