CH495402A - Verfahren zur Herstellung von Anthrachinonfarbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Anthrachinonfarbstoffen

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CH495402A
CH495402A CH94067A CH94067A CH495402A CH 495402 A CH495402 A CH 495402A CH 94067 A CH94067 A CH 94067A CH 94067 A CH94067 A CH 94067A CH 495402 A CH495402 A CH 495402A
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CH
Switzerland
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sep
formula
compound
rings
anthraquinone dyes
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Application number
CH94067A
Other languages
English (en)
Inventor
Francois Dr Benguerel
Original Assignee
Sandoz Ag
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Publication date
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B1/00Dyes with anthracene nucleus not condensed with any other ring
    • C09B1/16Amino-anthraquinones
    • C09B1/20Preparation from starting materials already containing the anthracene nucleus
    • C09B1/26Dyes with amino groups substituted by hydrocarbon radicals
    • C09B1/28Dyes with amino groups substituted by hydrocarbon radicals substituted by alkyl, aralkyl or cyclo alkyl groups
    • C09B1/30Dyes with amino groups substituted by hydrocarbon radicals substituted by alkyl, aralkyl or cyclo alkyl groups sulfonated

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Description


  
 



  Verfahren zur Herstellung von Anthrachinonfarbstoffen
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Anthrachinonfarbstoffen der Formel
EMI1.1     

  <SEP> 21? <SEP> SO <SEP> 
<tb>  <SEP> ip4'
<tb>  <SEP> O <SEP> NHC1 <SEP> 111/
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<tb>  <SEP> I
<tb>  <SEP> NH
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<tb>  <SEP> D
<tb> wonn <SEP> I
<tb>  die Ringe A Cyclohexanreste, die Ringe D Benzolreste und jedes X einen geradkettigen oder verzweigten aliphati schen Kohlenwasserstoffrest mit mindestens 2 Koh lenstoffatomen bedeuten, und die Ringe A, B und D weitersubstituiert sein können, dadurch gekennzeichnet, dass man 1 Mol einer Verbindung der Formel
EMI1.2     
 oder ihrer Leukoform mit 2 Mol einer Verbindung der Formel
EMI1.3     
 umsetzt, das Reaktionsprodukt zur Anthrachinonstruktur oxydiert, falls man von den Leukoverbindungen ausgegangen ist und schliesslich solfoniert.



   Farbstoffe der Formel (I) mit ausgezeichneten Eigenschaften können erhalten werden, wenn X -CH2
EMI1.4     
 bedeutet
Die Umsetzung einer Verbindung der Formel (III) mit einer Verbindung der Formel (II) wird mit Vorteil in organischem Medium durchgeführt. Die Base oder ein Gemisch von Basen kann mit einer Verbindung der
Formel (II) oder ihrem Leukoderivat oder mit einer Mischung von Verbindungen der Formel (II) oder deren Leukoformen zur Reaktion gebracht werden. Die so erhaltenen Reaktionsprodukte werden gegebenenfalls oxydiert und schliesslich sulfoniert, wobei die Sulfonierung z. B. in Oleum oder mit konzentrierter Schwefelsäure von   80-100 O/o,    vorzugsweise von 92-100    /o,    oder mit Chlorsulfonsäure durchgeführt werden kann.



   Die Umsetzung einer Verbindung der Formel (IV) oder eines Gemisches von Verbindungen der Formel (IV) mit einer Verbindung der Formel (II) oder ihrem Leukoderivat oder mit einer Mischung von Verbindungen der Formel (II) oder deren Leukoformen wird vorzugsweise in wässerigem Medium durchgeführt.  



   Als organische Medien, in welchen eine Verbindung der Formel (III) mit einer Verbindung der Formel (II) umgesetzt werden kann, seien beispielsweise genannt: höhermolekulare Alkohole, wie Butylalkohol, Isobutylalkohol, Amylalkohol, Octylalkohol, Dodecylalkohol usw. Nitrobenzol, Chlorbenzol usw. oder Mischungen von solchen Lösungsmitteln, wobei die Reaktion bei Temperaturen von   80-1400    C, vorzugsweise bei Temperaturen von   100-130"    C, durchgeführt werden kann.



   Das erhaltene Reaktionsprodukt fällt in den meisten Fällen in der Leukoform an und ist daher zwecks   Uberführung    in den Endfarbstoff zu oxydieren. Die Oxydation kann ebenfalls in den oben genannten Lösungsmitteln durchgeführt werden, bei Temperaturen von   100-180"    C, vorzugsweise   130-170"    C, wobei hierzu Luft in das organische Medium eingeleitet werden kann; verwendet man Nitrobenzol als Lösungsmittel, so ist das Einleiten von Luft nicht notwendig.



   Die Cyclohexanringe A können durch gegebenenfalls substituiertes Alkyl oder Alkoxy oder durch andere Substituenten substituiert sein, vorzugsweise in 4'- und/ oder 6'-Stellung. Auch die Benzolringe D können durch gegebenenfalls substituiertes Alkyl oder Alkoxy oder durch andere Substituenten substituiert sein, vorzugsweise in 2"- und/oder 6"- und/oder 4"-Stellung.



   Der Ring B kann durch Halogen, wie Chlor oder Brom, oder durch Hydroxyl substituiert sein.



   Die Alkyl- oder Alkoxyreste enthalten beispielsweise 1 bis 12 und vorzugsweise 1 bis 8 Kohlenstoffatome.



   Sie stehen demnach vorteilhaft für Methyl,   Äthyl,    Propyl, Isopropyl, Butyl, Isobutyl, Amyl, Isoamyl, Hexal, Octyl, Isooctyl, Dodecyl, Chlormethyl, Chloräthyl, Hydroxymethyl, Hydroxyäthyl, Hydroxypropyl, Hydroxybutyl, Cyanäthyl, Methoxy,   Äthoxy,    tert.-Butyl, tert. Amyl usw.



   Das Brückenglied X bedeutet einen geradkettigen oder verzweigten aliphatischen Kohlenwasserstoffrest mit mindestens 2 Kohlenstoffatomen, beispielsweise einen Alkylenrest mit 2 bis 12, vorzugsweise 2 bis 6 Kohlenstoffatomen; auch der verzweigte aliphatische Kohlenwasserstoffrest kann 2 bis 12, vorzugsweise jedoch 2 bis 6 Kohlenstoffatome aufweisen.



   Die neuen Farbstoffe dienen zum Färben, Klotzen oder Bedrucken von Fasern tierischer Herkunft, z. B.



  von Wolle oder Seide, von synthetischen Polyamidfasern, z. B. Nylon, und von Leder, ferner von Cellulosefasern, z. B. Baumwolle oder Leinen, und von Fasern aus regenerierter Cellulose, z. B. Viscoserayon, Kupferrayon oder Zellwolle, von Gemischen und/oder Gebilden aus diesen Fasern sowie von Polyesterfasern.



   Beim Färben, Klotzen oder Bedrucken kann man sich der üblicherweise verwendeten Netz-, Egalisier-, Verdickungs- oder andern Textil- oder Lederhilfsmittel bedienen.



   Die erfindungsgemässen Farbstoffe lassen sich aus saurem oder neutralem, aber auch aus alkalischem Medium bei Temperaturen von   70-1000    C, vorzugsweise bei Kochtemperatur färben. Sie besitzen auf den angegebenen Substraten ein gutes Aufbauvermögen und egalisieren ausgezeichnet.



   Die erhaltenen Färbungen und Drucke sind von vorzüglicher Brillanz und besitzen sehr gute Lichtechtheit und Nassechtheiten, wie Wasch-, Walk-, Wasser-, Meerwasser-, Schweiss- und Sodakochechtheit, sowie gute Reib- und Trockenreinigungsechtheit.



   Im folgenden Beispiel bedeuten die Teile Gewichtsteile, die Prozente Gewichtsprozente und die Temperaturen sind in Celsiusgraden angegeben.



   130 Teile a-Phenylpropylcyclohexylamin (bereitet durch Aminierung von a-Phenylpropylcyclohexanon), 50 Teile - 1,4-Dihydroxyanthrachinon und 50 Teile Isobutanol werden 50 Stunden bei   100"    unter   Stickstoffatmor    sphäre erhitzt und die erhaltene Base mit einem Luftstrom bei 1450 oxydiert.



   10 Teile der Base werden in 40 Teilen Schwefelsäuremonohydrat bei Zimmertemperatur sulfoniert. Die Base wird auf Eis gegossen, filtriert und mit 100/oiger Na   triumchloridlösung    gewaschen. Man erhält ein blaues Pulver, das Wolle in grünstichig blauen, sehr brillanten Tönen und mit guter Lichtechtheit und guten Nassechtheiten färbt.

 

   Färbebeispiel
Ein Färbeband, bestehend aus 10 000 Teilen Wasser, 2 Teilen des Farbstoffs des Beispiels 1, 10 Teilen Glaubersalz und 2 Teilen Eisessig, wird bei einer Temperatur von   40 45     mit 100 Teilen Wolle versetzt.



  Innerhalb von 30 Minuten erhitzt man das Bad zum Sieden und belässt das Bad während weiterer 30 Minuten bei Kochtemperatur. Nach dieser Zeit fügt man nochmals 2 Teile Eisessig dem Färbebad zu und beendet die Färbung nach weiteren 30 Minuten Kochzeit.



  Das herausgenommene Wolltuch wird gespült und getrocknet.



   Es ist in einem sehr brillanten grünstichig blauen Ton gefärbt und besitzt sehr gute Waschechtheit sowie sehr gute saure und alkalische Walkechtheit; auch die übrigen Nassechtheiten, wie Wasser-, Meerwasser- und Schweissechtheit, sowie die Reibechtheit sind ausgezeichnet. 

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH
    Verfahren zur Herstellung von Anthrachinonfarbstoffen der Formel EMI2.1 <SEP> O <SEP> NH <SEP> 3 <tb> <SEP> 0 <SEP> N <tb> <SEP> O <SEP> NH <tb> <SEP> X < <tb> <SEP> sor <tb> worin <tb> die Ringe A Cyclohexanreste, die Ringe D Benzolreste und jedes X einen geradkettigen oder verzweigten aliphati schen Kohlenwasserstoffrest mit mindestens 2 Koh lenstoffatomen bedeuten und die Ringe A, B und D weitersubstituiert sein können, dadurch gekennzeichnet, dass man 1 Mol einer Verbindung der Formel EMI3.1 oder ihrer Leukoform mit 2 Mol einer Verbindung der Formel EMI3.2 umsetzt, das Reaktionsprodukt zur Anthrachinonstruktur oxydiert, falls man von den Leukoverbindungen ausgegangen ist und schliesslich sulfoniert.
    UNTERANSPRUCH Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man Anthrachinonfarbstoffe der Formel (I) herstellt, worin X -CH2-CH2-, -CH2-CH2-CH2- oder EMI3.3 bedeutet.
CH94067A 1967-01-23 1967-01-23 Verfahren zur Herstellung von Anthrachinonfarbstoffen CH495402A (de)

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