CH494889A

CH494889A - Vorrichtung zum Befestigen der Traggurten des Panzers eines Rolladens

Info

Publication number: CH494889A
Application number: CH1207068A
Authority: CH
Inventors: Suter Max; Thommen Emil
Original assignee: Hartmann & Co Ag
Priority date: 1968-08-12
Filing date: 1968-08-12
Publication date: 1970-08-15

Description

Vorrichtung zum Befestigen der Traggurten des Panzers eines Rolladens
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Befestigen der Traggurten des Panzers eines Rolladens an einer Walze, wobei die Traggurten mittels einer Schnalle eingeklemmt werden.

Bisher war es üblich, die Gurten mehrmals um eine flache Stalüschiene zu wickeln und diese Schiene auf der Walze anzunieten oder anzuschrauben, wobei die Gurten zwischen der Schiene und der Walzenoberfläche eingeklemmt wurden. Weiter ist es schon bekannt, die Gurten mittels Briden an der Walze zu befestigen, wobei zuerst entsprechende Löcher in die Walze gebohrt und die Briden mittels Schrauben befestigt wurden. Weiter sind auch Walzen bekannt, die längs einer Mantellienie in kurzen Abständen mit Löchern versehen sind, so dass die Bride entsprechend der Unterteilung dieser Löcher je nach Bedarf seitlich versetzt werden kann.

Der Zweck dieser Erfindung ist eine Vorrichtung zu schaffen, welche gestattet, den Panzer eines Rolladens möglichst zeitsparend zu montieren und den Panzer auf einfache Art zu positionieren. Dabei sollen alle Nachteile, welche den bisherigen Befestigungsarten anhaften, vermieden werden.

Die erfindungsgemässe Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass entlang einer Mantellinie der Walze eine Halteschiene angeordnet ist, dass die Seitenkanten dieser Halteschiene von der Walzenoberfläche abstehen, dass wenigstens zwei auf der Halteschiene über die ganze Länge derselben verschiebbare und diese Halteschiene teilweise umfassende Manschetten vorgesehen sind und dass die Schnalle gelenkig mit der Manschette verbunden ist.

Der Gegenstand der Erfindung ist nachstehend mit Bezug auf die beiliegende Zeichnung beispielsweise näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine schaubildliche Darstellung der Vorrichtung zum Befestigen der Traggurten,
Fig. 2 einen Teilschnitt quer durch die Vorrichtung gemäss der Fig. 1 und
Fig. 3 eine prinzipielle Darstellung eines Rolladens in seiner geschlossenen Stellung.

In der Fig. 1 ist eine Walze 1 zum Aufwickeln des Panzers 2 eines Rolladens dargestellt. Zu diesem Zweck ist die Walze 1 an ihren beiden Enden mit je einem Lagerzapfen 3 und 4 versehen, die in nicht dargestellten Lagern, beispielsweise in einem Rolladenkasten 5 Fig. 3) gelagert sind. Der Panzer 2 besteht aus einer Anzahl übereinander angeordneter Leisten 6, welche mittels zwei Traggurten 7, die durch Schlitze 8 in den Leisten 6 hindurchgeführt sind, gehalten werden.

Entlang einer Mantellinie der Walze 1 ist eine Halteschiene 9 angeordnet. Sie ist mit Nieten oder Schneidschrauben 10 an der Walze befestigt. Die Walze 1 selbst ist ein Rohr, das an beiden Enden mit je einer Stirnfläche 11 abgeschlossen ist. Die Seitenteile 12 der Halteschiene 9 sind abgekröpft, so dass einerseits zwischen der Walzenoberfläche und diesen Seitenteilen ein grösserer Zwischenraum entsteht und anderseits die Schraubenköpfe 13 der Schneidschrauben 12 nicht über die Seitenteile 12 vorstehen.

Über die Halteschiene 9 sind die Seitenteile 12 umfassende Manschetten 14 geschoben. Weil die Schran- benköpfe nicht über die Seitenteile vorstehen, können diese Manschetten 14 ungehindert über die ganze Länge der Halteschiene 9 verschoben werden. Der untere Teil 14 der Manschette 14 ist gelenkig mit einer Schnalle 16 verbunden. Hiefür besitzt der untere Teil 15 der Manschette zwei Aussparungen 17, die durch einen Steg 18 voneinander getrennt sind. Dieser Steg wird durch den gebogenen Teil 19 der Schnalle 16 umfasst, wobei die letztere praktisch um die Längsachse des Steges 18 geschwenkt werden kann. Die Aussparungen 17 sind so breit, dass ein ungehindertes Schwenken der Schnalle 16 von ihrer radialen Stellung bezüglich der Walze bis zur tangentialen Stellung möglich ist.

Bei der Montage des Panzers 2 müssen lediglich die Gurten 7 in die Schnallen 16 eingeschlauft und eingeklemmt werden. Die Manschetten 14 können auf bequeme Art entlang der Halteschiene verschoben werden, damit der Panzer 2 in der Mitte zwischen seinen seitlichen Führungen 20 hängt. Mittels der Schnallen kann auf leichte Art die Länge der Gurten 7 so eiage stellt werden, dass das untere Ende 21 des Panzers gerade nicht am Anschlag aufliegt, wenn sich die Schnalle 16 in ihrer radialen Stellung gegenüber der Walze 1 befindet. Dies bietet Gewähr dafür, dass der Panzer in der geschlossenen Stellung gerade ausgestreckt hängt und keine Wellenlinien bildet.

Zum Erleichtern des Verschiebens der Manschetten besitzen diese zwei Fanglöcher 22 zum Ansetzen eines Verschiebewerkzeuges. Wenn die Gurtenlänge und die Lage der Manschetten richtig eingestellt ist, kann mit einem Werkzeug, beispielsweise einem Meissel, die Lage der Manschetten fixiert werden, indem beidseitig der Manschetten eine Kerbe in die Halteschiene geschlagen wird.

Der grosse Vorteil dieser oben beschriebenen Vorrichtung zum Befestigen der Traggurten ist die grosse Zeitersparnis bei der Montage der Panzer, weil das richtige Einstellen der Länge der Gurten und das seitliche Verschieben auf rationelle Weise erfolgen kann.

Selbstverständlich sind auch noch weitere Formen des Querschnittes der Halteschiene denkbar. Sie kann z. B. aus einem Flachprofil bestehen, wobei entweder die Befestigungsschrauben versenkt angeordnet oder die Manschette im mittleren Teil auf der Innenseite eine Nut aufweist, wodurch ermöglicht wird, dass die Manschette ohne Rücksicht auf die Befestigungsschrauben auf der ganzen Länge der Halteschienen verschoben werden können. Eine flache Halteschiene müsste jedoch breiter sein, damit sie von der Manschette genügend umfasst würde. Diese Ausführung würde ebenfalls eine breitere Manschette bedingen und das Gesamtgewicht wäre grösser.

Claims

PATENTANSPRUCH

Vorrichtung zum Befestigen der Traggurten des Panzers eines Rolladens an einer Walze, wobei die Traggurten mittels einer Schnalle eingeklemmt werden, dadurch gekennzeichnet, dass entlang einer Mantellinie der Walze eine Halteschiene angeordnet ist, dass die Seitenkanten dieser Halteschiene von der Walzenoberfläche abstehen, dass wenigstens zwei auf der Halteschiene über die ganze Länge derselben verschiebbare und diese Halteschiene teilweise umfassende Manschetten vorgesehen sind und dass die Schnalle gelenkig mit der Manschette verbunden ist.

UNTERANSPRÜCHE 1. Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenteile der Halteschiene, im Querschnitt betrachtet, zum Umfassen durch die Manschette und zum gehinderten Verschieben derselben abgekröpft sind.

2. Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass in der Frontseite der Manschetten Fanglöcher zum Ansetzen eines Werkzeuges für das Erleichtern des Verschiebens vorgesehen sind.