CH494336A - Mehrschichtenscheibenanordnung - Google Patents

Mehrschichtenscheibenanordnung

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CH494336A
CH494336A CH430867A CH430867A CH494336A CH 494336 A CH494336 A CH 494336A CH 430867 A CH430867 A CH 430867A CH 430867 A CH430867 A CH 430867A CH 494336 A CH494336 A CH 494336A
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CH
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CH430867A
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Gotthilf Dipl Ing Reusch
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Eberspaecher J
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    • G02OPTICS
    • G02BOPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
    • G02B5/00Optical elements other than lenses
    • G02B5/20Filters
    • G02B5/22Absorbing filters
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B32LAYERED PRODUCTS
    • B32BLAYERED PRODUCTS, i.e. PRODUCTS BUILT-UP OF STRATA OF FLAT OR NON-FLAT, e.g. CELLULAR OR HONEYCOMB, FORM
    • B32B17/00Layered products essentially comprising sheet glass, or glass, slag, or like fibres
    • B32B17/06Layered products essentially comprising sheet glass, or glass, slag, or like fibres comprising glass as the main or only constituent of a layer, next to another layer of a specific material
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    • B32B17/10005Layered products essentially comprising sheet glass, or glass, slag, or like fibres comprising glass as the main or only constituent of a layer, next to another layer of a specific material of synthetic resin laminated safety glass or glazing
    • B32B17/10165Functional features of the laminated safety glass or glazing
    • B32B17/10339Specific parts of the laminated safety glass or glazing being colored or tinted
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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Description


  
 



  Mehrschichtenscheibenanordnung
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Mehrschichtenscheibenanordnung, bestehend aus mindestens zwei Scheiben, insbesondere aus Silikatglas mit mindestens einer zwischen den Scheiben angeordneten Zwischenschlcht. Es soll sich dabei insbesondere auf ein Mehrschichtenglas beziehen mit veränderlicher Licht   durchlässigkeft.   



   Es   sind    bereits Mehrschichtenglässer bekannt, die selbsttätig unter dem Einfluss der Sonnenbestrahlung ihre Lichtdurchlässigkeit ändern. Derartige Mehrscheibengläser bestehen aus zwei Glasscheiben, vorwiegend aus Silikatglas, zwischen denen ein Kunststoff angeordnet ist. Dabei handelt es sich bei dem Kunststoff um ein kolloidales System, das bei   Überschreitung    einer bestimmten Temperatur durch   Thermokoagulation    seinen Zustand ändert, indem es reversibel hydratisierte Teile abspaltet.

  Durch die hierbei hochdispers ausgeschiedenen   mikroskopisch    feinst verteilten hydratisierten Teilchen   wlrd    der ursprünglich optisch homogene Stoff optisch heterogen, wobei der Stoff um so weisser erscheint Je grösser die Differenz der Lichtbrechungsindices der   versclliedenen    Phasen ist. Bei diesen Kunststoffen handelt es sich um Polyvinylmethyläther, um be   stirnrnte      Polygiykolemethylzellulose    und andere Stoffe, ebenso auch um   acetailsierte    oder ketalisierte Polyvinylalkohole. Letztere sind besonders gut geeignet, weil sie neben ihrer ausgezeichneten Lichtbeständigkeit relativ leicht zu dünnen Filmen verarbeitet werden können. Derartige Anordnungen sind z. B. in dem deutschen Bundespatent 1023 752 beschrieben.

  Derartige   Mehrscheibengläser    sind als Thermexgläser bekannt.



   Betrachtet man nun die spektrale Lichtdurchlässigkeit derartiger Gläser, so zeigt sich, dass im Bereich des grünen Lichtes ein Maximum vorliegt und von da aus die Lichtdurchlässigkeit stark abnimmt. Ein erstes Minimum liegt etwa im Bereich von 1400 nm. Es hat   sich.nml    gezeigt, dass ein derartiges Glas zwar für das menschliche Auge hinsichtlich der Lichtdurchlässigkeit, da es der Augenempfindlichkeit entspricht, gut geeignet ist, dass jedoch hinsichtlich der   wachstumsbeeinfluso    senden Wirkung auf lebende Organismen, insbesondere Pflanzen, diese spektrale Verteilung der Lichtdurchlässigkeitsgrad ungünstig ist.

  Wie eingehende Untersuchungen gezeigt haben, haben hinsichtlich des Wachstums einerseits die Rot-Orangetöne und andererseits die Blautöne die stärkste Wirkung, während grün zwar für das menschliche Auge die grösste Empfindlichkeit zeigt, hinsichtlich des Wachstums jedoch von geringerem   Wert    ist. Es hat sich sogar gezeigt, dass dem grünen Licht eine wachstumshindernde Wirkung zuzuschreiben ist. Man hat bisher versucht, diese Ergebnisse, die z. B. in der Zeitschrift  Technika 1963 Nr. 14, Seite 1006  beschrieben sind, auszunutzen, indem man Pflanzen mit Licht verschiedener spektraler Zusammensetzung bestrahlt hat. So hat man z. B. zur Bestrahlung Leuchtstofflampen eingesetzt, deren spektrale Energieverteilung in dem Blau- bzw. Rot-Orangebereich ein Maximum aufweisen.

  Nun ist es naturgemäss sehr aufwendig und sehr teuer, grössere Flächen mit dem Licht einer derartigen spektralen Energieverteilung zu überstrahlen. Ausserdem müsste bei solchen Anordnungen das Tageslicht ausgeschaltet werden, da es sonst die spektrale Energieverteilung der Leucht   stofflampen    überlagert und die beabsichtigte Wirkung   verminÅaert.   



   Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine   DvIehrschichtenscheibenanordnung    zu zeigen, bei welcher die spektrale Lichtdurchlässigkeit Maxima, sowohl im Bereich des blauen Lichtes als auch im Bereich des rotorangen Lichtes liegen, während die Lichtdurchlässigkeit im Bereich des grünen Lichtes ein Minimum aufweist.



   Als Lösung der gestellten Aufgabe wurde eine Mehrschichtenscheibenanordnung, bestehend aus mindestens zwei Scheiben, insbesondere aus Silikatglas, mit mindestens einer zwischen den Scheiben angeordneten Zwischenschicht gefunden, die dadurch gekennzeichnet ist, dass in der Zwischenschicht Stoffe in disperser Verteilung eingebracht sind, zur Beeinflus  sung der spektralen Zusammensetzung der die Zwi   schenselucht    durchdringenden Strahlung. So ist es z. B.



  möglich durch Zugabe von Triphenylmethanfarbstoffen die Lichtdurchlässigkeit im Bereich des grünen Lichtes zu reduzieren. Weiterhin hat es sich als günstig erwiesen, in disperser Verteilung Stoffe vorzusehen, die ein Absorptionsmaximum   im    Bereich des grünen Lichtes besitzen. Fernerhin ist es zweckmässig, Stoffe anzuordnen, die ein Reflektionsmaximum im Bereich des grünen Lichtes besitzen. Diesen Stoffen ist gemeinsam, dass die spektrale Zusammensetzung verändert wird, und zwar in dem Sinn, dass in der spektralen Verteilung die Durchlässigkeit des grünen Lichtes reduziert wird.



   So hat es sich als günstig erwiesen durch die Zugabe geeigneter Stoffe wie z. B. salzsaures Triaminodiphenyltolylcarbinol oder   Pentamethylpararosaniliu+He-      xamethylpararosanilin    die spektrale Verteilung im Bereich des blauen bzw. rot-orangen Lichtes zu beeinflussen, wobei sich ebenfalls eine relativ niedere Transmission im Bereich des grünen Lichtes ergibt.



   Weiterhin hat es sich als zweckmässig herausgestellt, dass die an sich bekannten Stoffe, die in disperser Verteilung angeordnet sind, lumineszierende Eigenschaften besitzen, wobei es besonders vorteilhaft ist, dass die Stoffe derartig ausgewählt werden, dass die Lumineszenz im Bereich des blauen und/oder grünen Lichtes liegt. Diese Stoffe besitzen nämlich die Eigenschaft, bei gleichzeitiger Verminderung des spektralen Anteiles in dem grünen Bereich des Lichtes eine Verstärkung sowohl im Bereich des blauen als auch im Bereich des rot-orangen zu bewirken, entsprechend ihrer   Lumineszenzcharakteristik.    Mit diesen Stoffen lässt sich z. B. erreichen, dass die Ausbeute am blauen bzw. rotorangen Licht grösser ist als sie von dem einstrahlenden Licht her zu erwarten wäre.



   Diese erfindungsgemässe Mehrschichtenscheibenanordnung hat sornit den Vorteil, dass unter Ausnutzung des Tagcslichtes und damit unter Ausnutzung des biologischen Rhythmusses zwischen hell und dunkel eine wirkungsvolle Beeinflussung des Wachstums erreicht werden kann. Derartige Anordnungen eignen sich daher insbesondere für die Ausstattung von Gewächshäusern. So lassen sich z. B. in Kombination mit einer ebenfalls an sich bekannten Beeinflussung der relativen Luftfeuchtigkeit nahezu alle möglichen Wachstumsbedingungen erreichen.

 

   Da ferner Verbundgläser der vorstehend beschriebenen Art eine verminderte Reflexion gegenüber den bekannten weiss eintrübenden selbstmattierenden Gläsern aufgrund ihrer Farbtönung haben, kann vorgesehen sein, der farbig getönten Schicht eine sich auf rein weiss ändernde Schicht vorzulagern, so dass bei hoher Lichteinstrahlung eine höchste Reflexion erreicht werden kann bei gleichzeitiger Verschiebung der spektralen   Durchlässigkeit.    

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH
    Mehrschichtenscheibenanordnung, bestehend aus mindestens zwei Scheiben, insbesondere aus Silikatglas, mit mindestens einer zwischen den Scheiben angeordneten Zwischenschicht, dadurch gekennzeichnet, dass in der Zwischenschicht Stoffe in disperser Verteilung angeordnet sind, zur Beeinflussung der spektralen Zu sammensetzung der die Zwischenschicht durchdringenden Strahlung.
    UNTERANSPRÜCHE 1. Mehrschichtenscheibenanordnung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass Stoffe in disperser Verteilung angeordnet sind, die ein Absorp tionsmaxmm im Bereich des grünen Lichtes besitzen.
    2. Mehrschichtenscheibenanordnung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass Stoffe in disperser Verteilung angeordnet sind, die ein Refle xionsmaximum im Bereich des grünen Lichtes besitzen.
    3. Mehrschichtenscheibenanordnung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass lumineszierende Stoffe in disperser Verteilung angeordnet sind.
    4. iXehrschichtenscheibenanordnung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Lumineszenz der in disperser Verteilung angeordneten Stoffe vornehmlich im Bereich des blauen, orange-roten und/ oder grunen Lichtes liegt.
    5. Mehrschichtenscheibenanordnung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass Farbstoffe, Salze oder Pigmente in kolloidaler Form eingebaut sind.
    6. Mehrschichtenscheibenanordnung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Zwischenschicht aus mehreren Einzelschichten besteht, denen eine farblose weiss eintrübende Schicht überlagert ist.
CH430867A 1966-04-15 1967-03-28 Mehrschichtenscheibenanordnung CH494336A (de)

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DE1966E0031456 DE1292810B (de) 1966-04-15 1966-04-15 Mehrschichtenscheibenanordnung

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CH430867A CH494336A (de) 1966-04-15 1967-03-28 Mehrschichtenscheibenanordnung

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BE (1) BE696939A (de)
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DE (1) DE1292810B (de)
NL (1) NL6705045A (de)

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DE102007046650A1 (de) * 2007-09-28 2009-04-09 Schott Ag Glasanordnung mit photoluminiszierendem Leuchtstoff

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DE1292810B (de) 1969-04-17
NL6705045A (de) 1967-10-16
BE696939A (de) 1967-09-18

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