DE1292810B - Mehrschichtenscheibenanordnung - Google Patents
MehrschichtenscheibenanordnungInfo
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- DE1292810B DE1292810B DE1966E0031456 DEE0031456A DE1292810B DE 1292810 B DE1292810 B DE 1292810B DE 1966E0031456 DE1966E0031456 DE 1966E0031456 DE E0031456 A DEE0031456 A DE E0031456A DE 1292810 B DE1292810 B DE 1292810B
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- G02B5/20—Filters
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-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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- B32B—LAYERED PRODUCTS, i.e. PRODUCTS BUILT-UP OF STRATA OF FLAT OR NON-FLAT, e.g. CELLULAR OR HONEYCOMB, FORM
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- B32B17/06—Layered products essentially comprising sheet glass, or glass, slag, or like fibres comprising glass as the main or only constituent of a layer, next to another layer of a specific material
- B32B17/10—Layered products essentially comprising sheet glass, or glass, slag, or like fibres comprising glass as the main or only constituent of a layer, next to another layer of a specific material of synthetic resin
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Description
1 2
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Mehrschich- dem man Pflanzen mit Licht verschiedener spektraler
tenscheibenanordnung, bestehend aus mindestens Zusammensetzung bestrahlt hat. So hat man z. B. zur
zwei Glasscheiben, vorzugsweise aus Silikatglas, mit Bestrahlung Leuchtstofflampen eingesetzt, deren
mindestens einer zwischen den Scheiben angeordne- spektrale Energieverteilung in dem Blau- bzw. Rotten
Zwischenschicht. Die Erfindung bezieht sich ins- 5 Orangebereich ein Maximum aufweisen. Nun ist es
besondere auf Mehrschichtenglas mit veränderlicher naturgemäß sehr aufwendig und sehr teuer, größere
Lichtdurchlässigkeit. Flächen mit dem Licht einer derartigen spektralen
Es sind bereits Mehrschichtengläser bekannt, die Energieverteilung zu überstrahlen. Außerdem müßte
selbsttätig unter dem Einfluß der Sonnenbestrahlung bei solchen Anordnungen das Tageslicht ausgeschal-
ihre Lichtdurchlässigkeit ändern. Derartige Mehr- io tet werden, da sonst die spektrale Energieverteilung
scheibengläser bestehen aus zwei Glasscheiben, vor- der Leuchtstofflampen überlagert und die beabsich-
wiegend aus Silikatglas, zwischen denen ein Kunststoff tigte Wirkung vermindert.
angeordnet ist. Dabei handelt es sich bei dem Kunst- Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde,
stoff um ein kolloidales System, das bei Überschrei- eine Mehrschichtenscheibenanordnung zu zeigen, bei
tung einer bestimmten Temperatur durch Thermo- 15 welcher die Maxima der spektralen Lichtdurchlässigkoagulation
seinen Zustand ändert, indem es rever- keit sowohl im Bereich des blauen Lichtes als auch
sibel hydratisierte Teile abspaltet. Durch die hierbei im Bereich des rot-orangenen Lichtes liegen, wähhochdispers
ausgeschiedenen, mikroskopisch feinst rend die Lichtdurchlässigkeit im Bereich des grünen
verteilten hydratisierten Teilchen wird der Ursprung- Lichtes ein Minimum aufweist. Die Herstellung derlich
optisch homogene Stoff optisch heterogen, wobei ao artiger Scheiben kann dabei nach bekannten Methoder
Stoff um so weißer erscheint, je größer die Diffe- den erfolgen.
renz der Lichtbrechungsindices der verschiedenen Als Lösung der gestellten Aufgabe wurde eine
Phasen ist. Bei diesen Kunststoffen handelt es sich Mehrschichtenscheibenanordnung, bestehend aus minum
Polyvinylmethyläther, um bestimmte Polyklykole- destens zwei Glasscheiben, vorzugsweise aus Silikatmethylzellulose,
ebenso auch um partiell acetalisierte 25 glas, mit mindestens einer zwischen den Scheiben anoder
ketalisierte Polyvinylalkohole. Letztere sind be- geordneten Zwischenschicht gefunden, die dadurch
sonders gut geeignet, weil sie neben ihrer ausgezeich- gekennzeichnet ist, daß in der Zwischenschicht an
neten Lichtbeständigkeit relativ leicht zu dünnen sich bekannte Stoffe in disperser Verteilung einge-Filmen
verarbeitet werden können. Derartige Anord- bracht sind zur Beeinflussung der spektralen Zusamnungen
sind z.B. in der deutschen Patentschrift 30 mensetzung der die Zwischenschicht durchdringenden
1023 752 beschrieben und als Thermexgläser be- Strahlung in einem vorbestimmbaren spektralen Bekannt,
reich. So ist es erfindungsgemäß z. B. möglich, durch
Bei derartigen »Thermex«-Scheiben ist es ferner Zugabe von Triphenylmethanfarbstoffen die Licht-
bereits bekannt, einen Blendschutz dadurch zu er- durchlässigkeit im Bereich des grünen Lichtes zu
reichen, daß in die reversibel sich ändernde Schicht 35 reduzieren. Dabei hat es sich als günstig erwiesen,
einen Farbumschlag bewirkende Stoffe eingearbeitet diese Stoffe in disperser Verteilung vorzusehen, wo-
sind. Diese Scheiben haben jedoch den Nachteil, daß bei ein Absorbtionsmaximum oder ein Reflexions-
die Farbwirkung nur in Abhängigkeit von der Außen- maximum im Bereich des grünen Lichtes bewirkt
temperatur auftritt. wird. Diesen Stoffen ist gemeinsam, daß die spektrale
Ferner sind bereits Sicherheitsglasscheiben bekannt, 40 Zusammensetzung des einfallenden Lichtes verändert
bei denen eine Pigmentdispension zur Abdämmung wird, und zwar in dem Sinn, daß in der spektralen
gegen Lichtblendung eingearbeitet ist. Bei derartigen Verteilung die Durchlässigkeit des grünen Lichtes
Scheiben soll demnach eine auf das menschliche reduziert wird.
Auge wirkende Beeinflussung ausgeführt werden. Da- So hat es sich als günstig erwiesen, durch die Zu-
bei dürfen keine Trübungen auftreten, und der spek- 45 gäbe geeigneter Stoffe, wie z. B. salzsaures Tri-
table Bereich ist entsprechend vorgegeben. aminodiphenyltolylcarbinol oder Pentamethylpararos-
Betrachtet man nun die spektrale Lichtdurchlässig- anilin und Hexamethylpararosanilin die spektrale
keit derartiger Gläser, so zeigt sich, daß im Bereich Verteilung im Bereich des blauen bzw. rot-orangen
des grünen Lichtes ein Maximum vorliegt und von da Lichtes zu beeinflussen, wobei sich ebenfalls eine
aus die Lichtdurchlässigkeit stark abnimmt. Ein erstes 50 relativ niedere Transmission im Bereich des grünen
Minimum liegt etwa im Bereich von 1400 mn. Es hat Lichtes ergibt.
sich nun gezeigt, daß ein derartiges Glas zwar für Weiterhin hat es sich als zweckmäßig herausdas
menschliche Auge hinsichtlich der Lichtdurch- gestellt, daß die an sich bekannten Stoffe, die in dis-Iässigkeit,
da es der Augenempfindlichkeit entspricht, perser Verteilung angeordnet sind, lumineszierend
gut geeignet ist, daß jedoch hinsichtlich der wachs- 55 sind, wobei es besonders vorteilhaft ist, daß die Stoffe
tumsbeeinflussenden Wirkung auf lebende Organis- derartig ausgewählt werden, daß die Lumineszenz im
men, insbesondere Pflanzen, diese spektrale Vertei- Bereich des blauen und/oder grünen Lichtes liegt,
lung ungünstig ist. Wie eingehende Untersuchungen Derartige Stoffe besitzen nämlich die Eigenschaft, bei
gezeigt haben, haben hinsichtlich des Wachstums gleichzeitiger Verminderung des spektralen Anteiles in
einerseits die Rot-Orangetöne und andererseits die 60 dem grünen Bereich des Lichtes eine Verstärkung so-Blautöne
die stärkste Wirkung. Während das mensch- . wohl im Bereich des blauen als auch im Bereich des
liehe Auge für Grün die größte Empfindlichkeit zeigt, rotorangen zu bewirken, entsprechend ihrer Luminesist
Grün jedoch hinsichtlich des Wachstums von ge- zenzcharakteristik. Mit diesen Stoffen läßt sich z. B.
ringerem Wert. Es hat sich sogar gezeigt, daß dem erreichen, daß die Ausbeute am blauen bzw. rotgrünen Licht eine wachstumshindernde Wirkung zu- 65 orangen Licht größer ist, als sie von dem einstrahlenzuschreiben
ist. Man hat bisher versucht, diese Er- den Licht her zu erwarten wäre,
gebnisse, die z.B. in der Zeitschrift »Technika«, 1963, Diese erfindungsgemäße Mehrschichtenscheiben-Nr. 14, Seite 1006, beschrieben sind, auszunutzen, in- anordnung hat somit den Vorteil, daß unter Ausnut-
gebnisse, die z.B. in der Zeitschrift »Technika«, 1963, Diese erfindungsgemäße Mehrschichtenscheiben-Nr. 14, Seite 1006, beschrieben sind, auszunutzen, in- anordnung hat somit den Vorteil, daß unter Ausnut-
zung des Tageslichtes und damit unter Ausnutzung des biologischen Rhythmus zwischen hell und dunkel
eine wirkungsvolle Beeinflussung des Wachstums erreicht werden kann. Derartige Anordnungen eignen
sich daher insbesondere für die Ausstattung von Gewächshäusern. So lassen sich z. B. in Kombination
mit einer ebenfalls an sich bekannten Beeinflussung der relativen Luftfeuchtigkeit nahezu alle möglichen
Wachstumsbedingungen erreichen.
Da ferner Verbundgläser der vorstehend beschriebenen Art eine verminderte Reflexion gegenüber den
bekannten weiß eintrübenden, selbstmattierenden Gläsern auf Grund ihrer Farbtönung haben, wird in
einer Weiterführung der Erfindung vorgesehen, der farbig getönten Schicht eine sich auf rein weiß
ändernde Schicht vorzulagern, so daß bei hoher Lichteinstrahlung eine höchste Reflexion erreicht wird bei
gleichzeitiger Verschiebung der spektralen Durchlässigkeit.
Claims (4)
1. Mehrschichtenscheibenanordnung, bestehend aus mindestens zwei Glasscheiben, vorzugsweise
aus Silikatglas, mit mindestens einer zwischen den Scheiben angeordneten Zwischenschicht, da- as
durch gekennzeichnet, daß in der Zwischenschicht an sich bekannte Stoffe mit einem
Absorption- oder Reflektionsmaximum im Bereich des grünen Lichtes in disperser Verteilung
angeordnet sind.
2. Mehrschichtenscheibenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der
Zwischenschicht an sich bekannte Stoffe mit einer Lumineszenz im Bereich des blauen, orangeroten
und/oder grünen Lichtes in disperser Verteilung angeordnet sind.
3. Mehrschichtenscheibenanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
in kolloidaler Form eingebrachten Stoffe salzsaures Triaminodiphenyltolytcarbinol (Rosanilinchlorhydrat)
oder ein Triphenylmethanfarbstoff (Methylviolett) oder Pentamethylpararosanilin + Hexamethylpararosanilin (Gentianaviolett)
oder ein Pyroninderivate (Rhodamin) oder Resorcinblau sind.
4. Mehrschichtenscheibenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zwischenschicht aus mehreren Einzelschichten besteht, denen eine farblose, weiß
eintrübende Schicht überlagert ist.
Priority Applications (5)
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DE1966E0031456 DE1292810B (de) | 1966-04-15 | 1966-04-15 | Mehrschichtenscheibenanordnung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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Family
ID=7075071
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1966E0031456 Pending DE1292810B (de) | 1966-04-15 | 1966-04-15 | Mehrschichtenscheibenanordnung |
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CH (1) | CH494336A (de) |
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2420355A1 (de) * | 1973-04-27 | 1974-11-07 | Monsanto Co | Verbundzwischenschicht aus polyvinylbutyral fuer sicherheitsverbundglas |
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1966
- 1966-04-15 DE DE1966E0031456 patent/DE1292810B/de active Pending
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1967
- 1967-03-28 CH CH430867A patent/CH494336A/de not_active IP Right Cessation
- 1967-04-10 NL NL6705045A patent/NL6705045A/xx unknown
- 1967-04-12 BE BE696939D patent/BE696939A/xx unknown
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Also Published As
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NL6705045A (de) | 1967-10-16 |
BE696939A (de) | 1967-09-18 |
CH494336A (de) | 1970-07-31 |
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