Neue Röntgenkontrastmittel und Verfahren zu ihrer Herstellung Gegenstand des hauptpatentes sind Röntgenkon trastmittel, welche als schattengebende Komponenten die neuen heterozyklischen N-Derivate von (3-Amino- 2,4,6-trijod-phenyl- und/oder phenyloxy)-alkansäuren der allgemeinen Formel
EMI0001.0010
worin A die -CH-2-Gruppe oder ein Sauerstoffatom und worin Y eine einfache chemische Bindung oder ein Sauerstoffatom,
CnH2n eine gerade oder verzweigte Alkylengruppe, n eine ganze Zahl von 1-6 und X ein zweiwertiges Alkylenradikal bedeutet, welches durch ein Sauerstoff- oder Schwefelatom unterbrochen sein kann, deren Metall- und oder Aminsalze oder deren Ester mit niedrigen Alkoholen enthalten, sowie das Ver fahren zu deren Herstellung.
In weiterer Ausgestaltung der im Hauptpatent be schriebenen Erfindung wurde nun gefunden, dass auch die entsprechenden Verbindungen der allgemeinen For mel
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worin A die -CH2-Gruppe oder ein Sauerstoffatom und X ein zweiwertiges Alkylenradikal bedeutet, welches durch ein Sauerstoff- oder Schwefelatom unterbrochen sein kann, sowie deren nichttoxische Metall- und/oder Aminsalze oder deren Ester mit niedrigen Alkoholen als schattengebende Komponenten in Röntgenkontrast- mitteln hervorragend geeignet sind.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind dem nach Röntgenkontrastmittel, welche als schattengebende Komponenten Verbindungen der Formel Ia, deren Salze oder Ester enthalten, sowie das Verfahren zur Herstellung derselben.
Die vorliegenden Röntgenkontrastmittel sind ins besondere für die Verwendung in .der Cholezystogra- phie und bei geeigneter Zubereitung auch zur Darstel lung von Körperhöhlen anwendbar.
Die in 3-Stellung fixierte heterozyklische Gruppe ist vorzugsweise eine Lactamgruppe, wie etwa die N-Bu- tyrolactamyl-, die N-a-Valerolactamyl-, die N-g-Valero- lactamyl- oder die N-E-Caprolactamylgruppe. Die hete- rozyklische Gruppe kann jedoch auch eine Morpho- linon-3-yl-4-gruppe sein.
Das Verfahren zur Herstellung der vorliegenden Röntgenkontrastmittel ist dadurch gekennzeichnet, dass man die neuen heterozyklischen N-Derivate der (3-Amino-2,4,6-trijod-phenyl- und phenyloxy)-alkan- säuren der Formel Ia synthetisiert, indem man eine (3-Acylamino-2,4,6-trijod-phenyl)- alkansäure oder eine (3-Acylamino-2,4,6-trijod-phenyloxy)- alkansäure der allgemeinen Formel
EMI0001.0046
worin A die -CH2-Gruppe oder ein Sauerstoffatom, X ein zweiwertiges Alkylenradikal,
welches durch ein Sauerstoffatom oder Schwefelatom unterbrochen sein kann, und Z den reaktiven Rest einer starken Säure bedeutet, oder deren Salze durch Behandlung mit Alka- lien zyklisiert und danach die erhaltenen Verbindungen in eine zur Verwendung als Röntgenkontrastmittel bestimmte, pharmazeutisch annehmbare Form verarbeitet durch Zusatz von einem oder mehrerer Ingredienzien.
Der reaktive Rest Z einer starken Säure besteht vorzugsweise aus einem Halogenradikal, Chlor, Brom und Jod oder einem Sulfat- oder Sulfonat-rest, wie z. B. einem Alkyl- oder Aryl-sulfonat-rest (R-SO2O-).
Die neuen Verbindungen können als freie Säuren oder in Form ihrer nichttoxischen Metall- und Amin salze zur Anwendung gelangen.
Als Metallsalze kommen in Betracht: Die Natrium-, Lithium-, Calcium- und/oder Magnesiumsalze; als Aminsalze vorzugsweise die N-Methylglukamin-, Di- äthanolamin- oder Morpholinsalze. Die folgende Tabelle zeigt eine Gegenüberstellung der massgebenden pharmakologischen Eigenschaften der erfindungsgemässen Verbindungen A, B und C mit dem zur Zeit besten vorgekannten Gallenkontrastmittel D und zwei weiteren, neueren, praktisch verwendeten, vor bekannten Gallenkontrastmitteln E und F vergleich barer Konstitution.
A: a-Phenyl-ss-[3-(N-butyrolactamyl)- 2,4,6-trijod-phenyl]-propionsäure B: α-Phenyl-ss-[3-(N-d-valerolactamyl)- 2,4,6-trijod-phenyl]-propionsäure C: α-Phenyl-ss-[3-(morpholinon-3'-yl-4')- 2,4,6-trijod-phenyl]-propionsäure D: α-Äthyl-ss-[3-amino-2,4,6-trijod-phenyl]- propionsäure [Acidum Iopanoicum] E: α-Athyl-B-[3-hydroxy-2,4,6-trijod phenyl]- propionsäure [Acidum Iophenoicum] F:
ss-(3-Dimethylaminomethylen-amino-2,4,6-trijod- phenyl)-propionsäure [Iopodate].
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Tabelle
<tb> Toxizität <SEP> Ausscheidung <SEP> des <SEP> Kontrastmittels
<tb> DL <SEP> 50 <SEP> in <SEP> % <SEP> der <SEP> i. <SEP> v:
<SEP> Eingabe <SEP> von <SEP> 100 <SEP> mg/kg <SEP> Ausscheidungs Verbindung <SEP> mg/kg <SEP> Maus <SEP> beim <SEP> Kaninchen <SEP> nach <SEP> 3 <SEP> h. <SEP> varhältnis
<tb> p. <SEP> os <SEP> i. <SEP> v. <SEP> Galle <SEP> Harn <SEP> Galle/Harn
<tb> A <SEP> 1600 <SEP> 450 <SEP> 35,3 <SEP> 8,9 <SEP> 3,96
<tb> B <SEP> 2150 <SEP> 500 <SEP> 50 <SEP> 15 <SEP> 3,33
<tb> C <SEP> 2300 <SEP> 490 <SEP> 40,29 <SEP> 8,12 <SEP> 4,96
<tb> D <SEP> 1540 <SEP> 285 <SEP> 28 <SEP> 13 <SEP> 2,15
<tb> E <SEP> 1360 <SEP> 345 <SEP> 12,3 <SEP> 30 <SEP> 0,4
<tb> F <SEP> 855 <SEP> 240 <SEP> 15,4 <SEP> 13,4 <SEP> 1,1 Aus der Tabelle geht hervor, dass durch die Ein führung der heterozyklischen Gruppe am N-Atom der spezifische Bilitropismus gegenüber dem bisher besten Präparat (D) nicht nur erhalten bleibt,
sondern dass das Ausscheidungsverhältnis Galle/Harn sogar wesentlich verbessert wird, und dass zudem die intravenöse Ver träglichkeit vergrössert wird.
Typische Beispiele für schattengebende Kompo nenten gemäss vorliegender Erfindung sind Verbindun gen der Formel
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EMI0002.0041
Verfahrensbeispiele <I>Beispiel 1</I> α-[3-(Morpholinon-3'-yl-4')-2,4,6-trijod- phenyloxy]-phenylessigsäure Zu einer Lösung von 6,2 g (0,01 Mol) α-(3-Amino- 2,4,6-trijod-phenyloxy)-phenylessigsäure in 15 ml N-Di- methylacetamid werden bei 100 C innert 15 Minuten unter Rühren 1,9 g (0,012 Mol) ss-Chloräthoxy-acetyl- chlorid getropft.
Man hält die Reaktionsmischung 3 Stunden bei 100 C und giesst sie hierauf in 100 ml Wasser.
α-[3-(ss-Chloräthoxy-acetylamino)-2,4,6-trijod- phenyloxy]-phenylessigsäure scheidet sich als klebrige Masse aus und kristallisiert beim Behandeln mit Wasser (7,4 .g, Fp: 70-80 C).
Dieses Zwischenprodukt wird in 15 ml 2,64 nor maler, wässriger Kalilauge gelöst, über Nacht stehen- gelassen, mit 100 ml Wasser verdünnt, klarfiltriert und durch Zusatz einer stärken Säure angesäuert.
α-[3-(Morpholinon-3'-yl-4')-2,4,6-trijod- phenyloxy]-phenylessigsäure (5 g; Fp: 115-130 C) fällt aus und wird aus 10 ml Aceton umkristallisiert, wonach der Schmelzpunkt auf 200-205 C ansteigt.
Analyse: berechnet für C18H14J3NO5 Äquivalentgewicht: ber.: 705,03; gef.: 710.
C: ber.: 54,00%; gef.: 53,92%. Dünnschichtchromatogramm: Medium: Kieselgel GF 254. Laufmittel: Chloroform/Eisessig = 19:1. RF = 0,38.
Löslichkeiten: Die kristallisierte Säure ist praktisch unlöslich in Wasser, Methanol, Äthanol, Chloroform und Sesamöl.
Das Natrium- und das N-Methylglukamin-Salz sind bei Raumtemperatur spielend leicht löslich in Wasser (> 100 g/100 ml Lösung).
Die als Ausgangsmaterial verwendete α-(3-Amino- 2,4,6-trijod-phenyloxy)-phenylessigsäure wird beispiels weise wie folgt hergestellt: a) 32,5 g (0,063 Mol) 3-Formylamino-2,4,6-trijod- phenol in einer Natriumäthylat-Lösung - aus 1,55 g Natrium (0,067 Grammatom) und 85 ml Äthanol werden bei 90 C mit 16,35 g α-Brom-phenylessigsäure- äthylester (0,067 Mol) versetzt und während 20 Stunden unter Rühren am Rückflusskühler gekocht.
Die Reak tionsmischung wird in 600 ml Wasser eingerührt, der gebildete α-(3-Formylamino-2,4,6-trijod-phenyloxy)- phenylessigsäure-äthylester (42 g) scheidet sich aus, wird abgetrennt, gewaschen und aus Athylacetat umkristallisiert. Schmelzpunkt: 151 C.
b) Der nach a) erhaltene α-(3-Formylamino-2,4,6- trijod-phenyloxy)-phenylessigsäure-äthylester (34 g) wird durch Kochen in einer Lösung aus 6 g NaOH, 200 ml Methanol und 500 ml Wasser verseift. Die Isolierung der gebildeten α-(3-Amino-2,4,6-trijod-phenyloxy)- phenylessigsäure erfolgt durch Verdünnen der Reaktionslösung mit Was ser, Ansäuern und Umkristallisieren des ausgefällten Produktes aus Athanol.
Ausbeute: 27 g (87 % der Theorie); Fp: 165' C. Analyse:
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Äquivalentgewicht: <SEP> her.: <SEP> 620,92; <SEP> gef.: <SEP> 622,5.
<tb> C: <SEP> ber.: <SEP> 27,08 <SEP> %; <SEP> gef.: <SEP> 27,15 <SEP> %.
<tb> %.
<tb> J: <SEP> ber.: <SEP> 61,32 <SEP> %; <SEP> gef.: <SEP> 61,14 Dünnschichtchromatographie auf Kieselgel GF 254 mit Chloroform/Eisessig = 19/1 ergibt einen RF von 0,62.
<I>Beispiel 2</I> α-Phenyl-ss-[3-(N-d-valerolactamyl)-2,4,6-trijod- phenyl]-propionsäure Zu einer Lösung von 24,8 g (0,04 Mol) α-Phenyl- ss-(3-amino-2,4,6-trijod-phenyl)-propionsäure in 100 ml Dioxan werden bei 90 C innert einer Stunde unter Rühren 10 g (0,05 Mol) ä-Brom-valeroylchlorid ge tropft. Nach 3stündigem Rühren bei 90 C wird die Reaktionsmischung in 1000 ml Wasser gegossen.
α-Phenyl-ss-[3-(a-brom-valeroyl)-amino- 2,4,6-trijod-phenyl]-propionsäure scheidet sich als klebrige Masse aus, die beim Behan deln mit frischem Wasser kristallisiert.
Menge: 31 g; Fp: 110-111'C.
Dieses Zwischenprodukt wird in 100 ml wässriger Kalilauge - enthaltend 10 g 85 %ige KOH - gelöst und über Nacht stehengelassen. Danach wird es mit 18 %iger Salzsäure angesäuert.
α-Phenyl-ss-[3-(N-a-valerolactamyl)-2,4,6-trijod)- phenyl]-propionsäure (22,6 g; Fp: 140-150 C) fällt aus und wird in 40 ml Äthylacetat erhitzt, wobei Kristallisation eintritt und wonach das Produkt bei 210-212 C schmilzt. Analyse: berechnet für C2oH18J3NO3
EMI0003.0056
Äquivalentgewicht: <SEP> ber.: <SEP> 701,10; <SEP> gef.: <SEP> 705.
<tb> C: <SEP> ber.: <SEP> 34,26 <SEP> %; <SEP> gef.: <SEP> 34,28 <SEP> %.
<tb> J: <SEP> ber.: <SEP> 54,31 <SEP> %; <SEP> gef.: <SEP> 54,20 <SEP> %. Dünnschichtchromatogramm: Medium: Kieselgel GF 254 Merck. Laufmittel: Chloroform/Eisessig =19/l. RF = 0,53.
Löslichkeiten: Unlöslich in Wasser und Sesamöl, löslich in kaltem Methanol, Äthanol und Chloroform, sehr leicht löslich in siedendem Methanol, Äthanol und Chloroform.
Salze: Löslichkeiten in Wasser bei 20 C: Natriumsalz: 100 g/100 ml Lösung. N-Methylglukaminsalz: 100 g/100 ml Lösung. Die als Ausgangsmaterial verwendete α-Phenyl-ss-(3-amino-2,4,6-trijod-phenyl)- propionsäure wird hergestellt durch Jodierung von α-Phenyl-ss-(3-amino-phenyl)-propionsäure:
Zu einer Lösung von 50 g 44 %igem Jodchlorid in 240 ml konzentrierter Salzsäure und 6 Liter Wasser werden bei 70 C innert 5 Stunden 48 g α-Phenyl-ss- (3-amino-phenyl)-propionsäure, gelöst in 80 ml Salz säure und 2000 ml Wasser, unter Rühren einlaufen gelassen. Man rührt 12 Stunden bei 70 C.
Das entstandene Rohprodukt wird in 500 ml 0,4 n wässriger NaOH gelöst. Das Natriumsalz von α-Phenyl ss-(3-amino-2,4,6-trijod-phenyl)- propionsäure scheidet sich aus, wird abfiltriert, in sehr viel Wasser gelöst und mit NaHSO3-Lösung entfärbt. Durch Zusatz von Salzsäure wird die freie Säure ausgefällt: Ausbeute: 96 g (77,5 % der Theorie). Fp: 204 bis <B>2050</B> C.
Beispiel <I>3</I> a-Phenyl-ss-[3-(morpholinon-3'-y14')-2,4,6-trijod- phenyl]-propionsäure Diese Verbindung wird gemäss dem im Beispiel 2 beschriebenen Verfahren hergestellt durch Umsetzung αon 24,8 g a-Phenyl-ss-(3-amino-2,4,6-trijod phenyl)- propionsäure in 100 ml Dioxan mit 7,9 g ss-Chloräthoxy- acetyl-chlorid bei 90 C und nachfolgender Zyklisierung der erhaltenen α-Phenyl ss-[3-(ss-chloräthoxy-acetyl)-amino- 2,4,6-trijod-phenyl] propionsäure (24,8 g;
Fp: 98-100 C) durch Stehenlassen in wässriger Kalilauge (8 g 85 %iges KOH in 100 ml Wasser).
Die nach dem Ansäuern und Kristallisieren in wenig siedendem Äthylacetat erhaltene α-Phenyl ss-[3-(morpholinon-3'-yl-47- 2,4,6-trijod-phenyl]-propionsäure schmilzt bei 205-208 C.
Ausbeute: 16 g, das sind 57 % der Theorie. Analyse: berechnet für C19H16J3NO4
EMI0004.0013
Äquivalentgewicht: <SEP> " <SEP> ber.: <SEP> 703,6; <SEP> gef.: <SEP> 705.
<tb> C: <SEP> ber.: <SEP> 32,45 <SEP> %; <SEP> gef.: <SEP> 32,36%.
<tb> J: <SEP> ber.: <SEP> 54,15 <SEP> %; <SEP> gef.: <SEP> 53,95 <SEP> %. Dünnschichtchromatogramm: Medium: Kieselgel GF 254 Merck. Laufmittel: Chloroform/Eisessig =19/1. RF = 0,42.
Löslichkeiten: Unlöslich in Wasser, wenig löslich in kaltem Methanol und Äthanol, löslich in Chloroform und in siedendem Methanol und Äthanol.
Salze: Löslichkeiten in Wasser von 20 C: Natriumsalz: 100 g/100 ml Lösung. N-Methylglukaminsalz: 100 g/100 ml Lösung.
<I>Beispiel 4</I> α-[3-(N-Bufyrolactamyl)-2,4,6-trijod- phenyloxy]-phenylessigsäure Diese Verbindung wird analog dem im Beispiel 1 beschriebenen Verfahren hergestellt durch Umsetzung von 18,6 g α-(3-Amino-2,4,6-trijod-phenyloxy)-phenyl- essigsäure in 30 ml Dimethylacetamid mit 5,6 g y-Chlor- butyroyl-chlorid durch 3stündiges Erhitzen auf 90 C und anschliessende Zyklisierung der erhaltenen α
-[3-(y-Chlorbutyroyl-amino)-2,4,6-trijod- phenyloxy]-phenylessigsäure (22,5 g; Fp: 80--85 C) durch Stehenlassen in 80 ml 1,7 n wässriger Kaliumhydroxid-Lösung.
Die nach dem Ansäuern und Kristallisieren in wenig siedendem Aceton erhaltene α-[3-(N-Butyrolactamyl)-2,4,6-trijod- phenyloxy]-phenylessigsäure schmilzt bei 194-196 C.
Ausbeute: 12,5 g, das sind<B>60%</B> der Theorie. Analyse: berechnet für C18H14J3NO4 C: ber.: 31,37%; gef.: 31,30%. J: ber.: 55,26 %; gef.: 55,21 %. Dünnschichtchromatogramm: Medium: Kieselgel GF 254 Merck. Laufmittel: Chloroform/Eisessig =19/1. RF = 0,30.
Löslichkeiten: Die freie Säure ist unlöslich in Was ser, Chloroform und Sesamöl, sehr wenig löslich in kal tem Methanol und Äthanol und löslich in siedendem Methanol und Äthanol.
Salze: Löslichkeiten in Wasser von 20 C: Natriumsalz: -100 g/100 ml Lösung. N-Methylglukaminsalz: -100 g/100 ml Lösung. <I>Beispiel 5</I> α-[3-(N-ö-Valerolactamyl)-2,4,6-trijod- phenyloxy]-phenylessigsäure Diese Verbindung wird nach der in den vorher gehenden Beispielen 1 und 4 beschriebenen Methode gewonnen aus 12,4 g α-(3-Amino-2,4,6-trijod-phenyl- oxy)-phenylessigsäure in 25 ml Dimethylacetamid mit 5 g a Brom-valeroylchlorid und anschliessender Zykli- sierung der erhaltenen α
-[3-(ö-Bromvaleroylamino)-2,4,6-trijod- phenyloxy]-phenylessigsäure (15,1 g; Fp: 80-90 C) in wässriger Kalilauge (5,5 g KOH [85 %ig] in 60 ml Wasser).
Die nach dem Ansäuern der mit Wasser verdünnten Reaktionslösung erhaltene α-[3-(N-ä-Valerolactamyl)2,4,6-trijod- phenyloxy]-phenylessigsäure schmilzt nach dem Erhitzen in wenig Aceton bei 200 bis<B>201'C.</B>
Ausbeute: 9,5 g, das sind 65 % der Theorie. Analyse: berechnet für C19H16J3NO4
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Äquivalentgewicht: <SEP> ber.: <SEP> 703,05; <SEP> gef.: <SEP> 705.
<tb> C: <SEP> ber.: <SEP> 32,46%; <SEP> gef.: <SEP> 32,51%.
<tb> J: <SEP> ber.: <SEP> 54,15%; <SEP> gef.: <SEP> 53,85%. Dünnschichtchromatogramm: Medium: Kieselgel GF 254 Merck. Laufmittel: Chloroform/Eisessig = 19/1. RF = 0,49.
Löslichkeiten: Die freie Säure ist unlöslich in Was ser und Sesamöl, sehr wenig löslich selbst in siedendem Methanol, Äthanol und Chloroform.
Salze: Löslichkeiten in Wasser von 20 C: Natriumsalz: -100 g/100 ml Lösung. N-Methylglukamrnsalz: -100 g/100 ml Lösung.
<I>Beispiel 6</I> α-Phenyl-ss-[3-(N-butyrolactamyl)-2,4,6-trijod- phenyl]-propionsäure Diese Verbindung wird analog dem im Beispiel 2 beschriebenen Verfahren hergestellt durch Umsetzung von 12,4 g α-Phenyl ss-(3-amino-2,4,6-trijed-phenyl)- propionsäure in 60 ml Dioxan mit 3,5 g γ-Chlorbutyroyl-chlorid bei 90 C und nachfolgender Zyklisierung der erhaltenen α-Phenyl-ss-[3-(y-chlor-butyroyl)-amino- 2,4,6-trijod-phenyl]-propionsäure [14,3 g; Fp (roh): 105-115 C;
RF (ACOH/H20 = 5 : 95) = 0,66] durch Stehenlassen in wässriger Kali lauge (4 g 85 %iges KOH in 30 ml Wasser).
Nach dem Isolieren des Produktes durch Ansäuern, dem Reinigen durch Umfällen aus einer wässrigen Alkalilauge mit Salzsäure und dem Umkristallisieren aus wenig Äthanol erhält man 7 g (68/'0 der Theorie) α-Phenyl-ss-[3-(N-butyrolactamyl)-2,4,6-trijod- phenyl]-propionsäure vom Schmelzpunkt 232 C. Analyse: berechnet für C19H16J3NO3
EMI0004.0078
Äquivalentgewicht: <SEP> ber.: <SEP> 687,06; <SEP> gef.: <SEP> 683.
<tb> C: <SEP> ber.: <SEP> 33,21 <SEP> %; <SEP> gef.: <SEP> 33,20 <SEP> %.
<tb> J: <SEP> ber.: <SEP> <I>55,42 <SEP> %;</I> <SEP> gef.: <SEP> 55,40 <SEP> %.
Dünnschichtchromatogramm: Medium: Kieselgel GF 254 Merck. Laufmittel: Chloroform/Eisessig =19/1. RF = 0,49. Löslichkeiten: Unlöslich in Wasser und Sesamöl, wenig löslich in kaltem Methanol, Athanot Chloroform und in Benzol, löslich in siedendem Methanol, Äthanol und Chloroform.
Salze: Löslichkeiten in Wasser von 20 C: Natriumsalz: 100 g/100 ml Lösung. N-Methylglukaminsalz: 40 g/100 ml Lösung.
Formungsbeispiele <I>Beispiel l</I> Tabletten 5 kg α-Phenyl-ss-[3-(N-d-valerolactamyl)-2,4,6-trijod- phenyl]-propionsäure oder dieselbe Menge α-Phenyl-ss-[3-(morpholinon-3'-yl-4')-2,4, 6-trijod- phenyl]-propionsäure werden mit 2 Liter Stärkekleister, welcher 100 g Mais stärke enthält, in einer Knetmaschine angeteigt. Wenn die feuchte Masse klebrig ist, wird sie mit etwas trocke ner Stärke versetzt. Danach wird sie in einer Granulier- maschine granuliert und im Vakuum getrocknet.
Das fertige Granulat wird danach mit 0,5 kg Maisstärke und 25g Magnesiumstearat vermischt und zu Tabletten mit einem Wirkstoffgehalt von 500 mg verpresst.
<I>Beispiel 2</I> Tabletten 5 kg Natriumsalz der α-[3-(Morpholinon-3'-yl-4')-2,4,6-trijod- phenoxy]-phenylessigsäure und 0,75 kg Griesszucker (Saccharose) werden mit 0,75 kg Maisstärke versetzt und gemischt. Die Mischung wird mit 1000 ml 50 %igem wässrigen Alkohol ange feuchtet und danach in der Maschine granuliert. Das Granulat wird getrocknet, gesiebt, mit 0,65 kg Mais stärke, 0,05 kg Talk und 0,05 kg Magnesiumstearat versetzt und zu 10 000 Tabletten gepresst.
<I>Beispiel 3</I> Dragées Das nach Beispiel 1 oder 2 erhaltene Granulat wird durch Auftragen von 25 % seines Eigengewichtes an Zuckersirup im Dragierkessel dragiert und anschliessend gewachst.
<I>Beispiel 4</I> Kapseln 750 g Natriumsalz der α-[3-(Morpholinon-3'-yl-4')-2,4,6-trijod- phenoxy)-essigsäure werden mit 600 g Sesamöl und 100 g vegetabilischem Lecithin zu einer Paste verührt und in 1000 weiche Gela tine-Kapseln abgefüllt.
PATENTANSPRUCH I Röntgenkontrastmittel, dadurch gekennzeichnet, dass es als schattengebende Komponente ein neues hetero- zyklisches N-Derivat einer (3-Amino-2,4,6-trijod-phenyl- respektive -phenyloxy)-alkansäure der allgemeinen For mel
EMI0005.0025
worin A die -CH2-Gruppe oder ein Sauerstoffatom und X ein zweiwertiges Alkylenradikal bedeutet, wel ches durch ein Sauerstoff- oder Schwefelatom unter brochen sein kann, sowie deren nichttoxische Metall und/oder Aminsalze oder deren Ester mit niedrigen Alkoholen enthält.
UNTERANSPRÜCHE 1. Röntgenkontrastmittel nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass es als schattengebende Komponente ein neues heterozyklisches N-Derivat der α-Phenyl-ss-(3-amino-2,4,6-trijod-phenyl)- propionsäure der allgemeinen Formel l
EMI0005.0034
worin X die im Patentanspruch I definierte Bedeutung hat, deren nicht giftige Metall- und/oder Aminsalze oder deren Ester mit niedrigen Alkoholen enthält.
2. Röntgenkontrastmittel nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass es als schattengebende Komponente ein neues heterozyklisches Derivat der α-[3-Amino-2,4, 6-trijod-phenoxy - phenylessigsäure der allgemeinen Formel
EMI0005.0039
worin X die im Patentanspruch I definierte Bedeutung hat, deren nicht giftige Metall- und/oder Aminsalze oder deren Ester mit niedrigen Alkoholen enthält.
PATENTANSPRUCH II Verfahren zur Herstellung von neuen Röntgenkon trastmitteln nach Patentanspruch I, dadurch gekenn zeichnet, dass man eine (3-Acylamino-2,4,6-trijod-phenyl)- alkansäure oder eine (3-Acylamino-2,4,6-trijod-phenyloxy)- alkansäure der allgemeinen Formel
EMI0006.0005
worin A und X die im Patentanspruch I definierte Bedeutung haben und Z den reaktiven Rest einer star- ken Säure darstellt, oder deren Salze durch Behandlung mit Alkalien zyklisiert und danach die erhaltenen Ver bindungen in eine zur Verwendung als Röntgenkon trastmittel bestimmte,
pharmazeutisch annehmbare Farm verarbeitet durch Zusatz von einem oder mehrerer Ingredienzien.
UNTERANSPRUCH 3. Verfahren nach Patentanspruch II, dadurch ge kennzeichnet, dass der reaktive Rest Z ein Halogen radikal, Chlor, Brom oder Jod, ein Sulfat- oder Sul- fonat Test ist. <I>Anmerkung des</I> Eidg. <I>Amtes für geistiges Eigentum:</I> Sollten Teile der Beschreibung mit der im Patentanspruch I gegebenen Definition der Erfindung nicht in Einklang stehen, so sei daran erinnert, dass gemäss Art. 51 des Patentgesetzes der Patentanspruch für den sachlichen Geltungs bereich des Patentes massgebend ist.