Verfahren zur Herstellung neuer Amine
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der allgemeinen Formel
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worin Rl und R. je einen Arylrest und R einen Pyridylrest bedeuten, und ihrer Salze.
Der Pyridylrest ist vor allem ein 3-oder 4-Pyridylrest, der unsubstituiert sein kann oder einen oder gegebenenfalls mehrere gleiche oder verschiedene Sub stituenten tragen kann. Vor allem kommen als Substi tuenten niedere Alkylreste in Betracht.
Niedere Alkoxygruppen sind vor allem solche mit lenstoffatomen, wie z. B. Methyl-, Äthyl-, Propyl-, Iso propylreste, gerade oder verzweigte, in beliebiger Stel iung verbundene Butylreste, Pentylreste oder Hexylreste.
Arylreste sind vor allem Phenylreste. Die Arylreste können einen, zwei oder mehr gleiche oder verschiedene Substituenten tragen. Als Substituenten kommen dabei vorzugsweise niedere Alkylreste, niedere Alkoxyreste, Hydroxylgruppen, Halogenatome oder die Trifluorme- thylgruppe in Bctracht.
Als niedere Alkylgruppen sind die oben erwähnten zu nennen.
Niedere Alkoxygruppzn sind vor allem solche mit 1-6 Kohlenstoffatomen, wie z. B. Methoxygruppen, Athoxygruppen, Propoxygruppen, Isopropoxygruppen. gerade oder verzweigte Butoxyoruppen, Pentyloxygrup- pen oder Hexyloxygruppen.
Als T4alogenatome kommen vor allem Fluor-, Chlor-, Brom-odcr Jodatome in Betracht.
Die neuen Verbindungen besitzen wertvolle pharma kotogische Eigenschaften. So weisen sie insbesondere eine antiinflammatorische Wirkung auf, wie sich im Tierversuch, z. B. im Kaolinoedemtest bei oraler Gabe in Dosen von 30-300 mg/kg an der Ratte, zeigt. Die neuen Verbindungen können daher als Antiphfogistica Verwendung finden. Die neuen Verbindungen sind aber auch wertvolle Zwischenprodukte für die Herstellung nützlicher Stoffe, insbesondere von pharmakologisch wirksamen Verbindungen.
Besonders hervorzuheben sind die Verbindungen der Formel
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worin Round R'Wasserstoffatome, niedere Alkylreste, niedere Alkoxygruppen, wie die oben erwähnten, Hy droxylgruppen oder Halogenatome, wie die oben genannten, sein können und R3 ein, vorzugsweise in 3-oder 4-Stellung verbundener, unsubstituierter Pyridylrest ist.
Speziell erwähnenswert wegen ihrer hohen pharmakolo gischen Aktivität, insbesondere ihrer antiinflammatorischen Wirkung ist das N- [y-Diphenylaminopropyl]- (4- -pyridylmethyl)-amin der Formel
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und das N-#γ-Diphenylaminopropyl#-(3-pyridylmethyl)- -amin der Formel
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die beispielsweise in Form ihrer Hydrochloride an Ratten bei oraler Gabe in Dosen von 30-100 mg/kg eine deutlich entzündungshemmende Wirkung aufweisen.
Das erfindungsgemässe Verfahren zur Herstellung der neuen Verbindungen ist dadurch gekennzeichnet, dass man in einer Verbindung der allgemeinen Formel
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worin R,. R2 und R3 die oben gegebenen Bedeutungen haben, oder in einem Salz davon die Azomethinbindung reduziert. Die Reduktion kann in üblicher Weise, z. B. mit Dileichtmetallhydriden wie z. B. Lithiumaluminium- hydrid oder Natriumborhydrid durchtefuhrt werden. Die Azomethinbindung kann ausserdem katalytisch reduziert werden, z. B. mit katalytisch angeregtem Wasserstoff, wobei z. B. Platinoxyd oder Raney-Nickel als Katalysator dient.
Die genannte Reaktion kann in an sich bekannter Weise, vorzugsweise in Anwesenheit von Verdünnungs- und/oder hLondensatiorlsmitteln, bei tiefer, gewöhnlicher oder erhöhter Temperatur, im offenen oder im geschlos- senen Gefäss unter Druck durchgeführt werden.
In den erhaltenen Verbindungen können in üblicher Weise im Rahmen der Endstoffe Substituenten eingeführt, abgewandett oder abgespalten werden,
So kann man in erhaltenen Verbindungen, die am aro matischen oder heterocyclischen Ring niedere Alkoxyreste aufweisen, diese in üblicher Weise in freie Hy droxylgruppen umwandeln. Diese Umwandluno erfolct z. B. durch Hydrolyse, vor allem mittels starker Säuren. wie z. B. Jodwasserstoffsäure oder Bromwasserstoffsäure und gegebenenfalls in Gegenwart von Leichtmetallhaloge- niden, wie Aluminiumbromid oder Borbromid. oder auch mittels Aluminiumchlorid in Pyridin.
In erhaltenen Verbindungen, die am aromatischen oder am heterocyclischen Kern freie Hydroxylgruppen besitzen, kann man diese in bekannter Weise alkylieren.
Die Alkylieruno erfolgt in üblicher Weise, beispielsweise durch Umsetzen der Hydroxyverbindung, vorzugsweise in Gegenwart einer starken Base oder in Form eines ihrer Salze, wie Metallsalze, z. B. eines Alkalimetallsalzes, wie Natriumsalzes, mit einem reaktionsfähigen Ester eines Ajkanofs. Reaktionsfähige Ester sind insbesondere solche, die mit starken anorganischen oder organischen Säuren, vorzugsweise mit Halogenwasserstoffsäuren, wie Chlor-. Brom-oder Jodwasserstoffsäure. oder mit. Aryt- sulfonsäuren, wie BenzolsulfonsÏuren oder Toluolsulfon säuren, verestert sind.
Je nach den Verfahrensbedingungen und Ausgangs- stoffen erhätt man die Endstoffe in freier Form oder in der ebenfalls in der Erfindung inbegriffenen Form ihrer Salze. Die Salze der Endstoffe können in an sich bekannter Weise, z. B. mit Alkalien oder Ionenaustauschern in die freien Basen übergeführt werden. Von den letzteren lassen sich durch Umsetzung mit organischen oder anor ganischen Säuren, insbesondere solchen, die zur Bildung von therapeutisch verwendbaren Salzen geeignet sind Salze gewinnen. Als solche Säuren seien beispielsweist genannt : HalogenwasserstoffsÏuren, SchwefelsÏuren PhosphorsÏuren, SalpetersÏure, PerchlorsÏure, aliphati sche, alicyclische, aromatische oder heterocyclische SÏu ren, vor allem Carbon-oder Sulfonsäuren, wie z.
B Ameisen-, Essig-, Propion-, Bernstein-, Glykol-, Milch Apfel-, Wein-, Zitronen-, Ascorbin-, Malin-, Hydroxymalein-oder Brenztraubensäure ; Pheny ! essig-, Benzoep-Aminobenzoe-, Anthranil-, p-Hydroxy-benzoe-, Salicyl-oder p-AminosalicyfsÏure, EmbonsÏure, Methansul- fon-, ¯thansulfon-, HydroxyÏthansulfton-, Athylensulfon- säure ; Halogenbenzolsulfon-, Toluolsulfon-, Naphthalin sulfonsäurc oder SulfanilsÏure: Methionin, Tryptophan.
Lysin oder Arginin.
Diese oder andere Salze der neuen Verbindungen, wit. z. B. die Pikrate, können auch zur Reinigung der erhaltenen freien Basen dienen, indem man die freien Basen in Salze überführt, diese abtrennt und aus den Sa (zen wiederum die Basen freimacht. Infolge der engen Beziehungen zwischen den neuen Verbindungen in freier Form und in Form ihrer Salze sind im Vorausgegangenen und nachfolgend unter den freien Basen sinn-und zweckmässig, gegebenenfans auch die entsprechenden Salze zu verstehen.
Die Erfindung betrifft auch diejenigen Ausführungs- formen des Verfahrens, nach denen man von einer auf irgendeiner Stufe des Verfahrens als Zwischenprodukt erhältlichen Verbindung ausgeht und die fehlenden Ver fahrensschritte durchführt, oder das Verfahren auf irgendeiner Stufe abbricht, oder bei denen man einen Aus- gangsstoff unter den Reaktionsbedingungen bildet, oder bei denen eine Reaktionskomponente gegebenenfalls in Form ihrer Salze vorliegt.
Die Ausgangsstoffe sind bekannt oder kiinnen, falls sie neu sind, nach an sich bekannten Methoden Oewon- nen werden.
Zweckmässig verwendet man für die Durchführung der erfindungsgemässen Reaktion solche Ausgangsstoffe. die zu den en-anges besonders erwähnten Gruppen von Endstoffen und besonders zu den speziell hervorgehobe- nen Endstoffen führen.
Die neuen Verbindungen können z. B. in Form phar mazeutischer Präparate Verwendung finden, welche sie in freier Form oder gegebenenfalls in Form ihrer Salze in Mischung mit einem für die topicale, enterale oder parenterale Applikation geeigneten pharmazeutischen, organischen oder anorganischen, festen oder fliissiaen Träsermateriat enthatten.
Die neuen Verbindungen können auch in der Tier- medizin, z. B. in einer der oben genannten Formen, oder in Form von Futtermitteln oder von Zusatzmitteln für Tierfutter verwendet werden.
In den folgenden Beispielen sind die Temperaturen in Cetsiusgraden angegeben.
Beispiel I
Zu einer Losung von 31, 5 g (0,1 Mot) N-#y-Diphenyl- aminopropyl#-#(3-pyridyl)-methyliden#-imin in 200 ml Methanol gibt man unter Rühren bei Raumtemperatur 4, 8 g (0,15 Mol) in 20 ml Wasser gelöstes Natriumbor- hydrid. Durch Kühlen hält man die Reaktionstemperatur für 1 Stunde bei 20 ; darauf kocht man noch 30 Minuten untel-Rückfluss. Die klare L¯sung wird mit 500 ml Wasser versetzt und darauf mit Toluol extrahiert. Die Toluolextrakte werden einmal mit wenig Wasser ausge- schüttelt, dann über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und eingedampft.
Man erhält so das N-[Y-Diphenyl- aminopropyl]- [ (3-pyridyl)-methyl]-amin der Formel
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als gelbliches, viskoseb ö1.
Das Mono-hydrochlorid wird wie folgt hergestellt : Die Base wird in 3 Teilen Methanol und 7 Teilen Aceton gel¯st u. vorsichtig mit 1 ¯quivalent in Essigester gelöstem Chlorwasserstoff neutralisiert. Dabei kristallisiert das Monohydrochlorid aus. Man erhitzt, bis alles gelöst ist, gibt in der Wärme Aceton bis zur beginnenden Trübung zu und lässt langsam abkühlen, wobei farblose Kristalle vom F. 174-176¯ erhalten werden.
Die f r diese Reduktion benötigte Schiff'sche Base lässt sich folgendermassen herstellen :
Ein Gemisch von 21,4 g (0,2 Mol) Pyridin-3-aldehyd und 45,2 g (0,2 Mol) N, N-Diphenylaminopropylamin wird in 200 ml trockenem Benzol am Wasserabscheider gekocht. Nach 2 Stunden hat sich die erwartete Menge Wasser (0,2 Mol = 3,6 ml) abgeschieden. Man dampft die Benzollösung im Wasserstrahlvakuum ein und verwendet die so erhaltene Schiff'sche Base direkt f r die Reduktion mit Natriumborhydrid.
Beispiel 2
Man iöst 15.75 g (0,05 Mol) N- [y-Diphenylamino- propyl]- [ (4-pyridyl)-methyliden]-imin in 150 ml ¯thanol und hydriert nach Zugabe von 1 g 10% iger Palladium- kohle bei Raumtemperatur. Nach Aufnahme von 1120 ml (0,05 Mol) Wasserstoff wird vom Katalysator abfiltriert und das Filtrat eingedampft. Das verbleibende viskose Öl ist das N- [Y-Diphenylaminopropyl]- [ (4-pyridyl)-me- thy]]-amin der Formel
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Das Dihydrochlorid, durch Versetzen einer Ïthanolischen Lösung der Base mit 2 Äquivalenten Salzsiurc erhalten, bildet farblose Kristalle vom F. 235-237 .
Die zur Hydrierung verwendete Schiff'sche Base wird auf gleiche Weise, wie fur die analoge Verbindung in Beispiel I beschrieben, durch Umsetzung von N, N-Diphenylaminopropylamin mit Pyridin-4-aldehyd in Benzol gewonnen. Die Schiff'sche Base ist ein hellgelbes viskoses Öl.
Beispiel 3
Zu einer gekühlten Lösung von 17 g N-[y-(N-(m-Me thoxyphenyl}-phenylamino)-propyl]- [ (3-pyridyl)-methyli- den]-amin in I50 ml Methanol tropft man eine Lösung von 9, 4 g Natriumborhydrid in 50 ml Wasser. Man r hrt 30 Minuten bei 40 . Die abgekühlte Lösung wird mit 100 ml Wasser versetzt und im Rotationsverdampfer eingeengt. Darauf extrahiert man mit Methylenchlorid. Die Methylenchloridextrakte werden einmal mit Wasser gewaschen, über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und eingedampft. Man erhält so das N-[y-(N-{m-Methoxy phenyl}-phenylamino)-propyl]- [ (3-pyridyl)-methyl]-amin der Formel
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als gelbes 61.
16,5 g dieser Base werden in 75 ml Essigester gelöst und mit der berechneten Menge in Essigester gelöstem Chlorwasserstoff versetzt. Die ausgeschiedenen farblosen Kristalle werden abgenutscht und aus Athanol und Äther umkristallisiert. Das N- [Y- (N- {m-Methoxyphenyl}-phe- nylamino)-propyl]- [ (3-pyridyl)-methyl]-amin-monohydro- chlorid schmilzt bei 169-170 .
Die als Ausgangsmaterial verwendete Schiff'sche Base kann wie folgt hergestellt werden :
39,7 g N- (m-Methoxyphenyl)-anilin, 26,3 ml Acryl- nitril, 2,76 g Kupfer-(II)-acetat und 5, 52 g Kupferpulver werden in 26, 3 ml Eisessig im Bombenrohr 8 Stunden bei 150 geheizt. Das Reaktionsgemisch wird mit Methy Ienchlorid verdunnt und abgenutscht. Das Filtrat wird im Wasserstrahlvakuum eingedampft und der Filtratrückstand im Hochvakuum fraktioniert. Man erhält so das 3- [N- (m-Methoxyphenyn-phenylamino]-propionnitril in Form eines gelblichen Ols vom Kp. 112-175 (0,04 mm Hg).
43 g dieses Nitrils werden mit 8 g Raney-Nickel, é flüssigem Ammoniak in 420 ml absolutem ¯thanol 10 Stunden bei 80 und 100 at hydriert. Die abfiltrierte Lösung wird eingedampft und der Rückstand in 200 ml Benzol gelöst. Die Benzolphase wird dreimal mit je 200 ml einer 5%igen wÏssrigen MilchsÏurel¯sung ausgeschüttelt. Die vereinigten Milchsäureextrakte werden mit konz. Ammoniak alkalisch gestellt und mit Methylenchlorid ausgeschüttelt. Nach dem Abdampfen des Methylenchlorids erhält man das rohe y-[N-(m-Methoxyphe nyl)-phenylamino]-propylamin.
Ein Gemisch von 12,3 g dieses Amins und 5,5 g Py- ridin-3-aldehyd wird mit einer Spatelspitze p-Toluolsul- fonsäure-monohydrat in 250 ml absolutem Toluol 17 Stunden am Wasserabscheider gekocht. Das Eindampfen der Toluollosung im Wasserstrahlvakuum liefert das N - [Y- (N- (m-Methoxyphenyl}-phenylamino)-propyl]- [ (3-py- ridyl)-methyliden]-amin, das ohne weitere Reinigung weiterverarbeilet werden kann.
Beispiel 4
Zu einer L¯sung von 20, 7 g rohem N-[y-(N-{m-Chlor phenyl}-phenylamino)-propyl]- [ (3-pyridyl)-methyliden]- -amin in 180 ml Methanol tropft man eine Losung von 11, 5 g Natriumborhydrid in 80 ml Wasser. Man rührt 30 Minuten bei 40-50 , darauf verdünnt man mit 150 ml Wasser und engt im Vakuum ein. Die wässerige Phase wird mit Methylenchlorid ausgezogen. Die Methylenchloridauszüge werden ber Natriumsulfat getrocknet und im Wasserstrahlvakuum eingedampft.
Man erhält so das N- [Y- (N- {m-Chlorphenyl}-phenylamino)-propyl]- [l3-pyri- dyl)-methvl]-amin der Formel
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in Form eines bols. Das daraus gewonnene Hydrochlorid schmilzt bei 124-125 .
Die als Ausgangsmaterial verwendete Schiff'sche Base kann wie folgt hergestellt werden :
Durch Umsetzung von N- (m-Chlorphenyl)-anilin und Acrylnitrill in Gegenwart von Kupfer-(II)-acetat und Kup ferpulver nach der im Beispiel 3 beschriebenen Methode erhält man das rohe ¯-#N-(m-Chlorphenyl)-phenylamino#- -propionitril.
Dieses Nitril wird analog wie im Beispiel 3 beschrieben mittels Raney-Nickel in Gegenwart von Ammoniak zum *,- [N- (m-Chlorphenyl)-phenylaminol-propylamin fKp. 154-158#/0, 07 mm Hg) reduziert.
14, 4 g dieses Amins werden nach der in Beispiel 3 beschriebenen Methode mit 6, 5 g Pyridin-3-aldehyd in Gegenwart einer Spatelspitze p-Toluolsulfonsaure in 250 ml absolutem Toluol zum N-[Y-(N-{m-Chlorphe- nyl,-phenvlamino)-propyl]- [f3-pyridyl)-methyliden]-amin umsesetzi.
Beispiel 5
14.4 g rohes N-[y-(bis-{m-Chlorphenyl}-amino)-pro pyl]- [ (3-pyridyl)-methyliden]-amin werden in 150 ml Me- thanot getost. Zu dieser Lösung werden unter Ruhren und Aussenkiihlun 8.5 g Natriumborhydrid in 60 ml Wasser getropft. Man rührt bei Raumtemperatur 16 Stunden und bei 40-45 30 Minuten. Darauf verdünnt man die Lösung mit 100 ml Wasser und entfernt das Methanol im Vakuum. Die zuruckbleibende wässerige Phase wird zweimal mit Methylenchlorid extrahiert und die vereinigten Methyienchtoridextrakte über wasser- freiem Natriumsulfat getrocknet und im Wasserstrahl- vakuum eingedampft.
Man erhätt so dass N- [y- (bis- (m- -Chlorphenyl --amino)-propyl]- [ (3-pyridyl)-methyl]-amin der Formel
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in Form eines gelblichen Íls.
Die Base wird in wenig Isopropanol getost und mi einem ¯quivalent MethansulfonsÏure neutralisiert. Die ausgeschiedenen farblosen Kristalle werden aus Isopropanol umkristallisiert. Man erhält so das N-[y-(bis-{m -Chlorphenyl}-amino)-propyl]- [(3-pyridyl)-methyl]-amin- -bis-methansulfonat vom F. 152-154^.
Die als Ausgangsmaterial verwendete Schiff'sche Base kann wie folgt hergestellt werden:
Durch Umsetzung von bis- (m-Chlorphenyl)-amin und Acrylnitril in Gegenwart von Kupfer-(II)-acetat und Kup ferpulver nach der im Beispiel 3 beschriebenen Methode erhält man das rohe-[bis-(m-Chlorphenyl)-aminol-pro- pionsäurenitril.
Dieses Nitril wird analog wie im Beispiel 3 beschrieben mitte) s Raney-Nickel in Gegenwart von Ammoniak zum y-#bis-(m-Chlorphenyl)-aminol-propylamin (Kp. 170 180#/0, 03 mm Hg) reduziert.
H. t g dieses Amins werden mit 4, 4 g Pyridin-3-alde- hyd. I Spatelspitze p-Toluolsulfonsäure in 300 ml absolutem Toluol 16 Stunden am Wasserabscheider gekocht.
Die im Wasserstrahlvakuum eingedampfte Lösung liefert das N-#y-(bis-#m-Chlorphenyl)-amino)-propyl#-#(3-pyri- dyl)-methyliden#-amin in Form eines hellgelben öls.
Beispiel 6
25,6 g rohes N-#y-(bis-#m-Tolyl#-amino)-propyl#-#(3.
-pyridyl)-methyliden]-amin werden in 250 ml Methanol eelöst. Zu dieser Lösung tropft man unter Rühren und
K hlung 15 g Natriumborhydrid in 120 ml Wasser. Man rührt weiter 16 Stunden bei Raumtemperatur und 30 Mi nuten bei 40-50# und verdünnt mit 200 ml Wasser. Im Wasserstrahlvakuum wird das Methanol entfernt und die wässerige Phase mit Methylenchlorid ausgezooen. Die vereinigten Methylenchloridauszüge werden ber wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und eingedampft.
Man erhält so das N-[Y-(bis-tm-Tolyl}-amino)-propyl]-[(3-py- ridyl)-methyl]-amin der Formel
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in Form eines gelben Ols. Das daraus hergestellte mono- hydrochlorid schmilzt bei 146-147 und das entsprechen- de Dihydrochlorid bei 92-193 .
Die als Aussangsmateriat verwendete Schiff'sche Base kann wie folgt hergestellt werden :
Durch Umsetzung von bis-(m-Tolyl)-amin und Acrylnitril in Gegenwart von Kupfer- (II)-acetat und Kupfer- pulver nach der im Beispiel 3 beschriebenen Methode erhält man das rohe-Ebis-(m-Tolyl)-amino]-propion- säurenitril.
Dieses Nitril wird analog wie im Beispiet 3 beschrieben mittels Raney-Nickel in Gegenwart von Ammoniak zum y-[bis-(m-Tolyl)-amino]-propylamin (Kp. 143,5144 /0,035 mm Hg) reduziert.
19 g dieses Amins. 8,95 g Pyridin-3-aldehyd und eine Spatelspitze p-Toluolsulfonsäure werden in 500 ml absolutem Toluol 13 Stunden am Wasserabscheider gekocht und die klare Lösung im Vakuum eingedampft. Man erhalt so das rohe N-#y-(bis-#m-Tolyl#-amino)-propyl#-#3- -pyridyl)-methyliden]-amin in Form eines gelben Öls.
Beispiel 7
25,6 g rohes N-[y-(bis-{p-Tolyl}-amino)-propyl]-[(3- -pyridyl)-methyliden]-amin werden in 250 ml Methanol gelöst. Zu dieser Lösung tropft man unter Rühren und Kühlung 15 g Natriumborhydrid in 120 ml Wasser. Man rührt weiter 16 Stunden bei Raumtemperatur und 30 Minuten bei 40-50 und verdünnt mit 200 ml Wasser. Im Wasserstrahlvakuum wird das Methanol entfernt und die wässerige Phase mit Methylenchlorid ausgezogen. Die vereinigten Methylenchloridauszüge werden über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und eingedampft. Man erhält so das N- [Y- (bis- {p-Tolyll-amino)-propyl]- [ (3-py- ridyl)-methyl]-amin der Formel
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in Form eines gelben Ols.
Das daraus hergestellte Monohydrochlorid schmilzt bei 143-144 und das entsprechende Dihydrochlorid bei 209-210 .
Die als Ausgangsmateria ! verwendete Schiff'sche Base kann wie folOt hergestellt werden :
Durch Umsetzung von bis-(p-Tolyl)-amin und Acryl- nitril in Gegenwart von Kupfer (II)-acetat und Kupferpulver nach der im Beispiel 3 beschriebenen Methode erhält man das rohe ¯-#bis-(p-Tolyl)-amino#-propionsÏure- nitril.
Dieses Nitril wird analog wie im Beispiel 3 beschrieben mittels Raney-Nickel in Gegenwart von Ammoniak zum r-[bis-(p-Tolyl)-amino]-propylamin (Kp 151 / 0, 04 mm Hg) reduziert.
19g dieses Amins, 8,95 g Pyridin-3-aldehyd und eine Spatelspitze p-Toluolsulfonsäure werden in 500 ml absolutem Toluol 13 Stunden am Wasserabscheider gekocht und die klare Lösung im Vakuum eingedampft. Man erhält so das rohe N- [Y- (bis- {p-Tolyl}-amino)-propyl]- [ (3- -pyridyl)-methyliden]-amin in Form eines gelblichen öls.
Beispiel 8
Zu einer Lösung von 31, 5 g N-[Y-Diphenylaminopro- pyl]- (2-pyridyl)-methyliden]-amin in 200 ml Methanol gibt man unter Rühren bei Raumtemperatur 4,8 g in 20 ml Wasser gel (5stems Natriumborhydrid. Durch Kühlen hält man die Reaktionstemperatur für I Stunde bei 20 ; darauf kocht man noch 30 Minuten unter Rückfluss. Die klare Lösung wird mit 500 ml Wasser versetzt und darauf mit Toluol extrahiert. Die Toluolextrakte werden einmal mit wenig Wasser ausgeschüttelt, dann über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und eingedampft.
Man erhiilt so das N- [y-Diphenylaminopropyl]- [ (2-pyridyl)- -methyl#-amin der Formel
EMI5.2
als viskoses öl, vom Kp. 198-205 /0, 05 mm Hg.
Das aus dieser Base hergestellte Monohydrochlorid schmilzt nach Umkristallisation aus Wasser bei 119-120 , das Dihydrochlorid nach Umkristallisation aus Methanol und ¯ther bei 200-202 (unter Zersetzung).
Die als Ausgangsmaterial verwendete Schiff'sche Base kann folgendermassen hergestellt werden :
Ein Gemisch von 2 í, 4 g Pyridin-2-aldehyd und 45,2 g y-Diphenylaminopropylamin wird in 200 ml trockenem Benzol am Wasserabscheider gekocht. Nach 2 Stunden hat sich die erwartete Menge Wasser (0,2 Mol = 3,6 ml) abgeschieden. Man dampft die Benzollösung im Wasserstrahlvakuum ein und erhält so das rohe N-[Y-Diphenyl- aminopropyl]-[(2-pyridyl)-methyliden]-amin.