CH481791A - Banderolenverpackung von bündelförmigen Gut oder Einzelstücken mit wärmeschrumpfender thermoplastischer Kunststoff-Folie - Google Patents
Banderolenverpackung von bündelförmigen Gut oder Einzelstücken mit wärmeschrumpfender thermoplastischer Kunststoff-FolieInfo
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Description
Banderolenverpackung von bündelförmigem Gut oder Einzelstücken mit wärmeschrumpfender thermoplastischer Kunststoff-Folie Verpackungen von bündelförmigem Gut oder Einzelstücken werden in vielen Industriezweigen verwendet. Eine besonders einfache Bündelpackung wird dadurch erstellt, dass man eine sog. Banderole um die zu bündelnden Gegenstände legt. Derartige Banderolen aus Papier werden seit langem beispielsweise für Postkarten, insbesondere Glückwunschkarten, Briefumschläge, Heftblocks, Formulare, Etiketten und anderes mehr, verwendet. Ausserdem werden Banderolen zum Einhüllen von Pralinen- und Gebäck-Schachteln benutzt. Seit einiger Zeit werden für die genannten Zwecke Banderolen aus Kunststoff-Folie eingesetzt. Je nach der Beschaffenheit der verwendeten Banderolenfolie können Banderolenverpackungen nach verschiedenen Methoden hergestellt werden. Verwendet man Zellglas oder eine thermoplastische Folie ohne Schrumpftendenz, so ist eine Überlappung der verwendeten Folie und Verklebung oder Heisssiegelung an den Oberlappungszonen notwendig. Auch Schweisspunkte oder unterbrochene Schweisslinien können die Verbindungen in der Überlappungszone herstellen. Ein Nachteil dieses Verfahrens bei Anwendung auf die genannten Folien ist geringe Maschinenleistung und der häufig für Banderolenverpackungen zu lose Einschlag. In neuerer Zeit werden auch wärmeschrumpfbare Kunststoff-Folien für banderolenartige Schrumpfverpackungen eingesetzt. Man verfährt dabei im allgemeinen so, dass man von zwei Flachfolienrollen aus mittels zwei Trennschweissnähten eine Banderole um das zu verpackende Gut legt. Das banderolierte Gut wird dann in einem Schrumpftunnel vollflächig der Wärme ausgesetzt, wodurch die Folie zum allseitigen Anschrumpfen an das Packgut gebracht wird und sich eng und fest an dieses anlegt. Diese Verpackung genügt jedoch nur dann den Ansprüchen, wenn man auf werbewirksames Aussehen der Banderole keinen Wert zu legen braucht, derartige Banderolen haben nämlich durch Faltenbildung ein unansehnliches Aussehen. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Mängel der bekannten Banderolenverpackungen zu vermeiden und eine Banderolenverpackung vorzuschlagen, mittels derer sich zu verpackende Waren, insbesondere gebündelte Artikel, rationell verpacken lassen. Die erfindungsgemässe Banderolenverpackung von gebündeltem Gut oder Einzelstücken mit wärmeschrumpfender thermoplastischer Kunststoff-Folie ist dadurch gekennzeichnet, dass die Banderole mindestens einen ungeschrumpften Teilbereich und mindestens einen geschrumpften Teilbereich aufweist. Zwischen den beiden Zonen können jeweils Übergangsbereiche liegen, in denen die der Folie innewohnende Schrumpftendenz nur zum Teil ausgelöst ist. Das erfindungsgemässe Verfahren zur Herstellung der Banderolenverpackung ist dadurch gekennzeichnet, dass eine ungeschrumpfte Banderole um das zu verpackende Gut gelegt wird, worauf die Banderole durch selektive Wärmezufuhr zu mindestens einem Teilbereich nur in diesem Teilbereich bzw. diesen Teilbereichen zum Schrumpfen gebracht wird. Die Herstellung der Banderolen kann nach bekannten Verfahren aus einem oder zwei Folienabschnitten durch Siegeln, Kleben oder Schweissen erfolgen. Es können natürlich auch nahtlose Banderolen zur Verwendung gelangen. Zweckmässigerweise werden die Banderolen aus zwei Folienabschnitten zusammengesetzt und der am Packgut lose anliegenden Banderole in einem nachfolgenden Arbeitsgang dort Wärme zugeführt, wo das Schrumpfen erfolgen soll. Dadurch kann ein vollflächiges straffes Anliegen der Banderole am Packgut erreicht werden. Die Wärmezufuhr braucht dabei nicht in einem Schrumpftunnel zu erfolgen, sondern es reicht aus, wenn man die Wärme beispielsweise mit Hilfe eines Heissluftgebläses oder eines Infrarotstrahlers auf die gewünschte Stelle der Banderole einwirken lässt. Bei einer Banderole aus wärmeschrumpffähiger Folie, die beispielsweise um ein Bündel Ansichtskarten liegt, ist es zweckmässig, die Wärme nur auf diejenige Banderolenseite einwirken zu lassen, welche der Unterseite des Kartenbündels anliegt. Die Banderole kann dann in diesem Bereich schrumpfen und sich allseitig fest an das gebündelte Gut anlegen, wodurch die Banderole auf der Ober- bzw. Sichtseite des Packgutes, faltenlos straff anliegt. Besteht die Banderole als bevorzugte Form der erfindungsgemässen Verpackung aus zwei gleich langen miteinander, beispielsweise durch Verschweissen, an ihren Enden verbundenen Folienabschnitten und befinden sich beide Schweissnähte an den senkrecht zur Banderolenlaufrichtung liegenden Seitenflächen des als Beispiel genannten Packgutes, was bei maschineller Banderolierung leicht zu erreichen ist, so werden durch Schrumpfen der geeigneten B anderolenzone beide Schweissnähte auf eine Flachseite des Packgutes, bevorzugt auf diejenige, die nicht die Sichtfläche des Packgutes darstellt, gezogen. Als Folien für die erfindungsgemässe Verpackung eignen sich alle thermoplastischen, gestreckten Kunststoff-Folien, denen eine hinreichende Schrumpftendenz innewohnt, die bei ausreichender Wärmeeinwirkung ausgelöst werden kann, wie dies beispielsweise bei gestreckten Polyesterfolien oder gestreckten Polyolefinfolien, insbesondere solchen aus Polyäthylen niederer Dichte der Fall ist. Insbesondere bevorzugt sind jedoch gestreckte PVC-Folien, ganz besonders vorteilhaft ist dabei die Verwendung weichmacherhaltiger gestreckter PVC-Folien. Es kommen für die erfindungsgemässe Verpackung sowohl klarsichtige als auch transluzente sowie eingefärbte durchsichtige und eingefärbte undurchsichtige Folien in Frage. Bevorzugt sind Verpackungen aus klarsichtiger Folie. Die erfindungsgemässe Verpackung kann aus Folien beliebiger Stärke bestehen, die Folienstärke wird sich im wesentlichen nach dem Gewicht der zu verpackenden Ware richten. Ökonomische Gesichtspunkte werden bei der Auswahl der Folienstärke bestimmend sein. In dem besonderen Fall der Bündelung von Postkarten, Glückwunschkarten, Briefumschlägen, Schreibblocks, Etiketten, Anhänger usw. wird im allgemeinen eine Folienstärke von 15 bis 200 zur eingesetzt, insbesondere werden jedoch Folien zwischen 20-50 u bevorzugt. Die erfindungsgemässe Verpackung kann auch bedruckt sein. In diesem Fall ist eine Verpackung bevorzugt, bei der der bedruckte Bereich der Folienbanderole nicht geschrumpft ist, der Aufdruck bleibt deshalb verzerrungsfrei erhalten. Ausser den genannten Vorzügen ist die erfindungsgemässe Verpackung auch deshalb von besonderem Vorteil, weil sie sehr wirtschaftlich ist. Durch den straffen Sitz der Banderole an dem Packgut ist es nämlich nicht notwendig, die Gesamtbreite des Packgutes zu banderolieren, ferner wird durch das partielle Schrumpfen nur eines Banderolenabschnitts eine Längeneinsparung des Hüllstoffes erzielt. Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines besonderen Beispiels durch die Zeichnung erläutert, wobei Fig. 1 die perspektivische Ansicht einer Bündelpackung, beispielsweise aus mehreren Kartonlagen, darstellt Fig. 2 gibt die Aufsicht auf die Bündelpackung, nachdem die Folie aufgeschrumpft ist, von der Folienseite gesehen, die nicht der Schrumpfung ausgesetzt ist, während Fig. 3 eine Aufsicht auf die gebündelte Pakkung auf die Seite darstellt, bei der die Banderole partiell der Wärmeeinwirkung ausgesetzt war. In Fig. 1 bedeutet 1 jeweils eine Lage des Kartons, 2 die Folie, in Fig. 2 hat 1 die gleiche Bedeutung wie in Fig. 1, 2 stellt den Teil der Banderole dar, der nicht durch Wärmeeinwirkung geschrumpft ist. 4 stellt die parallel der Längsachse der Verpackungskartons laufenden Schweissnähte dar. Die Seite 2 der Banderole wird als sogenannte Verkaufsseite bezeichnet, sie kann bedruckt werden. In Fig. 3 hat 1 und 4 die gleiche Bedeutung wie in Fig. 2. 3 stellt den Teil der Banderole dar, der geschrumpft ist. Er wird im allgemeinen die Unterseite der Verpackung darstellen.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH 1 Banderolenverpackung von bündelförmigem Gut oder Einzelstücken mit wärmeschrumpfender, thermoplastischer Kunststoff-Folie, dadurch gekennzeichnet, dass die Banderole mindestens einen ungeschrumpften Teilbereich und mindestens einen geschrumpften Teilbereich aufweist.UNTERANSPRÜCHE 1. Banderolenverpackung nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die Banderole zusätzlich mindestens einen unvollständig geschrumpften Teilbereich aufweist.2. Banderolenverpackung nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die Banderole aus zwei miteinander verbundenen Folienabschuitten besteht.3. Banderolenverpackung nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die Banderole aus Polyvinylchlorid besteht.4. Banderolenverpackung nach Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Banderole aus weichmacherhaltigem Polyvinylchlorid besteht.5. Banderolenverpackung nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die Banderole eine Stärke von etwa 20 u aufweist.6. Banderolenverpackung nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die Banderole auf dem nicht geschrumpften Teil bedruckt ist.7. Banderolenverpackung nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die Banderole klarsichtig ist.PATENTANSPRUCH II Verfahren zur Herstellung der Banderolenverpakkung nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass eine ungeschrumpfte Banderole um das zu verpackende Gut gelegt wird, worauf die Banderole durch selektive Wärmezufuhr zu mindestens einem Teilbereich nur in diesem Teilbereich bzw. diesen Teilbereichen zum Schrumpfen gebracht wird.
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