DE1486014C - Verfahren fur die Verpackung verschiedener Guter in Kunststoff Folien und die nach diesem Verfahren hergestellte Verpackung - Google Patents
Verfahren fur die Verpackung verschiedener Guter in Kunststoff Folien und die nach diesem Verfahren hergestellte VerpackungInfo
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Description
liegenden Nahrungs- und Genußmitteln oder technischen Gütern unter Verwendung von schweißfähigen
Kunststoff-Folien, bei welchen zwei Flachfolienbahnen oberhalb und unterhalb der Schale als Volleinschlag
geführt und die beiden Folienbahnen kantenstoßseitig miteinander durch Schweiß- oder Siegelnähte
verbunden werden, erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Unterfolie aus einer schrumpffähigen
und die Oberfolie aus einer nichtschrumpfenden Kunststoff-Folie besteht und nur die Schrumpffolie xo
nach der Verbindung der Folienbahnen zum geschlossenen Volleinschlag der Hutze eines beheizbaren
Transportbandes oder einer Heißsiegelplatte zum Zweck des schlagartigen Schrumpfens ausgesetzt
wird. Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die Schweißfähigkeit der Folien aufeinander
abgestimmt ist.
Nach der Erfindung werden also eine nichtschrumpfende und eine schrumpffähige Kunststoff-Folie
mit gleicher Schweißfähigkeit miteinander zur Packung verbunden. Dabei bildet die schrumpffähige
Kunststoff-Folie den Unterteil des aus Folien bestehenden Verpackungsmantels. Das Verfahren nach
der Erfindung unterscheidet sich von den vorbekannten Verfahren vorteilhaft dadurch, daß durch die
Verwendung unterschiedlicher Folien, d. h. einer schrumpfenden Folie und einer nichtschrumpfenden
Folie, eine preiswürdige Verpackung erzielt wird. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß der Verpackungsvorgang
durch den schlagartigen Schrumpfeffekt beschleunigt wird und somit die Stundenleistung des
Packungsausstoßes vergrößert werden kann. Ferner gewährleistet der Volleinschlag im Sinne des erfindungsgemäßen
Verfahrens eine glatte und gespannte Folienhülle, die zusätzlich den Verkaufseffekt erhöht.
Jede Verformung der Schale ist vermieden, und durch die abgestellte Schrumpfeffektwirkung wird
gleichzeitig ein ungewolltes Pressen des Verpakkungsgutes verhindert.
Beispielsweise wird das erfindungsgemäße Verfahren wie folgt erläutert: Die zwei übereinander geführten
Flachfolienbahnen, von denen die untere durch eine schrumpffähige und die obere durch eine
nichtschrumpfende Kunststoff-Folie gebildet wird, werden in gleicher Richtung des Verpackungsablaufes
bewegt und stirnseitig an einer Stelle mit einer gemeinsamen Schweißnaht verbunden. Das Verpakkungsgut,
z. B. Frischfleisch, wird in einer Verpakkungsschale auf die untere Folienbahn derart eingelegt,
daß eine Kante der Schale in den Bereich der Verschlußschweißnaht zu liegen kommt. Anschließend
wird hinter dem Verpackungsgut die rückwärtige Schweißnaht derart gelegt, daß Ober- und Unterfolie
miteinander verbunden werden. Die seitlichen Schweißnähte können gleichzeitig oder anschließend
angebracht werden. Der so gebildete Verpackungsmantel besteht nunmehr in seinem unteren Teil aus
der schrumpffähigen Kunststoff-Folie und in seinem oberen Teil aus der nichtschrumpfenden Kunststoff-Folie.
Die Ware wird nunmehr mit dem gebildeten Folienmantel auf ein beheizbares Transportband
oder eine beheizbare Platte (Heißsiegel-Platte od. dgl.) derart aufgesetzt, daß die schrumpffähige
Kunststoff-Folie als Teil des Verpackungsmantels auf dieser beheizten Unterlage zur Auflage kommt.
Schlagartig schrumpft diese untere Kunststoff-Folie und die an deren Kanten angeschweißte, den Oberteil
des Verpackungsmantels bildende nichtschrumpfende Folie wird schlagartig ebenfalls gespannt. Da aber die
nichtschrumpfende Folie hinsichtlich ihrer Spannfähigkeit einen Grenzbereich besitzt, endet der Spannvorgang
in dem Augenblick, in dem sich der Oberteil der Verpackung an der Ware spannend anlegt. Ein
Zusammenpressen oder Auspressen des Warengutes ist somit unmöglich oder zumindestens auf das geringste
Maß herabgesetzt.
Die besonderen Vorteile dieses erfindungsgemäßen Verfahrens und der danach hergestellten Verpakkung
bestehen insbesondere darin, daß das Verpakkungsgut nicht der Vollhitze in einem Schrumpfkanal
ausgesetzt werden muß, sondern nur mit Unterhitze in oder an einer Auflage gearbeitet wird und somit
die Verwendungsmöglichkeit der Kunststoffverpakkung (Folien) erweitert wird.
Claims (2)
1. Verfahren für die Verpackung von in Scha- tere Folienbahn das zu verpackende Gut einzulegen,
len liegenden Nahrungs- und Genußmitteln oder 5 Durch eine Trennschweißung werden die Längen der
technischen Gütern, unter Verwendung von Verpackungshülle vom Folienstrang abgetrennt und
schweißfähigen Kunststoff-Folien, bei welchen querseitig verschweißt. Jedoch werden hier als Oberzwei
Flachfolienbahnen oberhalb und unterhalb und Unterfolie Schrumpffolien mit gleichen
der Schale als Volleinschlag geführt und die bei- Schrumpfeigenschaften verwendet. Nach einem weiden
Folienbahnen kantenstoßseitig miteinander io teren Verfahren wird das Gut auf eine steife Unterdurch
Schweiß- oder Siegelnähte verbunden wer- lage, z. B. eine Platte, aufgelegt, die ihrerseits an der
den, dadurch g e k e η η ζ e i c h η e t, daß äußeren Oberfläche mit einem thermoplastischen
die Unterfolie aus einer schrumpffähigen und die Material beschichtet ist. Das Verpackungsgut wird
Oberfolie aus einer nichtschrumpfenden Kunst- anschließend zusammen mit der Schale oder der Unstoff-Folie
besteht und nur die Schrumpffolie 15 terlage mit einer schrumpffähigen Flachfolie abgenach
der Verbindung der Folienbahnen zum ge- deckt, die ihrerseits einen höheren Schmelzpunkt als
schlossenen Volleinschlag der Hitze eines beheiz- die thermoplastische Beschichtung auf der Unterlage
baren Transportbandes oder einer Heißsiegel- hat. Die Kanten des Flachfolien-Zuschnittes Überlapplatte
zum Zwecke des schlagartigen Schrump- pen hierbei unterhalb der Unterlage. Durch Hitzeeinfens
ausgesetzt wird. 20 wirkung werden nunmehr die überlappten Zuschnitt-
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge- enden an der Unterlage befestigt. Nach diesem Verkennzeichnet,
daß die Schweißfähigkeit der Fo- fahren wird hierbei bevorzugt zur Befestigung der
lien aufeinander abgestimmt ist. Zuschnitte an der Unterlage eine sogenannte Loch-
siegelung angewendet. Um die Folienhülle zu 25 schrumpfen, wird die Packung auf eine erhitzte Platte
aufgelegt.
Bei diesen bekannten Verfahren haben sich die Nachteile ergeben, daß nicht alle Güter der Vollhitze
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren für im Schrumpfkanal ausgesetzt werden können und ferdie
Verpackung von in Schalen liegenden Nahrungs- 30 ner die Endform der Verpackung von der losen Vor-
und Genußmitteln oder technischen Gütern, unter gäbe und dem losen Einschlag der Ware mit der
Verwendung von schweißfähigen Kunststoff-Folien, schrumpffähigen Folie abhängig ist. Wird nämlich
bei welchen zwei Flachfolienbahnen oberhalb und von vornherein die schrumpffähige Folie ohne die erunterhalb
der Schale als Volleinschlag verwendet und forderliche Vorgabe eng um das Verpackungsgut gezü
der Packung geführt sind. 35 legt, so spannt sich der Folienmantel im Schrumpfka-
Bei der Verpackung von Nahrungs- und Genuß- nal derart, daß Deformierungen der Form der Vermitteln
sowie von technischen Gütern ist es bekannt, packung eintreten können und z. B. aus empfindlidas
Verpackungsgut zwischen zwei Flachfolienbah- chen Waren, Fleisch od. dgl., Fleischsaft usw. ausgenen
einzulegen oder in eine einzelne Folienbahn ein- preßt wird.
zuschlagen oder in einen Folienhalbschlauch einzu- 40 Ein weiterer Nachteil dieser vorbekannten Verführen
und anschließend die noch offenen Kanten des packungsverfahren besteht darin, daß durch die Ver-Folienmantels
bzw. des Verpackungsmantels durch Wendung von schrumpffähigen Folien als Ober- und
Verschweißen od. dgl. zu schließen. Unterfolien die Kosten für die Herstellung der End-
Bei diesen bekannten Verfahren unterscheidet verpackung wesentlich erhöht werden, da bekanntlich
man in der Regel einen Volleinschlag oder Bandero- 45 Schrumpffolien im Preisniveau höher als sogenannte
leneinschlag. Hierbei werden entweder nichtschrump- reckfähige Folien liegen. Außerdem zeigen die bisher
fende Folien für sich oder schrumpffähige Folien angewendeten Verfahren teilweise nachteilige Verebenfalls
für sich verwendet. Sieht das Verfahren vor, bindungen zwischen den Folien untereinander oder
die Packung aus schrumpffähigem Folienmaterial den Folien mit der Schale oder dem Schalenrand, da
herzustellen, so wird nach dem Wareneinschlag und 5° die Ober- und Unterfolie durch gegenseitige
dem Verschweißen des Folienmantels die gesamte Schrumpfung zusätzliche Beanspruchungen in die
Packung einem Schrumpfkanal zugeführt, derart, daß Verbindungsnähte und in die starren Unterlagen trader
gesamte Folieneinschlag schrumpft und somit der gen. Dies führt dazu, daß bei diesem vorbekannten
Folienmantel über das Gut straff gespannt wird. Verfahren die starren Schalen oder Unterlagen durch
Es ist weiter bekannt, bei einem Verfahren zum 55 die Folienspannung unansehnlich verformt werden.
Schrumpfen einer um eine Schale mit seitlich wegra- Diese den vorbekannten Verfahren anhaftenden
gendem Umfangsrand gelegten Hülle aus Schrumpf- Nachteile sollen nunmehr gemäß der Erfindung verfolie
die Schweißnähte im Bereich der Umfangränder mieden werden. ,
der Schale bevorzugter Heißluft derart auszusetzen, Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
daß sich die Foliennaht in die für sie vorgesehene 60 Verfahren für die Verpackung verschiedener Güter in
Lage einordnet. Dieses Einordnen erfolgt durch die Kunststoff-Folien zu schaffen, bei welchem eine voll-Spannung
des Folieneinschlages. Hierbei werden je- gespannte Klarsichtpackung erreicht wird, ohne die
doch als Ober- und Unterfolie Schrumpffolien mit eingeschlagene Ware durch einen Schrumpfkanal
gleichem. Schrumpf effekt verwendet. Nach einem schicken zu müssen und die Möglichkeit gegeben ist,
weiteren Vorschlag ist es bekanntgeworden, das Ver- 65 den Schrumpfeffekt auch durch einfaches Aufsetzen
packungsgut mit einem Folienvolleinschlag zu ver- auf eine Heißsiegelplatte zu erreichen,
packen und hier ebenfalls nur die seitlichen Begren- Diese Aufgabe wird nunmehr ausgehend von
packen und hier ebenfalls nur die seitlichen Begren- Diese Aufgabe wird nunmehr ausgehend von
zungsflächen einer Wärmeeinwirkung für den einem Verfahren für die Verpackung von in Schalen
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEO0010541 | 1964-11-30 | ||
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Publications (2)
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DE1486014A1 DE1486014A1 (de) | 1969-04-03 |
DE1486014C true DE1486014C (de) | 1973-02-22 |
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