CH478800A - Verfahren zur Herstellung von neuen N'-substituierten N-Arylsulfonylharnstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von neuen N'-substituierten N-Arylsulfonylharnstoffen

Info

Publication number
CH478800A
CH478800A CH712969A CH712969A CH478800A CH 478800 A CH478800 A CH 478800A CH 712969 A CH712969 A CH 712969A CH 712969 A CH712969 A CH 712969A CH 478800 A CH478800 A CH 478800A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
group
benzazepine
decahydro
hydrogen
amino group
Prior art date
Application number
CH712969A
Other languages
English (en)
Inventor
Henri Dr Dietrich
Original Assignee
Geigy Ag J R
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Geigy Ag J R filed Critical Geigy Ag J R
Priority to CH712969A priority Critical patent/CH478800A/de
Priority claimed from CH1236066A external-priority patent/CH475250A/de
Publication of CH478800A publication Critical patent/CH478800A/de

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D223/00Heterocyclic compounds containing seven-membered rings having one nitrogen atom as the only ring hetero atom
    • C07D223/14Heterocyclic compounds containing seven-membered rings having one nitrogen atom as the only ring hetero atom condensed with carbocyclic rings or ring systems
    • C07D223/16Benzazepines; Hydrogenated benzazepines

Description


  



  Verfahren zur Herstellung von neuen N'-substituierten   N-Arylsulfonylharnstoffen   
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung neuer N'-substituierter N-Arylsulfonylharnstoffen.



   Verbindungen der allgemeinen Formel I,    (I)   
EMI1.1     
 in welcher R1 Wasserstoff, Halogen bis Atomnummer 35, eine niedere Alkyl-, Alkoxy-, Alkylthio- oder Alkanoyl gruppe oder die Aminogruppe,   R2    Wasserstoff oder R1 R2 die Tdimethylen- oder die Tetramethylengruppe bedeutet, sowie ihre Salze mit anorganischen oder organischen Basen sind bisher nicht bekannt geworden.



   Wie nun gefunden wurde, besitzen die neuen Verbindungen sowie ihre pharmazeutisch annehmbaren Salze wertvolle pharmakologische Eigenschaften. Sie zeigen überraschenderweise bei peroraler oder parenteraler Verabreichung hypoglykämische Wirkung, die sie als geeignet zur Behandlung der Zuckerkrankheit charakterisieren.



   In den Verbindungen der allgemeinen Formel I kann R1 die   o-,      oder    p-Stellung einnehmen und beispielsweise folgende Bedeutungen haben: als niedere Alkylgruppe die Methyl-, Äthyl-, Propyl-, Isopropyl-, Butyl Isobutyl-, sek.-Butyl-, tert.-Butyl-, Pentyl-, Isopentyloder 2,2-Dimethyl-propylgruppe; als niedere Alkoxygruppe die Methoxy-, Äthoxy-, Propoxy-, Isopropoxy-, Butoxy-, Isobutoxy-, sek.-Butoxy-, tert.-Butoxy-, Pentoxy-,   Isopentoxy- sowie    die   2,2-Dimethyl-propoxygrup-    pe;

   als niedere Alkylthiogruppe die Methylthio-, Äthylthio-, Propylthio-, Isopropylthio-, die Butylthio-, Isobutylthio-, sek.-Butylthio-, tert.-Butylthio-, Pentylthio-, Isopentylthio- sowie die   2,2-Dimethyl-propylthiogruppe    und als niedere Alkanoylgruppe die Acetyl-,   Propionyl-,    2-Methyl-propionyl-, Butyryl-,   2-Methyl-butyryl-    sowie die   3 -Methyl-butyrylgruppe.    Zur erfindungsgemässen Herstellung der Verbindungen der allgemeinen Formel I setzt man ein reaktionsfähiges funktionelles Derivat einer Carbaminsäure der allgemeinen Formel II,
EMI1.2     
 in welcher   R1, Wasserstoff,    Halogen bis Atomnummer 35, die
Aminogruppe oder eine niedere Alkyl-, Alkoxy-,
Alkylthio- oder Alkanoylgruppe oder einen Rest bedeutet, der durch Hydrolyse,

   Reduktion oder reduktive Spaltung in eine Aminogruppe über geführt werden kann, R2 Wasserstoff oder   R1, R2    die   Trimethylen- oder    Tetramethylengruppe be deutet, mit dem Decahydro-lH-3-benzazepin (vgl. CIBA, Britische Patentschrift Nr. 910 427), oder mit einem Alkalimetallderivat dieser Verbindung um, hydrolysiert, reduziert oder hydrogenolysiert ein durch Umsetzung von Verbindungen der Formel II, in der   Reinen    durch Hydrolyse Reduktion oder Hydrogenolyse in eine Aminogruppe überführbare Gruppe bedeutet, und führt gewünschtenfalls das erhaltene Reaktionsprodukt mit einer anorganischen oder organischen Base in ein Salz über.



   Als reaktionsfähige funktionelle Derivate von Carbaminsäuren der allgemeinen Formel II kommen beispielsweise deren Halogenide, insbesondere die Chloride, und deren niedere Alkylester, insbesondere die Methyl oder Äthylester, ferner die Phenylester in Betracht. Weiter eignen sich Amide, Nitroamide, niedere Alkylamide, Dialkylamide, Diphenylamide, insbesondere N-Methylamide, N,N-Dimethylamide, ferner N-Acylamide, wie z.B. Benzoylamide und 2-Oxoderivate der Pyrrolidinide, Piperidide oder der Hexamethylenimide. 



   Als Beispiele von solchen funktionellen Derivaten der allgemeinen Formel II seien genannt: das N-Phenylsul  fonyl-carbaminsäure-chlorid,    der N-Phenylsulfonyl-carbaminsäure-methylester, -äthylester und -phenylester, der N-Phenylsulfonyl-harnstoff, der   N-Nitro-N' -phenylsulfo-    nyl-harnstoff, der   N - Methyl - N' - phenylsulfonyl-harn-    stoff, der   N,N - Dimethyl - N' - phenylsulfonyl-harnstoff,    der   N,N-Diphenyl-N'-phenylsulfonyl-harnstoff,    der N  -Benzoyl-N'-phenylsulfonyl-harnstoff,    das N-Phenylsul  fonyl-2-oxo-pyrrolidin- 1 -carboxamid,

      das   N-Phenylsulfo      nyl-2-oxo-piperidin-l -carboxamid    sowie das N-Phenyl  sulfonyl-2-oxo-hexahydro-lH-azepin-1-carboxamid    oder Derivate solcher Verbindungen, deren Rest   Ru'oder      R5 R-.    am Benzolkern mit den anschliessend an Formel I für den Rest   Rl    oder   Rl      R.    explizit aufgezählten Gruppen übereinstimmt.



      Die Umsetzung erfolpt t beispielsweise in der Kälte    oder durch Erwärmen in einem inerten organischen Lösungsmittel. Geeignete inerte organische Lösungsmittel sind beispielsweise Kohlenwasserstoffe. wie Benzol, Toluol oder Xylol, ätherartige Flüssigkeiten, wie Diäthyl äther, Dioxan oder Tetrahydrofuran, chlorierte Kohlenwasserstoffe, wie Methylenchlorid und niedere Ketone, wie Aceton oder Methyläthylketon.



   Die Umsetzung kann auch in Abwesenheit von Lösungs- oder Verdünnungsmitteln durchgeführt werden.



  Sie benötigt im allgemeinen auch kein Kondensationsmittel ; gewünschtenfalls kann aber als solches Mittel z.B. ein Alkalialkoholat verwendet werden.



   Ein Carbaminsäurehalogenid wird erfindungsgemäss mit dem Decahydro-lH-3-benzazepin, vorzugsweise in Gegenwart eines säurebindenden Mittels, umgesetzt. Als solches verwendet man organische Basen oder Salze, wie beispielsweise ein   Alkalihydroxyd, -acetat, -hydrogencar-      bonat, -carbonat      und -phosphat,    wie Natrium-hydroxyd, -acetat, -hydrogencarbonat, -carbonat und -phosphat oder die entsprechenden Kaliumverbindungen. Ferner können auch Calcium-oxid, -carbonat sowie -phosphat und Magnesiumcarbonat eingesetzt werden. Anstelle von anorganischen Basen oder Salzen eignen sich auch organische Basen, wie z.B.

   Pyridin, Trimethyl- oder Triäthylamin, N,N-Diisopropylamin, Triäthylamin oder   Collidin.    Diese können, im   überschuss    zugefügt, auch als Lösungsmittel verwendet werden. Anstelle von Decahydro-lH-3-benzazepin kann zur erfindungsgemässen Umsetzung mit einem Carbaminsäurechlorid ein Alkalimetallderivat dieser Base, wie z.B. ein Natrium-, Kalium oder Lithiumderivat, eingesetzt werden.



   Die Umwandlung einer Gruppe   R1 des    Reaktionsproduktes in die freie Aminogruppe, welche dieses in eine Verbindung der allgemeinen Formel I überführt, wird je nach der Art der Gruppe   R1, durch    eine Hydrolyse, Reduktion oder reduktive Spaltung vorgenommen.



   Durch Hydrolyse in die freie Aminogruppe überführbare Reste   R1, sind    beispielsweise Acylaminoreste, wie z.B. die Acetamidogruppe, oder Alkoxy- oder Phenoxycarbonylaminoreste, wie z.B. die Äthoxycarbonylaminooder Phenoxycarbonylaminogruppe. Weitere Beispiele sind substituierte Methylenaminoreste, wie z.B. die Benzylidenamino- oder die p-Dimethylaminobenzylidenaminogruppe. Die Hydrolyse zur Freisetzung der Aminogruppe kann z.B. in saurem Medium, wie durch Erhitzen in verdünnter methanolischer Salzsäure, oder, falls   R1,    durch einen Alkoxy- oder Phenoxycarbonylaminorest verkörpert ist, auch unter milden alkalischen Bedingungen, z.B. mittels   1 in.    bis 2-n. Natronlauge, bei Raumtemperatur erfolgen.



   Ein Beispiel für einen durch Reduktion in die Aminogruppe überführbaren Rest   Ru'ist    die Nitrogruppe und Beispiele für solche Reste, die durch reduktive Spaltung zur Aminogruppe führen, sind die   Phenylazo    oder p-Dimethylamino-phenylazogruppen. Die Reduktion dieser Reste kann allgemein katalytisch, z.B. mittels Wasserstoff in Gegenwart von Raney-Nickel, Palladium- oder Platin Kohle, in einem inerten Lösungsmittel, wie   z.B.    Äthanol, erfolgen. Neben diesen kommen auch andere übliche Reduktionsverfahren in Betracht, beispielsweise die Reduktion von Nitrogruppen oder die reduktive Spaltung von Azogruppen mit Hilfe von Eisen in Essigsäure oder Salzsäure.



   Die neuen Wirkstoffe oder die pharmazeutisch annehmbaren Salze derselben werden vorzugsweise peroral verabreicht. Zur Salzbildung können anorganische oder oder organische Basen, wie beispielsweise Alkali- oder Erdalkalihydroxyde, Carbonate oder Bicarbonate. Tri äthanolamin, Cholin,   N1-Dimethyl- oder      N1-(p-Phenyl-      äthyl)-biguanid,    verwendet werden. Die täglichen Dosen bewegen sich zwischen 100 und 2000 mg für erwachsene Patienten. Geeignete   Doseneinheitsformen.    wie Dragees, Tabletten, enthalten vorzugsweise   100-500mg    eines erfindungsgemässen Wirkstoffes. und   nvar    20 bis 80% einer Verbindung der allgemeinen Formel I.

   Zu ihrer Herstellung kombiniert man den Wirkstoff z.B. mit festen pulverförmigen Trägerstoffen, wie Lactose, Saccharose, Sorbit, Mannit; Stärken, wie Kartoffelstärke, Maisstärke oder Amylopektin, ferner Laminariapulver oder Citruspulpenpulver; Cellulosederivaten oder Gelatine, gegebenenfalls unter Zusatz von Gleitmitteln, wie Magnesiumoder Calciumstearat oder Polyäthylenglykolen (Carbowaxen) von geeigneten Molekulargewichten zu Tabletten oder zu Dragees-Kernen. Letztere überzieht man beispielsweise mit konzentrierten Zuckerlösungen. welche z.B. noch arabischen Gummi, Talk und/oder Titandioxyd enthalten können, oder mit einem in leichtflüchtigen organischen Lösungsmitteln oder Lösungsmittelgemischen gelösten Lack. Diesen Überzügen können Farbstoffe zugefügt werden, z.B. zur Kennzeichnung verschiedener Wirkstoffdosen.



   Die folgenden Vorschriften sollen die Herstellung von Tabletten und Dragees näher erläutern: a) 1000 g N- (p-Tolylsulfonyl)-decahydro-lH-3-benzazepin-3-carboxamid werden mit 550 g Lactose und 292 g Kartoffelstärke vermischt, die Mischung mit einer wässerigen Lösung von 8,0 g Gelatine befeuchtet und durch ein Sieb granuliert.

   Nach dem Trocknen mischt man   60,0g    Kartoffelstärke,   60,0 g    Talk,   10,0 g    Magnesiumstearat und   20,0g    kolloidales Siliciumdioxyd zu und presst die Mischung zu 10000 Tabletten von je   200mg    Gewicht und 100 mg Wirkstoffgehalt, die gewünschtenfalls mit Teilkerben zur feineren Anpassung der Dosierung versehen sein können.

   b) Aus 1000 g N-(p-Chlor-phenylsulfonyl)-decahydro  -lH-3-benzazepin-3-carboxamid,    379 g Lactose und der wässerigen Lösung von   6,0 g    Gelatine stellt man ein Granulat her, das man nach dem Trocknen mit   10,0 g    kolloidalem Siliciumdioxyd,   40,0g    Talk, 60,0   b    Kartoffelstärke und   5,0 g    Magnesiumstearat mischt und zu
10 000   Dragée-Kernen    presst. Diese werden anschliessend mit einem konzentrierten Sirup aus 533,5 g krist. Saccharose,   20,0 g    Schellack,   75,0 g    arabischem Gummi, 250g Talk, 20g kolloidalem Siliciumdioxyd und   1,5 g    Farbstoff überzogen und getrocknet.

   Die erhaltenen Dra  gees    wiegen je 240 mg und enthalten je 100 mg Wirkstoff. 



   Die nachfolgenden Beispiele erläutern die Herstellung der neuen Verbindungen der allgemeinen Formel I und von bisher nicht beschriebenen Zwischenprodukten näher, stellen jedoch keineswegs die einzige Ausführungsform derselben dar. Die Temperaturen sind in Celsiusgraden angegeben.



   Beispiel 1
24,3 g   N - (p - Tolylsulfonyl) - carbaminsäureäthylester    werden mit 15,3 g Decahydro-1H-3-benzazepin in 400 ml abs. Dioxan 3,5 Stunden zum Sieden erhitzt. Anschliessend wird die Lösung unter Vakuum eingedampft und der Rückstand aus Essigsäureäthylester umkristallisiert.



  Das erhaltene   N-(p-Tolylsulfonyl)-decahydro- lH-3-benz-    azepin-3-carboxamid schmilzt bei   167,5-1690    und ist nach Schmelzpunkt und Mischschmelzpunkt identisch mit der nach Beispiel 2 erhaltenen Verbindung.



   Beispiel 2
Analog Beispiel 4 erhält man ausgehend von   15,3 g      Decahydro-1H-benzazepin    folgende Endprodukte: a) mit 25,9 g   N - (p - Methoxy-phenylsulfonyl) - carb-    aminsäureäthylester das N-(p-Methoxy-phenylsulfonyl)  -decahydro-lH-3-benzazepin-3-carboxamid    vomSchmelz  punkt141-1420,und    b) mit 27,3 g N-(p-Äthoxy-phenylsulfonyl)-carbaminsäureäthylester das N-(p-Äthoxy-phenylsulfonyl)-decahy  dro-lH-3-benzazepin-3-carboxamid    vom Schmelzpunkt   1401410.   



   Beispiel 3
15.3 g Decahydro-lH-benzazepin werden mit 21,5 g Sulfanilylharnstoff in 1000 ml Dioxan unter Rückfluss gekocht, wobei Ammoniak entweicht. Nach einer Stunde wird das reine N-(p-Amino-phenylsulfonyl)-decahydro  -lH-3-benzazepin-3-carboxamid    abgenutscht und mit wenig Dioxan nachgewaschen. Es schmilzt bei   216-2180.   



   Beispiel 4
23 g   (p - Methoxy-phenylsulfonyl)-harnstoff    werden mit 15,3 g Decahydro-lH-3-benzazepin in   1000ml    abs.



  Dioxan unter energischem Rühren eine Stunde unter Rückfluss gekocht, wobei Ammoniak entweicht. Nach dem Eindampfen des Reaktionsgemisches unter Vakuum wird der Rückstand aus Essigsäureäthylester umkristallisiert. Das erhaltene   N-(p-Methoxy-phenylsulfonyl)-deca-      hydro- 1 H-3-benzazepin-3 -carboxamid    schmilzt bei 141 bis   142O    und ist nach Schmelzpunkt und Mischschmelzpunkt identisch mit der nach Beispiel 5a) erhaltenen Verbindung.



   Beispiel 5
Analog Beispiel 7 erhält man ausgehend von 15,3 g   Decahydro-1H-3-benzazepin    folgende Endprodukte: a) mit 24,4 g (p-Äthoxy-phenylsulfonyl)-harnstoff das   N-(p-Äthoxy-phenylsulfonyl)-decahydro- 1 H-3 -benzazepin    vom Schmelzpunkt   140-1410.    welches nach Schmelzpunkt und Mischschmelzpunkt mit der nach Beispiel   5b)    erhaltenen Verbindung identisch ist; b) mit 24,2 g (p-Acetyl-phenylsulfonyl)-harnstoff das   N-(p-Acetyl-phenylsulfonyl)-decahydro-1H-3-benzazepin-    -3-carboxamid; c) mit 21,8 g (p-Fluor-phenylsulfonyl)-harnstoff das   N - (p- Fluor-phenylsulfonyl)-decahydro- lH-3-benzazepin-    -3-carboxamid, das nach Schmelzpunkt und Mischschmelzpunkt identisch ist mit der nach Beispiel 3b) erhaltenen Verbindung;

   d) mit 23,7 g   (o-Chlor-phenylsulfonyl)-harnstoff    das   N - (o- Chlor-phenylsulfonyl)-decahydro- H-3-benzazepin-    -3-carboxamid vom Schmelzpunkt   160-1610;    e) mit 24,6 g   (p-Methylthio-phenylsulfonyl)-harnstoff    das   N - (p - Methylthio - phenylsulfonyl) - decahydro-lH-3-      -benzazepin-3-carboxamid;    f) mit 24 g (Indan-5-ylsulfonyl)-harnstoff das N-(In  dan-5- ylsulfonyl)-decahydro- 1H-3 -benzazepin3 -carbox-    amid, und g) mit   29,7 g    p-Brom-phenylsulfonyl-harnstoff das N-   (p-Brom-phenylsulfonyl)-decahydro- 1 H-3-benzazepin-    -3-carboxamid vom Smp.   152-154 .   



   Beispiel 6
15,3 g Decahydro-lH-3-benzazepin werden mit 25,6 g   l-Acetyl-3-(p-tolylsulfonyl)-harnstoff    eine Stunde in 1000 ml abs. Dioxan unter energischem Rühren unter Rückfluss gekocht.   Ansehliessend    wird das Reaktionsgemisch eingeengt, mit Wasser versetzt, das kristalline Rohprodukt abgenutscht und mit Wasser nachgewaschen. Man kristallisiert das Rohprodukt aus Essigsäureäthylester um, wonach man reines N-(p-Tolylsulfonyl)-decahydro  -lH-3-benzazepin-3-carboxamid    erhält, das nach   Schmelz-    punkt und   Mischschmelzpunkt    mit der nach Beispiel 2 erhaltenen Verbindung identisch ist.



   Beispiel 7
Analog Beispiel 9 erhält man ausgehend von 15,3 g   Decahydro-1H-3-benzazepin    folgende Endprodukte: a) mit 28,2 g   N-(p-Tolylsulfonyl)-2-oxo-pyrrolidin- 1 -    -carboxamid (Smp.   145-147 )    oder mit 29,6 g N-(p-Tolyl  sulfonyl)-2-oxo-piperidin- 1 -carboxamid    (Smp.   106-107 )    das   N - (p - Tolylsulfonyl)-decahydro- lH-3 -benzazepin-3-    -carboxamid, das nach Schmelzpunkt und Mischschmelzpunkt mit der nach Beispiel 2 erhaltenen Verbindung identisch ist;

   b) mit 31,7 g   N-(p-Chlor-phenylsulfonyl)-2-oxo-pipe-    ridin-l-carboxamid (Smp.   138-140 )    oder mit 35,9 g N  - Chlor-phenylsulfonyl)-2-oxo-octahydro- 1 H-azonin- 1 -    -carboxamid das   N-(p-Chlor-phenylsulfonyl)-decahydro      - 1H-3 -benzazepin-3 -carboxamid,    das nach Schmelzpunkt und Mischschmelzpunkt mit der nach Beispiel 3a) erhaltenen Verbindung identisch ist, und c) mit 31,7 g   N-(p-Chlor-phenylsulfonyl)-2-oxo-hexa-      hydro-1H-azepin-l-carboxamid    (Smp.   120-121,50)    das N-   (p-Chlor-phenylsulfonyl)-decahydro- 1 H-3-benzazepin-    -3-carboxamid, das mit der nach Beispiel   10b)    erhaltenen Verbindung identisch ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von neuen N'-substituierten N-Arylsulfonylharnstoffen der allgemeinen Formel I, EMI3.1 in welcher R1 Wasserstoff, Halogen bis Atomnummer 35, eine niedere Alkyl-, Alkoxy-, Alkylthio- oder Alkanoyl gruppe oder die Aminogruppe, R5 Wasserstoff oder R1 R5 die Trimethylen- oder die Tetramethylengruppe bedeutet, sowie ihre Salze mit anorganischen oder organischen Basen, dadurch gekennzeichnet, dass man ein reaktionsfähiges, funktionelles Derivat einer Carbaminsäure der allgemeinen Formel II, EMI4.1 in welcher R,' Wasserstoff, Halogen bis Atomnummer 35, die Aminogruppe oder eine niedere Alkyl-, Alkoxy-, Alkylthio- oder Alkanoylgruppe oder einen Rest bedeutet, der durch Hydrolyse, Reduktion oder reduktive Spaltung in eine Aminogruppe über geführt werden kann,
    R5 Wasserstoff oder R1 und R5 zusammen die Trimethylen- oder Tetramethy lengruppe bedeutet, mit dem Decahydro-lH-3-benzazepin oder einem Alkalimetallderivat dieser Verbindung umsetzt, ein durch Umsetzung von Verbindungen der Formel II, in der R1, einen durch Reduktion, Hydrolyse oder reduktive Spaltung in eine Aminogruppe überführbaren Rest bedeutet, erhaltenes Reaktionsprodukt reduziert hydrolysiert oder reduktiv spaltet und das erhaltene Reaktionsprodukt mit einer anorganischen oder organischen Base in ein Salz überführt.
    UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man die Umsetzung in Gegenwart eines Kondensationsmittels durchführt.
    2. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man die Umsetzung in einem inerten organischen Lösungsmittel durchführt.
CH712969A 1966-08-25 1966-08-25 Verfahren zur Herstellung von neuen N'-substituierten N-Arylsulfonylharnstoffen CH478800A (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH712969A CH478800A (de) 1966-08-25 1966-08-25 Verfahren zur Herstellung von neuen N'-substituierten N-Arylsulfonylharnstoffen

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH1236066A CH475250A (de) 1966-08-25 1966-08-25 Verfahren zur Herstellung von neuen N'-substituierten N-Arylsulfonylharnstoffen
CH712969A CH478800A (de) 1966-08-25 1966-08-25 Verfahren zur Herstellung von neuen N'-substituierten N-Arylsulfonylharnstoffen
CH88367A CH484143A (de) 1966-08-25 1967-01-20 Verfahren zur Herstellung von neuen N'-substituierten N-Arylsulfonylharnstoffen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH478800A true CH478800A (de) 1969-09-30

Family

ID=27172497

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH712969A CH478800A (de) 1966-08-25 1966-08-25 Verfahren zur Herstellung von neuen N'-substituierten N-Arylsulfonylharnstoffen

Country Status (1)

Country Link
CH (1) CH478800A (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
CH478800A (de) Verfahren zur Herstellung von neuen N'-substituierten N-Arylsulfonylharnstoffen
DE1695104A1 (de) Aktive Sulfonamide
CH477420A (de) Verfahren zur Herstellung von neuen N'-substituierten N-Arylsulfonylharnstoffen
CH501636A (de) Verfahren zur Herstellung von neuen N'-substituierten N-Arylsulfonylharnstoffen
CH481921A (de) Verfahren zur Herstellung von neuen N'-substituierten N-Arylsulfonylharnstoffen
CH485729A (de) Verfahren zur Herstellung von neuen N'-substituierten N-Arylsulfonylharnstoffen
DE10249946B4 (de) Verfahren zur Herstellung von 2-Amino-4-chlor-6-alkoxypyrimidinen
DE1912848A1 (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Derivaten des Sulfanilamids
CH502317A (de) Verfahren zur Herstellung von neuen N'-substituierten N-Arylsulfonylharnstoffen
CH490370A (de) Verfahren zur Herstellung von neuen 1-substituierten 3-Arylsulfonylharnstoffen
US3535313A (en) N'-substituted n-arylsulfonyl urea
CH482697A (de) Verfahren zur Herstellung von neuen, kondensierten heterocyclischen Verbindungen
DE1793611C3 (de)
DE2039419C3 (de) In 3-Stellung substituierte Hp-Ureidoalkylphenyl-sulfonyl) - 2 - imino-imidazolidine
DE1695034A1 (de) Verfahren zur Herstellung von neuen N'-substituierten N'-Arylsulfonylharnstoffen
DE1668168A1 (de) Verfahren zur Herstellung von neuen N'-substituierten N-Arylsulfonylharnstoffen
AT266156B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen N'-substituierten N-Arylsulfonylharnstoffen und deren Salzen
CH501602A (de) Verfahren zur Herstellung von neuen N'-substituierten N-Arylsulfonylharnstoffen
CH499502A (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Derivaten des p-Aminoalkyl-benzolsulfonamids
CH484144A (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Sulfonylharnstoffen
AT291252B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Imidazolidinderivaten und ihren Salzen
AT304573B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Purin-Verbindungen und von deren Salzen
DE1802640A1 (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Derivaten des 2-Azaadamantans
CH518284A (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Derivaten des Sulfanilamids
DE922824C (de) Verfahren zur Herstellung von basischen Verbindungen

Legal Events

Date Code Title Description
PL Patent ceased