Ohne Halter tragbarer Strumpf Die Erfindung betrifft einen ohne Halter tragbaren Strumpf, nämlich Damen-, Herren- oder Kinderstrumpf, dessen am Bein anliegende Fläche des ein- oder doppel flächigen Abschlussrandes gummiert ist.
Derartige Strümpfe sind bekannt. An der oberen Kante oder an der Innenfläche des ein- oder doppelflä chigen Abschlussrandes dieser Strümpfe ist ein aus Rohgummifäden gewebtes Band aufgenäht. Derartige Strümpfe sind teuer und haben einen stark auftragenden Haftrand.
Zweck der Erfindung ist es, den in Rede stehenden Strumpf billiger herstellbar zu machen und auch die übrigen Nachteile zu beseitigen. Die daraus sich ergeben de Aufgabe ist es, zu ermöglichen, dass die zum halterlo- sen Tragen dienende Gummierung des Abschlussrandes in der Strickware untergebracht werden kann.
Der erfin- dungsgemässe Strumpf ist dadurch gekennzeichnet, dass bei dem am Bein anliegenden Gestrick der Abschluss- randzone alle oder nur ein Teil von über diese ganze Fläche gleichmässig verteilten Maschen aus nicht um sponnenen Naturkautschuk- oder Synthesekautschukfä- den bestehen.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des erfindungsgemässen Strumpfes dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 den Doppelrand eines Strumpfes, Fig. 2 einen Längsschnitt durch den oberen Teil des Strumpflängen mit Doppelrand, Fig. 3 den oberen Teil der schlauchförmigen Strumpf längen im Längsschnitt, mit einflächiger Abschlussrand- zone und schmalem Doppelrand, Fig. 4 das Maschenbild eines rechts/links gestrickten Warenstückes von links gesehen mit 1:
3 in jeder Maschenreihe ohne Versatz eingestrickten Gummi- und Textilfäden, Fig. 5 den oberen Teil der Abschlussrandzone, bei der der Doppelrand durch in Richtung der Maschenstäb- chen verlaufende Nähte unterteilt ist, Fig. 6 die Unterteilung des Doppelrandes durch ein zelne Blindstiche, Fig.7 das Maschenbild einer einflächigen rechts/ links gestrickten Abschlussrandzone mit fester Anfangs reihe von rechts gesehen, Fig.8 das Maschenbild im Querschnitt längs der Schnittlinie VII-VII in Fig. 7 gesehen,
Fig. 9 das Maschenbild eines rechts/links gestrickten Warenstückes, von links gesehen, mit 1 : 1 wechselnden Reihen aus Gummi- und Textilfaden, Fig. 10 das Maschenbild eines rechts/links gestrick ten Warenstückes von links gesehen mit 1 : 2 wechseln- den Reihen aus Gummi- und Textilfaden, Fig. 11 das Maschenbild des Warenstückes gemäss Fig. 9 von rechts gesehen, Fig. 12 das Maschenbild eines rechts/links gestrick ten Warenstückes von links gesehen mit in jeder Reihe 2 :
2 ohne Versatz wechselnden Maschen aus Gummi und Textilfaden, Fig. 13 das Maschenbild eines rechts/links gestrick ten Warenstückes von links gesehen mit in jeder Reihe 1 : 1 wechselnden, von Reihe zu Reihe versetzt angeord neten Maschen aus Gummi- und Textilfaden, Fig. 14 den Teilquerschnitt der Vorrichtung zum Umhängen und Schliessen des Doppelrandes, Fig. 15 bis 24 und Fig. 26 Arbeitsabschnitte während der Herstellung der Nahtstellen gemäss Fig. 27 im Dop pelrand, Fig.25 das freie Ende einer Umhängeplatine von oben gesehen, Fig. 27 den oberen Teil des Abschlussrandes,
Fig. 28 einen Schnitt durch den Doppelrand längs der Schnittlinie II-II in Fig. 27, Fig. 29 einen Schnitt durch die Nahtstelle längs der Linie 111-III in Fig. 27.
Die innere Fläche 1 des Doppelrandes (Fig. 1 und 2), die am Bein anliegt, ist ganz oder teilweise aus nicht umsponnenen Gummifäden und die zugehörige Aussen seite 2 des Strumpfabschlussrandes aus textilen Fäden aus synthetischem oder natürlichem Material gestrickt.
Bei einem einflächigen Abschlussrand entfällt die Innenzone 1 und die Abschlussrandzone hat an ihrem Anfang, der in Fig. 1 und 2 mit 3 bezeichnet ist, eine bekannte feste Anfangsreihe 3 (vgl. Fig.7 und 8). Bei derartigen einflächigen Abschlussrändern erfolgt das Ein arbeiten von Gummimaschen nach einem bestimmten Muster oder es werden abwechselnd Reihen aus textilem Faden und nicht umsponnenen Gummifaden aus natürli chem oder synthetischem Kautschuk gestrickt.
Das hat neben der besseren Verarbeitungsmöglichkeit der Kaut schukfäden in der Rundstrickmaschine, den Vorteil, dass der obere Teil der Abschlussrandzone nicht einrollt, obwohl das Bestreben des Einrollens nach der rechten Warenseite bei nur aus Gummifäden hergestellter Strick ware ebenso unterstützt wird wie es bei glatt gestrickter Ware aus textilen Fäden der Fall ist.
Die Fig. 7 und 8 sollen die Verringerung des Einroll- bestrebens durch den Wechsel von Maschen aus Textil- und Gummifäden verständlich machen. Ausserdem ver sinnbildlichen diese Abbildungen die Begriffe Anfangs reihe , Nadelmasche und Platinenmasche , die wie folgt erläutert werden. Die vorstehend schon erwähnte feste Anfangsreihe 3 der einflächigen Abschlussrandzone 12 besteht aus drei textilen Fäden 19, 20 und 21.
Der den Stricknadeln zuerst zugeführte Faden 19 liegt, in Fig. 7 von links nach rechts gesehen, abwechselnd hinter und vor den Nadelmaschen 26. Der zweite den Stricknadeln zugeführte Faden 20 liegt abwechselnd vor und hinter den Nadelmaschen 26. Bei Fäden 19 und 20 sind, sich überkreuzend, durch die Platinenmaschen 27 hindurchge führt und bilden eine doppelte Arretierung der Platinen- maschen gegen Laufmaschen nach unten.
Der dritte Faden 21 der Anfangsreihe 3 ist auf allen Stricknadeln zu Schleifen gebildet und entspricht einer glatten Reihe , die auch rechts/links-gestrickte Reihe genannt wird. Die Nadelmaschen 26 sind die Maschen, deren Bogen von den Stricknadeln gebildet sind.
Die Platinenmaschen 27 sind die Maschen, deren Maschenbogen während der Abschlagbewegung der Stricknadeln auf der Kante der Abschlagplatinen gebildet werden. Von der rechten Warenseite gesehen (die Fig. 7 zeigt), liegen alle Maschenbogen, die der Nadelmaschen und die der Platinenmaschen hinten, also auf der linken Warenseite. In Fig. 8 befindet sich die rechte Warenseite rechts und die linke Warenseite links.
Die Fig. 7 und 8 zeigen im Anschluss an die Anfangs reihe 3 vier Maschenreihen, die aus den Fäden 22, 23, 24 und 25 gebildet sind.
Das Bestreben der ersten Maschenreihen, sich nach rechts (in Fig.7 nach vorn, in Fig.8 nach rechts) einzurollen, wird dadurch verursacht, dass jede Nadelma sche einer Reihe in der Nadelmasche der vorangehenden Reihe eingehängt ist. In Fig.7 und 8 ist z.B. die der Reihe aus dem Faden 25 vorangehende Reihe die darüberliegende Reihe aus dem Faden 24. Diese Einhän- gung der Masche aus dem Faden 24 in die Masche aus dem Faden 25 wirkt wie ein federndes Gelenk.
Es schwenken z.B. die Nadelmaschen der Anfangsreihe 3 um die angenommene Achse P in Richtung des Pfeiles Pf nach rechts. Dann folgen die Nadelmaschen 26 der nächsten Reihe aus dem Faden 22 usw., d.h. der Rand rollt sich nach rechts ein. Es wird angenommen, dass der Faden 22 und der Faden 24 der zweiten bzw. vierten Reihe von oben (Fig. 7 und 8) ein Rohgummifaden und die Fäden der übrigen Reihen natürliche oder syntheti sche Textilfäden sind. Alle Fäden werden unter gleicher Spannung zu Maschengebildet. Dabei wird der elastische Gummifaden mehr gedehnt als der praktisch kaum dehnbare textile Faden.
Alle Maschen, die Gummima schen und die textilen Maschen, haben, solange die Strickware sich unter Zugwirkung des mechanischen oder pneumatischen Warenabzugs befindet, die gleiche Grösse. Sobald die Strickware von der Maschine abge nommen wird, zieht sich der Gummifaden auf die Spannung Null zusammen. Die Nadelmasche aus Gummi wird labil und hat in diesem Zustand kein Biegemoment. Das vorhandene Biegemoment der folgenden Nadelma sche aus textilem Faden, z.B. 23, wird dadurch wirkungs los, weil auch die, dieser folgende Nadelmasche aus dem Gummifaden 24 labil ist.
Wenn also Maschenreihen aus labilem Fadenmaterial (z.B. spannungsfreiem Gummi) mit Reihen aus einem Fadenmaterial, das eine gewisse Biegefestigkeit hat (z.B. synthetischer Faden) wechseln, oder aus diesen beiden Materialarten bestehende Nadel maschen nach einem bestimmten Muster, z.B. Versatz muster angeordnet sind, dann wechseln in Richtung der Maschenstäbchen Nadelmaschen aus Fadenmaterial mit stark unterschiedlicher Biegefestigkeit, wodurch das Ein rollen nach rechts verhindert wird.
Da die Anfangsmaschenreihen keinem Längszug aus gesetzt sind, werden die das Einrollen verhindernden Gummimaschen nicht gespannt. Eine etwaige Spannung der Gummifäden in Richtung der Maschenreihen bringt keine Gleichheit der Biegemomente der beiden Fadenma- terial-Arten, da auch die Maschen aus textilem Material der erhöhten Zugbeanspruchung ausgesetzt sind.
Wenn alle Maschen aus Gummifäden gestrickt sind, dann genügen die vorhandenen vergleichsweise geringen wenig über Null betragenden Biegemomente, um eine bestimmte Zahl von Reihen nach rechts zu kippen, d.h. einzurollen.
Dieser Zustand ist auch gegeben, wenn Maschen aus Gummifäden mit solchen aus texturiertem synthetischen Fadenmaterial wechseln, deren hochelastische Eigen schaft insbesondere in der Abschlussrandzone 12 des Strumpflängen 101 (Fig.3) erwünscht ist, damit der Abschlusssrand straff am Bein, insbesondere bei Damen strümpfen am Oberschenkel anliegt.
Da bei einer Abschlussrandzone, in der abwechselnd Maschen aus Gummifaden und solche aus texturierten Fäden vorgesehen sind, das Einrollen nach der rechten Warenseite nicht verhindert werden kann, wenn der Anfang, nämlich der Rand, nur eine feste Anfangsreihe 3 ist, wird vorgeschlagen, die Anfangsreihe durch einen schmalen Doppelrand 3a zu ersetzen (Fig. 3).
Ein solcher Doppelrand hat zum Beispiel zwölf bis sechzehn Reihen, so dass seine Breite im Beispielsfalle sechs bis acht Reihen beträgt. Das Schliessen des Doppel rand erfolgt in bekannter Weise dadurch, dass die Platinenmaschen der Anfangsreihe von Umhängeplatinen (vgl. 35 in Fig. 14) bis zum Stricken der letzten Doppel randreihe gehalten und dann auf die Stricknadeln umge hängt werden, wo sie über den Nadelschleifen der nächsten Reihe abgeschlagen werden.
Um das Umkippen des schmalen Doppelrandes 3a am Bein nach aussen zu verhindern, ist er durch einen eingeschobenen schmalen, dünnen Streifen 24 aus koch festem Kunststoff versteift, der sich über den ganzen Umfang des Doppelrandes erstreckt.
Es ist natürlich in das Belieben des Strumpfherstellers gestellt, als textile Fäden in der Abschlussrandzone 12 auch nicht texturierte synthetische Fäden und/oder Fä den aus natürlichem Material, wie z.B. Wolle, Baumwol le, Seide usw. zu verwenden.
Das Einschieben des Streifens 24 kann durch einen Schlitz erfolgen, der an der Umhängelinie 3'a (Fig. 3) in der Breite des Streifens 24 durch Nichtverbinden der Anfangsreihe mit derjenigen Maschenreihe hergestellt ist die der letzten Doppelrandreihe folgt. Der Doppelrand 3a kann in der Aussenfläche nur aus textilen, vorzugsweise texturierten Fäden und in der Innenfläche in bestimmten Wechsel von Masche zu Masche und/oder von Maschen reihe zu Maschenreihe aus textilem, vorzugsweise textu rierten Faden und nicht umsponnenen Gummifaden gestrickt sein.
Im Anschluss an den schmalen Doppelrand 3a ist der einflächige Teil der Abschlussrandzone 12 gestrickt.
Zur Erzeugung der Haftwirkung der Abschlussrand- zone 12 kann der auf der am Bein anliegenden Strickwa- renseite befindliche nicht umsponnene Gummifaden ent weder als mit Textilfadenreihen alternierende Gummifa- denreihe oder nach der Art des Hinterlegens mit dem textilen Faden verstrickt sein.
Die Möglichkeit, jede zweite Maschenreihe aus Gummifaden und die dazwischen liegenden Maschenrei hen aus textilem Faden zu stricken, ist in Fig. 9 darge stellt.
Diese Abbildung zeigt schematisch das Maschenbild einer glatten rechts/links gestrickten einflächigen Strick ware, deren oberste mit nicht vollständigen Maschen gezeichnete Maschenreihe aus einem textilen Faden 4 gebildet ist. Die nächste, also zweite Reihe, ist aus nicht umsponnenen Gummifaden 5 gebildet. Die dritte Reihe ist aus textilem Faden 4, die vierte Reihe aus Gummifa den 5, die fünfte Reihe aus textilem Faden 4 und die sechste, das ist die unterste nicht vollständig gezeichnete Reihe, aus Gummifaden 5 gebildet.
Fig. 10 zeigt, dass jeweils zwei Reihen aus textilem Faden 4 mit einer Reihe aus Gummifaden 5 wechseln. In Fig. 9 und 10 ist dargestellt, dass Reihen aus Gummifa den und Reihen aus textilem Faden gleichmässig wech seln. Es befinden sich auf der linken Seite der Strickware - die in den Fig.9 und 10 gezeigt wird - die Maschenbogen aller Nadel- und Platinenmaschen. Die Na delmaschenbogen und die Platinenmaschen aus Gummi faden sind mit 5a bzw. 5b bezeichnet.
Es ist ersichtlich, dass beim 1 : 1 Alternieren der Gummifaden- und Textil fadenreihen mehr Maschenbogen 5a und 5b aus Gummi je Flächeneinheit am Bein anliegen, als beim Alternieren von je zwei textilen Reihen mit einer Gummireihe nach Fig. 10. Vorausgesetzt ist, dass bei Strümpfen üblicher weise die linke Warenseite am Bein anliegt, und dass es sich um die einflächige Abschlussrandzone 12 des in Rede stehenden Strumpfes nach den Fig. 3, 5, 6 und 7 handelt.
Anders ist es, wenn der nicht umsponnene Gummifa den in der Innenfläche 1 des herkömmlichen, breiten Doppelrandes gemäss Fig. 1 und 2 in gleichmässigem Wechsel wie gemäss Fig. 9 und 10 verstrickt ist. Da auf der Innenseite der Doppelrandinnenfläche 1 die rechte Warenseite der Strickware in Erscheinung tritt, wie Fig. 11 zeigt, liegen die Maschenstege am Bein an, die, soweit es sich um Stege aus Gummifaden 5 handelt, mit 5c und solchen aus Textilfaden 4 mit 4c bezeichnet sind. Wenn die textilen Reihen mit Gummireihen 1 :
1 wech seln, wie in Fig. 11 gezeigt ist, dann liegt mehr Gummifa den je Flächeneinheit am Bein an, als es bei der einflächigen Abschlussrandzone 12 entsprechend Fig.9 der Fall ist, bei der die linke Strickwarenseite am Bein anliegt. Die Haftwirkung des nicht umsponnenen Gum mifadens ist also an der Innenfläche 1 des Doppelrandes, die die rechte Seite der Strickware ist (Fig. 11), grösser als bei der linksseitig am Bein anliegenden einflächigen Abschlussrandzone 12,
wenn Gummifadenreihen mit Textilfadenreihen alternieren.
Um auch bei der einflächigen Abschlussrandzone 12, mit der gegenüber dem doppelflächigen Doppelrand Garn und Arbeitszeit eingespart werden kann, grössere am Bein anliegende Gummifadenlängen je Flächeneinheit zur Verfügung zu haben, als es beim Alternieren von Gummifadenreihen und Textilfadenreihen der Fall ist, wechseln an jeder Maschenreihe Gummifadenmaschen und Textilfadenmaschen und die flottliegenden Fadenteile jeder Fadenart liegen nach der bekannten Art des Hinterlegens auf der linken Warenseite.
Fig. 12 zeigt hinterlegte Strickware ohne Versatz. Jede Maschenreihe a, b, c, d, e und f besteht aus einem textilen Faden 4 und einem Faden 5 aus nicht umsponne nen Gummi. In jeder Reihe wechseln gleichmässig zwei Gummimaschen mit zwei textilen Maschen ab. Die Gummimaschen und textilen Maschen jeder Reihe sind in Richtung der Maschenstäbchen etwas versetzt gezeich net, um ein klares Stellungsbild der Maschen zueinander und der flottliegenden Fadenteile zu erhalten. Die Ma schenstäbchen A und B sowie E und F bestehen aus Gummimaschen und die Maschenstäbchen C und D aus textilen Maschen.
Die flottierenden Fadenteile 51 aus Gummifaden 5 liegen quer über den Maschen aus textilem Faden 4, und die flottierenden textilen Fadentei le 4d liegen quer über den Gummimaschen auf der in Fig. 12 sichtbaren linken Warenseite.
Fig.4 zeigt eine andere beispielsweise Strickart der Abschlussrandzone 12. In den Maschenstäbchen A, E und J ist Rohgummifaden 5 zu Maschen verstrickt. In den Maschenstäbchen B, C, D, F, G, H sind textile Fäden zu Maschen verstrickt. In den dargestellten Maschenrei hen a, b, c, d, e liegen auf der linken Warenseite, die bei dem Maschenbild der Fig. 4 gezeigt wird, die die Roh gummimaschen der Maschenstäbchen A, E, J verbinden den Fadenteile als in Richtung der Maschenreihe flott liegende Teile oberhalb der textilen Maschen.
Diese flott liegenden Fadenteile 51 aus Rohgummi liegen bei den feinmaschigen Damenstrümpfen so dicht aneinander, dass der am Bein anliegende Teil des Abschlussrandes aus einer fast geschlossenen Decke aus Rohgummi besteht, die im angezogenen Zustand des Strumpfes unter einer vergleichsweise grossen Spannung steht und das Haften des Abschlussrandes 12 am Bein bewirkt.
Fig.13 zeigt eine Strickart nach der Art des Hinterle gen., bei der die Maschen aus dem Gummifaden 5 zu den Maschen aus dem textilen Faden 4 von Reihe zu Reihe versetzt sind. Die Gummimaschen und die textilen Ma schen sind zueinander schachbrettartig angeordnet. Die flottliegenden Teile 51 des Gummifadens 5 liegen mit grösstmöglicher Dichte gleichmässig verteilt auf der linken - also der am Bein anliegenden - Seite der Abschlussrandzone 12.
Die Gummimaschen und die textilen Maschen jeder Reihe a, b, c, d und e sind in Fig. 13 im Gegensatz zur Darstellung in Fig. 12 auf einer Geraden angeordnet gezeichnet.
Die Abschlussrandzone 12 mit schmalem Doppelrand 5a des Damenstrumpfes nach Fig.3 kann auf einer Strumpfrundstrickmaschine mit einem oder mehreren Stricksystemen wie folgt gearbeitet werden. Es wird neben dem nicht umsponnenen Gummifaden texturiertes Garn verstrickt.
1. Reihe: Elastischer Polyamid-Faden wird 1 : 1 in die Haken der Nadeln gelegt, d.h. jede zweite Stricknadel erhält Faden.
2. Reihe: Elastischer Polyamid-Faden wird von allen Nadeln zu Schleifen gezogen.
Diese Anfangsreihe besteht nicht wie in Fig.7 aus drei Fäden 19, 20 und 21. Der zweite Faden 20 der Fig. 7, der zusammen mit dem Faden 19 nach der Art der Legung eines Futterfaden in die Schleifen des Fadens 21 eingebunden ist, ist bei der Doppelrandanfangsreihe weggelassen.
3. Reihe: Elastischer Polyamid-Faden wird 1 : 1, also von jeder zweiten Nadel zu Schleifen gebildet. Die Platinenmaschen werden auf die Umhängeplatinen 35 (Fig. 14) gehängt.
4. Reihe: Rohgummifaden 15 wird 1 : 1 oder 1 :2 oder 2:2 (Fig. 12) oder 1 :3 (Fig.4) mit oder ohne Versatz hinterlegt.
5. Reihe: Elastischer Polyamid-Faden wird glatt ge strickt, d.h. auf allen Nadeln zu Schleifen gezogen.
6. Reihe, wie 4, 7. Reihe, wie 5, B. Reihe, wie 4, 9. Reihe, wie 5, 10. Reihe, wie 4, 11. Reihe, wie 5, 12. Reihe, wie 4, 13. Reihe, wie 5, 14. Reihe jede zweite Platinenmasche der zweiten Reihe wird von den Umhängeplatinen 35 auf die zuge hörigen Stricknadeln 29 übertragen (Fig. 14).
Dann folgt der einflächige als Haftfläche wirkende Abschlussrand durch Stricken der der gewünschten Brei te des Randes entsprechenden Zahl von Reihen und zwar jede Reihe in bestimmtem Wechsel aus rohem Gummifa den und textilem Faden, wobei der Gummifaden 1 : 3 (Fig. 4) hinterlegt ist, das heisst, jede vierte Nadel strickt Gummi, die dazwischen liegenden drei Nadeln textilen Faden. Das Hinterlegen kann auch nach Fig. 12 oder mit Versatz nach Fig. 13 erfolgen.
Dann folgt das Stricken des sich anschliessenden Längen 101 und der Fussteile.
Die Auswahl der Nadeln, die in der Abschlussrandzo- ne Gummi stricken, kann 1 : 1, 1 :2, 1 : 3 (Fig.4) bis 1 : 10 oder 2: 2 (Fig. 12) sein, wobei es aus optischen Gründen, und wegen der notwendigen Spannung der flott liegenden Teile des Gummifadens ratsam ist, nicht über 1 : 7 hinauszugehen.
Die andere Möglichkeit ist der 1 : 1 Versatz, wie er in Fig. 13 dargestellt und oben beschrieben ist.
Diese Strickweisen sind jedem Fachmann geläufig. Es bedarf deshalb keiner Darstellung ihrer Herstellung auf einer Strumpfrundstrickmaschine.
Die schlauchförmige Abschlussrandzone 12 ist in Fig. 5 und 6 längs der Linie X-X aufgeschnitten und in die Zeichenebene gelegt. Der obere Rand der Zone hat zur Verhütung des Einrollens der Anfangsreihen den schon erwähnten schmalen Doppelrand 3a, der zusätzlich durch eine Einlage versteift ist. Diese Einlage besteht aus vier dünnen Kunststoffstreifen 13, die auf den ganzen Um fang des schmalen Doppelrandes 3a hintereinander unter gebracht sind.
Um das Verschieben der Streifen 13 zueinander zu verhüten, ist gemäss Fig. 5 der Doppelrand durch in Richtung der Maschenstäbchen verlaufende Nähte 14 in vier Kammern unterteilt.
Gemäss Fig. 6 erfolgt die Unterteilung durch einzelne Blindstiche 15. Das sind Nahtstiche, die auf der einen der beiden zu verbindenden Warenflächen nicht in Erschei nung treten.
Die Anfangsreihe 16 des Doppelrandes 3a ist längs der Maschenreihe 17 mit dieser verbunden. Diese beim Doppelrandarbeiten bekannte Verbindung ist zwischen je zwei Nähten 14 oder Einzelstichen 15 bei 8 unterbrochen. Die Länge der Unterbrechung hat etwa die Breite der Stäbchen 13, so dass nach der Fertigstellung des Strum pfes diese leicht in den Doppelrand 3a eingeschoben werden können.
Die Fig. 27 bis 29 gehen ebenfalls davon aus, dass der schmale Doppelrand 3a durch vier Nahtstellen 14a, 14b, 14c und 14d in vier Kammern unterteilt ist, in denen die vier Streifen 13 eingelegt sind. Neben jeder Nahtstelle ist, ungefähr vier Maschen breit, die letzte Reihe des Doppel randes nicht mit der Anfangsreihe verbunden. Durch diese Öffnung 8 wird der zugehörige Streifen 13 einge schoben. Am schmalen Doppelrand 3a schliesst sich der einflächige obere Teil des Längen an, der die Abschluss- randzone 12 ist.
Die Doppelrand-Anfangsreihe 16 und die letzte Doppelrandreihe 17 sind durch Überhängen der in den Haken der Umhängenadeln hängenden Platinenmaschen 6 dieser Anfangsreihe 16 auf die Stricknadeln miteinan der dadurch verbunden, dass die auf die Stricknadeln übergehängten Platinenmaschen 6 zusammen mit den auf den Stricknadeln hängenden Nadelmaschen 7 der letzten Doppelrandreihe 17 über den Schleifen der ersten Reihe 18 der einflächigen Haftzone 12 abgeschlagen werden.
Dadurch, dass in vier gleichmässig auf den Umfang des Doppelrandes verteilten Maschenstäbchen lla, 11b, llc und lld zusätzlich je zwei Platinenmaschen, die im gleichen Abstand auf der Länge der genannten Doppel randmaschenstäbchen verteilt sind, in die Haken der zugehörigen Umhängeplatinen eingehängt sind, haben jede dieser vier Umhängeplatinen statt einer Platinenma- sche drei Platinenmaschen,
die beim Verbinden der Anfangsreihe 16 mit der Doppelrand-Endreihe 17 durch die Maschenreihe 18 (Fig. 29) mit in diese Verbindung einbezogen sind.
Ein solcher Doppelrand 3a, der durch Einbeziehen bestimmter Platinenmaschen von in bestimmter Ordnung auf dem Umfang des Doppelrandes 3a ausgewählten Maschenstäbchen in die Verbindung der Doppelrandan- fangsreihe 16 mit der letzten Doppelrandreihe 17 ent steht, kippt nicht nach aussen um. Die Verwendung von kurzen Kunststoffstreifen 13 ist eine vorsorgliche Mass- nahme.
Diese Streifen 13 können sich, wenn sie verwendet werden, nicht von der einen Kammer in die andere verschieben.
Fig. 28 zeigt einen Schnitt durch den Doppelrand 3a längs der Schnittlinie II-II in Fig.27 ohne den Streifen 13. Die Breite des Doppelrandes ist BD. 108 ist die Maschenreihe, an der der Doppelrand im angezogenen Zustand des Strumpfes geknickt ist.
6 ist eine Platinenmasche der Anfangsreihe 16, die nach dem Stricken der letzten Doppelrandreihe 17 mit deren Nadelmaschen 7 durch die erste Reihe 18 des einflächigen rechts/Iinks gestrickten Teil 12 des Ab- schlussrandes 3a verbunden ist.
Das ist bekannt und unterscheidet sich nicht vom herkömmlichen Doppel- randschliessen. 110 und 111 sind die beiden Maschenrei hen des Doppelrandes 3a, auf denen im Abstand der Nahtstellen 14a, 14b, 14c, 14d voneinander die Platinen- maschen 9a, 10a bzw. 9b, 10b bzw. 9c, 10c bzw. 9d, 10d liegen, wobei die Indizes a, b, c und d darauf hinweisen sollen, dass die Platinenmaschen 9 und 10 zu den Nahtstellen 14a, 14b, 14c und 14d (Fig. 27) gehören.
Diese Platinenmaschen sind, wie Fig.29 zeigt, an jeder Nahtstelle 14a, 14b, 14c und 14d zusätzlich durch die erste Rechts/Links-Reihe 18 der Haftzone 12 mit den Platinenmaschen 6 der Anfangsreihe 16 und den Nadel maschen 7 der letzten Doppelrandreihe 17 verbunden.
Fig. 29 ist ein Schnitt durch die Nahtstelle 4a längs der Schnittlinie III-111 in Fig.27, in der schematisch angedeutet ist, dass an dieser Stelle der Doppelrand 3a nach unten verengt ist. Die Platinenmaschen, die an jeder Nahtstelle mit der Doppelrandnaht 16, 17 zusätzlich verbunden sind, sind ohne die Indizes a, b, c und d mit 9 und 10 gekennzeichnet.
Zum besseren Verständnis der Verbindung einzelner Platinenmaschen, die sich in bestimmten auf dem Um fang des Doppelrandes gleichmässig verteilten Doppel randmaschenstäbchen befinden, mit der Nahtlinie 16, 17 (Fig. 5 und 6) des Doppelrandes, sind in den Fig. 14 bis 24 und 26 die wichtigsten Arbeitsphasen schematisch dargestellt. Vorerst soll mit bezug auf die Fig. 14, die an sich bekannte Vorrichtung zum Stricken und Schliessen des Doppelrandes kurz erläutert werden.
Im sich drehenden Nadelzylinder 28 sind, unabhängig voneinander auf und ab beweglich die als Zungennadeln ausgebildeten Stricknadeln 29 geführt. Am oberen Ende des Nadelzylinders 28 ist der Abschlagplatinenring 30 befestigt, in dessen Führungskanälen die Abschlagplati- nen 31 radial hin und her beweglich geführt sind.
Der nicht dargestellte über den Platinen feststehend angeord nete Abschlagplatinenschlossring erteilt den Platinen 31 mittels Kurven, die am Platinenfuss 31a angreifen, die zweckdienliche Radialbewegung. Die an der Abschlag- platine befindliche Kante 31b ist die Abschlagkante. Durch die in Tiefstellung befindliche Stricknadel wird auf dieser Kante der Maschenbogen für die Platinenma- sche 27 (vgl. Fig.7) gebildet, während der in der Stricknadel hängende Maschenbogen 26 die Nadelmasche bildet (vgl. Fig. 7).
Die Abschlagplatinenkante 31b ist die untere Kante einer nach innen offenen Kehle 31c der Abschlagplatine 31, die in der in Fig.14 gezeigten Stellung, die vorher gebildete Fadenschleife 32 während der Aufwärtsbewegung der Stricknadel in etwa horizon taler Lage hält, damit diese Schleife während der näch sten Abwärtsbewegung der Stricknadel über der neuen Schleife abgeschlagen werden kann. Die zum Nadelzylin der 28 gleichachsige Welle 33 steht mit dem Nadelzylin der in synchroner Drehverbindung.
An dieser Welle 33 ist mittels eines Keiles 33a die Nabe 34a der Scheibe 34 befestigt, in deren radialen Führungskanälen die Umhän- geplatinen 35 hin und her beweglich geführt sind. Örtlich über jeder Stricknadel, im üblichen Fall über jeder zweiten Stricknadel, ist eine solche Umhängeplatine 35 vorgesehen.
Jede Umhängeplatine hat an ihrem freien Ende einen Haken 35a. Der Haken ist, wie die ganze Umhängeplati- ne, die Fig. 25 von oben gesehen zeigt, zweiteilig und hat eine durch beide Teile 35' und 35" gebildete Öse 35b, die sich über der zugehörigen Stricknadel 29 befindet, wenn die Umhängeplatine, wie Fig. 14 zeigt, sich in ihrer am weitesten nach aussen geschobenen Stellung befindet. Durch diese Öse 35b hindurch bewegt sich die Strickna del nach oben.
Die Umhängeplatine bewegt sich dann in ihre Ausgangsstellung (35A) zurück, wobei die beiden Teile 35' und 35" federnd am Schaft der Stricknadel 29 entlanggleiten. Während dieser Bewegung übergibt der Umhängeplatinenhaken 35a die auf ihm hängende Plati- nenmasche der in Aufnahmestellung (Höchststellung) befindlichen Stricknadel zwecks Schliessen des Doppel randes.
Die Umhängeplatinen haben je einen Fuss 35c, mit tels dem die Platinen 35 von den Kurven der feststehen den Umhängeplatinen-Schlossplatte 36 gesteuert wer den.
Die Schlossplatte 36 ist mittels eines Keiles 37 mit der Hülse 38 verbunden, die in einem nicht dargestellten feststehenden Teil der Maschine zu diesem nicht drehbar und axial nicht verschiebbar gelagert ist. Diese Hülse dient auch der Lagerung der Welle 33.
Die vorstehend beschriebene bekannte Vorrichtung zum Halten der Doppelrand-Anfangsreihe und zum Schliessen des Doppelrandes, nachdem die gewünschte Doppelrand-Reihenzahl gestrickt ist, dient dem besseren Verständnis der im folgenden beschriebenen Arbeitswei se zur Herstellung der Nahtstellen 14a, 14b, 14c und 14d (Fig. 7 und 9).
Fig. 15 zeigt die Stricknadel 29 in ihrer Höchststel lung. Es ist, wie beim oben beschriebenen Arbeitsverfah ren zur Herstellung des schmalen Doppelrandes 3a angenommen, dass über jeder zweiten Stricknadel 29 eine Umhängeplatine 35 vorgesehen ist. Die Umhängeplatine 35 ist, wie die Platine 35 in Fig. 15 zeigt, so weit nach aussen geschoben, dass deren nach oben offener Haken 35a unterhalb des Nadelhakens steht. Die Nadel befindet sich zwischen den beiden Teilen 35' und 35" der Platine 35. Die Abschlagplatine 31 befindet sich in ihrer am weitesten nach aussen (das ist in Fig. 15 links) geschobe nen Stellung.
Die Nadel bewegt sich nach unten und bildet aus dem ihr zugeführten Faden 39 eine Schleife. Dadurch, dass nacheinander auf allen Stricknadeln Schleifen gebildet werden, entsteht eine Schleifenreihe über der oberen Kante jedes Hakens 35a der Umhänge- platine 35.
Fig. 16 zeigt die Schleifenbildung durch eine Strickna del 29. Diese Reihe wird als Doppelrand-Anfangsreihe 16 bezeichnet. Die nicht auf dem Haken der Umhängeplati- nen hängenden Platinenschleifen 6 sind durch den nach der Art eines Futterfadens 19 (vgl. Fig. 7) alle Platinen- maschen durchkreuzenden ersten, den Nadeln zugeführ ten Faden gegen das Entstehen von Laufmaschen gesi chert.
Dieser Faden 19 ist gemäss dem oben beschriebe nen Arbeitsverfahren-Beispiel die erste Reihe aus elasti schem Polyamid-Faden, die über jeder zweiten Strickna del 29 zu Schleifen gezogen ist. In Fig. 15 und den folgenden Abbildungen ist dieser Faden 19 nicht mit dargestellt, weil er bei der Erläuterung der Nahtstellen- Herstellung im Doppelrand 3a ohne Bedeutung ist.
Fig. 17 zeigt die Stricknadel 29 in ihrer Abschlagstei lung und die Abschlagplatine 31 in ihrer am weitesten nach innen geschobenen Stellung, die auch in Fig. 14 gezeigt wird. Die Umhängeplatine 35 ist soweit zurückge zogen, dass das freie Ende ihres Hakens 35a örtlich hinter dem Nadelschaft steht. Fig. 17 zeigt vier nach der Anfangsreihe 16 gebildete Maschenreihen 40, 41, 42 und 43, von denen die Nadelschleifen der Reihe 42 über die zwischen dem Nadelhaken 29a und der Abschlagplati- nenkehle 31c hängende Reihe 43 abgeschlagen ist.
Fig. 18 zeigt die gleiche Stellung der Stricknadel 29, der Abschlagplatine 31 und der Umhängeplatine 35 zueinander, wie sie in Fig. 15 gezeigt ist. In Fig. 15 werden beim Passieren der Strickstelle nacheinander alle Umhängeplatinen in die dargestellte Stellung nach aussen geschoben.
In Fig. 18 sind nur mindestens je eine Platine 35 an den Stellen, wo im Doppelrand 3a eine Nahtstelle 14a, 14b, 14e und 14d gebildet werden soll, in diejenige Stellung nach aussen geschoben, in der die Stricknadel in ihrer höchsten Stellung mit ihrem Schaft zwischen den federnd aneinander liegenden Haken 35a' und 35a" der Umhängeplatinenteile 35' und 35" steht.
Die in Fig. 15 und 18 sowie in Fig. 23 gezeigte Stellung der Stricknadel 29 und der Umhängeplatine 35 zueinander wird dadurch erzeugt, dass die Umhängeplatine vor der Aufwärtsbewe gung der Stricknadel in ihre am weitesten nach aussen geschobene Stellung gemäss Fig.24 und 25 gebracht wird, worauf sich die Stricknadel durch die Öse 35b der Umhängeplatine nach oben in ihre Höchststellung be wegt. Dann wird die Umhängeplatine in die in Fig. 15, 18 und 23 gezeigte Stellung zurückgezogen. Aus der Stellung gemäss Fig. 18 bewegt sich die Stricknadel nach unten.
Sie fasst dabei mit ihrem Haken 29a den ihr vorgelegten Faden 39 und bildet ihn über der Hakenoberkante zu einer Schleife. Nur von denjenigen Nadeln, die an der Bildung der Nahtstellen 14a, 14b, 14c und 14d beteiligt sind, werden die Platinenschleifenbogen über dem Haken der zugehörigen Umhängeplatine kuliert. Von den übri gen Nadeln erfolgt das Ziehen der Platinenschleifen gegen die Oberkante 31b der Abschlagplatine 31.
Die Bildung dieser fünften, der Anfangsreihe 16 folgenden Reihe 44 ist in Fig. 19 gezeigt, bei der die Nadelmaschen der Reihe 43 über die Nadelmaschen der Reihe 44 abgeschlagen ist. Es hängen jetzt zwei Platinen- maschen, nämlich die Platinenmasche 6 der Anfangsreihe 16 und die Platinenmasche 9 der Maschenreihe 44 im Haken 35a derjenigen Umhängeplatinen, die zur Bildung der Nahtstellen 14a, 14b, 14c und 14d in die Stellung gemäss Fig. 18 und 19 geschoben sind, und die, vor dem Wiederhochbewegen der Stricknadeln in ihre Höchststel lung,
in ihre Stellung gemäss Fig. 20 (die der von Fig. 17 gleicht) zurückbewegt werden.
Die Stricknadeln holen gemäss Fig.20 mit ihrem Haken 29a Faden 39, den sie über den Kanten 31b aller Abschlagplatinen 31 zu Schleifen einer sechsten Reihe 45 bilden, wie Fig. 21 zeigt. Gemäss Fig. 22 sind über den Kanten 31b aller Abschlagplatinen 31 vier weitere Rei hen 46, 47, 48 und 49 durch die Stricknadeln gebildet.
Fig.23 zeigt die in Höchststellung befindliche, zwi schen den Teilen 35a' und 35a" des Umhängeplatinen- Hakens 35a eingeschlossene Stricknadel vor ihrer Ab wärtsbewegung, um dann aus dem Faden 39 auf der Oberkante des Hakens 35a eine Schleifenreihe zu bilden über die, wie in Fig. 19, die Nadelmaschen der vorherge henden Reihe, die in Fig. 23 die Reihe 49 ist, abgeschla gen werden. Die nicht gezeigte Platinenmasche, die auf dem Haken 35a der Umhängeplatine hängen bleibt, hat das Bezugszeichen 10 (vgl. Fig. 29 und 24).
Im Anschluss an diese Reihe, die mit ihren Platinen maschenbogen 10 auf den Haken derjenigen Umhänge- platinen hängt, die die Doppelrandnähte 14a, 14b, 14c und 14d (Fig.7) bilden, und deren übrige Platinenma- schen auf der Oberkante 31b der Abschlagplatine gebil- det sind, werden einige Reihen, z.B. fünf oder sechs weitere Reihen auf der Oberkante 31b aller Abschlagpla- tinen gebildet,
deren letzte Reihe die in Fig. 24 gezeigte Reihe 17 ist, deren Nadelmaschenbogen im Haken der Stricknadel 29 hängt. Während die Stricknadeln 29 sich in ihrer tiefsten Stellung (Abschlagstellung) befinden, sind alle Umhängeplatinen in ihre äusserste Stellung geschoben, die auch in Fig. 14 gezeigt ist. In dieser Stellung befindet sich die Platinenöse 35b oberhalb der Stricknadel.
Die über die Nadelmasche 7 abgeschlagene Nadelmasche der vorhergehenden Reihe ist in Fig.24 nicht dargestellt, damit das Bild nicht unübersichtlich wird. Die im Haken der Umhängeplatine hängenden und mit ihren Stegen straff an den beiden die Öse 35b bildenden Seiten der Umhängeplatinen anliegenden Plati- nenmaschen 6, 9 und 10 liegen, wie die Öse 35b, oberhalb der Stricknadel 29.
Wenn die Nadeln 29 sich in ihre höchste Stellung gemäss Fig. 26 bewegen, dann steht der Nadelschaft nicht nur in der Öse 35b, sondern auch in den im Haken durch die Abschlagplatinen 31 straff nach hinten gezogenen Platinenmaschen 6, 9 und 10. Werden die Umhängeplatinen 35 in ihre rückwärtigste Stellung 35A zurückgezogen, wie Fig. 26 zeigt, dann hängen die Platinenmaschen 6, 9 und 10 sowie die Nadelmasche 7 der letzten Reihe 17 auf dem Nadelschaft und die Stricknadeln bilden jetzt die Reihen der einflächigen Randzone 12.
Bei denjenigen Umhängeplatinen, die nicht an der Bildung der Doppelrandnähte 14a, 14b, 14c und 14d beteiligt sind, hängen die nahtbildenden beiden Platinen- maschen 9 und 10 nicht im Umhängeplatinen-Haken, sondern nur die Platinenmasche 6 der Doppelrand- Anfangsreihe 16.
Die Stricknadeln bilden aus dem ihnen gemäss Fig. 26 dargebotenen Faden durch ihre Bewegung in die Ab schlagstellung auf der Oberkante 31b aller Abschlagplati- nen 31 die erste Schleifenreihe 18 der einflächigen Abschlussrandzone 12. Über die Nadelschleifen dieser Reihe 18 werden bei den an der Doppelrandnahtbildung beteiligten Stricknadeln die Nadelmasche 7 und die Platinenmaschen 10, 9 und 6 abgeschlagen.
Bei den übrigen Stricknadeln wird nur die auf denselben hängen de Nadelmasche 7 und die Platinenmasche 6 der An fangsreihe 16 über den zugehörigen Nadelmaschen der Reihe 18 abgeschlagen.
Die mittels nicht umsponnenen Kautschukfaden 5 gebildete Haftfläche an der Innenfläche 1 des Doppelran des (Fig. 1) oder an der einflächigen Abschlussrandzone 12 (Fig. 3 und 27), oder an dem schmalen Doppelrand 3a (Fig. 3, 5, 6, 27, 28 und 29), kann auch dadurch erzeugt werden, dass auf allen oder bestimmten Maschen aus textilem Faden 4 dieser Zonen nicht umsponnener Gum mifaden 5 so aufplattiert ist, dass dieser Gummifaden auf der am Bein anliegenden Seite dieser Strickzone anliegt. Auf eine bildliche Darstellung der Plattierung kann verzichtet werden,
da dieser Vorgang des Aufeinander strickens zweier Fäden jedem Fachmann geläufig ist.