CH474272A - Brustgeschirr, insbesondere für Bergsteiger - Google Patents

Brustgeschirr, insbesondere für Bergsteiger

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CH474272A
CH474272A CH929467A CH929467A CH474272A CH 474272 A CH474272 A CH 474272A CH 929467 A CH929467 A CH 929467A CH 929467 A CH929467 A CH 929467A CH 474272 A CH474272 A CH 474272A
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CH
Switzerland
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CH929467A
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Schmid Ernst
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Schmid Ernst
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A62LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
    • A62BDEVICES, APPARATUS OR METHODS FOR LIFE-SAVING
    • A62B35/00Safety belts or body harnesses; Similar equipment for limiting displacement of the human body, especially in case of sudden changes of motion
    • A62B35/0006Harnesses; Accessories therefor
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  • Emergency Management (AREA)
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Description


  Brustgeschirr, insbesondere     für    Bergsteiger    Die     Erfindung        betrifft    ein Brustgeschirr, insbeson  dere für Bergsteiger, bestehend aus einem     Gürtel    und  einem Träger, wobei der     Gürtel    an seinen beiden  Enden eine Öse     aufweist.     



  Bei bekannten     Brustgeschirren    dieser     Art    besteht  der Gürtel einfach aus mehreren Umgängen eines Seil  abschnittes, wobei die Enden dieses letzteren durch  eine Naht oder einen Knoten aneinander befestigt sind  und dafür gesorgt ist, dass die Umgänge in     Breitenrich-          tung    nebeneinander liegen. Der Träger ist aus einem  oder zwei separaten Seilabschnitten gefertigt, der bzw.  die vorn und hinten durch Knotenbildung am     Gürtel     befestigt ist bzw. sind.  



  Der Erfindung liegt die Aufgabe     zugrunde,    ein  Brustgeschirr der     vorerwähnten    Art zu schaffen, das  gegenüber den bekannten verschiedene erhebliche Ver  besserungen aufweist.  



  Das     erfindungsgemässe    Brustgeschirr ist dadurch  gekennzeichnet, dass der Gürtel und der an die Mitte  desselben sich anschliessende Träger zusammen aus  einem einzigen     Kletterseilabschnitt    bestehen, und dass  die beiden Endteile des Trägers     freiliegen,    so dass sie  durch den Benützer durch Knotenbildung lösbar mit  dem Gürtel verbunden werden können.  



  Durch diese Ausbildung ergibt sich eine erhöhte  Sicherheit, da die Enden des Seilabschnittes nicht im  Gürtel liegen; zudem kann     im    Notfall das     Brustgeschirr     auseinander genommen werden; es bildet dann ein  etwa 7,5     bis    14 m langes     Reserveseil.     



  In einer bevorzugten Ausführungsform bildet derje  nige Teil des     Bergsteigerseilabschnittes,    der den     Gürtel     bildet, ein Geflecht.  



  Diese Ausbildung ergibt eine zusätzliche Elastizität,  indem allein wegen der     Flechtung    die Bruchdehnung  um etwa 30 % erhöht wird. Ein weiterer wichtiger  Vorteil     liegt    darin, dass im Geflecht nicht eine     überbe-          anspruchung    einer     einzelnen    Litze vorkommen     kann;     weiterhin ist von grosser Bedeutung, dass der als Ge  flecht ausgebildete     Gürtel,        wenn    er satt am Oberkörper  des Benützers anliegt, dessen Dehnungen     und    Kontrak-         tionen    bei der Atmung folgen kann, also nicht entwe  der zu locker oder zu einengend ist.

   Weiterhin ist zu  beachten, dass auch in einer Ausführungsform,     in    wel  cher im Geflecht die Stränge nur aus je zwei parallel  verlaufenden     Trumen    bestehen, die     Endschlaufen    doch  aus drei parallel verlaufenden     Trumen    bestehen, also  verstärkt sind.  



  Beiliegende Zeichnung stellt ein Ausführungsbei  spiel des Erfindungsgegenstandes dar und veranschau  licht ferner verschiedene Stufen bei der Herstellung  desselben.  



  Die Figuren 1 und 2 sind eine Vorderansicht bzw.  eine Rückansicht des Brustgeschirres in Gebrauchslage  am Benützer, wobei der Gürtel schematisiert darge  stellt ist, nämlich entgegen der tatsächlichen Ausbil  dung nicht als Geflecht.  



       Fig.    3 veranschaulicht eine erste Herstellungsphase  und       Fig.4    veranschaulicht schematisch eine spätere  Herstellungsphase.  



       In    den Figuren 1 und 2 ist mit 1 der Gürtel des  von Bergsteigern, aber auch von Dachdeckern und an  deren gegen Sturz zu sichernden Berufsleuten zu be  nützenden Brustgeschirres bezeichnet, welcher     Gürtel,     wie noch im     einzelnen    zu beschreiben sein wird, aus       geflochtenem    Bergsteigerseil gefertigt ist und mit dem  Träger 2 aus einem einzigen Abschnitt eines solchen  Seiles besteht. Die Einzelheiten werden hernach im Zu  ge der Beschreibung des Herstellungsvorganges zu er  kennen sein.  



  Bei dieser Herstellung benützt man mit Vorteil  einen Tisch mit langer und schmaler Tischplatte 3       (Fig.3)    mit zwei aufeinander ausgerichteten Längs  schlitzen 4, in     denen    je ein nach oben herausragender  Pflock 5 verschiebbar ist; die     Pflöcke    sind je an einem  entsprechend geführten Schlitten 6 befestigt, welcher  durch eine zugehörige Feder 7 mit dem benachbarten       Tischplattenende    verbunden ist.  



  Um die beiden Pflöcke 5 wird nun der überwie  gend     grössere,    mittlere Teil der Länge des zur Ferti-           gung    des ganzen Brustgeschirres benötigten     Bergsteiger-          seilabschnittes    8 zu einer     mehrfachen    Schlinge gelegt,  wie in Figur 3 gezeigt, und zwar so,     dass    auf der einen  Seite der Schlitze 4 z. B, drei     Trume    8a, 8b, 8c, auf  der anderen Seite zwei     Trume    8d, 8e einigermassen  straff von Pflock zu Pflock verlaufen, und dass  von den Pflöcken die     Endtrume    8f     bzw.    8g weg  laufen.

   Von beiden     Pflöcken    gleichzeitig ausgehend  werden nun die     Trume    8a bis 8e     miteinander    verfloch  ten, wobei man die     Trume    8a, 8b und die     Trume    8d,  8e je als     Zwillingstrum    mit dem     Einzeltrum    8c ver  flechtet     bzw.    aus ihnen Zöpfe bildet, bis zur Mitte,  wobei natürlich die Pflöcke 5 unter     Dehnung    der  Federn 7 sich einander nähern.

   Man erhält so beidsei  tig der eben erwähnten Mitte ein Gebilde, wie es sche  matisch auf der rechten Seite von Figur 4 gezeigt ist,  wobei allerdings die Anzahl der Verflechtungen viel       grösser    ist, als dort gezeigt.  



  Der nächste Vorgang besteht darin, dass man die  freien     Endtrume    8f, 8g, wie in der     linksseitigen    Hälfte  von Figur 4 gezeigt, dem     Einzeltrum    8c entlang bis zur  Mitte hin durch die Geflechte durchzieht und dann  über den     Trumen    8a, 8b weiter unter den     Trumen    8d,  8e, zurück unter diesen letzteren und über den     Trumen     8a, 8b durchzieht, um so die Geflechte gegen     Auflösen     zu sichern. Der Gürtel 1 ist damit fertiggestellt.  



  Die noch übrig bleibenden Endstücke der     End-          trume    8f,<B>8-</B> bilden den Träger. Zweckmässig bildet  man aus ihnen in einem gewissen Abstand vom Gürtel  1 einen Knoten 9 (Figur 2), der beim Tragen etwa zwi  schen den Schulterblättern des Benützers zu liegen  kommt; die vom Knoten 9 weglaufenden     Endtrum-          stücke        8ff,        8gg    legt der Benützer über     seine    Schultern  und verbindet sie, wie in Figur 1 gezeigt, in der Nähe  der     Mehrfachendschlaufen    1 a des Gürtels durch Kno  ten 10 mit dem Gürtel;

   die Länge     des        Ber.gsteigerseil-          abschnittes,    aus dem das     Brustgeschirr    gebildet ist, ist  so bemessen, dass die Stücke     8ff,    8g g genügend lang  sind, auch     wenn    der     Gürtel    1 um den unteren Teil des  Oberkörpers gelegt wird. Es versteht sich, dass die  Endschlaufen la durch das Sicherungsseil miteinander  verbunden werden.  



  Es ist leicht zu erkennen, dass die geflochtene       Machart    dem Gürtel zusätzliche Elastizität und zusätz  liche     Reissfestigkeit    verleiht.  



  Das zur Fertigung des     Brustgeschirres    verwendete  Bergsteigerseil besteht vorzugsweise aus einer Seele  und einer nahtlos     geflochtenen        Hülle.    Zweckmässig  sind die aus den Endstücken     8ff,        8gg    gebildeten     Träger-          endteile    durch stufenweise Reduktion der Seele gegen  ihr freies Ende hin verjüngt.

      Es ist leicht     einzusehen,    dass, weil im Geflecht des  Gürtels 1 die     Trume    zumindest     Zwillingstrume    sind  (8a, 8b; 8e, 8d; 8c, 8f), der Gürtel     einigermassen    flach  und breit ist; besonders wenn der Gürtel ruckweise  zum Anliegen kommt, wird deswegen die von ihm auf  den     Körper    ausgeübte     spezifische        Pressung        (kg/cm@)     geringer sein als bei annähernd rundem Querschnitt  des Gürtels.  



  Dieser vorteilhafte     Effekt    kann in einer     Variante     noch verstärkt werden, wenn in der Phase nach Figur  3 das Seil in     einem    zusätzlichen Umgang um die  Pflöcke gelegt wird, daraufhin zwei     Drillings-    mit dem       Einzeltrum    verflochten werden und     anschliessend    wie  der in jeder     Gürtelhälfte    das     Endtrum        entlang    dem       Einzeltrum    bis zu     Gürtelmitte    durchgezogen wird.

       Man     erhält so ein noch breiteres (und bei Verwendung eines  dünneren Seiles noch dünneres) Geflecht mit zwei  Drillings- und einem     Zwillingstrum.    Man könnte     in     analoger Weise auch Geflechte mit zwei Vierlings  oder     Fünflings-    und einem     Zwillingstrum    anfertigen  bzw. vorsehen. Entsprechend wird auch die Anzahl  von     Trumen        gesteigert,    aus denen jede der     Endschlau-          fen    1 a besteht.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Brustgeschirr, insbesondere für Bergsteiger, beste hend aus einem Gürtel (1) und einem Träger (2), wobei der Gürtel an seinen beiden Enden eine Öse (la) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Gürtel und der an die Mitte desselben sich anschliessende Träger zusammen aus einem einzigen Kletterseilab- schnitt bestehen, und dass die beiden Endteile (10) des Trägers freiliegen, so dass sie durch den Benützer durch Knotenbildung lösbar mit dem Gürtel verbunden werden können. UNTERANSPRÜCHE 1.
    Brustgeschirr nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass derjenige Teil des Bergsteigerseilab- schnittes, der den Gürtel bildet, als Geflecht ausgebil det ist. z. Brustgeschirr nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im Geflecht zwei oder mehrere Seiltrume zueinander parallel verlaufen. 3.
    Brustgeschirr nach Patentanspruch oder einem der Unteransprüche 1 und 2, bei welchem das Berg steigerseil aus einer Seele und einer geflochtenen Hülle besteht, dadurch gekennzeichnet, dass die freiliegenden Trägerendteile gegenüber dem übrigen Teil des Berg- steigerseilabschnittes durch stufenweise Reduktion der Seele gegen ihr freies Ende hin verjüngt sind.
CH929467A 1967-06-30 1967-06-30 Brustgeschirr, insbesondere für Bergsteiger CH474272A (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP3034134A1 (de) * 2014-12-17 2016-06-22 Polyunion Textile (Shenzhen) Factory Sicherheitsvorrichtung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP3034134A1 (de) * 2014-12-17 2016-06-22 Polyunion Textile (Shenzhen) Factory Sicherheitsvorrichtung

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