CH467808A - Verfahren zur Regeneration von Anschwemmitteln aus der Viskose-Filtration - Google Patents

Description

  Verfahren zur Regeneration von Anschwemmitteln aus der Viskose-Filtration    Im Patent Nr. 436 241 ist     ein    Verfahren beschrie  ben, mit Hilfe dessen Anschwemmittel, welche für die  Filtration von Viskose-Lösungen verwendet wurden, re  generiert werden können. Die Regeneration besteht in  mechanischer     Abtrennung,    z. B. durch Flotation der  ausfiltrierten Fremdkörper, wie Quellkörper und nicht  angegriffene Zelluloseteile, von dem Anschwemmaterial       einerseits,    und in der eventuellen Herauslösung dieser       Verunreinigungen    durch Chemikalien anderseits.  



  Es hat sich nun     gezeigt,    dass die Regeneration dieser  Anschwemmaterialien im Filter selbst schon teilweise  durchgeführt werden kann, indem diese     Anschwemm-          materialien    im Filter mit Hilfe von Wasser durchge  waschen werden. Anschliessend werden die     Anschwemm-          materialien    durch mechanische Austragung aus dem  Filter entfernt und     gelangen        dann    in einen     Sammel-          behälter,    von wo aus sie der eigentlichen Regeneration  zugeführt werden.

   In der Hauptanmeldung sind ver  schiedene Mittel beschrieben worden, mit     Hilfe    derer  die Abtrennung der Verunreinigungen vom     Anschwemm-          material    erfolgen kann.  



  Es wurde nun gefunden, dass für diese Abtrennung  sich auch Zentrifugen     vorzüglich    bewähren, und zwar  Zentrifugen in Vollmantelausführung einerseits und  Siebzentrifugen anderseits. Als Vollmantelzentrifugen  kommen vor allem die sogenannten Schneckenzentri  fugen in Frage, in welchen durch Schwerkraft die Flüs  sigkeit von den Feststoffen getrennt werden und in  welchen die leichten Verunreinigungen, wie z. B. die  Quellkörper, schon teilweise mit dem Waschwasser weg  fliessen. Der aus der Zentrifuge ausgestossene Rück  stand, welcher aus dem Anschwemmittel und den Zellu  losefasern sowie den restlichen Quellkörpern besteht,  kann nun nochmals     einer        Flotation    unterworfen werden  oder aber einer chemischen Trennung. Als chemische  Trennung wurde erwähnt, dass das.

   Material einer     Säure-          oder    Laugebehandlung unterworfen wird, wobei sich  die     Verunreinigungen    auflösen und wobei anschliessend       wieder    eine Waschung erfolgt und eine nochmalige       Abtrennung    in einer     Zentrifuge    oder in     einem    Dekan-    tiergefäss. Sofern eine Säurewaschung erfolgt, muss  selbstverständlich das Anschwemmaterial gründlich mit  Wasser und eventuell mit Lauge nachgespült werden.  



  Es hat sich nun ebenfalls gezeigt, dass beim chemi  schen Behandeln so vorgegangen werden kann, dass  das Anschwemmaterial, welches mit den genannten Zel  luloseresten verunreinigt ist, einer nochmaligen leichten  Xanthogenierung unterworfen wird. Mit anderen Wor  ten: das verunreinigte Anschwemmaterial wird mit Na  tronlauge einerseits und mit wenig Schwefelkohlenstoff  anderseits     versetzt,    und einige Zeit umgerührt oder  sich selbst überlassen. Die ungelösten Zelluloseteile und  auch die Quellkörper werden nun xanthogeniert und  gehen in Lösung. Die Masse wird     anschliessend    wieder       filtriert    oder zentrifugiert und ist wieder einsatzbereit für  die nächste Filtration.  



  In kleineren und mittleren Betrieben ist es vorteil  haft, wenn die ganze Regeneration der     Anschwemm-          mittel    im Filter selbst durchgeführt werden kann. Hierzu  eignet sich die beschriebene Nach-Xanthogenierung vor  züglich.  



  Das ganze     Procedere    der Regeneration im Filter  selbst wird dann wie folgt durchgeführt: nach beendeter  Filtration wird vorerst     mit    Wasser nachgewaschen und  darauf eine Lösung von Natronlauge, in welcher eine  gewisse Menge     Schwefelkohlenstoff        suspendiert    ist,  durch den Rückstand zirkuliert. Bei rotierenden Schei  benfiltern kann der Rückstand in dem     Xanthogenie-          rungsgemisch    aufgewirbelt und anschliessend bei ruhen  den     Filterelementen    wieder     auffiltriert    werden. Eine  Nachwaschung mit Wasser kann anschliessend erfolgen.

    Der Filter ist nun wieder angeschwemmt und für den       Einsatz    bereit.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH Verfahren nach Patentanspruch des Hauptpatents, dadurch gekennzeichnet, dass die Filtrationsrückstände im ungereinigten Zustand oder nach einer Vorwaschung aufgewirbelt und in suspendierter Form einer Tren nungsoperation unterworfen werden. UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass die Trennung der Aufschlämmung in Zentrifugen erfolgt. 2. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass die suspendierten Rückstände einer Xanthogenierung mit Lauge und Schwefelkohlenstoff unterworfen werden. 3.

   Verfahren nach Patentanspruch und Unteran sprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass im Filter selbst eine Vorwaschung mit Wasser erfolgt. 4. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekenn- zeichnet, dass die Regeneration im Filter selbst erfolgt. 5. Verfahren nach Unteranspruch 2, dadurch ge kennzeichnet, dass die Xanthogenierung im Filter selbst erfolgt. .

   <I>Anmerkung des</I> Eidg. <I>Amtes für geistiges Eigentum:</I> Sollten Teile der Beschreibung mit der im Patentanspruch gegebenen Definition der Erfindung nicht in Einklang stehen, so sei daran erinnert, dass gemäss Art. 51 des Patentgesetzes der Patentanspruch für den sachlichen Geltungs bereich des Patentes massgebend ist.