CH467746A - Verfahren zur Herstellung eines neuen Amins - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines neuen AminsInfo
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- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C231/00—Preparation of carboxylic acid amides
- C07C231/12—Preparation of carboxylic acid amides by reactions not involving the formation of carboxamide groups
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Description
Verfahren zur Herstellung eines neuen Amins Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung des 9-(γ-Methylaminopropyl)-9,10-dihydro-9,10- äthanol-(1,2)-anthrazens der Formel EMI1.1 und seiner Salze. (Die neue Verbindung besitzt wertvolle pharmakologische Eigenschaften. Insbesondere ist sie psychotrop wirksam und zeigt vor allem antidepressive Eigenschaften. Sie kann entsprechend als Medikament Verwendung finden. Sie kann aber auch als Zusatz zu Tierfutter dienen. Ferner ist sie ein wertvolles Ausgangsprodukt für die Herstellung anderer wertvoller Verbindungen, z. B. der entsprechenden N,N-disubstituierten 9-(γ- Amino-propyl)-Verbindungen. Das erfindungsgemässe Verfahren zur Herstellung der neuen Verbindung ist dadurch gekennzeichnet, dass man in leiner Verbindung der Formel EMI1.2 worin X ein durch Reduktion abspaltbarer Rest ist, X Durch Reduktion abspaltet. Ein durch Reduktion ab spaltbarer Rest X ist z. B. ein Benzyl oder ein Oxycar- bonyl-, wie ein Benzyloxy-carbonylrest. Die Reduktion wird in üblicher Weise, z. B. durch katalytische Hydrierung ausgeführt. Ein Ausgangsstoff kann auch in situ gebildet oder in Form eines Salzes verwendet werden. Die genannte Reaktion kann in üblicher Weise, in An- oder Abwesenheit von Verdünnungs-, Kondensa tions- und/oder katalytischen Mitteln, bei erniedrigter, gewöhnlicher oder erhöhter Temperatur, gegebenenfalls im geschlossenen Gefäss durchgefdhrt werden. Die Ausgangs stoffe sind bekannt oder können nach an sich bekannten Verfahren gewonnen werden. Die neue Verbindung wird je nach den Reaktionsbedingungen und Ausgangsstoffcn in freier Form oder in Form ihrer Salze erhalten. Die Salze der neuen Verbindung können in an sich bekannter Weise in die freie Verbindung übergeführt werden, z. B. Säureadditionssalze durch Reaktion mit einem basischen Mittel. Anderseits kann die gegebenenfalls erhaltene freie Base mit anorganischen oder organischen Säuren Salze bilden. Zur Herstellung von Säureadditionssalzen werden insbesondere therapeutisch verwendbare Säuren verwendet, z. B. Halogenwasserstoffsäuren, beispielsweise Salzsäure oder Bromwasserstoffsäure, Perchlorsäure, Salpetersäure oder Thiocyansäure, Schwefel- oder Phosphorsäure, oder organische Säuren, wie Ameisensärue, Essigsäure, Propionsäure, {ilykolsäure, Milchsäure, Brenztraubensäure, Oxalsäure, Malonsäure, Bernsteinsäure, Maleinsäure, Fumarsäure, Apfelsäure, Weinsäure, Zitronensäure, Ascorbinsäure, Hydroxymaleinsäure, Dihydroxy maleinsäure, Benzoesäure, Phenylessigsäure, 4-Aminobenzoesäure, 4-Hydroxyenzoesäure, Anthranilsäure, Zimtsäure, Mandelsäure, Salicylsäure, 4-Amino-salicyl- säure, 2-Phenoxybenzoesäure, 2-Acetoxy-benzoesäure, Methansulfonsäure, Äthansulfonsäure, Hydroxyäthansulfonsäure, Benzolsulfonsäure, p-Toluol-sulfonsäure, Naphthalinsulfonsäure oder Sulfanilsäure, oder Methionin, Tryptophan, Lysin oder Arginin. Dabei können Mono- oder Polysalze vorliegen. Salze können auch zur Reinigung der freien. Base hergestellt und wieder in die Base umgewandelt werden. ,Dle neue Verbindung kann als Heilmittel in Form von pharmazeutisdhen Präparaten verwendet werden, welche sie in freier Form oder in Form eines Salzes zusammen mit pharmazeutischen, organischen oder anorganischen, festen oder flüssigen Trägerstoffen, die für enterale, z. B. orale, oder parenterale Gabe geeignet sind, enthalten. Die neue Verbindung kann auch b-ei der Aufzucht und Ernährung von Tieren in Form von Futtermitteln oder von Zusatzmitteln für Tierfutter verwendet werden. Im folgenden Beispiel sind die Temperaturen in Celsiusgraden angegeben. Beispiel 20,2 g 9-[γ-(N-Benzyl-methylamino)-9,10-dihydro- 9,10-äthano-(1,2)-anthrazen-hydrochlorid löst man in Äthanol-Eisessig 1:1 und hydriert nach Zugabe von 2 g 10%iger Palladium-Kohle. Nach Aufnahme von 0,05 Mol Wasserstoff nutscht man den Katalysator ab, dampft die Reaktionslösung im Vakuum ein, versetzt den Rückstand mit 2-n. Natronlauge und extrahiert mit Chloroform. Die Chloroformlösung wird getrocknet und eingedampft. Der Rückstand wird mit 100 ml 2-n. Salzsäure versetzt und kurz auf 80 erwärmt. Nach dem Abkühlen wird der ausgefallene Niederschlag aus Isopropanol umkristallisiert. Man erhält das 9-(γ-Methyl- amino-propyl)-9"10-dihyidro-9, 10-äthano-(1, 2)-anthra- zea-hydrochlorid Ider Formel EMI2.1 vom F. 230-232 . Das als Ausgangsmaterial verwendete 9-[γ-(N-Ben- zyl-methylamino)-propyl]-9,10-dihydro-9,10-äthano (1 ,2)-anthrazenhydrochlorid kann z. B. wie folgt erhal- ten werden: Durch Umsetzen von ss-[9,10-Dihydro-9,10-äthano- (1 ,2)-9-anthryl]-propionsäurechlorid und N-Methyliben- zylamin erhält man Idas ss-[9, 10-Dihyldro-9, 10-äthano- (1,2)-9-anthryl]-propionsäure-N-methyl-benzylamid, das -durch Reduktion mit Lithiumaluminiumhydrid das 9-[y (N-Benzyl-methylamino)-propyl]-9,10-dihydro-9,10 äthano-(1,2)-anthrazen ergibt. In analoger Weise erhält man durch Hydrierung des 9-[γ-(N-Carbobenzoxy-methylamino)-propyl]-9,10-dihy- -dro-9, 1 0-äthano-(1 ,2)--anthrazens das 9-(γ-Methylamino- propyl)-9, 1 0-dihydro-9, 10-äthano- (1, 2)-anthrazenlhy- drochlorid vom F. 230-231,5 , das mit dem oben beschriebenen Produkt identisch ist.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung des neuen 9-γ-Methyl- aminopropyl)-9,10-dihydro-9,10-äthano-(1,2)-anthrazens der Formel EMI2.2 und seiner Salze, (dadurch gekennzeichnet, dass man in einer Verbindung Ider Formel EMI2.3 worin X ein durch Reduktion abspaltbarer Rest ist, X durch Reduktion abspaltet.UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, ldadurclh gekennzeichnet, dass man von einer Verbindung ausgeht, worin X einen Benzylrest oder leinen Carbobenzoxyrest bedeutet.2. Verfahren nach Patentanspruch oder Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man katalytisch reduziert.3. Verfahren nach Patentanspruch oder Unteranspruch 1, Idadurch gekennzeichnet, dass man die erhal- tene Base in ihre Salze überführt.4. Verfahren naah Patentanspruch oder Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, Idass man erhaltene Salze in die freie Base überführt.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH1160667A CH467746A (de) | 1964-12-23 | 1964-12-23 | Verfahren zur Herstellung eines neuen Amins |
CH506268A CH476674A (de) | 1961-10-10 | 1964-12-23 | Verfahren zur Herstellung eines neuen Amins |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH1160667A CH467746A (de) | 1964-12-23 | 1964-12-23 | Verfahren zur Herstellung eines neuen Amins |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH467746A true CH467746A (de) | 1969-01-31 |
Family
ID=4375105
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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CH1160667A CH467746A (de) | 1961-10-10 | 1964-12-23 | Verfahren zur Herstellung eines neuen Amins |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH467746A (de) |
-
1964
- 1964-12-23 CH CH1160667A patent/CH467746A/de unknown
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