(Zusatzpatent zum Hauptpatent 441047) Kinderschuh, insbesondere Lauflernschuh Im Hauptpatent wurde ein über einem eine Karree ferse aufweisenden Leisten hergestellter und mit einem aussen ebenen Fersenbesatz (( < Plateauferse ) oder durch gehenden Schafthinterteil versehener, gezwickter Kinder schuh beschrieben, der mindestens ein mit ihm fest verbundenes Fersenpolster enthält.
Es wurde dort die Anweisung erteilt, zwischen dem Fersenbesatz bzw. dem durchgehenden Hinterteil des Schaftes und einem Futter eine steife, die Umrissform eines gleichschenkligen Tra pezes aufweisende Platte und das Fersenrückenpolster anzuordnen, wobei die steife Platte auf der dem Futter abgewandten Fläche des Polsters liegt. Des weiteren wurde empfohlen, die Platte mit dem Polster zu verbin den, beispielsweise zu verkleben.
Als besonders zweck- mässig wurde angegeben, dafür zu sorgen, dass die Umrisskontur dieses Fersenrückenpolsters, die im durch äussere Kräfte unbeeinflussten Zustand im wesentlichen einem gleichschenkligen Trapez entspricht und zwei zum Schuhboden hin auseinanderlaufende Rippen aufweist, die nach aussen hin zu den Umrisskanten auslaufen und zwischen sich eine Mulde bilden, wobei die steife Platte, deren Breite durch den Rippenabstand des Polsters festgelegt ist,
und deren Länge im wesentlichen der Trapezhöhe der Polster-Umrissform entspricht, auf die Rippen aufgelegt und gegen das Polster gepresst, dieses dadurch verformend, zwischen dem Fersenbesatz bzw. dem durchgehenden Schafthinterteil und einem Futter angeordnet ist. Es kann dabei das das Polster abdeckende Futter in an sich bekannter Weise im Bereich des Polsters perforiert sein.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Schuhe der vorerwähnten Art zu verbessern, und zwar wird von der Überlegung ausgegangen, dass die Fersen der Kinder- füsse auf beiden Seiten zwischen der Achillesferse und den Knöcheln mehr oder weniger Hohlräume aufweisen können, so dass die Möglichkeit des Rutschens des Kinderfusses im Schuh besteht. Im Bereich dieser Hohl- räume besteht nicht die für einen guten Fersensitz notwendige Verbindung zwischen den Schuhinnenteilen und der Kinderferse.
Der Schuh ist an dieser Stelle oft breiter als der Fuss. Um ein Rutschen zu vermeiden, den Kinderfuss auch beiderseits der Ferse zu betten und ihn dadurch mehr als bisher möglich zu schützen, wird erfindungsgemäss vorgeschlagen, das Fersenrückenpol- ster in dem Bereich des engeren Abstandes seiner Rippen mit zwei seitlich vorspringenden, je eine Wölbung auf weisenden, mit ihm einstückigen Lappen zu versehen. Wird dieses Fersenpolster nach dem Auflegen bzw.
Verkleben mit der trapezförmigen steifen Platte in den Schuh eingebaut, dann drückt das Schaftmaterial des Schuhes die Wölbungen der Lappen in den Innenraum des Schuhes hinein. Hierdurch werden sonst vorhandene Hohlräume ausgefüllt. Ist der Fersenbereich eines Kin derfusses so gestaltet, dass keine Hohlräume gebildet werden, die mit je einer Wölbung versehenen Lappen also an sich nicht notwendig wären, dann legen sich die jetzt vorgesehenen Wölbungen am Kinderfuss seitlich der Achillesferse an den Fuss an und betten diesen daher auch in diesem Bereich besser als bisher ein.
Durch mehr oder minder starkes Anziehen der Verschnürung des Schuhes oder dgl. lässt sich der jeweils gewünschte Bettungsdruck ändern.
Eine einfache Herstellung eines solchen Fersenpol- sters wird erzielt, wenn die Wölbungen der Lappen auf der gleichen Seite liegen wie die Rippen, denn dann bleibt die eine Fläche des Fersenrückenpolsters eben. Man könnte also die Wölbungen auch nach der anderen Seite vorspringen lassen, was jedoch die Herstellungsko sten solcher Fersenrückenpolster unnötig erhöht.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles erläutert. Das Fersenrückenpolster 9 ist, wie das Fersenrücken- polster nach dem Hauptpatent, mit zwei Rippen 12 und 13 versehen, deren Oberkanten mit 10 und 11 bezeichnet sind. Zwischen den Rippen 12 und 13 befindet sich eine Mulde 14.
In dem Bereich 25, in dem die Oberkanten 10 und 11 der Rippen 12 und 13 zusammenlaufen, weist das Fersenrückenpolster 9 zwei seitlich vorspringende, je eine Wölbung 26 aufweisende Lappen 27 auf, die mit dem Fersenrückenpolster einstückig sind. Die Wölbun gen 26 liegen auf der gleichen Seite wie die Rippen 12 und 13, d.h., die Unterseitenfläche dieses Fersenrücken- polsters ist im wesentlichen eben: Das in der Zeichnung dargestellte Fersenrücken- polster ist vorgesehen für Kinderstiefel der Grössen 21 und 22.
Von der ebenen Seite des Fersenrückenpolsters aus gemessen, liegen die Enden der Oberkanten 10 und 11 der Rippen 12 und 13 in dem Bereich, in dem die Oberkanten den geringsten Abstand voneinander haben, z.B. in einer Höhe von 2,2 mm, in dem Bereich, in dem die Oberkanten den grössten Abstand voneinander ha ben, z.B. in einer Höhe von 5,5 mm. Die Mulde hat im erstgenannten Bereich z.B. eine Höhe von 1,7 mm, im zweiten Bereich z. B. eine Höhe von 3,5 mm, die höch sten Punkte. der Wölbungen 26 liegen z. B. in einer Höhe von 3,5 mm.
Die angegebenen Werte sind entsprechend grösser bei Kinderschuhgrössen über der Grösse 22 bzw. kleiner als bei Grössen unter der Grösse 22.