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wobei der Bodenteil zumindest annähernd eine zum menschlichen Fuss korrespondierende Umrisskontur aufweist und dieser Bodenteil aus mehreren Einzelteilen besteht und diese Einzelteile entlang von Fugen scharnierartig miteinander verbunden sind.
In diesem Zusammenhang ist zum Stand der Technik die WO 94/13164 zu nennen. Diese Veröffentlichung bezieht sich primär auf die Gestaltung einer chemischen Verbindung zwischen relativ elastischen und unelastischen Materialien, beispielsweise zwischen Gummi und Kunststoffen, wie sie bei der Herstellung von Schuhsohlen verwendet werden. Die hier gezeigten Schuhsohlen sind durch zahlreiche Fugen in Biegezonen unterteilt, die eine erhöhte Plantarflexion und Dorsiflexion der Zehenglieder zulassen, wobei diese Biegelinien bzw. Fugen die Ballen der Vorderfussglieder umschliessen.
Von diesem Stand der Technik geht die Erfindung aus und sie zielt darauf ab, einen Bodenteil der erwähnten Art zu schaffen, der den einzelnen Fussabschnitten eine feste Auflagefläche bietet, indem jedem Fussknochen praktisch eine eigene Auflage zur Verfügung gestellt wird, darüber hinaus aber noch so gestaltet ist, dass mit Schuhen oder Sandalen, die einen solchen Bodenteil besitzen, ermüdungsfrei gegangen werden kann.
Die Erfindung löst dieses Problem dadurch, dass die von den aufeinander folgenden Einzelteilen begrenzten Fugen quer zur Längsrichtung des Bodenteiles und im Bereich von Linien liegen, die die quer über den Fuss vorgesehenen Gelenke eines Fussskelettes verbinden, wobei mindestens fünf quer zur Längsrichtung des Bodenteiles verlaufende Fugen vorgesehen sind und die von der Vorderseite oder Zehenseite des Bodenteiles aus gesehenen ersten drei Fugen einen bogenförmigen Verlauf aufweisen und gegebenenfalls die vorletzte Fuge einen wellenförmigen Verlauf und die Krümmungsmittelpunkte der drei bogenförmig verlaufenden Fugen alle auf derselben Seite dieser Fugen liegen und die der Auflage des Vorderfusses dienenden Einzelteile zusätzlich durch im wesentlichen längs verlaufende Fugen unterteilt sind,
und die durch diese längs verlaufenden Fugen begrenzten Längszonen der Anzahl der Mittelfussknochen eines menschlichen Fusses entsprechen. Wie Versuche mit dem erfindungsgemässen Bodenteil für Schuhe zeigen, wird durch die hier gewählte Unterteilung ein besonders hoher Laufkomfort erzielt, da dank des erfindungsgemässen Vorschlages Jeder einzelne der Skelettknochen des Fusses gesondert unterstützt ist.
Um die Erfindung zu veranschaulichen, wird ein Ausführungsbeispiel anhand der Zeichnung naher erläutert. Es zeigen :
Fig. 1 eine Draufsicht auf ein Ausführungsbeispiel und Fig. 2 dessen Seitensicht, Fig. 3 eine Ausfüh- rungsvariante zu Fig. 1 in Seitensicht ; Fig. 4 ein menschliches Fussskelett in schematischer Darstellung ;
Fig. 5 und 6 je ein Detail.
Der Bodenteil 1, der hier eine zum menschlichen Fuss korrespondierende Umfangskontur aufweist und der beispielsweise aus Holz besteht, wobei zweckmässigerweise verleimtes Schichtholz eingesetzt wird, besteht aus mehreren, in Längsrichtung des Bodenteiles 1 aufeinander folgenden Einzelteilen 2, 3, 4, 5, 6 und 24, hier sechs Stück, die durch Fugen 7,8, 9,10 und 25 voneinander getrennt sind. Die von der Vorderseite oder Zehenseite des Bodenteiles 1 aus gesehen ersten drei Fugen 7,8 und 9 zeigen einen bogenförmigen Verlauf, die hier vorletzte Fuge 10 einen gewellten Verlauf. Die Krümmungsmittelpunkte der drei bogenförmig verlaufenden Fugen 7,8 und 9 liegen alle auf der selben Seite dieser Fingen.
Diese Fugen 7,8, 9, 10 und 25 quer über den Bodenteil 1 liegen im Bereich von Linien 11, 12, 13,14 und 26, die die quer über einen menschlichen Fuss vorgesehenen Gelenke eines Fussskelettes (Fig. 4) verbinden, und zeigen auch deren Verlauf.
Die jeweils vorderen Einzelteile 2, 3 und 4, die von den Fugen 7, 8 und 9 begrenzt sind, die quer über den Bodenteil 1 verlaufen, sind noch zusätzlich durch längs verlaufende Fingen 17,18, 19 und 20 und eine zusätzliche quer verlaufende Fuge 27 unterteilt, wobei die dadurch gebildeten Einzelteile mit elastischen Bändern 15 miteinander verbunden sind und/oder evtl. durch eine elastische Auflage 16. Die zusätzliche quer verlaufende Fuge 27 entspricht der Linie 28, die die Zehengelenke verbindet. Der so unterteilte Bereich des Bodenteiles 1 stützt und trägt bei bestimmungsgemässern Einsatz die Zehenglieder 21 und die Mittelfussknochen 22 (Fig. 4).
Die Einzelteile 2,3, 4,5, 6 und 24 des Bodenteiles 1 sind an bzw In den Fingen 7,8, 9,10 und 25 scharnierartig miteinander verbunden Für eine solche scharnierartige Verbindung eignen sich elastische Bänder 15, die hier eingeklebt werden und die ein hohes Formänderungsvermögen besitzen. Dies veranschaulichen die Fig. 1 und 2. Die hier im Zusammenhang mit den genannten Figuren veranschaulichten Bänder 15 haben in innbelastetem Zustand einen im wesentlichen einfachen, rechteckigen Querschnitt, wobei diese Bänder 15 mit ihrer jeweiligen Breitseite mit den benachbart liegenden Stirnseiten der Fugen der Einzelteile des Bodenteiles 1 fest verbunden, beispielsweise verklebt sind. Anstelle von solchen Bändern 15 mit rechteckigem Querschnitt können auch profilierte Bänder verwendet werden.
Dies veranschaulicht in einem ersten Ausführungsbeispiel die Fig. 5 im Detail. Die die Finge 7 begrenzenden
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