CH465538A - Verfahren zur Erzeugung von leinenartigen und ähnlichen opaken Versteifungseffekten auf cellulosehaltiges Fasermaterial enthaltenden Textilbahnen - Google Patents

Verfahren zur Erzeugung von leinenartigen und ähnlichen opaken Versteifungseffekten auf cellulosehaltiges Fasermaterial enthaltenden Textilbahnen

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Description


      Verfahren    zur     Erzeugung    von leinenartigen     und        ähnlichen    opaken     Versteifungseffekten     auf     cellulosehaltiges    Fasermaterial enthaltenden Textilbahnen    Es ist bekannt, feinere Baumwollgewebe mit Na  tronlauge von zu     Mercerisierzwecken    üblichen Kon  zentrationen bei Temperaturen unter 0  C so lange zu  behandeln, bis     ein    Transparenteffekt eintritt.

   Es ist  weiterhin auch bekannt, gröbere, dickere Baumwollge  webe, d. h. solche aus Garnen, deren Feinheit die me  trische     Garnnummer    135,5 nicht übersteigt, einer sol  chen     Laugenbehandlung    zu unterwerfen, um auf diese  Weise Gewebe mit einer leinenartigen Beschaffenheit zu  erhalten. Es wird dabei praktisch so vorgegangen, dass  man mit der feuchten Ware in Lauge von etwa 30  B6  einfährt und     während    1 bis 2 Minuten imprägniert.  



  Dieses letztgenannte Verfahren hat zwar grosse Be  deutung erlangt, jedoch weist es beträchtliche Nach  teile auf. Da zur Erzeugung der Effekte eine verhält  nismässig lange     Einwirkungszeit    der Natronlauge von  etwa 1 bis 2 Minuten notwendig ist, benötigt man zur       Durchführung    des Verfahrens eine besondere Maschine,  deren     Langentrog    lange genug ist, um bei den üblichen       Stoffbahngeschwindigkeiten    die benötigte Einwirkungs  zeit der Lauge zu gewährleisten. Die besondere An  schaffung einer solchen Maschine gestaltet natürlich die  Inbetriebnahme des Verfahrens, relativ teuer.  



  Es ist ferner ein verbessertes     Verfahren    zur Er  zeugung von Leineneffekten bekannt, gemäss welchem  das Gewebe in trockenem Zustande in Natronlauge von  10-20 B6 bei unter 0  C liegenden Temperaturen ein  geführt, während 10-30 Sekunden imprägniert und in  üblicher Weise fertiggestellt wird. Dieses Verfahren hat  zwar gegenüber dem älteren Verfahren den     Vorteil,     dass die viel kürzere     Einwirkungszeit    der Lauge es er  möglicht, die     Behandlung    auf einer üblichen     Merceri-          siermaschine    durchzuführen, wodurch sich die Anschaf  fung einer Spezialmaschine für diesen Zweck erübrigt.

    Es kann aber trotzdem nur in Betrieben durchgeführt  werden, wo     Mercerisiermaschinen    vorhanden sind.    Aus dem Schweizer Patent Nr. 368 457 ist ferner  ein Verfahren zum     alkalischen    Abkochen und     Entlau-          gen    von Gewebebahnen in breiter Form bekannt, gemäss  welchem die im breiten Zustand mit     Alkalilauge    im  prägnierte und abgequetschte Gewebebahn in breitem  Zustand auf eine perforierte um ihre     Längsachse    dreh  bare Trommel aufgewickelt wird, sodann zur Einleitung  des     Abkochprozesses    durch die Achse der Trommel  Dampf in deren Inneres eingeleitet wird,

   der durch die  Perforation in die aufgewickelte Gewebebahn eintritt  und diese erhitzt, wobei die Trommel in langsame  Rotation versetzt wird, worauf zwecks     Entlaugung     der Stoffbahn anstelle von Dampf kochendes Wasser in  die Trommel eingeleitet und letztere in rasche Rotation  versetzt wird, so dass das Wasser in radialer Richtung       durch    die Gewebelagen nach aussen gepresst     wird.     



  Es wurde nun gefunden, dass sich hervorragende  Linieneffekte erzeugen lassen, indem die mit gekühlter  Lauge imprägnierte Gewebebahn in breitem Zustand auf  eine perforierte Trommel aufgewickelt und nach einer  gewissen     Verweilzeit    auf der Trommel mit heissem  Wasser     entlaugt    wird.  



  Gegenstand der Erfindung ist demnach ein Ver  fahren zur Erzeugung von     leinenartigen    und ähnlichen  opaken     Versteifungseffekten    auf     cellulosehaltiges    Faser  material enthaltenden Textilbahnen, das dadurch ge  kennzeichnet ist, dass die vorbehandelte Textilbahn in  trockenem Zustand     in    Natronlauge von 10-20 B6 bei  einer unter 0  C liegenden Temperatur eingetaucht,  in breitem Zustande auf eine perforierte, um ihre Längs  achse drehbare Trommel bei langsamem Drehen der  Trommel aufgewickelt und einige Zeit in diesem Zu  stand belassen wird, dass hierauf zwecks     Entlaugung    der  Gewebebahn heisses Wasser ins Innere der Trommel  eingeleitet und letztere in rasche Rotation versetzt wird,

    wobei das Wasser in radialer Richtung durch die Ge  webelagen nach aussen gepresst wird.      Mit dem     erfindungsgemässen    Verfahren     kann    der  Verbrauch an Wasser zum Auswaschen der Lauge stark  herabgesetzt werden. Ferner ist dabei die     Rekuperation     der Lauge wesentlich ökonomischer, weil die beim Aus  waschen auf der Schleudertrommel anfallende Lauge  bedeutend konzentrierter ist, als die beim Auswaschen  nach dem     Mercerisieren    gewonnene Lauge.

   Die     Raum-          beanspruchung    der Schleudertrommel nebst     Laugenim-          prägniervorrichtung        ist    erheblich kleiner     und    die In  vestitionskosten sind beträchtlich     geringer,    als dies bei  einer     Mercerisiermaschine    der Fall ist.  



  Es hat sich ferner gezeigt, dass der gewünschte lei  nenartige Versteifungseffekt eintritt, wenn eine mit ge  kühlter Lauge     imprägnierte    Gewebebahn     in    einer Atmo  sphäre von Raumtemperatur auf die     Trommel    aufge  wickelt und in diesem Zustand belassen wird,     während     das Abkühlen der mit Lauge von     Zimmertemperatur          imprägnierten    Gewebebahn     während    des     Aufwickelns     zu     keinem    Erfolg führt.

   Auch hat sich gezeigt, dass  längeres Verweilen der mit der kalten Lauge     imprägnier-          ten    Ware auf der     Trommel    und eine dabei auftretende       gewisse        Erwärmung    keinen nachteiligen Einfluss haben.  



  Das     erfindungsgemässe    Verfahren     lässt    sich auf       cellulosehaltiges    Fasermaterial enthaltenden Textilbah  nen aller Art anwenden. Es eignen sich     in    erster Linie  Gewebe oder Gewirke aus nativer     Cellulose    wie Baum  wolle oder aus Mischgespinsten aus nativer     Cellulose     und     Stapelfasern    aus     Regeneratcellulose.    Ferner kom  men auch textile Flächengebilde, bestehend aus     Cellu-          loseregeneratfasern    des gewöhnlichen und des hoch  nassfesten Typs, in Betracht.

   Die     Flächengebilde    aus  den vorgenannten Faserarten und     -mischengen    können  auch geringe Anteile an synthetischen     Fasern    enthalten.  Das Verfahren kann auf ungefärbter oder     vorgefärbter     und/oder bedruckter Ware durchgeführt werden. Ferner  kann im ungefärbten bzw. unbedruckten Zustand nach  dem neuen Verfahren ausgerüstete Ware nachträglich  eingefärbt und/oder bedruckt werden.  



  Das     erfindungsgemässe    Verfahren     wird    nach  stehend anhand der Zeichnung näher erläutert, die       eine    Vorrichtung zur     Ausführung    des Verfahrens dar  stellt.  



       Fig.    1     zeigt    einen     Seitenriss,    teilweise im Schnitt.       Fig.    2     zeigt    in grösserem Massstab im Mittellängs  schnitt die bewickelte,     perforierte    Trommel.  



  Die Vorrichtung weist     gemäss        Fig.    1 einen nach  oben durch einen Deckel 10 abgeschlossenen Trog 3 auf,  dessen Wände, Boden und Deckel auf der Aussenseite  durch     eine    Schicht 9 aus wärmeisolierendem Material  abgedeckt sind. Im     unteren        Trogteil        sind    drei     in          gleichmässigem        gegenseitigem    Abstand angeordnete,  in der     Troglängsrichtung    verlaufende Rollen 2 ange  ordnet, deren     Endteile        in    nicht dargestellter Weise dreh  bar gelagert sind.

   In der     Querrichtung    gleichmässig  gegen diese Rollen 2 versetzt sind     im    oberen     Trogteil     vier weitere, zu letzteren parallele Rollen 2 drehbar ge  lagert. Der Deckel 10 ist mit zwei sich über die ganze  Rollenlänge     erstreckenden        Schrägschlitzen    versehen,  durch welche die zu     behandelnde        Textilbahn    1 in den  Trog 3     hinein    bzw.

   aus diesem herausgeführt ist, wobei  sie im     Troginnern    in     aufeinanderfolgenden    Schlingen       wechselweise    von oben nach unten und von unten nach  oben     nacheinander    über sämtliche Rollen 2 geführt  ist. Nach Austritt aus dem Trog wird die Textil  bahn durch ein Walzenpaar 4 hindurchgeführt und auf  eine drehbar     gelagerte    Trommel 5 breit     aufgewickelt.     Diese hat einen     Durchmesser    von etwa 50 cm     und    ist    gemäss     Fig.    2 mit einem perforierten Mantel und mit  einer zentralen     perforierten    Hohlwelle 6 versehen.

   Am       einen    Ende dieser Welle ist ein zentral durchbohrter  Wellenzapfen 7 festsitzend eingesetzt, der in einem La  ger 11 drehbar geführt und an     eine    nicht dargestellte       Heisswasserzuleitung    angeschlossen ist. In das andere  Ende der Hohlwelle 6     ist    ein Wellenzapfen 8 festsitzend  eingesetzt, der     in        einem    Lager 12 drehbar ist     und    mittels       einer    nicht dargestellten, an einen Elektromotor ange  schlossenen Antriebswelle     in    Rotation versetzbar ist.  



  Zum Gebrauch der Vorrichtung wird der Trog 3  mit Natronlauge von 10-20      B6        gefüllt,    die auf einer  unter 0  C liegenden Temperatur gehalten     wird.    Die       Durchlaufgeschwindigkeit    der     Textilbahn    1     wird    zweck  mässig so bemessen, dass die Textilbahn     während    10 bis  30 Sekunden     mit    der Natronlauge     imprägniert        wird.     Beim anschliessenden Durchgang der     Bahn    durch das  Walzenpaar 4 wird die überschüssige Lauge abge  quetscht,

   wonach die Bahn bei     Zimmertemperatur    in  breitem Zustand auf die     Trommel    3 aufgewickelt wird,  welche hierbei mit     20-40        U./min    rotiert. Die Ver  hältnisse werden zweckmässig so getroffen, dass die in       einer    Atmosphäre von Zimmertemperatur erfolgende  Aufwicklung der Stoffbahn und deren     Belassung    in die  sem Zustand zusammen etwa 30-90 min dauert.

   Als  dann     wird    die     Textilbahn    mittels durch den Wellen  zapfen 7 hindurch in die Hohlwelle 6 strömendem  Heisswasser     entlaugt,    welches in radialer Richtung durch  die Perforation der Hohlwelle und die     Textilbahnlagen     hindurch unter dem     Einfluss    der     Zentrifugalkraft    nach  aussen gepresst wird.

   Die Trommel 5 rotiert hierbei  zweckmässig mit 50 bis 300     U./mm.    Die     Imprägnierung     kann vorzugsweise mit     Natronlauge    von etwa 13 bis  18      B6,    welche auf Temperaturen von -5     bis    -10  C  abgekühlt wurde, erfolgen.  



  Das Verfahren     ist    nachstehend anhand einiger Aus  führungsbeispiele näher erläutert.  



  <I>Beispiel 1</I>  Nach den üblichen Methoden gebleichter Baum  woll-Geisha mit einer Fadenzahl pro 1/4 franz. Zoll.  28/24 und den     englischen        Garnnummern    80/95 wird  mit     einer        Warengeschwindigkeit    von 60     m/min    durch  die oben beschriebene Vorrichtung geführt.

   Die Ware  wird dabei während 15 sek in den     Laugentrog    3, wel  cher Natronlauge von 17  B6 und     einer    Temperatur  von<B>-8'</B> C enthält,     eingetaucht,    danach     mittels    des  Walzenpaars 4 abgequetscht und     sodann    auf die Trom  mel 5 bei     Zimmertemperatur    aufgewickelt. Die Trommel  5 rotiert dabei     anfänglich    mit 40     U./min    und mit zu  nehmendem Wickeldurchmesser     nimmt    die Umdre  hungsgeschwindigkeit entsprechend ab.  



  Die gesamte     Aufwickel-    und     Verweilzeit    beträgt  75 min. Danach     wird    der Gewebewickel durch Ein  leiten von heissem Wasser     ins    Trommelinnere     entlaugt.     Um das Wasser     in    radialer Richtung durch die Gewebe  lagen nach aussen zu pressen,     wird    die Trommel in  rasche Rotation versetzt. Je nach Gewebedicke und  Anzahl Gewebelagen     sind    50-300     U./min    zweckmässig.  



  Die Ware wird     nun    auf einem     Spannrahmen    ge  trocknet und danach     kalandriert.    Man erhält ein leicht  versteiftes Feingewebe mit typischem Leinencharakter.       Beispiel   <I>2</I>  Ein gebleichtes     Baumwoll-Cretonne-Gewebe    mit       einer    Fadenzahl pro 1/4 franz. Zoll von 1212 und den  englischen     Garn-Nrn.    1212 wird     mit    einer Warenge-           schwindigkeit    von 40     m/min    durch die oben beschriebene  Vorrichtung geführt.

   Im Imprägniertrog 3 befindet sich  Natronlauge von 16      B6        und    einer Temperatur von  <B>-8'</B> C, wobei das Gewebe während 23 sek mit der  Lauge imprägniert wird. Das abgequetschte Gewebe  wird bei Zimmertemperatur auf die Trommel 5 aufge  wickelt, wobei die     Aufwickel-    und     Verweilzeit    45 min  betragen.

   Danach wird das Gewebe - wie in     Beipiel     1 beschrieben -     entlaugt.    Die     Textilbahn    wird nun auf  einem Spannrahmen getrocknet und anschliessend unter  ziemlich hohem     Druck        kalandriert.    Man erhält so ein  waschbeständig versteiftes Gewebe mit typisch leinen  artigem Griff und Aussehen.  



  <I>Beispiel 3</I>  Ein gebleichtes und echt gefärbtes     Baumwoll-Cali-          cot-Gewebe        mit    einer     Fadenzahl    pro 1/4     franz.    Zoll  von 19/17 und den englischen     Garn-Nrn.    40/40     wird     mit einer     Warengeschwindigkeit    von 60     m/min    durch  die oben beschriebene Vorrichtung geführt und     mit     Natronlauge von 18  B6 und einer Temperatur von  -9  C während 15 sek imprägniert.

   Das abgequetschte  Gewebe wird bei Zimmertemperatur auf die Trommel 5  aufgewickelt und einige Zeit in diesem Zustand be  lassen, wobei     Aufwickel-    und     Verweilzeit        zusammen     60 min betragen. Danach wird das Gewebe wie in  Beispiel 1 beschrieben, heiss     entlaugt.    Danach wird  die Textilbahn in üblicher     Weise    getrocknet; durch eine  mechanische     Nachbehandlung,    z. B.     Mangeln,        läss    sich  ein ausgesprochen     leinenartiger        Ausrüsteffekt    erzielen.

    <I>Beispiel 4</I>  Ein gebleichtes Gewebe, bestehend in Kette und  Schuss aus einem     Mischgespinst    aus 67 % Baumwolle  und 33 % Zellwolle, Fadenzahl pro 1/4     franz.    Zoll  16/16,     Garn-Nrn.    metrisch 27/27, wird mit einer Wa  rengeschwindigkeit von 40     m/min    durch die oben be  schriebene Vorrichtung geführt. Die Ware wird dabei  während 23 sek mit Natronlauge von 19  B6 bei einer  Temperatur von -6  C     imprägniert.    Darauf wird der       Laugenüberschuss        abgepresst    und die Stoffbahn bei Zim  mertemperatur auf die Trommel 5 aufgewickelt.

   Nach  einer totalen     Aufwickel-    und     Verweilzeit    von 45 min  wird, wie in Beispiel 1 beschrieben, mit heissem Wasser       entlaugt.    In einem Arbeitsgang wird die Ware nun von    der Trommel 5 abgewickelt, auf einem     Foulard        mit     einer     wässrigen    Lösung von 5 g     Stearinseife    und 3 g       Glycerin/Liter    appretiert und     anschliessend    auf einem       Laufrahmen    getrocknet. Durch     Kalandrieren        kann    der  so erhaltene Leineneffekt noch verbessert werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Erzeugung von leinenartigen und ähn lichen opaken Versteifungseffekten auf cellulosehaltiges Fasermaterial enthaltenden Textilbahnen, dadurch ge kennzeichnet, dass die vorbehandelte Textilbahn in trok- kenem Zustande in Natronlauge von 10-20 136 mit einer unter 0 C liegenden Temperatur eingetaucht, in breitem Zustand auf eine perforierte, um ihre Längs achse drehbare Trommel bei langsamem Drehen der Trommel aufgewickelt und einige Zeit in diesem Zu stand belassen wird,
    dass hierauf zwecks Entlaugung der Textilbahn heisses Wasser ins Innere der Trommel einge leitet und letztere in rasche Rotation versetzt wird, wo bei das Wasser in radialer Richtung durch die Textil bahnlagen nach aussen gepresst wird. UNTERANSPRüCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass die Textilbahn mit Natronlauge von 13 bis 18 136 und einer Temperatur von -5 bis -10 C im prägniert wird. 2. Verfahren nach Patentanspruch und Unteran spruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Textilbahn während 10-30 sek mit der Natronlauge imprägniert wird. 3.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass das Aufwickeln der Stoffbahn in einer Atmosphäre von Zimmertemperatur erfolgt. 4. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass die Trommel während der Aufwicklung der Textilbahn mit 20-40 U./min rotiert. 5. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass die Trommel während der Entlaugung mit 50-300 U./min rotiert.
    6. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass das Aufwickeln der Stoffbahn und deren Belassen in diesem Zustand zusammen 30-90 min dauert.
CH574965A 1965-04-26 1965-04-26 Verfahren zur Erzeugung von leinenartigen und ähnlichen opaken Versteifungseffekten auf cellulosehaltiges Fasermaterial enthaltenden Textilbahnen CH465538A (de)

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