CH460072A - Procédé de fabrication d'un revêtement notamment pour le marquage de routes - Google Patents

Procédé de fabrication d'un revêtement notamment pour le marquage de routes

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CH460072A
CH460072A CH365666A CH365666A CH460072A CH 460072 A CH460072 A CH 460072A CH 365666 A CH365666 A CH 365666A CH 365666 A CH365666 A CH 365666A CH 460072 A CH460072 A CH 460072A
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CH365666A
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Bollag Moses
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Bollag Moses
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    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01CCONSTRUCTION OF, OR SURFACES FOR, ROADS, SPORTS GROUNDS, OR THE LIKE; MACHINES OR AUXILIARY TOOLS FOR CONSTRUCTION OR REPAIR
    • E01C23/00Auxiliary devices or arrangements for constructing, repairing, reconditioning, or taking-up road or like surfaces
    • E01C23/16Devices for marking-out, applying, or forming traffic or like markings on finished paving; Protecting fresh markings
    • E01C23/166Means for dispensing particulate material on to freshly applied markings or into the marking material after discharge thereof, e.g. reflective beads, grip-improving particles

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Description


  Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Behandeln von  Textilien in einer Flotte aus organischem Lösemittel, wobei  dem Lösemittel Wasser in einem über das     Wasserbindever-          mögen    des Lösemittels hinausgehendem     Überschuss    zuge  fügt wird, und wobei die Textilien mit dem Wasser in der  Flotte in Kontakt gebracht und behandelt werden.  



  Um den durch die hohe spezifische Wärme und die hohe       Verdampfungswärme    des Wassers bedingten Energieaufwand  beim Behandeln und insbesondere Veredeln von Textilien  in wässrigen Flotten zu vermeiden, ist es bekannt, Textilien  in organischen Lösemitteln mit geringer     spezifischer    und  niedriger     Verdampfungswärme,    insbesondere in chlorierten       Kohlenwasserstoffen,    nicht nur zu reinigen, sondern auch zu  veredeln. Nachteilig ist hierbei jedoch, dass die meisten be  kannten Behandlungsagenzien in den organischen Lösemitteln  sehr schlecht löslich sind, und     diiss    speziell für Lösemittel  entwickelte Behandlungsagenzien nur sehr geringe Affinität  zu der Textilfaser aufweisen.

   Besonders störend ist die Tat  sache, dass das Lösemittel ebenfalls in die     Textilfaser    ein  dringen kann und in dieser festgehalten wird (Lösemittel  retention), was sowohl in gesundheitlicher als auch in wirt  schaftlicher Hinsicht unerwünscht ist.  



  Um bekannte, wasserlösliche Behandlungsagenzien ver  wenden zu können, wird bei einem bekannten Verfahren     ge-          mäss    der     USA-Patentschrift    3 473 175 in einem organischen  Lösemittel Wasser auf mechanischem Wege     dispergiert.    In  diesem Wasser wird dann das Behandlungsagens gelöst. Als  maximal verwendbare Wassermenge ist bei diesem Verfahren  jedoch nur 55% des Gewichts der behandelten Textilien an  gegeben.

   Grössere Wassermengen würden bei diesem Ver  fahren, insbesondere bei     hydrophilen    Fasern, zu so hohen  Restwassergehalten auf den Textilien führen, dass für deren  Beseitigung ein unverhältnismässig hoher Energieaufwand  beim Trocknen erforderlich wäre und sämtliche durch das  organische Lösemittel gegebenen ökonomischen Vorteile ver  lorengingen.  



  Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die vorgenann  ten Nachteile bei der Behandlung von Textilien in einer was  serhaltigen     Lösungsmittelflotte    zu beseitigen und dennoch die  Verwendung grösserer Wassermengen zu ermöglichen und zu  erreichen, dass einerseits alle Vorteile des Wassers als Lö  sungsmittel für bekannte Behandlungsagenzien sowie die aus  der wässrigen Behandlung von Textilien bekannten Techniken  und anderseits aber auch die durch die Behandlung in einer  Flotte aus organischem Lösemittel erzielbaren wirtschaftlichen       Vorteile    (geringer Energieaufwand zum Erwärmen und vor  allem zum Trocknen der Textilien) voll ausgenutzt werden  können.  



  Dieses Problem wird gemäss der Erfindung dadurch ge  löst, dass nach dem Ende der eigentlichen Behandlung und  vor der endgültigen Trocknung der Textilien ein     Emulgator     zugegeben wird.  



  Die Behandlung erfolgt also in einer Flotte, die ein Zwei  phasensystem bildet, bei welchem sich in dem Lösemittel  eine grössere Menge freies, d. h. nicht durch     micellare    oder  ähnliche Bindungen vom Lösemittel festgehaltenes Wasser  befinden kann. Es wurde nun gefunden, dass überraschender  weise in einer solchen Flotte selbst Textilien mit ausgespro  chen     hydrophobem    Charakter erhebliche Wassermengen  durch Absorption aufnehmen. Trotz der gegenüber dem  Lösemittel grösseren Oberflächenspannung des Wassers wird  durch dieses Wasser die Textilfaser völlig     durchnetzt    und das  Lösemittel von und aus der Faser verdrängt.

   Die wässrige  Absorptionsschicht, die sich um die und in den Textilfasern  ausbildet und auch im Fall des     Aufheizens    der Flotte erhal  ten bleibt, verhindert das Eindringen des Lösemittels in die  Faser und somit auch die unerwünschte     Lösemittelretention     durch die Faser.    Die Erfindung wird im folgenden anhand einiger Beispiele  näher erläutert.  



  Beispiel 1  Optisches Aufhellen eines     Polyamidartikels     10 kg eines Nylontrikots werden in einer Trommel  maschine, wie sie für die chemische Reinigung eingesetzt  wird, mit 70 Liter     Perchloräthylen    bei einer Temperatur von  20  C 2 Minuten lang gewaschen.  



  Nach Ablassen des Lösungsmittels und Schleudern wer  den 100 Liter frisches     Perchloräthylen    zugeführt. Man lässt  nunmehr innerhalb von 3 Minuten bei einer Temperatur  von 40 C 10 Liter einer wässrigen Lösung von 50 g     UVITEX          CF    konzentriertes Pulver über den Pumpenkreislauf     zuflies-          sen.    Die wässrige Flotte wird sehr schnell absorbiert. Um ein  einwandfreies Egalisieren des optischen Aufhellers auf der  Ware zu erhalten, lässt man noch weitere 5 Minuten bei 40  C  nachroheren. Nun wird die Flotte auf 80  C erwärmt. Diese  Temperatur wird etwa 5 Minuten lang gehalten und alsdann  auf 85  C gesteigert.  



  Um den anfänglich auf der Ware ermittelten Wasser  feuchtegehalt von 95 % auf etwa 15 % herabzusetzen, erfolgt  nun zunächst ein Zusatz von 100 g Natriumsulfat kristallisiert  gelöst in 1 Liter Wasser, wodurch eine eventuell auf  tretende Verdickung des Bades während der Entwässerung  vermieden werden soll. Hierauf gibt man der Flotte 100 ml  eines     Emulgators.        Lanadol    734, gelöst in einem Liter Per  chloräthylen zu und rotiert noch 5 Minuten, um die wässrige  Phase von der Ware in das Bad überzuführen.  



  Nunmehr wird die Flotte abgelassen. Das Lösungsmittel  wird von der wässrigen Phase durch Dekantieren getrennt  und kann als     Entwässrungsflotte    für spätere Operationen ein  gesetzt werden. Man spült die Ware bei     50-60     C mit 70 Li  tern frischem     Perchloräthvlen    während 3 Minuten nach. Nach  dem Ablassen der Spülflotte wird geschleudert.  



  Die Trocknung erfolgt in 10 Minuten bei einer maximalen  Temperatur von etwa 60 C. Man erhält einen sehr hohen  Weissgrad und sehr gute Egalität.    Beispiel 2  Färben eines     Poyamidartikels     Nach einer kurzen     Vorwäsche    in     Perchloräthylen    werden  10 kg eines Nylontrikots in einer Flotte von 100 Litern Per  chloräthylen erwärmt. Bei einer Temperatur von etwa<B>50'C</B>  lässt man innerhalb einer Minute über den Pumpenkreislauf  der Maschine 10 Liter einer wässrigen Lösung, die 250 g       Neonyl    Marine Blau R und 100 ml einer     Bakterienamylase          (Rapidase,    extra flüssig) enthält, zufliessen.

   Die Absorption  der wässrigen Phase erfolgt sehr schnell, so dass das     Perchlor-          äthylenbad    schon nach wenigen Minuten farblos ist.  



  Um ein gutes Egalisieren der Färbeflotte auf der Ware zu  erreichen, lässt man noch 5 Minuten bei 50  C     nachrotieren,     um dann in 5 Minuten auf<B>65'</B> C zu steigen, wo man 10 Mi  nuten verweilt.  



  Während des     Verweilens    bei     65'C    und bis zum Ende des  Färbevorgangs lässt man mittels einer     Dosierpumpe    200 ml  Wasser pro Minute in das     Perchloräthylen    einlaufen, um den       Feuchtegehalt    auf der Ware zu erhöhen und somit ein stärke  res Anfärben der Kanten der Schlauchware ebenso zu ver  meiden wie durch verschiedene Affinität der     Garne    ver  ursachte     Streifigkeit.    Die Temperatur wird alsdann innerhalb  von 5 Minuten auf 80 C gesteigert, bei diesem Wert etwa  10 Minuten konstant gehalten, und dann in weiteren 5 Mi  nuten auf 85  C erhöht.  



  Zur Entfernung des überschüssigen Wassers und somit  auch der wasserlöslichen Verunreinigungen sowie des nicht  fixierten Farbstoffes und seiner     Stellmittel,    setzt man nun  100 ml eines     Emulgators,    etwa eines Gemisches eines nicht-           ionogenen    Produktes mit einem     anionaktiven    Produkt, zu,  das in     Perchloräthylen        vorgelöst    worden ist.  



  Nach etwa 5minutiger Rotation bei 80  C wird die Flotte  abgelassen. Die Textilien werden geschleudert und dann mit       Perchloräthylen    gespült. Nach Ablassen des Spülbades und  Schleudern werden die Textilien bei einer Temperatur von  maximal     60     C in 10 Minuten getrocknet.

   Man erhält eine  gute egalisierte Färbung mit guten     Echtheiten.       Beispiel 3  Färben von Nylonartikeln, Variante von Beispiel 2  Um die     Echtheiten    noch zu verbessern, kann man gegen  über dem Beispiel 2 nach Erfolg der Entwässerung und nach  Zuführung der aus reinem     Perchloräthylen    bestehenden  Spülflotte, etwa 70 Litern, einen grossen Teil des auf der  Ware noch befindlichen Wassers durch Erwärmung der Flotte  über den Siedepunkt des     azeotropen    Gemisches durch     azeo-          trope    Verdampfung entfernen. Nach dem Ablassen der Flotte  und nach dem Schleudern erfolgt dann das Trocknen in der  üblichen Weise.  



  Beispiel 4  Färben eines Wollartikels  Zu 2 kg eines schrumpffest     (ORSET)        ausgerüsteten        Woll-          artikels    (Pullover), Streichgarn, die sich in einer Trommel  maschine in 50 Liter     Perchloräthylen    bei einer Temperatur  von 60' C befinden, werden in einer Minute 3 Liter einer       wässrigen    Lösung gleicher Temperatur     von    40 g     Lanasolrot     6 G und 10 g eines Gemisches gleicher Teile von Mono- und       Dinatriumphosphat,    wasserfrei, über den Pumpenkreislauf  zugegeben.  



  Um die sehr schnell absorbierte     wässrige    Flotte auf der  Ware zu egalisieren, hält man die Temperatur von<B>60'C</B>  noch 5 Minuten bei einer Trommelrotation von 20     U./min     konstant. Alsdann wird die Temperatur auf 80' C gesteigert  und etwa 30 Minuten konstant gehalten. wobei die Trommel  rotation auf     Ei        U./min    reduziert wird.

   Nach Beendigung der  Färbung gibt man 1 Liter Wasser von     8t)^    C zu, und hierauf  40     g    eines Kondensationsprodukts von     Nonylphenol    mit  10 Molekülen     Äthylenoxyd,    in     Perchloräthylen        vorgelöst.     Man entwässert während     #    Minuten bei einer Rotations  geschwindigkeit von etwa 20     U./min,    wobei der nichtfixierte  Farbstoff mit der     wässrigen    Phase in das Behandlungsbad  übergeht.

   Nach dem Ablassen der Färbeflotte wird bei 50  C  mit 50 Litern     Perchloräthylen,    dem 10 g     Lanadol    734 zuge  setzt worden sind, etwa 5 Minuten lang gespült. Nach dem  Ablassen der Spülflotte wird geschleudert und getrocknet bei  einer, Temperatur von 50\ C. Man erhält eine gut egalisierte  Färbung, gute     Farbstoffausbeute    und     Echtheiten.       Beispiel 5  Färbung einer     Acrylware     5 kg eines Gewirkes aus     Acrylfasern        (Courtelle)    werden  in     Perchloräthylen    bei 70  C vorgewaschen.

   Nach Ablassen  dieser     Lösemittelflotte    und Schleudern der Ware werden  erneut 100 Liter reines     Perchloräth_vlen    bei<B>70'C</B> zugeführt.  Nunmehr lässt man innerhalb einer Minute über den     Pumpen-          Kreislauf    der Färbeapparatur 2,5 Liter einer wässrigen Flotte  zulaufen, die 25 g     Maxilonrot        GRL,    100 ml eines Eiweiss  abbauproduktes     (Sadomine)    und 25 g eines Gemisches glei  cher Teile von Mono- und     Dinatriumphosphat    enthält. Die  Absorption der wässrigen Flotte durch die Ware erfolgt sehr  rasch.

   Zur Erreichung einer einwandfreien Egalität lässt man  noch 5 Minuten bei dieser Temperatur     nachrotieren.     



  Hierauf wird die Temperatur innerhalb von 5 Minuten  auf 85' C gesteigert und etwa 10 Minuten lang gehalten.  Gleichzeitig werden 1,5 Liter einer wässrigen Lösung von 1     g     des vorgenannten     Phosphatgemisches    im Liter kontinuierlich    zugesetzt. Anschliessend steigert man die Temperatur inner  halb von 10 Minuten auf     90     C, hält diesen Wert etwa 10  Minuten konstant und lässt dann die Temperatur auf<B>85'</B> C  absinken.  



  Nach Beendigung der Färbung lässt man in die Behand  lungsflotte 5 Liter Wasser einfliessen, das sehr schnell von  der Ware absorbiert wird. Nach weiteren 5 Minuten wird die  Flotte abgelassen und die Ware geschleudert. Hierauf wird  das Dekantieren von der wässrigen Phase getrennte Lösungs  mittel erneut der Ware zugeführt, wobei man nochmals 5 Li  ter Frischwasser zusetzt.  



  Nach weiteren 5 Minuten wird der Behandlungsflotte  50 ml     Lanadol    734 als     emulgierendes    Agens zugesetzt, und  nach 5 Minuten Rotation der Trommel der Färbeapparatur  wird die Flotte abgelassen, die Ware geschleudert und bei  einer Temperatur von etwa 100  C getrocknet. Man erhält  eine gut egalisierte Färbung bei guter Farbausbeute und       Echtheiten.     



  Die Färbung von     Acrylwaren    verschiedenster Herkunft,  und insbesondere in dunklen Farbtönen, kann in vorteilhaf  ter Weise in     Apparaturen    durchgeführt werden, die ein Arbei  ten unter Druck und das Erreichen von Temperaturen um       100     C     gestatten.    Hierdurch werden die Farbausbeute verbes  sert und die Färbezeit verkürzt. Die sonstigen Färbebedin  gungen bleiben dieselben.

      Beispiel 6  Färben eines     Baumwollartikels    mit einem       Reaktiv-Farbstoff     5 kg     eines,gebleichten,        mercerisierten    Baumwollpopelins  werden in 100 Liter     Perchloräthylen    bei einer Temperatur  von 60\ C in einer Trommelmaschine eingelegt. Nach     Durch-          netzung    der Ware, etwa 1 Minute, lässt man über den Pum  penkreislauf 5     .Liter    einer     wässrigen    Flotte, die<B><I>50</I></B> g     Reactofil-          brillantrot    2 B enthält in 1 Minute     zufliessen.     



  Nach einer etwa 5 Minuten     dauernden        Egalisierungbei    der  gleichen Temperatur schaltet man den Ventilator der Ma  schine ein, wodurch unter Ausnutzung der     azeotropen    Ver  dunstung des     Perchloräthylen-Wasser-Gemisches    der       Feuchtegehalt    auf der Ware von anfangs etwa     95 7e    auf die  Hälfte herabgesetzt wird. Diese Operation dauert etwa  10 Minuten.  



       Nach    Abstellen des Ventilators setzt man dem Behand  lungsbad 2,5 Liter einer wässrigen Flotte zu, die 20 g Na  triumbikarbonat pro Liter enthält. Der Zusatz erfolgt konti  nuierlich mittels einer     Dosiervorrichtungwährend    10 Minuten.       Anschliessend    verweilt man noch weitere 30 Minuten bei       60-    C. Um den nicht mehr mit der Faser zur Reaktion ge  brachten     Farbstoffanteil    zu entfernen, werden nunmehr 15 Li  ter Frischwasser zugegeben. Nach 5 Minuten Rotation wird  die Flotte abgelassen und die Ware geschleudert. Um weitere       Farbstoffreste    zu entfernen (insbesondere dann, wenn die  Rotationsgeschwindigkeit beim Schleudern zu gering ist).

    werden erneut 5 Liter Frischwasser zur Ware zugesetzt, die  vorher mit 100 Liter     Perchloräthylen    in Kontakt gebracht  wurden. Nach 5 Minuten Rotation bei     70     C wird die Flotte  abgelassen und die Ware erneut geschleudert.  



  Man beendet das Verfahren mit einer weiteren Zugabe  von 5 Litern Wasser in 100 Liter     Perchloräthylen.    Nach Ab  sorption des Wassers bei einer Rotation von etwa 3 Minuten  werden der Flotte 200 ml     Lanadol    734     zugesetzt,    worauf nach  5 Minuten Rotation bei 60  C das Spülbad abgelassen wird,  die Ware geschleudert und bei     7(1--80"    C getrocknet wird.  Man erhält     eine,gut    egalisierte Färbung bei guter     Farbaus-          beute    und guten     Echtheiten.     



  Die Erfindung bietet noch eine Reihe weiterer Vorteile.  Mit der erfindungsgemässen Entwässerung wird gleichzeitig  auch ein erheblicher Teil wasserlöslicher Verunreinigungen      von den Textilien abgelöst, wie etwa nicht vollständig     fixierte     Farbstoffe u. a. Der Zusatz     emulgierender    Stoffe in dieser  Verfahrensstufe ermöglicht gleichzeitig das Ablösen pigment  artiger Verschmutzungen in Form von wässrigen Dispersio  nen. Dies lässt sich auch für das Waschen von Textilien aus  werten. Da zur Entwässerung bereits geringe Konzentrationen  an     emulgierenden    Stoffen ausreichen und keine stabilen  Emulsionen hierbei erforderlich sind, kann das Wasser vom  Lösungsmittel in einfacher Weise durch Dekantieren getrennt  werden.

   Dieses     emulgatorhaltige    Lösemittel kann dann ohne  Destillation erneut, z. B. für Spüloperationen, eingesetzt  werden.  



  Die Erfindung lässt sich, wie aus den vorstehenden Aus  führungen bereits ersichtlich, in verschiedenster Weise an  wenden. So liegt es z. B. durchaus im Bereich der Erfindung,  aus einer wässrigen, mit oder ohne Behandlungsagens durch  geführten     Vorbehandlung    stammende, durchnässte Textilien  lediglich zum Zwecke der Entwässerung vorübergehend  in eine     Lösemittelflotte    zu geben, die einen entsprechenden  Zusatz eines ihre normale     Wasserretention    erhöhenden Stof  fes nämlich eines     Emulgators    erhält oder bereits enthält, um  rasch das überschüssige Wasser auf diese Weise von diesen  Textilien zu entfernen.  



  Bei der beschriebenen Entwässerung am Ende der Be  handlung durch Erhöhung der     Wasserretention    des Löse  mittels, indem geringe Mengen an     emulgierenden    Stoffen dem  Behandlungsbad zugesetzt werden, kommt es zu einer     micel-          laren    Bindung der wässrigen Phase an das Lösemittel, wo  durch die Absorption des Wassers auf der Faser auf einen  Restwert herabgesetzt wird, während das überschüssige Was  ser zusammen mit dem Lösungsmittel entfernt werden kann.

    Zur Trocknung des dann noch wasserfeuchten Textils ist bei  diesem geringen Restwassergehalt nur noch ein sehr geringer  Aufwand an Wärmeenergie     erforderlich.    Die Erfindung er  möglicht somit gegenüber bekannten Behandlungsverfahren  den Einsatz erheblich grösserer Wassermengen bei dennoch  sehr geringen Trockenenergien. Ausserdem wird die gefürch  tete     Lösemittelretention    durch die Faser verhindert. Das  Lösemittel hat, insofern es nicht abgelassen wird, neben seiner  Funktion als     Wärmeübertragungsmittel    die Aufgabe eines  Transportmittels zum Entfernen überschüssigen Wassers.

    Nach der     erfindungsgemässen    Entwässerung können die Tex  tilien, um den     Restfeuchtegehalt    noch weiter herabzusetzen,  vor dem Trocknen geschleudert werden.  



  Die zur Behandlung der Textilien erforderliche Wasser  menge kann praktisch unabhängig von der Menge des ver  wendeten organischen Lösemittels gewählt werden. Sie kann  z. B. 30 bis 400% vom Gewicht     derzu    behandelnden Textilien  betragen. Es     muss    lediglich sichergestellt werden, dass die  Textilien wenigstens vorübergehend mit genügend freiem,  ungebundenem Wasser in Kontakt kommen, damit eine für  eine wässrige Behandlung ausreichende     Wasserabsorption     durch die Textilfaser zustande kommt. Dies kann für jede  Textilart rasch durch Versuch festgestellt werden. Das orga  nische Lösemittel muss lediglich für den Wärmetransport und  für den Transport des am Ende der Behandlung zu entfernen  den, überschüssigen Wassers ausreichen.  



  Um die Textilien allseitig mit Wasser in Kontakt zu brin  gen und die Energieübertragung vom Lösemittel auf das  Wasser und auf die Textilien zu verbessern, wird     gemäss     einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel der Erfindung das  Wasser in dem organischen Lösemittel durch mechanische  Mittel, z. B. durch Umrühren oder Umpumpen der Flotte,  in der sich die Textilien befinden, verteilt.     Wichtig    ist ledig  lich die Möglichkeit des Kontakts zwischen der Textilfaser  und dem Wasser, das wiederum mit dem Lösemittel, über  das die Wärmeenergie übertragen wird, in Kontakt steht.  



  In einigen Anwendungsfällen erweist es sich als vorteil-         haft,    dass die Textilien vor dem Einbringen in die Flotte mit  Wasser getränkt werden. Es ist aber auch möglich, dass das  Wasser nach dem Einbringen der Textilien in das organische  Lösemittel diesem zugefügt wird. Eine weitere Möglichkeit  besteht darin, dass nach dem Einbringen der Textilien in das  Lösemittel zunächst Wasser ohne Behandlungsagens zugesetzt  wird, um z. B. die Textilien erst     vorzunetzen,    und dass erst  nach Aufnahme des Wassers durch die Textilien, was sehr  rasch geschieht, weiteres Wasser mit dem Behandlungsagens,  z. B. eine     Farbstofflösung,    zugefügt wird.

   Auf diese Weise  kann man auch bei Vorliegen einer erhöhten Affinität des  Farbstoffes für die Faser zu einer einwandfreien Egalität der  Färbung kommen.  



  Vor dem Entwässern durch Erhöhung der     Wasserretention     des Lösungsmittels können noch beliebige Verfahrensschritte       (Aufheizen,    Spülen usw.) durchgeführt werden. Eine beson  dere Verfahrensvariante besteht darin, dass während der  Behandlung Wasser nach und nach in mehreren, zeitlich  aufeinanderfolgenden Fraktionen der Flotte zugefügt wird,  wobei den einzelnen Fraktionen gleichartige oder verschie  dene oder keine Behandlungsagenzien beigegeben werden.  Das fraktionsweise Zusetzen des Wassers gestattet es ferner,  nacheinander     Behandlungsagenzien,einzusetzen,    die mitein  ander nicht verträglich sind und erst auf oder in der Faser zur  Reaktion gebracht werden sollen.

   Diese Arbeitsweise kann  so durchgeführt werden, dass man eine oder mehrere Frak  tionen der wässrigen Behandlungsflotten kontinuierlich wäh  rend des Verfahrensablaufes, etwa mit ansteigender Tempe  ratur oder nach Erreichen einer maximalen Temperatur vor  nimmt. Hierdurch wird es möglich z. B. den     pH-Wert    auf der  Ware in gewünschter Weise zu steuern.  



  Die Egalität der Behandlungseffekte, etwa der Färbun  gen, hängt nur in geringem Umfang von der anfänglich in der  Behandlungsflotte vorliegenden Verteilung der wässrigen  Phase in der     Lösemittelphase    ab. Das Egalisieren auf der  Gewebeoberfläche vollzieht sich nach erfolgter Absorption,  vorausgesetzt, dass entsprechend des mehr oder weniger     hy-          drophilen    Charakters der Textilfaser eine genügend grosse  Menge an freiem, absorbiertem Wasser auf der Ware vorhan  den ist. Im allgemeinen     erfolgt    nach dem Egalisieren eine  Temperatursteigerung des Behandlungsbades.  



  Mit ansteigender Temperatur tritt nunmehr die Affinität  des Behandlungsagens für die Textilfaser in Erscheinung, etwa  das Aufziehen eines Farbstoffes oder die     Polymerisation    eines       Harzvorkondensators,    wobei dieses in der wässrigen Phase  unlöslich wird, während der Farbstoff auf die Faser aufzieht.  Zum Erreichen von     Migrationseffekten,    etwa beim Vorliegen  von Textilfasern verschiedener Affinität für das Behandlungs  agens, kann während des     Aufheizens    ein kontinuierlicher  Nachsatz von Wasser erfolgen.  



  Es erweist sich auch weiterhin als vorteilhaft, dass wäh  rend oder nach der Behandlung zusätzliches Wasser für Spül  zwecke der Flotte zugefügt wird. Durch dieses Wasser wird  nicht nur eine Entfernung von wasserlöslichen Substanzen  von den Textilien, sondern auch eine gründliche Spülung der  maschinellen Einrichtung, in der die Behandlung stattfindet,  erreicht. Durch die schon vor dem     Aufheizen    der Flotte sich       vollziehende    vollständige Absorption der das oder die Be  handlungsagenzien enthaltenden Wasseranteile durch die Tex  tilfaser zusammen mit den Behandlungsagenzien kann die  Maschinenverschmutzung ohnehin schon gering gehalten wer  den. Die Spülung der Textilien kann ein- oder mehrmals er  folgen.

   Um sowohl wasserlösliche und     dispergierbare    wie  auch     lösungsmittellösliche    Substanzen zu entfernen, kann ein  Gemisch von Wasser und Lösungsmittel zur Spülung verwen  det werden.  



  Das beschriebene Verfahren kann auf allen Apparaten  durchgeführt werden, die sich für die Veredelung von Texti-           lien    im wässrigen Medium für Gewebe, Gewirke, Spulen, lose  Ware usw. eignen, die etwa Trommelmaschinen,     Garnfärbe-          apparate    usw., die in geschlossener Bauweise ausgeführt und  mit bekannten Einrichtungen für die Rückgewinnung von  organischen Lösemitteln, sei es durch Dekantieren, durch  Destillieren, durch Kondensieren oder/und     Adsorbieren,    ver  sehen sind.

   Besonders vorteilhaft erweist sich die Durch  führung des beschriebenen     Verfahrens    in einer Apparatur  nach Art einer     Chemischreinigungsmaschine,    die für die  Zwecke der Textilveredelung mit entsprechenden Zusatz  einrichtungen     (Beheizungsvorrichtung,    zusätzliche Vorrats  tanks für verschiedene Flotten, gegebenenfalls Edelstahl  ausführung u. ä.) ausgerüstet sein kann. Als Lösemittel kom  men vor allem chlorierte oder fluorierte     Kohlenswasserstoffe,     z.

   B.     Perchloräthylen,        Trichloräthylen    oder     Trichlortrifluor-          äthan,    in Frage, wobei bei     Verwendung    der niedrig siedenden       Kohlenwasserstoffe    natürlich unter entsprechendem Druck  gearbeitet werden muss.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zum Behandeln von Textilien in einer Flotte aus organischem Lösemittel, wobei dem Lösemittel Wasser in einem über das Wasserbindevermögen des Lösemittels hinausgehenden Überschuss zugefügt wird, und wobei die Textilien mit dem Wasser in der Flotte in Kontakt gebracht und behandelt werden, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Ende der eigentlichen Behandlung und vor der endgül tigen Trocknung der Textilien ein Emulgator zugegeben wird. UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeich net, dass in dem Wasser ein Behandlungsagens für die Texti lien gelöst oder dispergiert wird. 2.
    Verfahren nach Patentanspruch oder Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Menge des einzusetzenden Wassers unabhängig von der Menge des zu verwendenden organischen Lösemittels gewählt wird. 3. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeich net, dass das Wasser in dem organischen Lösemittel durch mechanische Mittel verteilt wird. 4. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeich net, dass die Textilien vor dem Einbringen in die Flotte mit Wasser getränkt werden. 5. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeich net, dass das Wasser nach dem Einbringen der Textilien in das organische Lösemittel diesem zugefügt wird. 6.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeich net, dass nach dem Einbringen der Textilien in das Lösemittel zunächst Wasser ohne Behandlungsagens zugesetzt wird, und dass erst nach Aufnahme des Wassers den Textilien weiteres Wasser mit dem Behandlungsagens zugefügt wird. 7. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeich net, dass während der Behandlung Wasser nach und nach in mehreren zeitlich aufeinanderfolgenden Fraktionen der Flotte zugefügt wird, wobei den einzelnen Fraktionen gleichartige oder verschiedene oder keine Behandlungsagenzien beige geben werden. B. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeich net, dass während oder nach der Behandlung zusätzliches Wasser für Spülzwecke der Flotte zugefügt wird. 9.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeich net, dass vor dem Trocknen die Textilien ein- oder mehrmals gespült werden. 10. Verfahren nach Unteranspruch 9, dadurch gekenn zeichnet, dass ein Gemisch von Wasser und Lösemittel ver wendet wird.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP0280102A1 (de) * 1987-02-27 1988-08-31 Plastiroute S.A. Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen oder Erneuern einer Horizontalmarkierung auf Strassen und nach dem Verfahren hergestellte Horizontalmarkierung

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EP0280102A1 (de) * 1987-02-27 1988-08-31 Plastiroute S.A. Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen oder Erneuern einer Horizontalmarkierung auf Strassen und nach dem Verfahren hergestellte Horizontalmarkierung

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