CH454114A - Verfahren zur Herstellung von Carbaminsäureestern von Arylalkylalkoholen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Carbaminsäureestern von Arylalkylalkoholen

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CH454114A
CH454114A CH743766A CH743766A CH454114A CH 454114 A CH454114 A CH 454114A CH 743766 A CH743766 A CH 743766A CH 743766 A CH743766 A CH 743766A CH 454114 A CH454114 A CH 454114A
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CH
Switzerland
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radical
formula
hydrogen
preparation
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CH743766A
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Inventor
Schweizer Rudolf
Wagner-Jauregg Theodor Dr Prof
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Siegfried Ag
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C271/00Derivatives of carbamic acids, i.e. compounds containing any of the groups, the nitrogen atom not being part of nitro or nitroso groups
    • C07C271/06Esters of carbamic acids

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description


  
 



  Verfahren zur Herstellung von Carbaminsäureestern von Arylalkylalkoholen
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Carbaminsäureestern der Formel    R-X-OCONH2,    wobei R den Phenylrest oder einen substituierten Phenylrest und X eine geradkettige oder verzweigte Alkylengruppe bedeutet und wobei die Gesamtzahl der C-Atome des Moleküls mindestens 10 beträgt.



   Diese Carbaminsäureester haben sich zufolge ihrer   muskeirelaxierenden    und tranquillisierenden Eigenschaften als wertvolle Arzneimittel erwiesen.



   Es wurde nun gefunden, dass ein sehr vorteilhaftes Verfahren zur Herstellung dieser Verbindungen darin besteht, dass man eine Verbindung der Formel    R-X'-O-R1    mit einem   Kohlensäurederivat    der Formel
A=O zur Umsetzung bringt, wobei R die obengenannte Bedeutung hat und X' den gleichen Alkylenrest wie X oder einen entsprechenden ungesättigten Rest darstellt, welcher durch Hydrierung in den Alkylenrest X übergeführt werden kann, und wobei R1 entweder Wasserstoff oder einen Acylrest und A entweder die Gruppe C=N-R2 (und R2 in diesem Falle Wasserstoff oder einen Alkalimetall- oder Ammoniumrest) oder die Gruppe
EMI1.1     
 (und R3 in diesem Falle ein Chloratom oder eine über ein Sauerstoffatom an das C-Atom gebundene organische Gruppe und R4 die   Phenoxy-oder    die Aminogruppe) bedeutet, wobei jedoch,

   falls   Ri.    ein Acylrest ilst, A die Gruppe
EMI1.2     
 und in dieser Ru eine unter den Reaktionsbedingungen sich zusammen mit R1 als Ester abspaltender Rest sein muss und, falls   Rt    Wasserstoff und A die Gruppe
EMI1.3     
 bedeutet, R8 Chlor und R4 die Phenoxygruppe sein muss, worauf man das erhaltene Produkt, falls es die Aminogruppe nicht enthält, mit Ammoniak umsetzt und, falls es in der Gruppe X' Doppelbindungen aufweist, einer Hydrierung unterwirft.



   Eine Ausführungsform des Verfahrens besteht somit in der Umsetzung des betreffenden Phenylalkohols mit Cyansäure oder einem Alkalimetall- oder Ammoniumsalz derselben. Am besten eignet sich hierfür das Kaliumcyanat, und die Reaktion wird zweckmässig in einem Lösungsmittel, wie beispielsweise Methylenchlorid, Chloroform, Tetrachlorkohlenstoff, Benzol, Äther, Tetrahydrofuran und dergleichen, und in Gegenwart einer Säure, insbesondere von Chlorwasserstoffsäure,   Trichlor- oder    Trifluoressigsäure bei Temperaturen zwischen 20 und 500 C duchgeführt.



   Eine zweite vorteilhafte Ausführungsform besteht in der Umsetzung des Phenylalkanols mit dem Phenolester der Chlorameisensäure, worauf man das als Zwischenprodukt gebildete   Phenylalkyi-phenyl-carbonat    einer Ammonolyse unterwirft, wobei der Phenoxyrest durch die Aminogruppe ersetzt wird.



   Als besonders zweckmässig hat sich auch die Umesterung erwiesen, welche sich durch Umsetzung des Phenylalkylesters einer von Carbaminsäure verschie  denen Säure mit einem Urethan erzielen lässt, inbesondere dann, wenn die als Ausgangsstoffe dienenden Ester so ausgewählt werden, dass der ausser dem Phenylalkylcarbaminat sich als Nebenprodukt bildende Ester einen tieferen Siedepunkt aufweist als die übrigen Reaktionspartner, oder wenn in Gegenwart von Katalysatoren, wie beispielsweise Säuren, oder metallorganischen Verbin  dungen    wie z. B. Aluminiumisopropoxyd, Dibutylzinndilaurat, Dibutylzinnoxyd und dergleichen, gearbeitet wird.



   Beispiel 1   
Einer Lösung von 34 g ; y-Phenylpropanol in 80 cm3    Methylenchlorid werden 20,3 g Kaliumcyanat und 40,8 g Trichloressigsäure zugegeben, worauf man das Gemisch unter Rühren bis zur Beendigung der Reaktion auf Rückflusstemperatur erwärmt. Dann setzt man weitere 115   cm3    Methylenchlorid zu und filtriert den ausgefallenen Niederschlag ab. Das Filtrat wird durch Zugabe von Alkali neutralisiert und anschliessend auf dem Wasserbad im Vakuum zur Trockene eingedampft. Aus dem öligen Rückstand erhält man nach gleicher Aufarbeitung wie in Beispiel 6 des Hauptpatentes das   ;-Phenylpropylcarbamat    mit Smp. 1020 C.



   Beispiel 2
13,6 g   ;-Phenylpropanol    werden zusammen mit 10 cm Pyridin und 15,7 g Phenylchlorformiat in 100   cm3    Dioxan erwärmt. Nach Beendigung der Reaktion gibt man etwas Wasser zu und neutralisiert mit Ammoniak auf pH 7. Der sich abscheidende Phenylpropyl-phenyl-kohlensäureester wird eventuell nach Umkristallisieren, z. B. aus Chloroform-Petroläther, mit einem Überschuss von alkoholischem Ammoniak versetzt. Nach Stehenlassen über Nacht dampft man zur Trockene ein. Aus dem Rückstand erhält man nach Umkristallisieren aus wässrigem   Athanol      das-Phenyl-    propylcarbamat vom Smp. 1020 C.   

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von Carbaminsäureestern der Formel R-X-OCONH2, wobei R den Phenylrest oder einen substituierten Phenylrest und X eine geradkettige oder verzweigte Alkylengruppe bedeutet und wobei die Gesamtzahl der C-Atome des Molküls mindestens 10 beträgt, dadurch gekennzeichnet, dass man eine Verbindung der Formel R-X'-O-Rt mit einem Kohlensäurederivat der Formel A=0 zur Umsetzung bringt, wobei R die obengenannte Bedeutung hat und X' den gleichen Alkylenrest wie X oder einen entsprechenden ungesättigten Rest darstellt, welcher durch Hydrierung in den Alkylenrest X übergeführt werden kann, und wobei R1 entweder Wasserstoff oder einen Acylrest und A entweder die Gruppe C=N-R2 (und R in diesem Falle Wasserstoff oder einen Alkalimetall- oder Ammoniumrest)
    oder die Gruppe EMI2.1 (und. R3 in diesem Falle ein Chloratom oder eine über ein Sauerstoffatom an das C-Atom gebundene organische Gruppe und R4 die Phenoxy- oder die Aminogruppe) bedeutet, wobei jedoch, falls R1 ein Acylrest ist, A die Gruppe EMI2.2 und in dieser R3 eine unter den Reaktionsbedingungen sich zusammen mit R1 als Ester abspaltender Rest sein muss und, falls R1 Wasserstoff und A die Gruppe EMI2.3 bedeutet, R3 Chlor und R4 die Phenoxygruppe sein muss, worauf man das erhaltene Produkt, falls es die Aminogruppe nicht enthält, mit Ammoniak umsetzt und, falls es in der Gruppe X' Doppelbindungen aufweist, einer Hydrierung unterwirft.
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