Wand aus vorfabrizierten Platten Die vorliegende Erfindung betrifft eine Wand aus vorfabrizierten, mehrschichtigen Platten mit Isolations einlage. Solche Platten mit guten wärme- und schalliso- lierenden Eigenschaften stehen bereits zur Verfügung.
Ihre guten Isolationswerte, insbesondere die Schalliso- lation kann jedoch nur voll zur Geltung gebracht wer den wenn auch die Stosstellen oder Fugen zwischen aneinanderstossenden Holzplatten der Wand eine Schalldänunung in derselben Grössenordnung aufwei sen wie die Platten selbst. Es ist das Ziel vorliegender Erfindung eine Wand zu schaffen, in welcher diese Anfoderung erfüllt ist.
Die erfindungsgemässe Wand ist dadurch: gekenn zeichnet, dass mindestens an den einfachen Stossfugen zwischen den Platten ein mit Isolation versehener Zwi schenraum vorgesehen. ist, der seitlich durch in Nuten der Kantenflächen der Platten eingreifende Verbin dungsfedern abgeschlossen ist.
Durch diese Konstruk- tion kann an den Stosstellen zwischen benachbarten Platten eine hervorragende Schall- und Wärmeisolation erzielt werden. Bei der bisher angestrebten, möglichst fugenlosen Verbindung einzelner vorfabrizierter Platten wurde dieses Ziel nur unzulänglich erreicht.
Im folgenden sind Ausführungsbeispiele der erfin- dungsgemässen Wand anhand der Zeichnung näher er läutert.
Im folgenden sind Ausführungsbeispiele der erfin- dungsgemässen Wand anhand der Zichnung näher er läutert.
Fig. 1 zeigt eine Wand im Vertikalschnitt, Fig. 2 zeigt die Wand im Horizontalschnitt, Fig.3 zeigt eine Ausführungsvariante der Wand nach Fig. 2, Fig. 4 zeigt eine Konstruktion zum Anfügen einer rechtwinklig zu einer Wand verlaufenden Platte an einer Stosstelle der Wand., Fig. 5 zeigt einen Pfosten zur Verbindung mehrerer rechtwinklig zueinander stehender Holzplatten,
Fig. 6 zeigt eine Ausführungsvariante der Wand im Vertikalschnitt, Fig. 7 zeigt die Ausführungsvariante nach Fig. 6 im Horizontalschnitt, Fig. 8 zeigt eine weitere Ausführungsvariante der Konstruktion nach Fig. 6 und 7, Fig.9 zeigt eine weitere Konstruktion zur recht winkligen Verbindung von Holzplatten,
Fig. 10 zeigt eine Eckkonstruktion zur Verbindung rechtwinklig zueinander stehender Platten, Fig. 11 zeigt die Anordnung einer Türe in einer Wand.
Fig. 12 zeigt einen Vertikalschnitt durch die Tür zarge. und den Anschluss derselben an eine Platte der Wand, Fig.13 zeigt einen Horizontalschnitt durch die Türzarge, Fig. 14 zeigt einen Vertikalschnitt durch eine Aus führungsvariante einer Türzarge und Fig.15 zeigt einen Horizontalschnitt durch die Ausführungsvariante mach Fig. 14.
Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Wand besteht aus mehrschichtigen Platten 1. Diese Platten weisen einen massiven Holzrahmen 2 auf, mit dem geeignete Isolationsschichten, beispielsweise Gipsplatten oder Weichfaserplatten 3, sowie äussere Deckschichten 4 verbunden sind. Die Deckschichten 4 können beispiels weise aus Hartfaserplatten oder mindestens einseitig aus Sperrholz mit Edelfurnier bestehen, wobei minde stens auf einer Seite das Edelfurnier mit einer Schutz schicht aus glasfaserverstärktem Kunststoff abgedeckt sein kann.
Der zwischen dem Rahmen 2 und den Iso lierplatten 3 eingeschlossene Hohlraum ist mit einem losen Füllmaterial, beispielsweise Steinwolle 5 gefüllt.
Die Platte ist an den Kantenflächen mit zwei syme- trisch liegenden umlaufenden Nuten 6 versehen, die innerhalb der Deckschichten 4 im Bereich der Isolier platten 3 und: zum Teil auch im Bereich des Rahmens 2 liegen. Diese Nuten können entweder durch entspre, chende Gestaltung der Rahmen 2 und Bemessung der Platten 3 bereits bei der Herstellung der Platten 1 gschaffen werden oder aber die Nuten können an der fertigen Platte gefräst werden.
Wie Fig. 1 zeigt, ruhen die Platten 1 auf einem massiven Grund- oder Boden profil 7, das zwei seitliche Federn 8 .aufweist, die spiel- frei in die Nute 6 eingreifen. Das Bodenprofil 7 ist unter Zwischenlage einer Isolation 9 am Boden 10 be festigt, und es ist mittels Deckleisten 1 beidseitig bis auf eine bestimmte Höhe verkleidet.
Die Verbindung der Platten 1 mit der Decke 12 oder einer Seitenwand 13 des Bauwerks erfolgt mittels massiven Anschluss- profilen 14, die unter Zwischenlage einer Dichtung 15 ähnlich dem Bodenprofil 7 mit der Decke 12, bzw. Wand 13 verbunden sind. Die Verbindung erfolgt mit tels zweier Federn 16 die einseitig in die Nuten 6 der Platten 1 eingreifen und anderseits die Anschlusspro- file 14 umfassen.
Die Anschlussprofile 14 und die Federn 16 sind mittels Deckleisten 17 beidseitig auf eine solche Breite abgedeckt, dass zwischen diesen Deckleisten und den Deckschichten 4 der Platten. 1 eine Fuge oder Nut gleicher Breite entsteht wie zwischen den Deckleisten 11 und den Deckschichten 4.
Die eigentliche Stossverbindung zwischen benacW barten Platten 1 erfolgt ähnlich wie der Anschluss an die Wand, bzw. an die Decke, indem Federn 18 in die Nuten 6 der gegenüberliegenden Kantenflächen der Platten 1 eingesetzt sind. An den Stosstellen zwischen benachbarten Platten 1 und an den Anschlusstellen an der Decke 12 und der Wand 13 sind zwischen die Rahmen 2 bzw. zwischen den Rahmen 2 und das An schlussprofil 14 Dichtungseinlagen 19, bzw. 20, einge bracht.
Zum Erstellen einer Wand gemäss Fig. 1 und 2 in einem bestehenden Raum werden vorerst das Boden profil 7 und die Anschlussprofile 14 mit dem Boden, bzw. der Decke und den Wänden verbunden. Sodann werden die Platten 1 nacheinander auf das Bodenprofil 7 gesetzt und unter Zwischenlage der Isolationen 19 bzw. 20 und Einsetzen der Federn 16 bzw. 18 von einer Seite in die jeweils gewünschte Lage geschoben und bis zur Anlage der Federn 18 in den Nuten 6 seit lich gegeneinander gepresst. Nach dem Einsetzen und Anschieben der letzten Platte 1 wird die letzte seitliche Isolation 20 eingesetzt.
Hierauf werden die Federn 16 von aussen, bzw. von oben in die Nuten 6 eingescho ben. Schliesslich werden die Deckleisten 11, bzw. 17, festgenagelt oder angeklebt.
Wie Fig. 2 zeigt, entstehen zwischen benachbarten Platten 1 vertikal verlaufende Fugen oder Nuten zwi schen den Deckschichten 4, deren Weite derjenigen der in Fig. 1 dargestellten, horizontal verlaufenden Fugen oder Nuten entspricht. Abgesehen davon, dass die Wand aus den bereits erwähnten Gründen auch an den Stosstellen der Platten 1 hervorragende Isolationswerte aufweist, wirkt die Wand durch den Aufbau aus einzel nen Elementen, die durch Fugen oder Nuten gleicher Breite getrennt sind, ästhetisch.
Die Aussenflächen der Federn 16 und 18 können im Bereich der Fugen. oder Nuten zwischen benachbarten Deckschichten 4, bzw. zwischen Deckschichten 4 und Deckleisten 11, bzw. 17, in besonderer Weise behandelt, beispielsweise mit Metall- oder Kunststoffolien beklebt werden um beson dere ästhetische Effekte zu erzielen.
In Fig. 3 ist gezeigt, wie in eine Fuge oder Nut zwi schen den Deckschichten 4 benachbarten Platten 1 ein Metallprofil 21 eingelassen werden kann, das beispiels weise zur Befestigung von Möbelteilen und dergleichen Einrichtungsgegenständen dienen kann.
Fig. 4 , in der entsprechende Teile gleich bezeich- riet sind wie in den Fig. 1 bis 3, zeigt die Verbindung einer Querwand mit der Stosstelle zwischen benachbar ten Platten 1 einer Wand. Die Verbindung erfolgt mit tels eines massiven Holzprofils 22, das einseitig zwei in, die Nuten 6 der querstehenden Platte 1 greifende Federn 23 und auf der andern Seite in der Mitte eine in die. Fuge oder Nut zwischen den Deckschichten 4 benachbarter Platten 1 greifende Leiste 24 aufweist. Das Profil 22 ist mit der einen Feder 18 verschraubt.
Fig. 5 zeigt eine massive Holzsäule 25 mit der all seitig Platten 1 mittels der in Fig. 4 dargestellten An- schlussprofide 22 verbunden werden können. Das Pro fil 25 weist auf jeder Seite eine Nut 26 auf, in welche die Leiste 24 des Anschlussprofils 22 spielfrei eingrei fen kann.
Die Fig.6 bis 8 zeigen eine Ausführungsvariante der Wand, wobei entsprechende Teile gleich bezeichnet sind wie in den Fig. 1 und 2. Die Ausführung nach Fig.6 bis 8 unterscheidet sich von derjenigen nach Fig. 1 bis 3 im wesentlichen dadurch, dass die Nuten 6' der Platten 1 nicht im Bereich der Isolierplatten 3, sondern ausschliesslich im Bereich der Rahmen 2 am gebracht sind.
Der Abstand zwischen diesen Nuten ist entsprechend geringer, so dass auch die Breite der Bodenleiste 7' sowie der Anschlussleisten 14' etwas geringer ausfällt. Dafür sind die Deckleisten 11' und 17' dicker auszuführen, damit ihre Aussenfläche mit der Aussenfläche der Platten 1 bündig ist.
Der Zweck dieser Ausführung besteht unter anderem darin, zwi schen benachbarten Platten 1, bzw. zwischen den Plat ten und den Deckleisten 11' bzw. 17' tiefere Fugen oder Nuten 27 zu erhalten. Diese Nuten sind tief ge nug, um mit den Federn 16 bzw. 18 verschraubte Hal teknöpfe 28 aufzunehmen, auf welche Abdeckprofile 29 druckknopfartig aufgesetzt werden können.
Zwi schen den Rändern der Deckleisten 29 und den Deck schichten 4 bzw. den Deckleisten 1<B>7</B> sind Dichtungs streifen eingelegt. Dank dieser Konstruktion wird nicht nur eine vollständige Abdeckung erzielt, die das Ein dringen von Feuchtigkeit in die Verbindungsstellen verhindert, sondern auch die Wärme- und Schallisola- tion an den Stosstellen der Platten wird dadurch verbes sert.
Während in Fig.7 Abdeckprofile 29 auf beiden Seiten der Wand dargestellt sind, können gemäss Fig. 8 beispielsweise auf der Aussenseite einer Aussenwand Abdeckprofile 29 und auf der Innenseite Montagepro file 30 zum Befestigen von Möbeln oder sonstigen Ein richtungsgegenständen befestigt sein.
Fig. 9 zeigt eine der Fig.4 entsprechende Verbin- dung einer Wand mit einer Querwand, wobei das Ab,- deckprofil 29 mit dem Rahmen 2 der querliegenden Platte 1 verschraubt ist und mit den Knöpfen 28 lös bar verbunden ist. Bei dieser Verbindung sind Dich tungsstreifen 31 zwischen die Querwand und die Längswand eingesetzt.
Fig. 10 zeigt eine Eckkonstruktion zur rechtwinkli gen Verbindung zweier aus Platten 1 bestehenden Wände. Zur Verbindung dient ein massives Holzprofil 32, das an zwei anliegenden Seiten mit Nuten 33 zur Aufnahme von Verbindungsfedern 34 versehen ist. Die innere, mit der links liegenden Platte 1 verbundene Feder 34 greift lediglich in eine Anfräsung 35 des Pro fils 32.
Beide an das Profil 32 anschliessenden Platten 1 sind ferner mit Halteprofilen 36 versehen, die lösbar auf Verankerungsknöpfe 28 aufgesetzt sind. Die äusse ren Fugen sind mittels Deckprofilen 29 abgedeckt, während die inneren aneinanders-tossenden Kanten der Platten durch ein Winkelprofil 37 abgedeckt sind, des sen einer Schenkel zur Verankerung des Profils nach innen verlängert ist und auf der Kantenfläche der unter ren Platte 1 aufliegt.
Zwischen diesen Schenkel und die innere Verbindungsfeder 34 ist ein Isolationsstreifen 3 8 eingelegt.
Fig. 11 zeigt die Anordnung einer Türe 40 in einer Wand. Der Türrahmen oder die Türzarge 41 besteht gemäss Fig. 12 und 13 aus einem massiven Holzprofil, das einseitig mit Nuten 42 zur Aufnahme der Verbin dungsfedern 43 und auf der andern Seite mit treppen artig angeordneten Anschlagflächen 44 und 45 verse hen ist. DieAnschlagflächen 44 und 45 dienen als An schläge für die Türe 40.
DieAnschlagfläche 45 ist mit einem Dichtungsstreifen belegt, aber es könnten auch beide Anschlagflächen mit einem solchen Streifen ver sehen werden. Um eine möglichst feste Verbindung des mit dem in Fig. 13 schematisch angedeuteten Türband 46 verbundenen Rahmenschenkels zu erzielen, ist zwi schen diesen Schenkel und den Rahmen 2 der anlie genden Platte 1 anstelle einer weichen Isolation eine isolierende Massivholzleiste 47 eingelegt.
In den Fig. 14 und 15 ist eine Ausführungsvariante dargestellt, deren Elemente denjenigen nach Fig. 6 bis 10 entsprechen und die auch entsprechend bezeichnet sind. Im übrigen unterscheidet sich die Ausführung im wesentlichen dadurch, dass als Türe ebenfalls eine mehrschichtige Platte gleicher Dicke wie die Platte der Wand benützt wird, dessen Rahmen 2' mit einem Aus senprofil versehen ist, das zum abgestuften,
mit den Anschlagflächen 44 und 45 versehenen Profil der Zarge 41 komplementär ist.