CH452084A - Verfahren zur Herstellung von wasserlöslichen Aminoanthrachinonfarbstoffen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von wasserlöslichen AminoanthrachinonfarbstoffenInfo
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Description
Zusatzpatent zum Hauptpatent Nr. 430 006 Verfahren zur Herstellung von wasserlöslichen Aminoanthrachinonfarbstoffen Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von wasserlöslichen Aminoanthrachinon- farbstoffen der Formel EMI0001.0013 In dieser Formel bedeuten R1 gleiche oder verschiedene niedrigmolekulare Alkylreste oder Halogenatome und R2 ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom oder einen niedrigmolekularen Alkylrest. Der Kern A kann durch Halogenatome substituiert sein, der Cyclohexyl- rest B durch niedrigmolekulare Alkylreste. Hierbei kondensiert man unter Abspaltung von Halogenwasserstoff ein Anthrachinonderivat der For mel EMI0001.0029 worin R3 ein Wasserstoffatom oder die Sulfonsäure- gruppe und R4 ein Halogenatom oder die primäre Amino- gruppe bedeuten, mit einer Verbindung der Formel EMI0001.0035 worin R, für die primäre Aminogruppe steht, wenn R4 ein Halogenatom bedeutet, und für ein Halogenatom, wenn R4 die primäre Aminogruppe bedeutet, und sul foniert das erhaltene Produkt, wenn R3 für ein Was serstoffatom steht. Der Kern A im Anthrachinonderivat II ist vorzugs weise unsubstituiert, kann aber, besonders in den Stel- lungen 6 und/oder 7, durch Halogenatome substituiert sein. Auch der Cyclohexylrest B ist im allgemeinen unsubstituiert, doch lassen sich auch Verbindungen verwenden, in denen eine oder beide ortho-Stellungen zur Aminogruppe durch Alkylreste, insbesondere durch den Methyl- oder Äthylrest, substituiert sind. In dem über ein Stickstoffatom an das Anührachi- nongerüst gebundenen Phenylrest sind vorzugsweise die Stellungen 2, 4 und 6 oder die Stellungen 2 und 6 durch niedrigmolekulare Alkylreste, insbesondere durch Methyl- und/oder Äthylreste, besetzt. Chlor- und Bromatome sind in allen Fällen bevor zugte Halogenatome. Die Kondensationsreaktion, die unter Abspaltung von Halogenwasserstoff zwischen den Verbindungen (II) und (III) vor sich geht, wird unter den hierfür üblichen Bedingungen durchgeführt. Im allgemeinen wird man bei erhöhter Temperatur kondensieren, vor- zugsweise bei Temperaturen über 100 C und gegebe-. nenfalls in einem indifferenten Lösungsmittel, z. B. in chlorierten oder nitrierten aromatischen Kohlenwasser stoffen. Die Kondensation wird zweckmässig in Gegen wart eines säurebindenden Mittels, wie Natriumearbo- nat, Natriumacetat oder Pyridin, und eines Katalysa- tors, beispielsweise in Gegenwart von Kupfer (1) chlo- rid, anderen Kupfer (1) verbindungen oder auch Kupfer- (11) verbindungen oder von metallischem Kupfer durch geführt. Der erhaltene Farbstoff wird, beispielsweise durch Filtrieren, isoliert, vorzugsweise nachdem die Kristallisation durch Zugabe eines Kristallisationsbe- schleunigers, z. B. eines Alkohols, gefördert wurde. Enthält das Reaktionsprodukt keine Sulfonsäure- gruppe, so wird diese schliesslich in üblicher Weise eingeführt. Eine zweite Sulfonsäuregruppe setzt bereits die besonders gute Eigenschaft der neuen Farbstoffe, streifige Polyamidgewebe gleichmässig zu färben, herab. Man sulfoniert vorzugsweise unter Kühlen, etwa bei Temperaturen zwischen 0 und 25 C mit konzen trierter Schwefelsäure, die geringe Mengen freies Schwefeltrioxyd enthält. Das Sulfonierungsprodukt kann auf Eis gegossen und durch Filtrieren isoliert werden. Die erhaltenen Produkte sind in Wasser gut lösli che blaue Verbindungen. Sie eignen sich besonders zum Färben von Textilmaterialien, wie z. B. Fasern, Fäden, Garnen, Vliesen, Geweben und Gewirken aus synthetischen Polyamiden. Hierunter werden insbeson dere Polykondensationsprodukte aus Adipinsäure oder anderen Dicarbonsäuren und Diaminen, besonders Hexamethylendiamin, oder aus höhermolekularen Aminocarbonsäuren, vor allem ci-Aminoundecansäure, ferner Polylactame, z. B. Poly-,--caprolactam oder Poly-(o-capryl-lactam, verstanden. Gewebe aus diesen synthetischen Polyamiden, die häufig streifig sind, werden völlig gleichmässig gefärbt. Die neuen Farbstoffe sind jedoch auch zum Färben von Wolle geeignet. Die erhaltenen Färbungen haben vorzügliche Echtheiten, insbesondere eine sehr gute Wasser-, Wasch-, Walk-, Schweiss- und Lichtechtheit. Die im Beispiel genannten Teile sind Gewichtsteile und die Prozente Gewichtsprozente. Die Temperaturen sind in Celsiusgraden angegeben. <I>Beispiel</I> 32 Teile 1-Chlor-4-mesidino-anthrachinon, 160 Teile Cyclohexylamin, 8 Teile Natriumacetat und 1,6 Teile Kupfer-(1)-chlorid werden auf 140 C erhitzt. Das durch die Reaktion entstandene 1-Cyclohexyl-ami- no-4-mesidino-anthrachinon wird durch Zugabe von Methanol ausgefällt. Hiervon werden 10 Teile in 50 Teilen Oleum (10%) bei 10-15 sulfoniert. Nach be- endeter Sulfonierung giesst man die Reaktionsmasse auf Eis, filtriert und wäscht mit Natriumchloridlösung (10 %) bis zur neutralen Reaktion. Man erhält ein blaues Farbstoffpulver, das Wolle und synthetische Polyamide und besonders streifige Polyamidgewebe in blauen Tönen mit guten Licht- und Nassechtheiten gleichmässig färbt.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von wasserlöslichen Aminoanthrachinonfarbstoffen der Formel EMI0002.0068 worin R1 gleiche oder verschiedene niedrigmolekulare Alkylreste oder Halogenatome und R2 ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom oder einen niedrigmolekularen Alkylrest bedeuten und der Kern A durch Halogenatome und der Cyclohexylrest B durch niedrigmolekulare Alkylreste substituiert sein können, dadurch gekennzeichnet,dass man ein Anthrachinon- derivat der Formel EMI0002.0081 worin R3 ein Wasserstoffatom oder die Sulfonsäure- gruppe und R4 ein Halogenatom oder die primäre Amino- gruppe bedeuten, mit einer Verbindung der Formel EMI0002.0088 worin R, für die primäre Aminogruppe steht, wenn R4 ein Halogenatom bedeutet, und für ein Halogen atom, wenn R4 die primäre Aminogruppe bedeutet,unter Abspaltung von Halogenwasserstoff kondensiert und das erhaltene Produkt sulfoniert, wenn R3 für ein Wasserstoffatom steht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH1184463A CH452084A (de) | 1963-09-24 | 1963-09-25 | Verfahren zur Herstellung von wasserlöslichen Aminoanthrachinonfarbstoffen |
Applications Claiming Priority (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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CH1177263A CH430006A (de) | 1963-09-24 | 1963-09-24 | Verfahren zur Herstellung von wasserlöslichen Aminoanthrachinonfarbstoffen |
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CH1046664A CH479674A (de) | 1963-09-24 | 1964-08-11 | Verfahren zur Herstellung von wasserlöslichen Aminoanthrachinonfarbstoffen |
CH1159964A CH479574A (de) | 1963-09-24 | 1964-09-04 | Verfahren zur Herstellung von 13-Jod-14-oxo 13,14-seco-steroiden |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH452084A true CH452084A (de) | 1968-05-31 |
Family
ID=27429287
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH1184463A CH452084A (de) | 1963-09-24 | 1963-09-25 | Verfahren zur Herstellung von wasserlöslichen Aminoanthrachinonfarbstoffen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH452084A (de) |
-
1963
- 1963-09-25 CH CH1184463A patent/CH452084A/de unknown
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