Zusatzpatent zum Hauptpatent Nr.<I>436757</I> Automatische Maschine mit Teigteiler zum portionenweisen Abwägen von teigartigen Massen, insbesondere von Brotteig Das Hauptpatent betrifft eine automatische Ma schine mit Teigteiler zum portionenweisen Abwägen von teigartigen Massen, insbesondere von Brotteig, mit einer elektrisch gesteuerten Zubringereinrichtung zum Auf schleudern kleiner Teigmengen auf eine auf der Waage befindliche,
ein Gewichtsmanko aufweisende Teigpor- tion bis zum Erreichen des Sollgewichtes derselben, welche dadurch gekennzeichnet ist, dass unterhalb eines die teigartige Masse enthaltenden Vorratsbehälters, wel cher mit einem Auslaufstutzen und einer Auslaufsteue rung versehen ist, im Maschinengestell zwei sich gegen läufig drehende, auswechselbare Abziehwalzen gelagert sind, welche sich an ihren äusseren Teilen berühren und in der Mitte je eine Einschnürung aufweisen,
welche Einschnürungen einen Durchlass für den aus dem Aus laufstutzen auslaufenden und von ihnen von diesem ab gezogenen Teigstrang bilden, dass unterhalb der genann ten Abziehwalzen eine aus zwei über Kettenräder ge führte, parallel laufende, über zwei der genannten Ket tenräder angetriebene, endlose Ketten und einen zwi schen zwei Kettenglieder dieser Ketten gespannten Ab schneiddraht oder Abschneidmesser bestehende Ab schneidvorrichtung angeordnet ist, und dass im Ma schinengestell unter der genannten Abschneidvorrich- tung mindestens ein Teil einer automatischen Waage vorgesehen ist,
welche oder welches die durch die Ab schneidvorrichtung vom Teigstrang abgeschnittenen Teigportionen aufnimmt und nach Ergänzung des Soll gewichtes derselben der weiteren Verarbeitung zuführt.
Die Erfindung betrifft eine weitere Ausführung die ser automatischen Maschine mit Teigteiler zum portio- nenweisen Abwägen von teigartigen Massen, insbeson dere von Brotteig, nach dem Patentanspruch des Haupt patentes, welche dadurch gekennzeichnet ist, dass im unteren Teil des Maschinengestelles senkrecht unter dem Auslaufstutzen des Vorratsbehälters für die teig- artige Masse ein Flüssigkeitsbehälter angeordnet ist, in welchem ein Schwimmer vorgesehen ist, in welchen ein Rohr koaxial eingesetzt ist, in dessen oberes Ende eine Achse eingeschraubt ist,
welche in einer an einem Zwischensteg des Maschinengestelles angeordneten Füh rungsbüchse geführt ist und auf deren oberem Ende eine die Waagschale bildende Platte befestigt ist, und dass von einem Bund der mit dem Schwimmer sich vertikal bewegenden Achse oder der Platte betätigte elektrische Steuermittel vorgesehen sind, welche die Zu bringereinrichtung steuern.
In der Fig. 1 der Zeichnung sind eine beispielsweise Ausführungsform der automatischen Maschine mit Teig- teiler zum portionenweisen Abwägen von teigartigen Massen, insbesondere von Brotteig, gemäss der Erfin dung in Seitenansicht und zum Teil im Schnitt sowie eine Ausführungsvariante derselben schematisch darge- stell@.
Die dargestellte automatische Maschine, von wel cher nur die für die Erfindung wesentlichen Teile ge zeichnet sind, entspricht, mit Ausnahme der automati schen Waage, der Ausführung gemäss der Fig. 3 des Hauptpatentes. Sie besitzt wie diese ein nur zum Teil dargestelltes Maschinengestell, welches zwei Stützen<B>101</B> und 101', deren obere Enden durch einen Längsträger 102 miteinander verbunden sind, und zwei parallele, horizontale Träger 103 aufweist.
Zwischen dem Ende der beiden Träger 103 ist je eine Welle 104 bzw.104' gelagert, auf welchen Wellen je zwei Kettenräder105 und<B>105'</B> sitzen. über diese Kettenräder<B>105</B> und 105' läuft je eine endlose Kette 106, welche in nicht darge stellter Weise mit veränderbarer Geschwindigkeit ange trieben werden. Zwischen je einem Kettenglied dieser parallel laufenden Ketten 106 ist ein Abschneiddraht 107 oder ein Abschneidmesser gespannt.
Oberhalb der Träger 103 ist an einem nicht dargestellten Teil des Maschinengestelles ein Vorratsbehälter<B>108</B> für die teib artige Masse gelagert, welcher einen Auslaufstutzen 109, der mit einer Auslaufsteuerung 110 versehen ist, besitzt. Zwischen dem Auslaufstutzen 109, dessen Mün dung in der Mitte zwischen den beiden Ketten 106, aber über diesen, liegt, sind zwei Abziehwalzen 111 und 111' mit Zahnkränzen l 11a und 11 l ä , welche miteinander in Eingriff stehen, am Längsträger 102 gelagert, welche durch einen Elektromotor 112 ange trieben werden.
Im unteren Teil des Maschinengestelles ist, senk recht unter dem Auslaufstutzen 109 des Vorratsbehäl ters 108, die automatische Waage angeordnet, welche wie folgt ausgebildet ist: Im unteren Teil des Maschinengestelles ist ein oben offener Flüssigkeitsbehälter<B>113</B> angeordnet, welcher mit einer durch einen Hahn 114 abschliessbaren Entlee rungsleitung 115 versehen ist. In diesem Flüssigkeits behälter 113 ist ein zylindrischer Schwimmer 116 mit konischem untrem Ende vorgesehen.
In diesem Schwim mer ist ein Rohr 117 koaxial eingesetzt, in dessen unteres Ende ein Schraubstück <B>118</B> eingeschraubt ist, welches eine nach unten aus dem konischen Teil des Schwimmers 116 vorstehende Führungsspitze 119 auf weist, die in eine am Boden des Flüssigkeitsbehälters 113 angeordnete Führungsbüchse 120 mit konischer Bohrung eingreift. In das obere, mit einem Innenge winde versehene Ende des Rohres 117 ist das eine Ende einer mit einem entsprechenden Gewinde ver sehene Achse 121 eingeschraubt, welche in einer an einem Zwischensteg 122 des Maschinengestelles ange ordneten Führungsbüchse 123 möglichst reibungsfrei, z. B. in in der Zeichnung nicht dargestellten Kugellagern, geführt ist.
Diese Führungsbüchse 123 und die Füh rungsspitze 119 verhindern ein seitliches Ausschwenken des Schwimmers 116 mit der Achse 121. Auf dem oberen Ende der Achse 121 ist eine die Waagschale bildende Platte 124 befestigt. Die Achse 121 weist oberhalb ihres Gewindes einen Bund 121a auf, wel- eher als Betätigungsorgan für den Schalthebel 125a eines im Stromkreis der elektrischen Steuerung der in der Zeichnung nicht dargestellten Zubringereinrichtung, welche eine auf die Platte 124 gelangende, ein Ge wichtsmanko aufweisende Teigportion 126a durch Zu schleudern zusätzlicher kleiner Teigmengen auf ihr Soll gewicht bringen soll,
eingeschalteten elektrischen Schal ters 125 dient. Dieser Schalter 125 ist an der Füh rungsbüchse 123 befestigt.
Bei jedem Umlauf der Ketten 106 schneidet der zwischen diesen eingespannte Abschneiddraht 107, wenn sich dieser auf der oberen Bahn bewegt, eine Teig portion 126a von dem aus dem Auslaufstutzen 109 des Vorratsbehälters 108 austretenden und von den Abzieh walzen 111 und 111' von diesem abgezogenen Teig strang 126 ab. Wenn sich der Abschneiddraht 107 auf der unteren Bahn bewegt, erfolgt ein solches Abschnei den einer Teigportion 126a nicht, weil dabei der Teig strang 126 noch nicht so weit aus dem Auslaufstutzen 109 und zwischen den Abziehwalzen 111 und 111' durch vorgestossen ist, dass er in Bereich des auf der unteren Bahn sich bewegenden Abschneiddrahtes <B>107</B> gelangt wäre.
Die Auslaufsteuerung 110 des Auslauf stutzens 109 ist so eingestellt und die Umlaufgeschwin digkeit der Ketten 106 so einreguliert, dass die vom Ab schneiddraht 107 abgeschnittene Teigportion 126a im mer ein gewisses Gewichtsmanko aufweist.
Das Volu men des Schwimmers 116, der Flüssigkeitsstand im Flüssigkeitsbehälter 113 und das Mass des Einschrau- bens der Achse 121 in das Rohr 117 sind so gewählt, dass der Schwimmer 116 bei Erreichen des Sollgewich tes einer auf der Platte 124 befindlichen Teig portion 126a so tief in die Flüssigkeit im Flüssigkeitsbehälter 113 eintaucht, dass der Bund 121a der Achse 121 den Schalthebel 125a des Schalters 125 gerade freigibt und dieser Schalter 125 den Stromkreis der elektrischen Steuerung der Zubringereinrichtung unterbricht.
An einem Kettenglied jeder der beiden Ketten<B>106,</B> welche einander gegenüberliegen, ist je das eine Ende eines Zugorgans 127 angelenkt. Die anderen Enden dieser Zugorgane sind an den unteren Ecken eines Ab streifers 128, welcher die Form einer rechteckigen, mindestens die Breite der die Waagschale bildenden Platte 124 aufweisenden Platte aufweist, angelenkt. Die ser Abstreifer<B>128</B> wird bei seinem Lauf über die Platte 124 durch Ketten 129, welche einerseits je an einem Kettenglied der beiden Ketten 106 und anderseits an seinen oberen Ecken befestigt sind, in mindestens an genähert senkrechter Stellung gehalten.
Dieser mit den Ketten 106 umlaufende Abstreifer<B>128</B> hängt immer nach unten und streift, wenn er am unteren Strang der Ketten<B>106</B> hängt, über die Platte 124, behindert je doch, wenn er am obren Strang der Ketten 106 hängt, den aus dem Auslaufstutzen 109 des Vorratsbehälters 108 aus- und zwischen den Abziehwalzen 111 und 111' hindurchtretenden Teigstrang 126 nicht. Die Anord nung ist dabei so getroffen, dass eine vom Teigstrang 126 abgeschnittene Teigportion 126a ganz wenig hinter dem die vorgängige Teigportion 126a von der Platte 124 ab streifenden Abs:reifer 128 auf die Platte 124 fällt.
Fällt eine vom Teigstrang 126 abgeschnittene Teig portion 126a auf die Platte 124, so wird der Schwim mer 116 unter der Wucht des Aufpralls in die Flüssig keit im Flüssigkeitsbehälter 113 hineingedrückt. Da aber diese Teigportion 126a ein Gewichtsmanko auf weist, wird der Schwimmer 116 nach Auffangen des Schlages wieder gehoben und dabei betätigt der Bund 121a den Schalthebel 125a des Schalters 125, wodurch die Zubringereinrichtung in Funktion gesetzt wird. Durch die Zubringereinrichtung werden nun kleine zu sätzliche Teigmengen auf die auf der Platte 124 befind liche Teigportion 126a geschleudert.
Mit der Zunahme des Gewichtes dieser Teigportion 126a senkt sich der Schwimmer 116 allmählich, bis, wenn das Sollgewicht der Teigportion 126a erreicht ist, der Bund 121a den Schalthebel 125a des Schalters 125 frei gibt, wodurch dieser Schalter 125 in unterbrechende Stellung gebracht und die Zubringereinrichtung ausser Funktion gesetzt wird, so dass keine weiteren Teigteilchen mehr auf die nun ihr Sollgewicht aufweisende Teigportion 126a ge schleudert werden. Nachdem die auf ihr Sollgewicht gebrachte Teigportion durch den Abstreifer 128 von der Platte 124 abgestreift ist, wiederholt sich der Vorgang in gleicher Weise.
Bei der Ausführungsvariante dieser automatischen Maschine entfällt der Schalter 125 und ist durch die in der Zeichnung gestrichelt gezeichneten elektrischen Steuermittel ersetzt. Am Zwischensteg 122 des Ma schinengestelles sind hierbei ein elektrischer Schalter 130, dessen Schalthebel 130a von der als Waagschale dienenden Platte 124 betätigt wird, und ein Elektro magnet<B>131,</B> dessen Anker 131a unten an der Platte 124 befestigt ist, angeordnet. Der Schalter 130 wirkt auf ein Relais, welches in seiner einen Stellung den Elektromagneten 131 einschaltet und die Zubringerein richtung ausser Funktion setzt und in seiner anderen Stellung umgekehrt den Elektromagneten 131 ausschal tet und die Zubringereinrichtung in Funktion setzt.
An der Stütze 101 ist ein weiterer elektrischer Schalter 133 befestigt, dessen Schalthebel 133a durch einen an einem Kettenglied der einen Kette 106 angeordneten Nocken 134 betätigt wird. Dieser Schalter 133 wirkt ebenfalls auf das Relais 132, und zwar im umgekehrten Sinne wie der Schalter 130. Der Nocken 134 ist an solcher Stelle an der Kette 106 angeordnet, dass er kurz nach dem der Abschneiddraht 107 eine Teigportion 126a vom Teigstrang 126 abgeschnitten hat und diese Teigportion 126a auf die Platte 124 gefallen ist, auf den Schalt hebel 133a des Schalters 133 wirkt.
Fällt eine erste vom Teigstrang 126 abgeschnittene Teigportion 126a auf die Platte 124, so wird diese mitsamt dem Schwimmer 116 schlagartig nach unten gedrückt, wobei der Schalter 130 geschlossen wird. Da durch wird das Relais 132 in eine Stellung gebracht, in welcher es den Elektromagneten 131 einschaltet und die Zubringereinrichtung ausser Funktion setzt.
Dies hat zur Folge, dass durch den Elektromagneten 131 die Platte 124 in tiefster Stellung festgehalten und die Zubringereinrichtung ausgeschaltet wird, so dass vorerst keine zusätzlichen Teigteilchen auf die auf der Platte 124 befindliche Teigportion 126a geworfen werden.
Nach ganz kurzer Zeit, während welcher sich die Flüssigkeit im Flüssigkeitsbehälter 113 beruhigen kann, wenn näm lich der Nocken 134 den Schalthebel 133a betätigt und dadurch den Schalter 133 schliesst, wird das Relais 132 umgesteuert und dadurch der Stromkreis des Elek tromagneten 131 unterbrochen. Dies hat zur Folge, dass der Schalter 130 in unterbrechende Stellung ge bracht, die Platte 124, welche nicht mehr durch den Elektromagneten 131 gehalten wird, vom Schwimmer 116 angehoben und gleichzeitig die Zubringervorrich- tung in Funktion gesetzt wird.
Durch das Aufschleu dern kleiner Teig teilchen auf die auf der Platte 124 befindliche Teigportion 126a wird deren Gewicht all mählich erhöht, so dass sich der Schwimmer 116 mit der Platte 124 allmählich senkt, bis bei Erreichen des Sollgewichtes der Teigportion 126a der Schalter 130 von der Platte 124 wieder geschlossen wird. Durch dieses Schliessen des Schalters 130 wird die Zubringer einrichtung ausser Funktion gesetzt, so dass keine wei teren Teigteilchen mehr auf die Teigportion 126a ge schleudert werden, und die Platte 124 wird durch den wieder eingeschalteten Elektromagneten 131 in dieser Tiefstellung festgehalten,
bis der Abstreifer 128 die Teigportion 126a, welche ihr Sollgewicht erreicht hat, von der Platte 124 abgestreift hat und ganz nahe hinter dem Abstreifer 128 eine neue Teigportion 126a auf die Platte 124 gefallen ist. Dadurch wird erreicht, dass die Flüssigkeit im Flüssigkeitsbehälter 113 nur sehr wenig beunruhigt wird. Dieser Vorgang wiederholt sich dann pausenlos.